Kabelverlegung für Netzwerk / Wifi Komponenten im Zuge der Kernsanierung

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 2.259 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von phino.

  • ich hab auch alles von Kabelscheune, inkl. den KeyStone Modulen. Aber da nehme ichmittlerweile Digitus, die sind dann schon was besser aber kosten halt auch mehr.

  • Noch ein kleiner Nachtrag. Bei so vielen Dosen ist auch ein Kabeltester hilfreich. Es sollte nicht der ganz billige zu 5€ sein, aber auch kein Fluke für 500€.

    Hier mal ein Beispiel von AliExpress so um die 40€, hilft gut bei der Fehlersuche nach falsch oder.nicht richt aufgelegten Anschlüsse.

    Ab 80€ bekommt man schon etwas mit Messeprotokolle und alle möglichen Anschlüsse/Kabel.

    Ist jedenfalls entspannender.

  • Viel finden es wahrscheinlich total übertrieben, aber ich finde da die Preise für Cat 8 Kabel mittlerweile kaum über den von Cat 7 liegen würde ich direkt auf den neusten Standard setzen.

    Vielleicht ist in ein paar Jahren 40 GBit der neue Standard.

    Das halte ich zumindest für wahrscheinlicher als Glasfaser im Privatbereich.

  • Viel finden es wahrscheinlich total übertrieben, aber ich finde da die Preise für Cat 8 Kabel mittlerweile kaum über den von Cat 7 liegen würde ich direkt auf den neusten Standard setzen.

    Vielleicht ist in ein paar Jahren 40 GBit der neue Standard.

    Das halte ich zumindest für wahrscheinlicher als Glasfaser im Privatbereich.

    Das sehe ich nicht so. Der Stromverbrauch und die Wärmeentwicklung von 10 GB ist schon stark. Und ich vermute das @home die meisten Geräte per WLAN angebunden werden. Schau dir an welche hauchdünne GF für den Heimbereich(LAN) schon selbst von der Telekom angeboten wird. Sieht man kaum auf der Scheuerleiste.

  • Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass Technologien wie 10 GbE in Zukunft mal deutlich weniger Energie benötigen. NetNovice hat völlig Recht, es ist Quatsch, einen Neubau mit Cat. 7 auszurüsten, wenn Cat. 8 für denselben oder gerigfügig höheren Preis zu bekommen ist.

    Zusätzlich würde ich mir direkt auch einige Glasfasern mit in die Wand legen, selbst wenn aktuell noch keine davon benötigt wird. Und wenn das Ganze sauber in Leerrohren installiert wird, gibt es in 15 Jahren zumindest eine theoretische Möglichkeit, Kabel-Upgrades durchzuführen, ohne die Wand aufmachen zu müssen.

  • CAT8 nochmal dicker, starrer ... hm

    Ist ne Philosophie Frage auch mit Glasfaser.


    ich hab vor 3 Jahren angefangen zu bauen und wir haben CAT7 verlegt. Bin Glücklich und kann bei Bedarf locker auf 10GBit hoch. Aktuell ist erstmal 2,5 in Aussicht für Privat und der Trend geht definitiv Richtung Wifi .... :smiling_face:

  • Aber mal Hand aufs Herz, für den Otto normal Bürger der nicht im Homeoffice arbeitet, kein TV schaut und ab und an mal nen Film streamt 😅?

    Ein Kommentar der Kategorie: "Niemand braucht mehr als 640kB RAM in seinem PC". :winking_face:


    Einen PC oder einen Switch kaufe ich nach meinem aktuellen Bedarf, ggf. meinem erwarteten Bedarf in 3 Jahren. Eine strukturierte Hausverkabelung ist aber Infrastruktur, diese sollte idealer Weise auch meinen Bedarf in 15-20 Jahren decken. Wer hier kann seriös abschätzen, was wir in 20 Jahren mit Computern machen werden und was dafür nötig sein wird?


    Man kann ja auch mal außerhalb des üblichen Spektrums denken: Vielleicht gibt es in 10 Jahren eine Anwendung, die zwar nicht unbedingt 40 Gbit/s-Übertragungsleistung braucht, aber sehr wohl die 2 GHz-Frequenzen, die auf Cat 8 möglich sind und wo die 0,6 GHz von Cat 7 einfach nicht ausreichen.


    Im schlechten Fall kommt man nach 20 Jahren zu dem Schluss, dass man sich beim Hausbau hätte 300 € sparen können, wenn man die ausreichenden Cat 7-Kabel verlegt hätte.

    Im guten Fall spart man tausende Euro, sehr viel Arbeit und Dreck im Haus für ein Upgrade, welches nötig wurde, weil man vor 20 Jahren am falschen Ende gespart hat.

