Fritzbox Cabel und Bridge-Modus welcher Einfluss hat es auf die Geschwindigkeit vergleich 6660 vs 6591

  • Ich möchte hier meine Erkenntnisse aus einem Versuch schildern.

    Da ich meine Fritzbox 6591 mit einer 1000-Mbit-Leitung im Bridge-Modus betreibe, stellte sich mir kürzlich die Frage, ob theoretisch eine höhere Leistung möglich ist.

    Aus diesem Grund habe ich mir eine gebrauchte Fritzbox 6660 zugelegt und siehe da: Die Datenrate, die zuvor bei 920 Mbit/s lag, stieg auf 1070 Mbit/s.

    Interessanterweise, trotz der Anpassung, dass der Port 1 mit 2,5 Gbit/s läuft, sinkt die Downloadrate im Bridge-Modus auf 910 Mbit/s.

    Die Konfiguration lautet wie folgt:

    Code
    enabled = yes;
    name = "ethport_2";
    type = qos_cfg_custom;
    iface = qos_lan;
    rule = "dev nsgmii0";

    Bei der Fritzbox 6591 hingegen macht es keinen Unterschied, ob der Bridge-Modus aktiviert ist oder nicht.

    Nun stellt sich natürlich die Frage, ob die Anpassung der Konfiguration tatsächlich den 2,5-Gbit-Port freischaltet.

    Zusammengefasst: Wenn die Leitung entsprechend leistungsfähig ist und die Fritzbox auf auf der Fritzoberfläche einen Wert über 950 Mbit/s anzeigt, kann eine Fritzbox mit 2,5 Gbit (die nicht im Bridge-Modus läuft) tatsächlich eine höhere Datenrate bereitstellen.

  • Ich habe auch einen 6660 und hatte im Bridge-Modus nie mehr als 940 Mbps. Seit ich den Bridge-Modus deaktiviert habe bin ich bei ungefähr 1060 bis 1080 Mbps.

    Das ist schon ein enormer Unterschied und einer der Gründe warum ich keinen Bridge-Modus mehr benutze.

  • den du wie merkst in der realen Praxis?

    In der Praxis sind es fast 15 % mehr Geschwindigkeit, und das PS5-Game ist 2 Minuten schneller im Download.

    Natürlich braucht man die Geschwindigkeit nicht im normalen Alltag.

    Jedoch sind die meisten Menschen hier keine normalen Nutzer, und uns geht es doch gerade darum, das System immer weiter zu optimieren. Über sinnvoll oder sinnlos braucht hier keiner zu diskutieren.

  • Mich wundert ehrlich gesagt immer etwas dieser starre Blick auf den Downstream. Ja, es ist natürlich schön, wenn ich so gut wie nie Wartezeiten habe, aber wie oft pro Monat läd man denn Datenhappen mit 10GB+ herunter? Und wie oft ist dies wiederum zeitkritisch?

    Ich würde, wenn es den mal der Upstream meiner Leitung hergeben würde, gerne Backups in Richtung Internet schieben. Dies wäre dann wirklich ein täglich anfallendes, hohes Datenvolumen.

  • Ich würde, wenn es den mal der Upstream meiner Leitung hergeben würde, gerne Backups in Richtung Internet schieben

    seh ich genauso. wenn ich daran denke wieviel ich jedes Monat als Backup in den S3 schieb.

  • Ich würde, wenn es den mal der Upstream meiner Leitung hergeben würde, gerne Backups in Richtung Internet schieben.

    Sehe ich genauso.

    Ob mein Downstream nun 800 oder 1000 MBit/s hat, merke ich in der täglichen Nutzung überhaupt nicht - davon mal abgesehen, wann braucht man die Datenrate.

    Ob ein Download nun 2 oder 3 min dauert, ich mir egal, die laufen eh im Hintergrund.

    Meine max. genutzt Downloadrate war in den letzten 7 Tagen gerade mal 240 Mbit/s im Peak - der Schnitt lag bei unter 15 Mbit/s über den ganzen Tag durch Homeoffice.

    Aber ich hätte auch lieber 100 oder 200 Mbit/s Uplink, statt der 50 Mbit/s um eben Backups in die Cloud zu schieben, das würde mal die Zeiten halbieren oder vierteln.

  • Jedoch sind die meisten Menschen hier keine normalen Nutzer, und uns geht es doch gerade darum, das System immer weiter zu optimieren. Über sinnvoll oder sinnlos braucht hier keiner zu diskutieren.

    Hier ging es nicht um die Sinnhaftigkeit, und in diesem Punkt sehe ich es genauso wie NetNovice.

    Wir sind doch alle auf der Suche nach Perfektion. Es bleibt ein Hobby, und für 90% der Anwender hier würde vermutlich auch eine einfache Fritte mit einem passiven Switch ausreichen. Aber nein, wir sind so verrückt, dass wir tausende von Euros in ein Hobby stecken, nur um dem Streben nach Perfektion nachzujagen.

  • Mein Heimnetz ist (für mein Empfinden) dann perfekt, wenn es alle Aufgaben zuverlässig und schnell erledigt.

    Mir ist es wichtiger, das es nahezu 100% stabil läuft, anstatt das ich die letzten Prozent aus der Performance rausquetche zu Lasten von Stabilität.

    Ich arbeite im IT-Bereich, hab täglich mit dem ganzen, tollen g.... Zeugs zu tun, was es gibt, von Cloud angefangen bis KI.

    Wir haben selber schon erlebt, das es nicht immer wirklich gut ist, den aktuellsten Treiber für eine Hardware zu installieren, wenn dir danach bei jeden Update von Anwendungen der ganze Mist um die Ohren fliegt.

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