Hallo zusammen,
Lange, viel zu lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen... Das lag vor allem an mehreren Umständen, unter anderem an dem Umzug in ein neues Eigenheim – genauer gesagt, in eine Attikawohnung. Mit knapp 280 m² reiner Wohnfläche war es doch eine kleine Herausforderung, die richtige Mischung aus optimaler Netzabdeckung und Strahlungsbegrenzung hinzubekommen. Letztendlich hält sich die Installation aber natürlich in Grenzen:
Das Internet läuft aktuell mit 10 Gbit/s, wobei auch 25 Gbit/s möglich wären.
- 1x UDM SE: Noch aus meinem alten Bestand, wird aber bald durch ein "Enterprise Fortress Gateway" ersetzt. Ich warte noch auf eine mögliche Lösung mit 25 Gbit/s und Festplatte für die Kameras.
- 2x NanoHD: Ältere Access Points, die aber immer noch bestens funktionieren, um unter anderem mein Auto drahtlos zu verbinden.
- 3x U6 IW: Praktische Access Points, die vielleicht nicht die leistungsstärksten sind, aber in jedem Kinderzimmer tadellose Dienste leisten. Sie enthalten sogar kleine Gigabit-Switches. Natürlich werde ich schon dezent gedrängt mit Aussagen wie: „Gigabit im Download ist schon ziemlich langsam...“ Bisher kontere ich gekonnt, indem ich vorrechne, was ein 10 Gbit/s-Anschluss im Kinderzimmer kosten würde.
- 2x U6 Pro: Im Wohnzimmer und Büro.
Zusätzlich gibt es noch einige Switches, vom Flex Mini bis hin zum USW Enterprise – natürlich immer bedarfsgerecht ausgewählt.
Alles in allem sind alle im Haushalt zufrieden mit der Netzabdeckung – bis auf meine 16-jährige Tochter, die gerne 10 Gbit/s in ihrem, pardon, Jugendzimmer hätte.
Eine stabile Netzwerkabdeckung ist heutzutage nicht nur wichtig für das Wohlbefinden der Familie, sondern eröffnet auch Möglichkeiten für technische Spielereien. Ich möchte euch einige dieser Spielereien vorstellen – vielleicht findet ihr ja Inspiration für eure eigenen Projekte.
Ein wichtiger Hinweis vorab: Unsere Wohnung verbraucht im Standby-Modus – wenn niemand zuhause ist und nichts aktiv läuft – etwa 500 Watt. Die vielen technischen Gadgets schlagen sich also durchaus auf den Geldbeutel nieder. Zum Glück entschärft unsere Solaranlage auf dem Flachdach die Situation etwas – *Grüner-Daumen-hoch-Emoji*
Hier ein Auszug aus dem Energieverbrauch im August 2024:
Spielerei 1:
Da wir im 5. Stock wohnen und somit eine gewisse Aussicht genießen, war klar, dass eine stimmungsvolle Beleuchtung nicht fehlen darf. Umgesetzt wurde dies mit Govee, und das Ergebnis kann sich sehen lassen (siehe Video). Die Beleuchtung schaltet sich eine Stunde nach Sonnenuntergang automatisch ein und bleibt bis 24 Uhr aktiv. Wir sind nun damit in weiten Umkreisen bekannt
Spielerei 2:
Unsere Terrasse geht einmal um die Wohnung herum, und es hat mich immer gestört, dass die Kinder zum Badfenster gerannt sind, um neugierig reinzuschauen. Da ich meine Aussicht vom Badezimmer nicht komplett verbauen wollte, musste eine intelligente Lösung her: Eine dimmbare Folie, die sich beim Schließen der Badezimmertür abdunkelt und absolut blickdicht ist. Natürlich sind alle Kabel mittlerweile schön versteckt, und das Fenster kann weiterhin geöffnet werden.
Spielerei 3:
Ein weiteres Problem, das viele kennen: Man wohnt weit oben und wartet ständig auf den Aufzug. Also habe ich mich kurzentschlossen in die Schaltpläne des Lifts eingelesen und mit einem Shelly im Liftschacht dafür gesorgt, dass ich den Aufzug nun rufen und sogar reservieren kann. Ein kleines Demo-Video gibt’s auch dazu – und ja, ich war gerade mit dem Hund unterwegs.
Spielerei 4:
Unsere Terrasse ist nicht nur für gemütliche Abende gedacht – sie ist auch für Partys gerüstet. Ausgestattet mit mehreren Sonos-Lautsprechern, einer mächtigen Nebelmaschine und einem Laser, lässt sich die Party über DMX steuern (falls das jemandem etwas sagt). Natürlich ist alles gut versteckt im Aussenbereich, sodass die Technik kaum auffällt. (Im Video hat es leider etwas gewindet, weshalb der Rauch nicht so lange sichtbar war.)
Spielerei 5:
Kennt ihr Quooker? Für mich eines der besten Geräte – besonders, wenn man viel Mineralwasser oder Tee trinkt. Natürlich habe ich meinen auf eine 3-kg-CO2-Flasche umgerüstet.
Spielerei 6:
Neben modernen Konsolen habe ich noch zwei nostalgische Spielautomaten in meiner Wohnung: einen Super Cherry 600 im Wohnzimmer und einen Photo Play Automaten im Büro (dieser ist allerdings momentan noch im Keller gelagert).
Spielerei 7:
Die gesamte Wohnung ist aktuell mit rund 110 Shellys ausgestattet, die unser Zuhause bis zu einem gewissen Grad automatisieren und „smart“ machen. Damit lassen sich viele Dinge steuern – wie zum Beispiel der Aufzug. Auch auf dem Parkplatz im Untergeschoss sind Bewegungsmelder installiert, die den Lift bei Bedarf nach unten rufen.
Ich könnte noch ewig weitermachen, aber ich denke, das reicht erstmal.
Was ist eure Lieblingsspielerei bei euch zuhause? Und welche meiner Spielereien gefällt euch am besten?