  • Man kann ja auch mal außerhalb des üblichen Spektrums denken: Vielleicht gibt es in 10 Jahren eine Anwendung, die zwar nicht unbedingt 40 Gbit/s-Übertragungsleistung braucht, aber sehr wohl die 2 GHz-Frequenzen, die auf Cat 8 möglich sind und wo die 0,6 GHz von Cat 7 einfach nicht ausreichen.

    Natürlich ist es schwierig mit der Glaskugel.
    Aber meine langen Erfahrungen seit BNC, Cat. 5 bis 7 oder 2-adrig von 28,8 Modem zu 250 MBit vDSL, dass immer mehr geht als was auf der Strippe steht. In meiner alten Wohnung habe ich mit Cat. 5a (SFTP) angefangen, später mit Cat. 6 erweiter. Trotzdem ging auf einer ca. 15 Meter Leitung schon 10 GB. Wenn ich mir die tatsächlichen Materialunterschiede zw. 7 und 8.2 anschaue, ist es eigentlich nur die AWG 22. Die Schirmung hat für mich beim Anfassen keinen Unterschied. Und die dickeren Drähte sind eher für PoE interessant.
    JA, jetzt würde ich bestimmt auch Cat. 8 beim Hausbau nehmen, aber Cat. 7 wird bestimmt noch in 10 - 20 Jahren bei häuslicher Nutzung ausreichen.

  • Das ist schon prinzipiell richtig, man kann z.B. auch auf wenigen Metern Cat 5e 10 Gbit/s übertragen.

    Dies gilt "nach oben hin" doch aber genauso. Vielleicht gibt es in 20 Jahren eine Anwendung für die breite Masse (Beamen von Gegenständen oder so), die Datenraten von 100 Gbit/s erfordern. Dies werden dann Kabel der Kategorie 10 erfüllen, aber auf uralten Kabeln der Kategorie 8 läuft es gerade noch so, wenn die Leitungslänge passt. Cat. 7 ist aber keinesfalls mehr in der Lage und muss ausgetauscht werden.


    Klar, das ist alles Zukunfts-Phantasterei und passiert möglicherweise nie, aber der Punkt ist doch: Warum sollte ich auf unbestritten leistungsfähigere Infrastruktur verzichten, wenn die Kosten nahezu identisch sind und es auch sonst keine Nachteile gibt?

    (Eine leicht höhere Steifigkeit sollte ein guter Elektro-Fachbetrieb schon händeln können).

  • Auch wenn der Trend immer weiter in Richtung Wifi geht muss man dennoch den Access Point mit einem Kabel anbieten. Wenn man berücksichtigt das bereits jetzt die ersten Access Points mit 10G ausgeliefert werden und sogar eine FritzBox mit 10G verkauft wird sollte einen klar sein das die Entwicklung bei CAT7 nicht endet.


    Wenn man jetzt anfängt zumindest die Hauptverbindung die an stärksten belastet sind mit CAT8 auszuführen kann man auch gleich alles in CAT8 ausführen.

    Ein Leerohr um später einmal Glasfaser, zumindest bis zu Netzwerkschrank, einziehen zu können, ist natürlich immer von Vorteil.

  • Jetzt muss ich nochmal was aktuelles beitragen zum Thema, ich hatte schon ganz vergessen, dass ich im Zuge meines Kabeleinkaufes vor einem Jahr bereits eine 250m Spule Cat 7 AWG 23 geholt habe, damals im Hornbach…und siehe da der Hersteller ist B.E.S.T. Germany

    (bei Amazon auch zu bekommen, Bewertungen sind auch nicht negativ).

    Natürlich war damals noch keine Rede von Unifi und AP‘S, da ging es um lediglich ein zwei Netzwerkdosen pro Raum.

    Ich werde wohl erstmal mit dem vorhandenen Material Arbeiten, allerdings alles in Leerrohr legen, um einen möglichen Austausch gewährleisten zu können. Oder soll ich die Rolle mit Einbusen verkaufen und aufstocken? 🤔

  • Jetzt muss ich nochmal was aktuelles beitragen zum Thema, ich hatte schon ganz vergessen, dass ich im Zuge meines Kabeleinkaufes vor einem Jahr bereits eine 250m Spule Cat 7 AWG 23 geholt habe, damals im Hornbach…und siehe da der Hersteller ist B.E.S.T. Germany

    (bei Amazon auch zu bekommen, Bewertungen sind auch nicht negativ).

    Natürlich war damals noch keine Rede von Unifi und AP‘S, da ging es um lediglich ein zwei Netzwerkdosen pro Raum.

