Realistisches Projekt?

  • Hallo,

    leide ist auf unserem Privaten Campingplatz letztes Jahr unser Admin verstorben. Jetzt wollte ich mich um das Wlan kümmern. Fläche ist 35.000m2, Länge ca. 400m, Breite ca. 100m, nicht alles braucht abgedeckt zu sein, Entfernung zum DSL Anschluss ca. 200m, liegt teilweise Oberirdisch, Entfernung zum nächsten Glasfaser ca. 300-400m durch den Wald. Im schlechtesten Falle sind ca. 60-80 Menschen auf dem Platz.

    Ist-Zustand: Fritz Box, mit jeweils 3 Steckdosen Repeatern 1200AX o.ä. in die eine Richtung des Platzes, und 2 Repeatern in die andere Richtung des Platzes, Abdeckung war so ok. Die Fritzbox steht in der Mitte, es kommt an 50.000 DSL. Kein Lan ziwschen den Repeatern, nur über Wlan

    Soll Zustand: Bessere Abdeckung, mehr Clients, verschiedene VLans für Mitglieder, Gäste und IOT, kein normales LAN, keine Telefonie, evtl. später Doorbell, keine Kameras, später evtl. Glasfaser über eine Bridge,

    Idee: Kostenstruktur bis max. 1000€

    Fritz.Box lassen als Modem, 1x Cloud Gateway Ultra, 5-6x U6Plus (davon 1x als AP, den Rest als Repeater)


    Ist das realistisch, da es mit dem Fritz Sachen auch funktionierte?

    Bis Anfang 2025 noch nie Unifi in der Hand gehabt, aber jetzt einen Campingplatz vernetzt...

  • Also 1000€ kommt mir etwas wenig vor für so ein Projekt. Das reicht bei vielen hier nicht mal für ein Einfamilienhaus.

    Wenn mehr nicht zur Verfügung steht würde ich lieber erstmal ein Teil richtig abdecken als ein schlecht abgedeckten Flickenteppich zu bauen.

    Erweitern kann man das später noch immer.

  • Ich schau mal nach einem Plan. Wie ist die Reichweite von dem U6Plus? Kann ich den als Repeater einsetzen? Oder gibt bessere?

    Der Platz liegt zwischen Oldenburg und Bremen.

    Bis Anfang 2025 noch nie Unifi in der Hand gehabt, aber jetzt einen Campingplatz vernetzt...

  • Ich würde erstmal Geld in Leerrohe, Outdoor-Verlegekabel und ein PoE Swich investieren.

    Mit dem Restgeld dann die ersten Access-Points kaufen und installieren.

    Wenn wieder etwas Geld da ist - neue Access-Points kaufen/aufhängen.

    Dann wäre es einmal Vernünftig für sehr lange Zeit.

    Aber ohne Bilder / Karten eher schwer als Außenstehender.

  • Wie meine vorgänger sagten. Wir brauchen ein Grundstück plan (google maps)

    1000€ ist schon sehr knapp.

    Das Problem was viele Campingplätze haben (spreche aus Erfahrung weil ich selber camper bin)

    1. empfangen der wlan ist kein problem. Nur das senden wieder zurück. Da meist die End gerät nicht zurück funken können.

    2. viele haben mittlerweile Mobile Daten oder starlink da macht es meist kein sinn wlan an zubieten (investiert und kosten deckung)

    3. meistens zu teuer wenn man ein daten paket braucht.

    Aber grundsätzlich ein wlan anzubieten ist heut zutage Pflicht. Allein unsere Jugend kommt ja ohne nicht mehr aus.

    Finde dennoch das Projekt sehr interessant

    LG Michael aka iTweek

  • mit jeweils 3 Steckdosen Repeatern 1200AX

    Achtung....

    AVM Repeater ticken anders.. die "besseren" sind crossBand Repeater, können also nen 2.4GHz über ihr 5 GHz weiterleiten

    und die 1200 haben sogar noch nen zweites 5GHz Funkmodul.. Damit haben die nicht das 50% Bandbreiten Reduktion

    Hop.

    Unifi Mesh macht mehr oder minder klassisches Repeating. Also auf dem Gleichen FunkModul auf dem gleichen Kanal

    (im fall von Unifi über eine Hidden SSID) UND haben damit auch die Bank weg die 50% Bandbreiten Reduktion pro Hop.

    Im Reglen fall soll Mesh für "Doofe Ecken" sein, oder als "backup" wenn der Kupfer weg zum Router mal doof ist

    die Kiste aber noch Saft hat..

    dazu auch mal das hier

    https://help.ui.com/hc/en-us/artic…s-Mesh-Networks

    Also einfach Alte Repeater Rausschmeißen und hoffen das man drei Repeater später noch Bandbreite hat fällt

    gleich flach..

    Edited once, last by gierig (December 15, 2024 at 8:10 AM).

  • Wir bekommen gar kein Glasfaser, wir würden einen Bewohner/Mitglied in der Siedlung anzapfen. Bis zur Siedlung ist es ca. 100-150 m. Die Frage ist nur wie wir daran kommen, über Brigde wird schwierig, da Bäume dazwischen, über Kabel müssten wir durch den Wald legen. Nur das Hauptgebäude würde Glas bekommen, bzw. Würde ich die Infrastruktur „Gateway“ an die Stelle legen wo das „Glasfaser“ ankommt, dort ist noch ein Waschhaus.

    Von Dort wo DSL herkommt, wird kein Glasfaser gelegt, da die Bewohner dieser Siedlung es nicht haben wollten.

