Kaufempfehlung Server für 5 Clients im Remote + diverses

  • Hallo,

    da hier ja sicherlich viele nicht nur Unifi Hardware haben sondern auch Homelabs betreiben wollte ich mich mal erkundigen, ob ihr auch Erfahrungen mit Servern und deren Auslegung habt.

    Ich würde gerne perspektivisch unser Büro so umstellen, dass die PCs nur noch auf einen (potenten) Server zugreifen, der dann die VMs hostet auf denen die Software läuft.
    Ich habe private Erfahrungen mit Proxmox und würde es gerne damit auch umsetzen.

    Grund ist, dass die aktuellen Rechner langsam in die Jahre kommen und auch mehr von Zuhause darauf zugegriffen wird, weshalb ich nicht x Rechner laufen lassen will. (WOL funktioniert ja eher Bescheiden).

    Es sollen am Ende so 5 Arbeitsplätze auf dem Server laufen + weitere kleine Dienste a la Vaultwaren, etc.

    Die Rechner nutzen teilweise (3) CAD Software, die aber aktuell auch recht performant über normales RDP läuft (welches ja glaube ich keine GPU Unterstützung nutzt).
    Klar wäre GPU Unterstützung nett, aber dann braucht es wohl wieder eine Grafikkarte mit vGPU und entsprechender Lizenz.

    Das System sollte im Idle Mode auch nicht unbedingt viel Strom ziehen (wenn möglich).

    Könnt ihr mir schon eine grobe Empfehlung geben in welche Richtung dies gehen könnte?
    Es soll als "Projekt" laufen, so dass ich auch Erfahrungen sammeln kann und evtl. das ein oder andre noch nachrüsten.

    Also Installation ganz in Ruhe, die VMs als Alternative, nach und nach die Leute umstellen und Erfahrung daraus sammeln.

    In ein Rechenzentrum möchten wir (vorerst) nicht umziehen, weil unsere Internetleitung auch nicht die schnellste ist.

    Bin auf eure Meinungen gespannt.

    Gruß

  • Für Büroanwendungen Installalliert man einen Terminal Server, das geht bei so wenigen Usern auch als Stand-Alone, sprich AD, RDS und RDS Lizenzserver auf einer Instanz. Wenn die Anwendungen nicht TS komatibel sind, eigene (Windows 10/11) VMs. Unter Proxmox kann man auch teilweise Grafikkarten an die VM durch reichen, da muss man aber etwas recherchieren, mit welchem Board, Graka und Einstellungern das dann läuft.

    RDP Zugriff von extern nur über Wireguard VPN, wegen der Sicherheit und so. Von der Performance her läuft RustDesk wesentlich performanter als RDP, bei einer guten Leitung hat man fast keinen Unterschied als wenn selber am Rechner sitzt. Grade bei CAD ist sonst bei rotieren eher Schleichgang angesagt.

    Mittelgroßer Einstieg: CPU 8c/12t aufwärts, 32 GB, 1x m2 SSDs fürs booten (PVE OS), 1x m.2 für VMs und Daten, und 1x für internes Backup per Proxmox Backup Server. Idealerweise zusätzlich externen PBS, der vom internen gespiegelt wir
    Dann erstmal Erfahurgen sammeln.

  • sprich AD, RDS und RDS Lizenzserver auf einer Instanz.

    Auf gar keinen Fall!! Nie niemals nicht den DC mit anderen Diensten auf einer Instanz laufen lassen.

    Aber davon ab CAD Software auf einem Terminalserver ist mist, das wird nie gut laufen.

    32Gb RAM ist viel zu wenig für das was er da vor hat.

    Lizenzen für Windows Server 2025 plus die entsprechenden CALs usw kosten richtig Geld. Windows 10/11 hat keine Lizenz um sie virtuell zu betreiben, auch wenn es funktioniert.

    Mein Netzwerk

    Internet:

    Glasfaser TNG 1 Gigabit Synchron

    Speedtest

    Unifi Komponenten:

    UCG Fiber

    USW-Lite-8-PoE

    3x USW-Flex-Mini

    UAP-AC-Lite

    2x U6-Lite

    UVC-G3-FLEX

    2x UVC-G3-Instant

    1x UVC-G4-Instant

    UVC-G5-Bullet

    Sonstige Hardware:

    QNAP TS-453a als Backup

    Thinkstation mit Unraid, VM 3CX, Pihole + Unbound, Home Assistant usw.

    PC mit Ryzen 3700x, 16GB 3200 Ram, Ati Radeon 5700X, 2x M.2 SSD und 1x SATA SSD

  • Bez. Ad etc : es kommt immer auf den Fall bzw die Dimension an. Eine eigene Instanz um für 5 User RDS Lizenzen zu managen, ist ziemlicher Overkill. Das man grundlegende Dienste trennen <sollte>, weis ich auch - bedeutet aber nicht autotmatisch das es nicht funktioniert oder schlechter läuft. Für kleinst Setups halte ich das für einen vertretbaren Kompromiss zwischen Kosten, Komplexität und Nutzen. Ist aber nur meine Meinung bzw Erfahrung - kann, darf und soll jeder machen wie er möchte.

