Sicherung fliegt raus, sobald der Mac per Lan angeschlossen wird

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.032 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von grusim.

  • Hallo Zusammen,


    ich befinde mich ja gerade beim Umbau meines Hauses. Im vorderen Teil ist eine kleine Einliegerwohnung mit separatem Zähler, in welcher wir aktuell zu viert wohnen :-(. Da das HomeOffice nicht mehr in die 2 Zimmer gepasst hat, habe ich einen einzelnen Raum, im hinteren Teil des Hauses, von den Umbaumaßnahmen ausgenommen und diesen Raum mit einer zusätzlich verlegten Leitung mit Strom und Netzwerk versorgen lassen. Aktuell hängt an dem Netzwerkkabel ein AC-Pro der direkt vom US-8-60W versorgt wird.


    Heute wollte ich dann testen, welche Internetgeschwindigkeit ankommt, wenn ich den Rechner (Mac Mini) direkt per LAN anschließe. Im Anschluss wollte ich dann den USW-48-PRO-POE Gen2 dazwischen hängen und den Speed erneut testen.

    Soviel zum wollen...


    Erster Versuch:

    Kabel aus AP-AC-Pro raus und rüber damit in den Mac => Mac und Licht gehen wie von Zauberhand aus. Ab in den Keller - yep FI der Notverkabelung ist draußen. Mist. Ok, vielleicht mag der Mac ja nicht wenn POE auf dem Kabel anliegt - der US-8 soll das zwar automatisch erkennen, aber wer weiß...


    Zweiter Versuch:

    Netzwerk Notverkabelung statt an US-8 direkt an die UDM Pro, dann ist ja kein POE mehr drauf, wieder rüber ins Büro - AP-AC-Pro ist aus, also kein POE mehr auf dem Kabel - so weit, so gut.

    Netzwerkkabel wieder vom AP-AC-Pro in den Mac Mini - zack alles Duster.


    Mir ist klar, dass man hier aus der Ferne und ohne die Leitungen richtig zu prüfen, nicht wirklich Hilfe leisten kann. Die Frage die ich mir Stelle ist folgende: Kann es tatsächlich sein, dass durch die nicht abgeschirmte, gemeinsame Verlegung von Strom- und Netzwerkkabel direkt nebeneinander, die Sicherung rausfliegt, wenn ich das Netzwerkkabel in den Mac stecke?


    Zur besseren Veranschaulichung habe ich das mal versucht in einem Bild darzustellen:

    Gruß

    Marco


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    FritzBox 6591 (Bridge / ex UM 1.000) => UDM Pro => UniFi Switch Pro 48PoE => UniFi Switch 8 60W => USW-Flex-Mini => 1x AP AC Pro / 1x AP AC Lite / 1x AP U6 LR / 1x AP U6 Lite / 1x G5 Bullet / 1x G4 Bullet / 4x G3 Instant /

    ProxMox Server / Proxmox Backup Server / Synology 213+ / 2x USV / 2x HomaticIP (Heizung u. Rolladen) / Philips Hue / Netatmo Kamera / 3x Nuki Schloss und Bridge / div. Sonos Lautsprecher / div. Mac Rechner


    i.d.R. Firmware und Applications immer auf dem neuesten official Release Stand

    alles was RJ45 Port hat bekommt auch ein Kabel, wenn möglich

  • Hallo,


    ich denke das hat eher was mit dem Nulleiter und der Erde zu tun. Ein FI reagiert da sehr empfindlich drauf. Versuche mal ein LAN kabel ohne Schirmung. Könnte mir vorstellen, dass es ein Potentialunteschied zwichen beiden Versorgungen gibt und so über den Schirm zum tragen kommt. Das reicht für einen FI durchaus zum auslösen.

    Sollte hier ein Elektriker mit viel Erfahrung sein, bitte berichtigt mich wenn ich daneben liege. Meine Ausbildung ist laaaange her :winking_face:


    Grüße


    Nikolai

    1G Kabel / FB 6591 / UDM-Pro / Zyxel xgs1930-28 & GS1900-24 / UAP-AC-Pro & AC-M / Div. Server & NAS (Synology)

  • Nein das nicht.

    Du wirst aber ein Potential Unterschied haben.

