Wreguad und Netzwerkfreigabe

  • Hallo zusammen,

    ich habe eine WireGuard-Verbindung eingerichtet, über die ich erfolgreich per RDP auf einen PC im Netzwerk zugreifen kann. Leider gelingt es mir jedoch nicht, auf dessen Netzwerkfreigaben zuzugreifen.

    Mein Setup:

    • UDM (UniFi Dream Machine) mit Firmware 4.1.22
    • Statische IP-Adressen
    • Ziel-PC mit der Netzwerkfreigabe: 192.168.5.115
    • Client-PC mit WireGuard: 192.168.3.2

    WireGuard-Konfiguration:

    Code
    iniKopierenBearbeiten[Interface] PrivateKey = xxx=
    Address = 192.168.3.2/24 DNS = 192.168.3.1
    
    [Peer] PublicKey = xxx=
    PresharedKey = xxx=
    AllowedIPs = 192.168.3.1/24, 192.168.3.2/24, 0.0.0.0/1, 192.168.5.0/24, 128.0.0.0/1 Endpoint = xx.xx.xx.xx:51920 

    Beide Rechner laufen unter Windows 11 mit Bitdefender Internet Security.
    Wenn sich beide Geräte im selben LAN befinden, funktioniert der Zugriff auf die Freigaben problemlos.

    Problem:
    Über die VPN-Verbindung kann ich den Ziel-PC erfolgreich anpingen und per RDP erreichen. Der Zugriff auf Freigaben über \\Computername\freigabe oder \\192.168.5.115\freigabe schlägt jedoch fehl.

    Ich suche bereits seit Tagen nach der Ursache, finde aber keine Lösung.
    Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte?

    Vielen Dank im Voraus!

  • Dann musst Du wohl mal die Softwarefirewall (Bitdefender und falls aktiv auch die vom Windows)auf dem PC auf dessen Freigabe Du zugreifen willst korrekt einstellen. Dabei auch darauf achten, dass als Source auch andere IP Netze erlaubt sind, als nur das lokal verwendete.

    Dass Du keine Firewallregel in das Unifi Gateway gepackt hast, die den smb Zugriff verhindert, davon gehe ich mal aus.

    Ansonsten könnte es noch an einer zu hohen MTU beim Wireguard Client liegen, so ein Problem hatte ich auch schon einmal bei einem Homeoffice, welches mit Mobilfunkrouter Online war.

  • Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
    Ich habe in Bitdefender testweise alle eingehenden Verbindungen für TCP und UDP, auf allen Ports und von allen IP-Adressen zugelassen. Sollte damit nicht alles offen sein, oder muss ich noch ein anderes Protokoll auswählen?

    Dass Du keine Firewallregel in das Unifi Gateway gepackt hast, die den smb Zugriff verhindert, davon gehe ich mal aus.


    In der Zone Matrix steht: Quelle VPN / bei allen Zielen --> Alle zulassen

  • Ich denke die Firewall ist offen:
    PS C:\Users\Lap> Test-NetConnection -ComputerName 192.168.5.115 -Port 445 ComputerName : 192.168.5.115
    RemoteAddress : 192.168.5.115
    RemotePort : 445
    InterfaceAlias : Verbindungxxx
    SourceAddress : 192.168.3.2
    TcpTestSucceeded : True

  • Welche Fehlermeldung bekommst Du denn konkret, wenn die SMB-Verbindung fehlschlägt?

    Dass Schlangenöl a.k.a. Bitdefender&Co nicht immer tun, was ihre GUI sagt, ist ein bekanntes Thema. Sicher sein, dass Bitdefender nicht dazwischen grätscht, kannst Du leider nur, wenn Du ihn vollständig deinstallierst. Bei manchen Produkten reichte in der Vergangenheit nicht mal das...

    Dein Test über Test-NetConnection sieht allerdings in der Tat nach "alles müsste laufen" aus.

  • Welche Fehlermeldung bekommst Du denn konkret, wenn die SMB-Verbindung fehlschlägt?

    Dass Schlangenöl a.k.a. Bitdefender&Co nicht immer tun, was ihre GUI sagt, ist ein bekanntes Thema. Sicher sein, dass Bitdefender nicht dazwischen grätscht, kannst Du leider nur, wenn Du ihn vollständig deinstallierst. Bei manchen Produkten reichte in der Vergangenheit nicht mal das...

    Dein Test über Test-NetConnection sieht allerdings in der Tat nach "alles müsste laufen" aus.


    Ich bekomme die Meldung:
    Auf \\192.168.5.115\Folder kann nicht zugegriffen werden.
    Stellen Sie sicher dass der Namen richtig geschrieben ist.
    Möglicherweise besteht ein Netzwerkfehler.

  • Mit c$ greift man aber auf eine administrative Freigabe zu ... Das schlägt bei sehr vielen Konstellationen von Benutzernamen/Passwörtern fehl und es könnte ja auch noch eine Domäne sein wo beide oder nur ein Rechner Member ist, der Benutzer ggf. kein Domänenbenutzer ist etc.

