Loadbalancing mit UDM Pro SE

  • Hallo in allgemeiner Runde,

    Ich hab eine kleine private Anlage mit einer UDM Pro SE mit switches und mehrere AP´s. Meine Internetanbindung ist auf dem Lande mehr wie grottenschlecht (unter DSL 16). Ich hatte nun die Idee mit Loadbalance WAN-seitig etwas zu spielen und würde gerne einen Mobilfunk Lösung per LTE/5G in betracht ziehen. Alternativ ginge natürlich auch Starlink. Weiss jemand ob es funktionieren würde wenn ich z.B. primäre WAN "DSL" und secundär WAN einen LTE/5G anschliessen (oder anders herum) würde meine Internetgeschwindigkeit erhöhen würde? Im Prinzip wäre das dann also Hybrid wie sie z.B. die Telekom anbietet. Ich wäre ja schon mit 50 Mbit/s Leitung zufrieden. Galsfaserausbau ist in weiter ferne und ich werde schon seit 3 Jahren vertröstet. Mittlerweile soll erst 2027 ausgebaut werden aber da glaube ich erst dran wenn ich es sehe

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    . DSL soll übrigens wegen der Telefonie bleiben. Also wäre eine reine Starlinkoption vom Tisch.

    Bis jetzt habe ich nur alte Beiträge gefunden wo es immer hiess das das nicht ginge. Mittlerweile hat Ubiquiti ja vieles an der Software geändert. Loadbalance gab es entweder gar nicht oder nur als Fallback.


    Da ich nur ein Laie bin wäre prima wenn man mir kurze Info´s dazu geben würde bevor ich mir Hardware und Mobilefunkverträge zulege und es funktioniert dann letztendlich doch nicht. Dann müsste ich mir was anderes überlegen.

    Edited once, last by Locke (December 26, 2024 at 11:34 AM).

  • Da ich nur ein Leihe bin

    Ich hoffe, Du bist nur ein Laie und musst nicht zurückgegeben werden

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    Aber zur Sache: Die UDM SE (UDM Pro SE gibt es nicht) kann Multi-WAN, entweder als failover oder load-balanced. Die Einstellungen finden sich im Bereich „Internet“.

    Ich kann allerdings keine Aussage dazu fällen, wie es sich mit Mobilfunk als 2. WAN verhält, aber ich bin mir sicher, dass jemand einen ähnlichen Setup in Betrieb hat.

  • Hi Locke,

    ich hatte bis ich meinen Glasfaser Anschluss bekommen habe immer einen ZTE MU5001 am zweiten WAN Port angeschlossen und dann praktisch

    WAN0 : Telekom VDSL100/40

    WAN1 : Telekom 5G ZTE MU5001

    angeschlossen. In Load Balance 1/99 eingestellt, so das alles über die Mobilfunkleitung ging und wenn die mal nicht ging, dann hat der die Telekom Leitung wieder genommen. (Der ZTE ist manchmal abgestürzt weil zu warm oder was weiß ich).

    Das hat alles super funktioniert. Meine Telekom 5G Karte hatte keine Limits und Datenvolumen. Daher konnte ich am Tage und spät abends bis zu 90mb/s im Download erreichen und 8mb/s im Upload. Nur abends wenn alle zu Hause waren ging es die Datenrate bis auf 50mb/s herunter.

    Wenn ich dann auf Dienstreise gefahren bin, habe ich das Ding einfach mitgenommen und die UDM hat dann einfach alles über die Telekom Leitung gehauen... VDSL 100 ist ja auch nicht so langsam.

    Wichtig ist vorab. Nimm dein Handy, teste wie schnell der Mobilfunkmast ist. Meiner ist früher nur mit 3-4mb/s angeschlossen gewesen, erst nachdem ich gesehen habe das er per Glasfaser angeschlossen wurde habe ich umgestellt.

    Mein Netzwerk

    MacBook Pro 14" M2 • 1000/500 Glasfaser • Vigor 165 & VDSL100 Fallback • Zyxel DSL50/20

    UDM-SE • 8 Unifi Switche - 7 Unifi Wifi - 10 Unifi Kameras • 11 Sites

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  • Moin, erstmal so wie du das dir vorstellst deine eigene Hybridlösung zusammenfummeln wird nicht so funktionieren.