    Grundsätzlich würde ich mir Rat von einem Elektro Profi suchen.

    Womöglich ist dein Erdungs Konzept veraltet oder nicht vorhanden.

    Gemäß gesetzlicher Bestimmungen wärst du sogar dazu verpflichtet.

    Bei längeren Verbindung zwischen 2 Bauteilen mit eigener Stromversorgung wäre eine Verbindung mit optischen Kabel sinnvoll, da Potential dann getrennt ist.

  • Danke für die Antworten - das mit der Erde und dem Nullleiter wird das Problem sein. Dies aktuelle Notversorgung kommt von einer neuen Sicherung mit FI und geht zu einer alten Abzweigdose, an der nur noch der eine Raum hängt, in dem aktuell mein Home Office ist. Der ist natürlich noch alt - d.h. mit nur 2 Drähten und nicht Phase / Null / Erde wie aktuelle Verkabelungen.

    Na, ja in spätestens 8 Wochen sind die Umbaumaßnahmen hoffentlich fertig. Dann zieht mein HomeOffice in einen Raum mit neuer Elektrik und ordentlicher Netzwerkverkabelung ;-). Im Anschluss wird dann auch der jetzige HomeOffice Raum neu verkabelt (Strom und Netzwerk).

    So lange kann ich mich mit meinem Test auch noch gedulden. Per W-Lan läuft ja alles stabil.

    Gruß

    Marco


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    FritzBox 6591 (Bridge / ex UM 1.000) => UDM Pro => UniFi Switch Pro 48PoE => UniFi Switch 8 60W => USW-Flex-Mini => 1x AP AC Pro / 1x AP AC Lite / 1x AP U6 LR / 1x AP U6 Lite / 1x G5 Bullet / 1x G4 Bullet / 4x G3 Instant /

    ProxMox Server / Proxmox Backup Server / Synology 213+ / 2x USV / 2x HomaticIP (Heizung u. Rolladen) / Philips Hue / Netatmo Kamera / 3x Nuki Schloss und Bridge / div. Sonos Lautsprecher / div. Mac Rechner


    i.d.R. Firmware und Applications immer auf dem neuesten official Release Stand

    alles was RJ45 Port hat bekommt auch ein Kabel, wenn möglich

  • Bei uns sollten zwei Gebäude per Kabel miteinander verbunden werden. Unser Elektriker des Vertrauens hat uns wegen des Potientalausgleichs dringend angeraten, dies nicht per LAN-Kabel, sondern per LWL zu tun. Am Ende wäre LAN-Kabel eh nicht gegangen da über 100m. Ich hätte aber an sowas wie Potentialausgleich nie im Leben gedacht. Er hat außerdem erzählt, dass durch den Potientialausgleich auch schonmal Geräte wie ein Switch zerschossen werden können.

    Mein Aufbau: DrayTek Vigor 165, UDM-Pro, 2x USW Pro 24 POE, 2x USW Lite 16 POE, 2x USW Lite 8 POE, 1x USW 8, 4x USW Flex Mini, 3x UAP 6 Lite, 6x UAP 6 LR, 2x U6-IW, 1, x UAP 6 Pro, 3x Fritz!Box 7490 als Telefonanlage, Pi-Hole

  • Was löst genau aus?


    FI oder Sicherung?


    Wenn FI, dann ist es ein deutlicher Potentialunterschied zwischen Null und Erdung.


    Die nebeneinander liegenden Leitungen könnten zwar auch Spannung induzieren, aber dann müsste die Verbindung schon deutlich mehr als 30 Meter sein.

    ------

    vg

    Franky

  • Der FI fliegt raus. Die Kabelstrecke sind vermutlich so 10-20m, geht halt um mehrere Ecken. Ca. 5m davon laufen die Kabel direkt nebeneinander.


    Netzwerk ist später komplett Sternförmig. Alles vom Netzwerkschrank bis zur Dose. Weiteste Strecke ins Vorderhaus sollte dabei aber auch nicht mehr als 25-30 m sein.

