UCG-Ultra hinter FritzBox 7590 MeshMaster + 3 MeshSlaves

  • Hi zusammen,

    meine Konstellation zuhause sieht wie folgt aus:

    • Telekom VDSL Anschluss inkl. Telefonie und MagentaTV.
    • alles angeschlossen an einer FritzBox 7590, die als MeshMaster fungiert. An den LAN Ports 2-4 geht es zu einem Patchpanel, die mit insgesamt
    • 3x FritzBox 7490, als MeshSlave angeschlossen sind.
    • an den 7490 hängen div. Geräte per LAN, aber auch per MESH-WLAN
    • an LAN-Port1 der 7590 ein kleiner Switch für die vorhandene NAS, den MiniServer, sowie PV Anlage, da diese Geräte im HWR stehen.
    • ich baue ab und an eine VPN Verbindung von außen zu mir nach Hause auf, um z.B. von Unterwegs auf die Fotos auf der NAS zuzugreifen, Plex etc.

    Nun war mein ursprüngliches Ziel "einfach nur" ein paar WLAN-Clients (IP) einer (vorhandenen) Proton VPN zuzuweisen, also z.B. mein PC im 2OG, oder dem FireTV Stick, aber nicht meinem Arbeits PC, oder Smartphone der Frau etc pp.

    Da wurde mir für mein Vorhaben die UCG-Ultra empfohlen, aber da habe ich noch nicht dieses Forum gekannt, also flux angemeldet

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    Irgendwie befürchte ich, dass mein Vorhaben vielleicht doch komplizierter ist, oder ?

    Ich muss dazu sagen, dass ich das Gerät gerade erst bestellt habe und in 2 Tagen erwarte, folglich bereite ich gerade alles vor.

    -> Ich würde gerne:

    Das MESH WLAN komplett bei der FritzBox belassen, da die UCG-Ultra ja kein WLAN hat und dies auch mein (zunächst) erstes UniFi Gerät ist, aber die VPN Verteilung via IP dennoch über die UCG-Ultra vornehmen, das sollte ja klappen.

    Muss ich nun die FritzBox (neuestes OS) in den "IP Client Modus" bringen, oder nicht ? Hier lese ich unterschiedliche Angaben, es soll auch "routen" ausreichen ?

    Wichtig wäre mir halt, dass ich die Telefonie weiterhin über die Telekom nutzen kann, da dies nicht via VPN klappt (Telekom halt).

    Auch die VPN Verbindung nach Hause sollte weiterhin möglich sein, als auch dass ich separate Clients eine VPN Verbindung zuweisen kann.

    Was gilt es hier zu beachten / zu konfigurieren ?


    Danke und schöne Grüße aus dem Münsterland


    Frank

  • Hallo Frank und willkommen im Forum!

    Prinzipiell ist Dein Vorhaben schon möglich, aber aus meiner Sicht nicht unbedingt empfehlenswert. Bei Deinen Vorbedingungen und ohne weitere neue Hardware zu kaufen kannst Du das UCG-Ultra nur hinter Deine Fritzbox schalten. In dem Fall müsstest Du aber sämtliche Geräte, die Deinen VPN-Dienst nutzen sollen, hinter das UCG schalten, was dazu führt, dass Du von allen anderen Geräten aus diese nicht mehr im Netzwerk adressieren kannst.

    Du erzeugst also letztlich ein Netzwerk im Netzwerk. Das kann man machen, aber ich bezweifle, dass es für Dich eine gute Lösung ist.

    Deine Fritzbox wäre hier nicht im "IP-Client-Modus", eher das UCG-Ultra (wobei es einen derartigen Modus hier nicht gibt).

    Möglicherweise kann man noch damit etwas tricksen, in dem man NAT/PAT auf dem UCG-Ultra deaktiviert, dies ist seit kurzem möglich. Dazu kann ich leider derzeit mangels eigener Erfahrung noch nichts sagen.

    AVM-Geräte sind für solche Vorhaben einfach nicht gedacht, in sofern wird es damit immer tendenziell auf Behelfslösungen hinaus laufen.

    Schöne Grüße aus Deiner Regionshauptstadt.

  • Danke für die schnelle und ausführliche Information.

    Ich habe das Gerät nun schon bestellt (immer diese Impulskäufe) und werde es einfach testen

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    (und hier berichten)


    Wenn mir die Hard- und Software dann so gut gefällt, kann ich ja immer noch die Fritten rauswerfen.