    Du kannst mit deiner UDM an WAN1 einen Internetanschluss betreiben und an WAN2 einen anderen Anschluss, oder LTE.

    So wie meine Vorredner auch schon geschrieben haben.

    Das sind dann natürlich doppelte Kosten.

    Wenn du eine Hybridlösung haben willst die hier bei mir die Telekom auch nur anbieten würde, kombination DSL und LTE, dann nimmst du den Hybrid Router der Telekom und der muss dann an deine UDM. Genauso hatt es exit auch im Betrieb.

    (Bei mir gibt es von der Teledoof nur 2000 DSL Ram oder per Hybrid 50 MBits )

    Oder du hast Glück und bei deinem Provider gibt es irgendwelche Kombipakete.

    Mein Glück ich habe Vodafone Kabel mit 1GB im Down und 50 Upload.

    Handyvertrag mit Flatrate, dank Gigakombi megagünstig.

    Dazu eine zweite Karte mit der selben Nummer, also auch Flatrate und die habe ich im LTE Router mit an der UDM.

    Ich brauche die aber nur als Failover.

    Mann hat es nicht leicht, aber leicht hat es einen..

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  • Hallo

    Ich habe an meiner UDM SE schon seit 3 Jahren ein Mobilfunk Modem. Gestartet mit einem LTE jetzt seit einem Jahr die ZTE MC801A. Das ist 5G. Ich nutze Aldi-Talk/O2 mit 150 GB/Jahr mit 100 zu 50* MBit/s. Im Gegensatz zu meinem Festnetz habe ich da IPV6. Ich nutze es in Loadbalance. Hauptsächlich halt IPv6.

    Bei dem Provider musst schauen, wer dir die beste Performance vor Ort bietet. Auf jeden Fall wirst du eine Flatrate benötigen, wenn die "Leitung"schneller ist wird der Großteil darüber laufen.

    *Tatsächlich kommt folgendes an.

  • Im Prinzip wäre das dann also Hybrid wie sie z.B. die Telekom anbietet. Ich wäre ja schon mit 50 Mbit/s Leitung zufrieden.

    Ja, es ist wie das Hybrid Model der Telekom, nur weil du dir irgend einen Mobilfunk Anbieter in Abhängigkeit deines Standortes (schnellster/ günstigster Provider) aussuchen kannst, die bessere Lösung.

    Jedenfalls wird es mittlerweile sauber durch die UDM geregelt. Und du kannst bestimmt Verkehr, z.B. Telefonie, über einen bestimmten WAN Port leiten.

  • phino Kann mich aber auch irren. Aber ein Hybridrouter nimmt doch zu erst die eine Internetleitung und bei Bedarf wird die zweite hinzugenommen.

    Das kann die UDM doch meines Wissens eigentlich nicht, oder doch?

    Den du kannst entweder Failover, fällt eine aus dann erst geht die andere ans Netzwerk und bei Loadballancing wird doch nur das Internet geteilt oder du stellst fest einen Wert ein wieviel Internet für was und von wem auch immer genutzt wird. Eine echte Bündellung ist das aber nicht.

    Oder bin ich da auf dem Holzweg?

    Mann hat es nicht leicht, aber leicht hat es einen..

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  • Moin Zusammen,

    ich selber nutze schon seit einigen Jahren die Telekom LTE Hybrid Lösung da wir hier bei uns,

    trotz großer Stadt, am Rande auch nur 6000 DSL RAM, ca. 4-5 Mbit, erhalten.

    Bei mir ist es der Speedport Pro Plus Router. Eine bessere "echte" Hybrid Lösung, LTE oder 5G, wirst du leider nicht finden.

    Wir haben so um und bei 100 Mbit down und 40 Mbit up. Hängt manchmal auch von der Tageszeit ab.

    Meine Frau und ich arbeiten teils parallel von zu Hause aus. Meetings via Teams etc. kein Problem.

    Aktuell zahle ich 34,95 € für diese Lösung. Was absolut ok ist.