    Gruß

    Marco


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    FritzBox 6591 (Bridge / ex UM 1.000) => UDM Pro => UniFi Switch Pro 48PoE => UniFi Switch 8 60W => USW-Flex-Mini => 1x AP AC Pro / 1x AP AC Lite / 1x AP U6 LR / 1x AP U6 Lite / 1x G5 Bullet / 1x G4 Bullet / 4x G3 Instant /

    ProxMox Server / Proxmox Backup Server / Synology 213+ / 2x USV / 2x HomaticIP (Heizung u. Rolladen) / Philips Hue / Netatmo Kamera / 3x Nuki Schloss und Bridge / div. Sonos Lautsprecher / div. Mac Rechner


    i.d.R. Firmware und Applications immer auf dem neuesten official Release Stand

    alles was RJ45 Port hat bekommt auch ein Kabel, wenn möglich

  • Also die nebeneinander liegenden Kabel sind bei ensprechenden LAN-Kabel kein Problem. Bei mir laufen Netzwerk und Strom im Schacht auch etliche Metwer paralell und das gab keine Problem mit induziertem Strom.

    Allerdings ist bei dir im Nebenhaus noch die sehr alte 2 Draht Verkabelung (PEN) mit eigenem Stromanschluss vorhanden.

    Das über das LAN Kabel in eine moderne Stromverteilung mit FI zu verbinden führt zu deinem Problem.


    In so einem Fall würde ich, wie die anderen auch, vorschlagen die Gebäüde mit Glasfaser zu verbinden. Damit gest du jedem Potentialproblem aus dem Weg. Zudem hat es noch andere Vorteile:

    Störungs-un-anfälliger und die Leitungslänge. Am besten mit 10G. Damit hast du auch kein 1G "Flaschenhals" zwischen den Gebäuden.

    Switche mit 10G uplink ports kosten auch nicht mehr die Welt.


    Grüße


    Niko

    1G Kabel / FB 6591 / UDM-Pro / Zyxel xgs1930-28 & GS1900-24 / UAP-AC-Pro & AC-M / Div. Server & NAS (Synology)

  • Hallo Zusammen,


    nochmal danke für die Antworten. Um das hier nochmal aufzuklären:


    Es handelt sich um ein zusammenhängendes Gebäude mit Einliegerwohnung. Bei der Einliegerwohnung wurde die Elektrik Anfang letzten Jahres erneuert.

    Beim Rest wird die Elektrik gerade im Zuge des Umbaus (1 Etage oben drauf) erneuert, da in der Einliegerwohnung kein Platz ist, habe ich einen Raum in der Baustelle auserkoren, in den ich mein Home Office gelegt habe. Dieser Raum wird vom originalen Zähler, allerdings mit bereits erneuerter Sicherung (FI) mittels eines lose verlegten Stromkabels und genauso mittels eines lose verlegten LAN Kabels versorgt. Dies wird nach dem Umbau definitiv nicht mehr so sein. Für LWL Kabel ist es zu spät - die Schlitze wurden gestern zugeputzt.


    Hier mal die Grundrisse damit ihr eine bessere Vorstellung davon habt:



    Im Abstellraum links ist aktuell mein Büro. Keller1/Keller2 sind unter der Einliegerwohnung.

    Unter die Treppe neben dem Abstellraum kommt später mein Netzwerkschrank.


    Als nächstes kommt das OG / bzw. halbe Treppe in der Einliegerwohnung:

    In der Küche unter der Treppe ist aktuell meine Netzwerkzentrale (UDMPro / NAS / FritzBox / AP Lite).

    Über den Linken Teil (bis Büro) wurde jetzt noch eine Etage aufgestockt. Bei rechten Part gibt es auch noch eine weitere Etage oben drüber mit gleicher Aufteilung.


    Ich bin mir nicht sicher ob LWL hier wirklich viel bringen würde. Denke das geht für den Hausgebrauch auch noch über die neuen Netzwerkkabel.