    In der Firewall Matrix ist von internal (oder in welcher Zone der "SMB Server" steht) nach VPN auch nichts geblockt oder zumindest Return Traffic erlaubt?

    Und hast Du beim Wireguard Client mal versucht die MTU kleiner zu machen ... Es reden auch beide Systeme die gleiche SMB Version? Letzteres sollte gegeben sein wenn es das gleiche Gerät ist mit dem der lokale Zugriff im LAN klappt.

  • Und wenn Du es lokal versuchst (wo es funktioniert), benutzt Du denselben Client?

    Kommt die Fehlermeldung auch, wenn Du nur \\192.168.5.115 aufrufst? Was ist mit \\192.168.5.115\c$ ?

    Wenn ich \\192.168.5.115\c$ eingebe, werde ich zur Eingabe eines Passworts aufgefordert.
    Nachdem ich das Passwort eingegeben habe, erscheint jedoch die Meldung „Zugriff verweigert“.

    Wenn ich stattdessen \\PC-NAME\c$ eingebe, erhalte ich die Fehlermeldung:
    „Auf \\PC-NAME\Folder kann nicht zugegriffen werden.“

  • Mit c$ greift man aber auf eine administrative Freigabe zu ... Das schlägt bei sehr vielen Konstellationen von Benutzernamen/Passwörtern fehl und es könnte ja auch noch eine Domäne sein wo beide oder nur ein Rechner Member ist, der Benutzer ggf. kein Domänenbenutzer ist etc.

    In der Firewall Matrix ist von internal (oder in welcher Zone der "SMB Server" steht) nach VPN auch nichts geblockt oder zumindest Return Traffic erlaubt?

    Und hast Du beim Wireguard Client mal versucht die MTU kleiner zu machen ... Es reden auch beide Systeme die gleiche SMB Version? Letzteres sollte gegeben sein wenn es das gleiche Gerät ist mit dem der lokale Zugriff im LAN klappt.

    In der Firewall Matrix ist von Intern auf VPN "alle zulassen"

    Ich habe die MTU auf 1280 gesetzt, aber das hat leider keine Änderung gebracht.

    Die Verbindung muss funktionieren, wenn ich im lokalen Netzwerk bin.
    Wenn ich versuche, über die Netzwerkverbindung G:\ (\\PC-Name\freigegebenordner) zuzugreifen, erhalte ich die Meldung, dass der lokale Gerätename bereits verwendet wird.
    Die Verbindung konnte nicht wiederhergestellt werden.

  • In der Firewall Matrix ist von Intern auf VPN "alle zulassen"

    Falscher Bereich, es wäre ja ja von VPN in Richtung intern.


    Wenn ich \\192.168.5.115\c$ eingebe, werde ich zur Eingabe eines Passworts aufgefordert.
    Nachdem ich das Passwort eingegeben habe, erscheint jedoch die Meldung „Zugriff verweigert“.

    Dann ist es wohl auch kein Problem mit dem Zugriff über SMB an sich, sondern hängt an den Einstellungen der Freigaben.


    Wenn ich stattdessen \\PC-NAME\c$ eingebe, erhalte ich die Fehlermeldung:
    „Auf \\PC-NAME\Folder kann nicht zugegriffen werden.“

    Das bedeutet eigentlich nur, dass DNS über VPN bei Dir nicht funktioniert (was, ohne weitere Einstellungen gesetzt zu haben, auch normal wäre).


    Ist für mich alles leicht verworren ehrlich gesagt. Die Authentifizierung gegenüber dem Dateiserver (offenbar der Win11-Desktop?) bleibt aber in jedem Fall grundlegend dieselbe, egal ob lokal oder über VPN. Fall eine Domäne im Spiel ist: Du beachtest die korrekte Notation von Domänen-Benutzern bei der Authentifizierung, oder?

  • Falscher Bereich, es wäre ja ja von VPN in Richtung intern.

    In die andere Richtung ist auch nichts blockiert.


    Ist für mich alles leicht verworren ehrlich gesagt. Die Authentifizierung gegenüber dem Dateiserver (offenbar der Win11-Desktop?) bleibt aber in jedem Fall grundlegend dieselbe, egal ob lokal oder über VPN. Fall eine Domäne im Spiel ist: Du beachtest die korrekte Notation von Domänen-Benutzern bei der Authentifizierung, oder?

    Ich verwende keine Domäne.

  • Schön, dass Du den Fehler gefunden hast. Dies kann allerdings nicht das (einzige) Problem gewesen sein, wenn Du Dich bei Deinen Tests nicht vertan hast. Da bei Abfrage auf C$ ja die Authentifizierungs-Abfrage kam, funktionierte der Zugriff über VPN auch trotz dieser Firewall-Regel.

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