    Bis Anfang 2025 noch nie Unifi in der Hand gehabt, aber jetzt einen Campingplatz vernetzt...

  • Wenn nur Hauptgebäude bekommt ist doch okey.

    Wenn du keine große erdarbeiten machen willst bleibt dir nur Richtfunk strecken (was mittlerweile echt gute daten durchsetzte haben)

    Theoretisch könntest richtfunk z.b links machen und da ein Switch hinsetzten und die dauer camper per lan verbinden lassen.

    (Natürlich pro port vlan tag damit jeder sein eigen Anschluss bekommt.)

    Aber um das flächendeckend zu machen müsste man sich vor ort genau anschauen was möglich ist.

    Wir können dir nur hilfe stellung geben.

    Aber grundsätzlich ist es möglich. Kosten unabhängig mal

    LG Michael aka iTweek

  • Spannendes Thema, vor allem da ich selbst schon einige solche Plätze erschlossen habe.

    Wenn Du eine wirklich saubere, zuverlässige und langfristige Lösung möchtest, kann ich Dir nur empfehlen, auf Kabel oder Glasfaser zu setzen. Warum? Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen:

    1. Stabilität und Zuverlässigkeit
      Kabellösungen, insbesondere Glasfaser, sind unempfindlich gegenüber äusseren Einflüssen wie Wetter, physikalischen Hindernissen oder anderen Störquellen. Funkverbindungen wie Richtstrahl, Bridging oder Laserlink können zwar auf den ersten Blick eine attraktive Option sein, stossen aber oft schnell an ihre Grenzen. Besonders im Aussenbereich spielen Faktoren wie Witterung, Feuchtigkeit, Blätterbewegung im Wind oder gar Schneefall eine grosse Rolle und beeinträchtigen die Signalqualität.
    2. Langfristige Planung
      Bäume wachsen, Gebäude können hinzugebaut werden, und andere Strukturen verändern sich mit der Zeit. Während eine Funklösung heute funktionieren mag, können solche Veränderungen die Verbindung unbrauchbar machen oder aufwändige Nachjustierungen erfordern. Mit einem verlegten Kabel umgehst Du dieses Problem vollständig.
    3. Leistungsfähigkeit und Erweiterbarkeit
      Glasfaser bietet eine enorme Bandbreite und ist praktisch zukunftssicher. Egal, wie hoch die Anforderungen in den kommenden Jahren steigen – Glasfaser wird in den meisten Fällen problemlos mithalten. Im Vergleich dazu können Funklösungen schnell an ihre Kapazitätsgrenzen stossen, vor allem, wenn mehrere Nutzer auf dieselbe Infrastruktur zugreifen.
    4. Einfachere Wartung und Langlebigkeit
      Einmal sauber verlegt, ist ein Glasfaser- oder Netzwerkkabel fast wartungsfrei und hat eine lange Lebensdauer. Funklösungen hingegen erfordern regelmässige Überprüfungen, um sicherzustellen, dass die Ausrichtung passt und keine Störungen auftreten.
    5. Effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen
      Jedes Gebäude auf einem solchen Platz ist in der Regel bereits mit Strom erschlossen. Oft ist es möglich, das bestehende Leerrohrnetz zu nutzen, um dort Glasfaser oder Netzwerkkabel zu verlegen. Das spart Aufwand und Kosten bei der Verlegung, und man erzielt eine zuverlässige Verbindung, ohne das Gelände komplett umgraben zu müssen.

    Zusammengefasst: Auch wenn eine Funklösung auf den ersten Blick kostengünstiger oder schneller umzusetzen scheint, birgt sie langfristig oft mehr Probleme als Vorteile. Setzt man hingegen auf Glasfaser oder zumindest auf ein Kabelnetzwerk, hat man eine stabile, zuverlässige Lösung, die sowohl heutigen als auch zukünftigen Anforderungen gerecht wird.

  • Fläche ist 35.000m2, Länge ca. 400m, Breite ca. 100m, nicht alles braucht abgedeckt zu sein

    Was man aber auch nicht vergessen darf ist, das wenn man Netzwerkleitung verlegt, das man am besten nicht die 100m Leitungslänge überschreitet (von Punkt A nach Punkt B).
    Dies kann ansonsten auch zu Problemen führen.

    Sollte ein weg von Punkt A nach Punkt B länger als 100m sein, wäre es vorteilhaft Glasfaser zu verlegen.

    Mein Setup

    Mein Projekt

    VDSL: 50/10

    Aktuelle Hardware:

    Fritzbox 7490

    Unifi:
    Firewall: UXG Pro
    Switche: 1x USW Aggregation | 1x USW Pro 24 | 1x USW Pro 24 POE | 1x USW 16 POE | 1x USW-Lite-8-PoE | 1x USW Flex Mini

    APs: 2x UAP AC Lite | 1x U6-Lite | 1x U6-Pro | 1x U6-LR
    NVR: 1x UNVR | 1x G5 Bullet | 1x G4 Instant | 2x G3 Instant


    Server:

    Synology DS920+ 3 x 8TB Seagate Exos

    Proxmox Hosts:
    PVE01: Supermicro Server - Intel Atom C2550 - 16GB ECC RAM - 2x 250GB SSD

    PVE02: I7 6700K - 64GB RAM - 2x 256GB SSD
    PVE03: Fujitsu Mini PC I3 + 16GB RAM (Aktuell nicht im Einsatz)

    Inaktive Server:

    Dell R210ll

    IBM x3550 M2
    Eigenbau NAS

    Weiteres:

    Bosch Smart Home

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