    Aber irgendwie muss man ja anfangen können, ohne direkt alles neu zu kaufen, was in meiner Konstellation ja doch recht Kostspielig wäre, richtig ?

    Denn nur APs würden ja nicht ausreichen, da ich auch jede Menge Geräte via LAN angebunden habe in jeder Etage (EG, 1OG und 2OG).

  • Aber irgendwie muss man ja anfangen können, ohne direkt alles neu zu kaufen, was in meiner Konstellation ja doch recht Kostspielig wäre, richtig ?

    Kommt immer auf den konkreten Bedarf an, aber für 3 APs und einen 24-Port PoE-Switch muss man schon mindestens 650 € einplanen und ist dann auch erst bei der Unifi-Einsteigerklasse (die allerdings bereits sehr viel leistet).

    Ist ja bald Weihnachten und Du hast sicherlich einige Wünsche frei.

  • ich habe das UCG gestern mal getestet.

    Du hattest Recht!

    Geräte, die VOR dem UVG hängen sind auch mit ausgeschaltetem NAT noch immer im eigenen Netz.

    Hinzu kam, dass ich auch mit Fester Route nicht umher kam, NAT am UCG wieder zu aktivieren, damit ich mit Clients hinter dem UCG surfen konnte.

    "Leider" habe ich nun "Blut geleckt" und muss sagen, dass mir das UCG von der Software her mega gut gefällt.

    Für mein Vorhaben würde das bedeuten:

    FritzBox 7590 nur noch als Modem und TK Anlage nutzen, da Telekom Anschluss. Hier dann in den IP-Client Modus gehen ?!

    Dann brauche ich fürs EG (Wohnzimmer) einen Switch + AP, der am Switch angeschlossen wird (?!). Am Switch kommen Sachen wie NAS und 2-3 andere LAN Geräte.

    Das selbe im 1OG und 2OG. Zumindest im 2OG noch einen AP, da könnte ich im 1OG drauf verzichten.

    Was wäre der "kleinstmögliche" Switch (und welcher AP?) für mein Vorhaben ? 5Ports würden reichen...


    Kleine Hürde noch:

    Meine Frau nutzt im 1OG ein Schnurgebundenes Telefon an einer der 7490, dies darf unter keinen Umständen geändert werden

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    Wie könnte ich das realisieren ?

  • "Leider" habe ich nun "Blut geleckt" und muss sagen, dass mir das UCG von der Software her mega gut gefällt.

    Das ging hier glaube ich schon vielen so.

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    Man lässt sich recht schnell infizieren und ist plötzlich bereit, doch erheblich höhere Summen in sein Heimnetzwerk zu investieren.


    Für mein Vorhaben würde das bedeuten:

    FritzBox 7590 nur noch als Modem und TK Anlage nutzen, da Telekom Anschluss. Hier dann in den IP-Client Modus gehen ?!

    Genau, die Fritzbox wird damit zur reinen Telefonanlage. Fax kann sie, wenn man es denn wirklich immer noch benötigt, so ebenfalls weiter umsetzen.

    Meine Frau nutzt im 1OG ein Schnurgebundenes Telefon an einer der 7490, dies darf unter keinen Umständen geändert werden

    Ich gehe mal davon aus, dass Du eine strukturierte Verkabelung im Haus hast. Also eine Netzwerkdose in der Nähe dieses Telefons? Du kannst dann entweder die "Telefonanlagen-Fritzbox" an diese Stelle bringen und das Telefon direkt anschließen, oder Du patchst das Telefonkabel einfach durch. Egal ob ISDN- oder Analogtelefon, beide Signale lassen sich auch über Netzwerkkabel transportieren. Die kleineren RJ-11-Stecker aus der Analogtelefonie passen auch in RJ-45-Buchsen, Du brauchst demnach nichtmal Adapter.

    Der kleinstmögliche Switch im Unifi-Universum ist der "Flex Mini" für rund 35 €. Dieser ist natürlich etwas beschränkt gegenüber viel teureren Modellen und liefert auch keinen Strom über PoE. APs müsste man an ihm also über einen Injektor mit Strom versorgen, der ca. 10 € kostet.

    Der günstige Access Point den man sinnvoller Weise kaufen würde, ist der U6+ (rund 100-110 €).