    Wollte vor knapp einem Jahr wechseln auf die neue Lösung mit Speedport Smart 4 Router + 5G Empfänger samt neuen Vertrag.

    Am Ende bekam ich dann aber weniger, max. 50 Mbit down, 10 Mbit up, wie heute.

    Bin dann sofort wieder zurück auf den alten LTE Vertrag. Kam mir voll verarscht vor.

    Sowohl LTE und 5G Masten in näherer Umgebung.

    Dies bitte vorher testen.

    Was ich während des Wechsels bemerkte war die noch höhere Ausbeute der LTE Verbindung mit dem SPP Smart 4 + 5G.

    Da hatte ich dann gut und gerne auch über 200 Mbit down. Die neue Technik scheint da mehr aus LTE rauszuholen.

    Mir war es die höheren Mehrkosten für die Geräte, ca. 400-500€ Kauf, aber nicht Wert.

    Hier noch einige schnelle, alte + neue, Test mit dem iPhone by Ookla.

    LTE mit SPP Smart 4 + 5G

    5G mit SPP Smart 4 + 5G

    LTE mit SPP Pro Plus

    LTE mit SPP Pro Plus von den letzten Tagen + heute

    Klar hat man mit der SPP vor der UDM Pro/SE doppeltes NAT aber es funktioniert bei mir alles so wie es soll.

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    In 2025 kommt dann endlich Glasfaser mit 300 Mbit synchron.
    Die Faser wurde schon in's Haus gelegt. :):):)

  • Naichbindas, da hast du natürlich recht.
    ABER, das kann der Hybrid-Router auch nicht besser, er macht auch Loadbalancer. Alles andere könntest du nur mit festen IP-Adressen hinbekommen auf einem Medium (Aggregieren), also als ob du ein Client mit 2x LAN-Port verbindest. Schon alleine die extrem unterschiedlichen Laufzeiten der beiden Medien DSL und Mobilfunk, schließen es aus praktischen Gründen aus. Stell dir vor, wie sich dies verhält, wenn du eine Webseite aufrufst und ein Teil kommt über DSL und der andere Teil über Mobilfunk. Der Browser würde abkotzen.

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    Wobei die Pakete gar nicht zurückkommen, weil der Server nicht damit umgehen kann an zwei unterschiedliche IP-Adressen zu senden.

    Man müsste noch eine Instanz dazwischen schalten, die deine Anfragen von der DSL und der Mobilfunk-Strecke bündelt und sie dann wieder aufgeteilt an beide sendet. Das würde deine Latenz aber auf das langsame Medium insgesamt reduzieren.

    Das wäre technisch natürlich möglich, erscheint mir aber aus wirtschaftlichen und Komplexitätsgründen ein viel zu hoher Anspruch für Privatkundenverträge.

    Nein, die Datenströme werden nach Auslastung aufgeteilt, aber eine Anfrage an eine Webseite kommt dann immer über dasselbe Medium zurück. Kann sogar manchmal blöd laufen. Wenn z.B. Thunderbird gestartet wird, sucht er sich seinen Weg zu den Mailserver. Wenn jetzt die Strecke wegfällt und er eigentlich die andere nehmen müsste, klappt es nicht. Nach meine Erfahrungen muss ich da immer Thunderbird einmal neu starten. Passiert auch über Nacht, wenn sich meine IP-Adresse geändert hat. Auch bei Firefox morgens die ersten Aufrufe. Da muss ich zwar nicht neu starten, aber die ersten Browser-Tab-Aktualisierungen dauern extrem lange, danach geht es wieder.

    Aber der Vorteil bei der UDM ggü. dem Hybrid-Router ist, du kannst bestimmen welche APPs oder Client welchen Weg nutzen sollen.

    Edited once, last by phino (December 26, 2024 at 2:53 PM).

  • Das kann ich nur unterstreichen, unbedingt am Standort alle Netzanbieter testen. Bei mir ist O₂ das schnellste und das in Brandenburg.