    Großer Vorteil von einem TS ist halt die einfache Wartung: Software einmal installieren, sind alle User auf dem gleichen Stand, und ist auch nach "oben" einfach zu skalieren, sonfern die Ressourcen mitmachen.Ob und wie gut die namentlich nicht näher spezifizierte CAD Anwendung auf einem TS läuft, müsste man ggf. ausprobieren. Wenn bisher über RDP ausreichende Arbeitsgeschwindigkeiten erreichet werden, wird das kein SolidWorks, AutoCAD o.ä. sein.

  • Supaman Ja, drehen, zoomen, usw. ist aktuell das größte Übel. Sonst läuft es recht rund. Es ist zwar nicht AutoCAD aber die eine CAD-Software ist schon nicht ohne Anspruch. Terminal Server fallen aus, da die andere CAD Software das gar nicht kann. Die kann man auch nur als Einzelinstanz laufen lassen und ist auch sonst recht zickig. Viel alter Code noch drin, den sie einfach nicht los werden. Daher ja auch die Variante mittels VMs, da ich es ohne Einzelinstanz sicherlich nicht zum Laufen bekomme. Diverse Tests gingen alle schief.

    jkasten Es gibt keine Windows Version, die ich auf einer VM laufen lassen darf? Dann hat sich das Thema ja quasi erledigt. Habe eben auch etwas recherchiert und es scheint echt der Fall zu sein. Normalerweise wäre dann eher ein MS Server Essentials die korrekte Wahl oder eine normale plus RDS Lizenzen aber das fällt wegen der einen Software, die ich damit nicht zum (mehrfachen) Laufen bekommen werde...

  • RDS auf einem DC ist ein absolutes nogo! Das gibt nicht nur Sicherheitsproblem sondern auch wildesten Fasching z.B. mit Druckern ...

    Da die meisten CAD Programme gerne auf Nvidia Cudas zugreifen, wird das suboptimal laufen. Was genau die Einschränkung seitens NVidia zur Verwendung in Sachen Virtualisierung/Datacentern beduten, sollte man auch prüfen.

    Windows 10/11 zu virtualisieren ist meines Wissens nach nur mit Enterprise Lizenz und aktivem SA Vertrag erlaubt.

  • Supaman Ja, drehen, zoomen, usw. ist aktuell das größte Übel. Sonst läuft es recht rund. Es ist zwar nicht AutoCAD aber die eine CAD-Software ist schon nicht ohne Anspruch.

    Wie schon erwähnt - versuch mal RustDesk. Bei halbwegs guter Leitung war Arbeiten mit SolidWorks wirklich gut & flüssig möglich. Nicht ganz so "smooth" wie direkt am PC, aber deutlich besser als per RDP.

  • Supaman Werde ich testen. Habe ich bis jetzt noch nicht, weil ein eigener Server empfohlen wird. Ist der nur fürs Management so dass der in einem kleinen Lxc oder Docker laufen kann oder muss der performant sein?

    Windows VM: wie läuft das dann mit den ganzen Rechenzentren? Ich meine alle Softwarehersteller wollen einen ja in die Cloud packen, aber viele benötigen Windows als Basis!?

  • Ob nun per RDP oder Rust oder sonst wie ist erstmal egal. Es kommt ja darauf an was die CAD Software für Anforderungen hat. Ich kenne zumindest keine die auf einem halbwegs bezahlbaren Server auch nur annähernd flüssig läuft. Macht also aus meiner Sicht keinen Sinn.

    Wie das Rechenzentren machen? Was genau meinst du? Windows Server 20xx läuft dort wenn Windows benötigt wird. Windows 10/11 wirst du wie schon gesagt nicht virtualisiert finden ohne diverse Lizenzverstöße zu begehen. Das Thema Lizenzen ist bei deinem Vorhaben neben dem Server der größte Kostenpunkt.

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    Glasfaser TNG 1 Gigabit Synchron

    Speedtest

    Unifi Komponenten:

    UCG Fiber

    USW-Lite-8-PoE

    3x USW-Flex-Mini

    UAP-AC-Lite

    2x U6-Lite

    UVC-G3-FLEX

    2x UVC-G3-Instant

    1x UVC-G4-Instant

    UVC-G5-Bullet

    Sonstige Hardware:

    QNAP TS-453a als Backup

    Thinkstation mit Unraid, VM 3CX, Pihole + Unbound, Home Assistant usw.

    PC mit Ryzen 3700x, 16GB 3200 Ram, Ati Radeon 5700X, 2x M.2 SSD und 1x SATA SSD

  • Supaman Werde ich testen. Habe ich bis jetzt noch nicht, weil ein eigener Server empfohlen wird. Ist der nur fürs Management so dass der in einem kleinen Lxc oder Docker laufen kann oder muss der performant sein?

    Für 1-2 Sessions reicht vermutlich auch ein Raspberry 4/5. MiniPC von Chinamann mit Intel n100 auf jedenfall, und dann auch für mindestns 10 connections.

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