    Vor einer vollständigen Produktberatung wäre aber sinnvoll, dass Du mal Deine Räumlichkeiten inklusive dem jeweiligen "Bedarf" sowie den zur Verfügung stehenden Netzwerkdosen aufeichnest. Dies ist immer so individuell verschieden, dass man so gut wie nichts generalisieren kann.

    Klären solltest Du auf jeden Fall die Frage, in wieweit es mit Magenta TV zu Problemen kommen kann ohne Fritzbox. Ich meine, die früher hier mal aufgetretenen Schwierigkeiten sind seit einer Weile durch Firmware-Updates bei Unifi behoben, es wäre aber wichtig, dass dies nochmal jemand kommentiert, der Magenta TV selbst benutzt.

  • Dann will ich es mal versuchen

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    DSL Kommt im EG im HWR an.

    Dort hängt derzeit die 7590, als Mesh Master.

    So, da im HRW in unmittelbarer Nähe des Routers auch der Strom-Schrank hängt, ist das WLAN der 7590 natürlich nicht zu gebrauchen.

    Da ich aber im gesamten Haus (EG, 1OG und offenes 2OG) gerne WLAN & LAN möchte, habe ich das so gelöst:

    Im HWR ist ein Patchpanel angebracht, diese versorgen:

    1. Das Wohnzimmer im EG -> 7490 als MeshSlave. Hier brauche ich ca. 3 Geräte per LAN, Rest fürs EG ist WLAN.

    -Hier hängt eine Netzwerkdose

    2. Der Heizungsraum im 1.OG. Dort geht das Kabel wieder in ein Patchpanel und von dort:

    Zum einen in das Büro meiner Frau, die eine 7490 (MeshSlave) mit Schnurgebundenem Telefon und 3 LAN Geräte hat. Diese 7490 versorgt locker das 2OG mit WLAN. Die anderen Kabel vom Patchpanel gehen irgendwann einmal in die umliegenden Räume, da diese derzeit mit ISDN Kabel versorgt sind, dies kann aber ignoriert werden, da ich denke, dass wenn mein Sohnemann (3,5) mal soweit ist, Internet zu nutzen, reicht das per WLAN

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    Außerdem hängt dort ein Switch. Denn im Heizungsraum sind ein paar SmartHome Geräte via LAN untergebracht und natürlich Kabel vom Patchpanel Port zum Switch, damit der er mit Netz + FritzBox versorgt wird.

    - Im Büro meiner Frau ist eine Netzwerkdose

    3. Das dritte und letzte Kabel vom HWR geht direkt ins 2OG. Hier ist mein Büro. Es sind dort 5LAN Geräte angeschlossen - an einer 7490 (der 3. MeshSlave).

    - Hier gibt es auch eine Netzwerkdose.

    Ich denke, dass ich mit 2x AP hinkomme, da das 2OG "offen" ist, es gibt also keine Tür oder Ähnliches dort. Wenn ich dort einen AP an die Decke hänge reicht das locker auch fürs 1OG und vielleicht sogar dem EG. Dieser bekäme ja "Unterstützung" vom AP im Wohnzimmer.

    Leider kann ich keinen AP im Wohnzimmer an der Decke befestigen, ich hoffe, dass auch eine Wandmontage ausreicht, oder der AP "hingestellt" werden kann ?

    Anbei mal so ganz grob aufgemalt

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  • Danke für die Zeichnung!

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    Hast Du wirklich immer nur exakt ein einziges Kabel in die jeweiligen Räume? Das wäre zwar kein Weltuntergang, aber somit brauchst Du dann im Prinzip überall Switches in der Unterverteilung und die PoE-Versorgung wird dadurch auch nicht einfacher...

    Als Basis-Switch (würde man in der IT "Coreswitch" bezeichnen) könnstest Du mit einem USW-Ultra-60W starten, auf jeden Fall nur die Variante mit Netzteil kaufen. Dieser wird an Dein UCG angeschlossen und er versorgt dann die anderen Bereiche Deines Hauses. Dort, wo Du maximal 4 Switchports im Raum benötigst, würden dann die sehr günstigen Switch-Flex-Mini reichen. Diese könnten von Deinem Coreswitch mit Strom versorgt werden. Wenn an einer Stelle mehr Ports gebraucht werden, kannst Du einen weiteren USW-Ultra einsetzen, dieser könnte dann tendenziell in der günstigsten Variante ohne Netzteil angeschafft werden.