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    Da kann man mal schauen was die Bekannten haben und deren Netzanbieter testen. Aber auch dabei auf den Anbieter achten, denn obwohl Aldi-Talk, Tchibo und andere O₂ nutzen ist die Leistung unterschiedlich, hier bekommt man was man bereit ist zu Zahlen.
    Telekom Hybrid kam bei mir nie in Betracht, weil der örtliche Anbieter DNS:NET schon damals VDSL 250 hatte, ggü. Telekom 16 (echte 6) MBit/s hatte, seit 2023 jetzt Glasfaser.
    Trotzdem habe ich noch WAN2 am Mobilfunkmodem. Man weis ja nie

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    , zum Spielen/Testen und mitzunehmen in die Ferienwohnung.

  • OK, das hört sich mehr oder weniger so an als ob das mit dem Loadbalance auf der UDM ganz gut funktioniert

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    . Egal ob mit Telekom Hybrid oder auch als DSL und Mobil - Lösung an WAN1 und WAN2.

    Muss man da noch was bei der Einstellung beachten bei der Dream? Also Einstellung -> Internet -> WAN1 und WAN2 den jeweiligen Router einrichten und fertig?? Oder muss ich in den Einstellungen -> Netzwerk noch was beachten und das Netzwerk den jeweiligen WAN zuordnen? Wir gehen mal davon aus das wir nur ein VLAN/Netzwerk haben (erstmal).

    Natürlich muss man bei Internet noch das Loadbalance aktivieren und den Schieberegler in die entsprechende Position schieben. Oder man setzt alles einfach auf Fallback wenn man das möchte.

    Das NAT kann man ja anscheinend auch mittlerweile abschalten. In der Fritz!Box (DSL) unter Statisches Routen sollte man auch das Netzwerk hinterlegen das hinter Dream läuft. Also das WAN das in der Dream angezeigt bzw. zugeordnet wird hinterlegen.

    Wie das bei einem Telekom Hybrid Router läuft, keine Ahnung. Soweit ich weiss kann man da nicht sooo viel einrichten wie bei einer Fritz!Box, die auch nur eine Laienbox ist. Aber müsste funktionieren.

  • Du schließt beide "Modem" an. Einrichtung je nach ISP.

    In der Übersicht bei Internet-Einstellung kannst du dann wählen, Verteilung wählen nach tatsächlichen Bandbreiten.

    Wenn du später tatsächlich bestimmte Anwendungen (VPN Streaming) über bestimmte Leitungen schicken möchtest erfolgt dieses in dem Bereich Routing.

    Und Festnetz(Gf) per PPPoE

    Hier noch der Eintrag zum Mobilfunkmodem.
    Bei O2 ist es DHCP und SLAAC für IPv6. Gegen geringe Summe bekommt man bei O2 auch öffentlich IPv4-Adressen.

    Edited 2 times, last by phino (December 26, 2024 at 4:04 PM).

  • JA, MIlle.....und was muss ich bei der UDM pro einstellen?? Im Monet geht es mir ehr darum das ich dort einstellen muss. Mal schauen was ich letztendlich nehmen werde. So wie es aussieht werd ich erstmal bei dem bestehenden DSL glauben (leider gibt es hier keine Alternative) und dann an WAN2 einen Mobil Router wie z.B. Speedbox 2 der Telekom oder was von ZTE wie bei User Tomtim oder Phino


    Danke an phino... ein Bild sagt mehr wie 1000 Worte

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    . Das jeweilige Routing kommt später mal wenn ich das Netzwerk mal aufgespaltet habe. IoT usw was sich dann alles so ergibt. Jetzt läuft NOCH alles zusammen.

  • phino Ja dann würden die Browser so viel zum rechnen haben und die Last der Endgeräte garantiert sehr hoch sein....

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    Tatsächlich funktioniert ein Hybrid Router so das man über Internet 1/DSL eine Anfrage zum Beispiel für eine Webseite raus sendet und bei Bedarf über Internet 2 /LTE die Antwort erhält. Die UDM sendet über einen WAN Anschluss die Frage und Antwort. Das wird ja entschieden mit der Lastverteilung.

    Ich würde tatsächlich, wenn mein DSL Anbieter nicht mehr liefern kann, entweder auf Hybrid umsteigen oder kündigen, falls Alternativen möglich sind.