    Bilder

    Gruß

    Marco


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    FritzBox 6591 (Bridge / ex UM 1.000) => UDM Pro => UniFi Switch Pro 48PoE => UniFi Switch 8 60W => USW-Flex-Mini => 1x AP AC Pro / 1x AP AC Lite / 1x AP U6 LR / 1x AP U6 Lite / 1x G5 Bullet / 1x G4 Bullet / 4x G3 Instant /

    ProxMox Server / Proxmox Backup Server / Synology 213+ / 2x USV / 2x HomaticIP (Heizung u. Rolladen) / Philips Hue / Netatmo Kamera / 3x Nuki Schloss und Bridge / div. Sonos Lautsprecher / div. Mac Rechner


    i.d.R. Firmware und Applications immer auf dem neuesten official Release Stand

    alles was RJ45 Port hat bekommt auch ein Kabel, wenn möglich

  • Ok, bei Vorder- und Hinterhaus habe ich an zwei separate Gebäude gedacht und dass du die LAN-Kabel schon in die Wand zementierst hast, wusste ich natürlich auch nicht. Wenn aber der Stand der Elektrik im Neubau auf den der Einliegerwohnung gebracht wird, sollte sich dein Problem auch so erledigt haben. Mit LWL wärs halt auf jeden Fall 100% sicher, dass es klappt. Und vom Equipment hättest du ja schon fast alles für ein 10gb Backbone gehabt und Kabel etc. sind soo viel teurer auch nicht. Deshalb war das für mich einfach eine naheliegende Idee. Aber so ist es doch auch gut. Muss halt noch ein bisschen Zeit überbrücken. Inwieweit Schirmung vom LAN-Kabel entfernen eine gute wäre, weiß ich nicht. Probieren würde ich es wahrscheinlich mal.

    Mein Aufbau: DrayTek Vigor 165, UDM-Pro, 2x USW Pro 24 POE, 2x USW Lite 16 POE, 2x USW Lite 8 POE, 1x USW 8, 4x USW Flex Mini, 3x UAP 6 Lite, 6x UAP 6 LR, 2x U6-IW, 1, x UAP 6 Pro, 3x Fritz!Box 7490 als Telefonanlage, Pi-Hole

  • Ich bin ja auch nicht so der Stromspezialist, aber ich habe mich eine zeitlang damit beschäftigt die grundlegenden Dinge halbwegs zu verstehen.

    Dein Biegelmeier wird vermutlich deswegen auslösen da durch die geerdete Netzwerkleitung VOR dieser Schutzeinrichtung die Verbindung entsteht.

    Dh. das Grundprinzip von "die Summe der zufliessenden Ströme = die Summe der abfliessenden Ströme" wird nicht eingehalten und der Biegelmeier macht das wofür er da ist, wenn die Summen nicht mehr gleich sind löst er korrekt aus.

    So zumindest die Theorie.

    Eine fatalere Ursache wäre die Möglichkeit dass in dem letzten prov Raum wo nur die 2-Leiter Verbindung vorhanden ist, tatsächlich ein elektrischer Fehler vorliegt und Aufgrund der derzeit fehlenden gelb/grünen Ader (=Erdung) löst der Biegelmeier nicht aus weil er es nicht kann.

    Wenn du aber jetzt über das LAN Kabel die offenbar korrekt geerdete Schirmung anliegst, "übernimmt" sie einen Teil der Funktion von dzt fehlenden Erdungsleiter im prov Raum.


    Aber wenn ein Elektriker vor Ort ist, dann kann er ja vielleicht mal einen kurzen Blick darauf werfen und den Fehler eingrenzen.

  • ich werde die Elektriker drüber schauen lassen, wenn sie das nächste mal da sind. Lt. Bauplan wäre das am 15. - dann schauen wir mal. Ich stell den Punkt hier jetzt erst mal auf erledigt. Vielen Dank an alle!

    Gruß

    Marco


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    FritzBox 6591 (Bridge / ex UM 1.000) => UDM Pro => UniFi Switch Pro 48PoE => UniFi Switch 8 60W => USW-Flex-Mini => 1x AP AC Pro / 1x AP AC Lite / 1x AP U6 LR / 1x AP U6 Lite / 1x G5 Bullet / 1x G4 Bullet / 4x G3 Instant /

    ProxMox Server / Proxmox Backup Server / Synology 213+ / 2x USV / 2x HomaticIP (Heizung u. Rolladen) / Philips Hue / Netatmo Kamera / 3x Nuki Schloss und Bridge / div. Sonos Lautsprecher / div. Mac Rechner


    i.d.R. Firmware und Applications immer auf dem neuesten official Release Stand

    alles was RJ45 Port hat bekommt auch ein Kabel, wenn möglich