    Bei PoE gilt es aber, unbedingt das Energie-Gesamtbudget im Auge zu behalten und mit großzügigen Reserven zu rechnen.

    Als WLAN APs solltest Du mindestes die U6+ einsetzen, diese kosten aktuell rund 110 € pro Stück. Nach oben hin sind - wie so oft - keine Grenzen gesetzt.

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    Leider kann ich keinen AP im Wohnzimmer an der Decke befestigen, ich hoffe, dass auch eine Wandmontage ausreicht, oder der AP "hingestellt" werden kann ?

    Wenn Du eines der klassischen "UFOs" kaufst, diese sind für Deckenmontage optimiert, funktionieren aber auch mit gewissen Abstrichen, wenn man sie z.B. ins Regal legt. Bedenken musst Du dabei den charakteristischen Abstrahlwinkel der einzelnen APs. Bei den UFOs ist dieser etwa kuppelförmig von der konvexen Seite des Gerätes weg. Bedeutet konkret, dass alles, was der Unterseite zugewand ist, nicht gut abgedeckt wird.

    Etwas mehr "für's Regal optimiert" wäre wohl der U6 Mesh. Nachzuschlagen gibt es solche Angaben hier, es wird dabei allerdings doch schon sehr technisch.

  • soooo, hier mal wieder ein (großes) Update...

    Die UniFi Welt hat mich echt gepackt! Auch wenn sie mich schon ein paar graue Haare gekostet hat (neben dem Geld).

    Zunächst wieder Danke an Networker für die Ausführlichen Infos.

    Ja, ich habe in jeder der Etagen nur ein einziges Kabel, CAT6 (davor war ISDN Kabel in dem kleinen Kabelkanal).

    Ich habe es aber nun final gelöst

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    Ich habe mir 3 AP als In-Wall Varianten günstig via Kleinanzeigen zugelegt und diese dank eines Freundes mit 3D Drucker an die Wand geklatscht.

    Zusätzlich noch 2x Switche: US-8 und den US-8 60W und einen Flex-Mini.

    Hier meine Übersicht:

    ich habe unten den US-8 angeschlossen und im 1OG den US-8 60W.

    Zunächst war das umgekehrt und die APs habe ich via PoE versorgt, was auch geklappt hat, aber die UniFi GUI war am meckern, dass die Stromversorgung nicht optimal sei und irgendwas darunter leide, ich habe leider keinen Screenshot mehr davon.

    Also ein paar PoE Injectoren bei Kleinanzeigen günstig geschossen und diese bei den 3x APs angeschlossen.

    Nun ist die Meldung zwar weg, aber dies verstehe ich trotzdem nicht:

    der grüne ist der AP im Spitzboden, ca. 13m Kabel.

    Die anderen beiden: links rot: AP Wohnzimmer mit ca. 15m Kabel und der mittlere (rot) ist der AP im 1OG mit ca. 5m Kabel.

    Was bedeutet das ? Die Anzeige war vorher recht ähnlich.

    Also hängt im 1OG nun der US-8 60W, dieser soll perspektivisch ein paar Räume mit PoE auf der selben Etage versorgen.

    Ehrlich gesagt hat mit der US-8 60W aber unten "besser" gefallen.

    Als ich nämlich den US-8 angeschlossen habe, hatten beide Switches die selbe STP-Prio. OK, schnell geändert, aber es hat ewig gedauert, bis die Topologie wieder gestimmt hat.

    Ich habe gelernt:

    Wenn was nicht passt, alles ausstöpseln und "der Priorität nach" wieder einschalten, danach hat sie das wieder gefangen.

    Als ich nur einzelne Komponenten neu gestartet hab, ging da nichts.

    Was mich auch ziemlich genervt hat, war der erste Switch Flex Mini.

    Der lief astrein und war urplötzlich aus der Topologie und der Übersicht verschwunden - hat aber seinen Dienst verrichtet.

    Reset hat kein Erfolg gebracht, das Teil bekam keine IP mehr. Es half am Ende nur noch der "Recovery-Mode" - jetzt läuft er wieder

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    Nun mögen die AP nicht auf dem neuesten Stand sein, aber das wichtigste ist doch sicher: Ich bin mit den Dingern zufrieden

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    Ich habe für den HWR unten, wo die Technik ist, was übrigens so aussieht:

    (Kabelmanagement folgt noch)

    noch einen AP für die Decke bestellt, um die WallBox und die Garage direkt dahinter mit WLAN zu versorgen.

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