    Ich werde wohl erstmal mit dem vorhandenen Material Arbeiten, allerdings alles in Leerrohr legen, um einen möglichen Austausch gewährleisten zu können. Oder soll ich die Rolle mit Einbusen verkaufen und aufstocken? 🤔

    wieso solltest du sie verkaufen? einfach verbauen

  • Bei Keystone Modulen musst du aufpassen, je nachdem was für ein Schalterprogramm du nutzt, brauchst du passende Modulträger.

    Du willst ja sicher nicht bei den NW Dosen ein anderes Schalterprogramm haben als bei den Steckdosen/Lichtschaltern.


    Ich habe bei mir alles Gira E2 und da gibt es passende aber unterschiedliche Modulträger für Keystonemodule von verschiedenen Herstellern.


    In der Medienwand im Wohnzimmer habe ich z.B. 9 Steckdosen, 3 Doppel Netzwerkdosen, 2 Schnurauslassdosen für die Verkabelung der Lautsprecher und eine Dose mit Sat Keystone Modulen - natürlich alles mit dem gleichen Schalterprogramm.


    Was ich dir damit sagen will, mach dir genau Gedanken über die Ausführung, sonst bist du hinterher unglücklich, ich habe mir vorgenommen, keine Mehrfachsteckdose benutzen zu müssen.

    Gruß

    defcon

  • Denk noch mal nach, ob Du vielleicht in jedem Stockwerk einen USW Pro 8 PoE haben willst, den Du mit Glasfaser an die beiden SFP Ports der UFW SE anschließt. Ich ärgere mich, daß ich das hier nicht gemacht habe.

    Zufrieden bin ich mit der Entscheidung, NUR Unifi Produkte zu verwenden - die VLAN Zuweisung zu den einzelnen Ports aller Switche ist bequem genug und konsistent von einer Oberfläche zu bedienen. Du willst ja VLans für die verschiedenen Anwendungsbereiche haben (DMZ, Telefone, IOT Devices, Fernseher, Büro, Kinder, Gast) und den Bereichen jeweils ihre Firewall Regeln schenken.

  • Noch ein Tipp...ich hoffe ich hab ihn nicht überlesen -> nimm für die Netzwerkdosen keine normalen Unterputzdosen!

    Nimm eine Electronicdose :exclamation_mark: :winking_face:

    Das Auflegen der Module ist wesentlich einfacher, weil du noch eine kleine Kabelreserve lassen kannst. Im Fehlerfall kannst du auch einfach abschneiden und nochmal neu auflegen.


    Falls du dich für das GIRA System 55 entschieden hast?! Hätte ich folgende Empfehlungen...


    E-DAT modul Cat.6A K Jack - Keystone -> Für die Unterputzdosen und das Patchfeld; Kann bis 10GbE und lässt sich einfach auflegen

    Keystone 19 Zoll Modulträger 1HE 24 Port Edelstahl unbestückt -> Gibts auch als bestückte Variante

    Gira Tragring MJ-02 -> Tragring für die Metz RJ45 Jacks

    Abdeckung mit 30°-Schrägauslass und Beschriftungsfeld für Tragring Modular Jack 2fach -> Abdeckung passend zum Tragring


    Sollten es andere RJ45 Module werden ist hier eine Übersicht von Gira ->Übersicht zur Integration von Modular Jack RJ 45-Buchsen in die Gira Schalterprogramme


    Kabel hast du ja ein CAT7 SFTP AWG23...das passt.

    Achja...lieber eine Netzwerkdose zuviel als zu wenig...ist wie bei den Steckdosen :winking_face:

    Und pro Unterputzdose immer zwei Kabel von der Unterputzdose zum Netzwerkschrank ziehen. Durchschleifen ist nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von barney ()

  • Noch ein Tipp...ich hoffe ich hab ihn nicht überlesen -> nimm für die Netzwerkdosen keine normalen Unterputzdosen!

    Nimm eine Electronicdose :exclamation_mark: :winking_face:

    Das Auflegen der Module ist wesentlich einfacher, weil du noch eine kleine Kabelreserve lassen kannst. Im Fehlerfall kannst du auch einfach abschneiden und nochmal neu auflegen.

    Ist aber etwas abhängig von der Bauform deines Hauses.
    Bei Stein-auf-Stein sind die Dosen sehr empfehlenswert, auch, falls genutzt, für SAT-Kabel.
    Solltest du ein Haus im Holzständerwerk bauen lassen, reichen die "normaltiefen" Dosen. Hier kann man sehr gut die Kabel reichlich bemessen und zurückschieben. Wir haben so ein Holzständerwerk-Haus seit 5 Jahren. Und ich bin damit sehr zufrieden, hat einige Vorteile wie deutlich schlankere Wände bei selben Dämmwerten oder leichter nachträglich Verkabelung ändern.