    Falls es guten LTE Empfang gibt, dann eine Flaterate. ich glaube 1und1 bietet sowas für einen 10er an, da war doch mal so eeine Werbung im TV.

    Aber wir wissen ja nicht was er am seinem Standort bekommen kann. Wenn es sowas halt gibt dann lieber auf sowas umsteigen und das zum Hauptinternet machen.

    Fals die Kündigungszeit noch nicht rum ist dann würde der DSL Anschluss noch locker für den Failover reichen am WAN2.

    Aber das sollte nur als Möglichkeit dienen, als ein Vorschlag von mir.

    Für zwei Anschlüsse und zwei Anbiter zahlen kann oder könnte auch ganz schön ins Geld gehen auf dauer.

    Mann hat es nicht leicht, aber leicht hat es einen..

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  • Falls es guten LTE Empfang gibt, dann eine Flaterate. ich glaube 1und1 bietet sowas für einen 10er an, da war doch mal so eeine Werbung im TV.

    Ist Beschieß, hatte gleich die AGB angeschaut als ich es im TV gesehen habe.

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    Zumindestens in der Nutzung für @Home, da musstr du andauert in die App.

    Flat Internet 50 GB, danach gratis Nachbuchung von Highspeed Pakten mit 1 GB

    Bei mir

  • Egal was hier so alles beschrieben wurde. Der Lastenausgleich der UDMs und prinzipiell aller Router hat nichts mit dem Verhalten der Telekom Hybrid Router zu tun. Dort gibt es je Zugang eine IP und oben drüber eine weitere für die Bündelung. Das funktioniert nur weil der Provider dies so einrichtet.

    Die UDMs verteilen die Sessions entsprechend der Bandbreite der Anschlüsse, daher die notwendige Angabe des Bandbreitenverhältnisses.

    Upload wird nie schneller als der Upload des für diese Session verwendeten Zugangs. Download kann bei bestimmten Protokollen die Summe des Downstreams beider Anschlüsse erreichen. Das Verhalten kann man bei den üblichen Speedtests gut sehen. Bei Protokollen und Diensten ohne Mehrfachverbindungen wird man keinen Effekt bemerken, da wird einfach einer der vorhandenen Anschlüsse ausgenutzt.

    Prinzipiell funktioniert das recht gut auch mit unterschiedlichen Providern.

  • Man müsste noch eine Instanz dazwischen schalten, die deine Anfragen von der DSL und der Mobilfunk-Strecke bündelt und sie dann wieder aufgeteilt an beide sendet. Das würde deine Latenz aber auf das langsame Medium insgesamt reduzieren.

    Das wäre technisch natürlich möglich, erscheint mir aber aus wirtschaftlichen und Komplexitätsgründen ein viel zu hoher Anspruch für Privatkundenverträge.

    Egal was hier so alles beschrieben wurde. Der Lastenausgleich der UDMs und prinzipiell aller Router hat nichts mit dem Verhalten der Telekom Hybrid Router zu tun. Dort gibt es je Zugang eine IP und oben drüber eine weitere für die Bündelung. Das funktioniert nur weil der Provider dies so einrichtet.

    Das bedeutet, dass die Telekom tatsächlich diesen netzwerktechnischen Aufwand betrieben haben. Da muss es scheinbar wirtschaftlich deutlich günstiger sein, es so (aufwändiger) zu betreiben und Mobilfunk nachzurüsten als ihr Festnetz auszubauen. Fände es interessant, wie sich dies auf die Latenz-Zeiten auswirkt.

  • Ja, der Hybrid-Access der Telekom ist tatsächlich etwas aufwändiger.

    Letztendlich bauen beide Medien (DSL und LTE) eine Verbindung zum Hybrid-Access-Server auf. Dieser Bündelt dann beide Medienströme zu einer einzigen Verbindung Richtung Internet so wie der Speedport Hybrid oder Pro auf Kundenseite die Kanäle zu einer Verbindung bündelt.

    Dadurch ist es für die Clienten im lokalen Netz nur eine Verbindung und damit auch eine dynamische Lastverteilung möglich.

    Wobei der eigentliche Mehraufwand ja nur der Betrieb des Hybrid-Access-Server ist.

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