Parallelbetrieb Fritzbox 7590 (WLAN) und UDM-PRO, ein subnetz möglich?

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  • Moin!


    Nach einem Einbruchsversuch wurde die Einführung von Unifi Protect vorgezogen. Jedoch sind noch keine AP's vorhanden, die kommen erst in 4 Monaten. Bis dahin muss ein Parallelbetrieb vom AVM-Mesh-WLAN (Fritzbox 7590 + 2x Repeater 3000, 1x1750e) und Unifi-Netzwerk laufen. Jedoch möchte ich jetzt schon soweit wie möglich migrieren. Meine Herausforderung:

    Aufgrund eines Softwareproblems müssen die Repeater direkt an der Fritzbox sein, ohne Switch dazwischen. Ich habe also keine freien Ports mehr an der FB.


    Aktueller Stand (damits funktioniert):

    Internet -> Fritzbox und Mesh-> USW-16-PoE (daran sind alle clients) -> UDM-PRO Wan1. Die UDM-Pro ist im Moment also eigentlich nur management interface für den Switch und Protect Controller. Außerdem kriegt aus irgendeinem Grund die UDM-PRO keine Controller-Verbindung zum Switch hin (der "switched" aber), weil der Switch denkt dass der Controller auf 192.168.178.1 liegt (da ist aber die Fritzbox, die UDM liegt da nur in ihrem eigenen LAN wo aber bei dieser Konfiguration nichts angeschlossen ist).


    Mein Wunschzustand wäre natürlich, die Fritzbox direkt mit der UDM-PRO zu verbinden. Dann hab ich aber 2 Probleme: Alle Geräte hinter der UDM-PRO haben aus irgendeinem Grund keinen Internetzugriff mehr. UDM-Pro ist auf Netz 192.168.178.0/24 gestellt, DHCP passthrough an WAN1 (wo die Fritzbox dran ist). Zweites Problem, Philips Hue lässt sich dann aus dem WLAN nicht mehr steuern und die IP-Telefone haben auch keine Verbindung mehr zur Fritzbox. Firewallseitig sind LAN und WAN auf der UDM-PRO eigentlich testweise komplett offen... Außerdem gibt die UDM-PRO sich in LAN natürlich selbst die 192.168.178.1, sodass ich nur noch aus dem WLAN auf die Fritzbox komme.


    Kann mir jemand sagen, ob/wie ich fritzbox und UDM-PRO ins gleiche Subnetz kriege? Ob/wie Kommunikation von UDM-Pro WAN <-> LAN möglich ist? Wenn die AP's da sind kann der AVM Kram weg und die Fritz kommt in den Bridge Mode und die UDM-PRO macht DHCP, dann lösen sich hoffentlich eine Menge Probleme, nur wie die Telefone dann funktionieren wüsste ich immer noch nicht.


    Danke schonmal und Gruß

    peov


    Edit: Noch ein Problem dabei der UDM-PRO die Gateway IP 192.168.178.1 zu geben ist, dass sie dann für Cloud nicht mehr erreichbar ist, weil intern dann natürlich auf die fritzbox geroutet wird.

    Einmal editiert, zuletzt von peov ()

  • Wenn Du anstatt des WAN Ports bei der UDM pro einen LAN Port verwendest, dann geht schonmal etwas mehr.


    Der grundsätzliche Aufbau macht so wie Du es hast keinen Sinn, aber als Übergangslösung so machbar. (Achtung: DNS, DHCP Konfiguration beachten!)


    Finaler Aufbau (ohne weitere Details deines Netzes zu kennen) könnte sein:


    ISP -> DSL Modem (im Full bridged modus) -> WAN 1 Port UDM pro -> USW-16-PoE -> FB 7590 an einem LAN Port


    Der Vorschlag würde auch die Mesh Funktion der FB weiterhin so zulassen. Effektiv fehlt nur ein DSL Modem (z.B. Vigor, wenn das mit deinem ISP funktioniert, da wären weitere Info's notwendig)

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    vg

    Franky

  • Danke für die Antwort! Wie gesagt, sobald die AP's kommen fliegen die Repeater raus und die Fritzbox soll nur noch Modem und Telefonanlage sein. Dann könnte ich die Telefone (sollten sie sich nicht hinter der UDM-PRO verwenden lassen) notfalls auch direkt an die Box anklemmen und statische IP's vergeben. Vigor 165 ginge mit Telekom Supervectoring 35b, aber warum nochmal die 120€ ausgeben? :thinking_face: Außerdem sehr schlechte Verfügbarkeit... Edit: Wobei ich zugeben muss, dass mir der Vorschlag gefällt. Dann könnte die Fritz mit DHCP aus einfach eigene Dinge dahinter tun, aber die Zusatzhardware wäre trotzdem doof...)


    Bei Anschluss an den LAN Port verweigert die UDM-PRO bei mir komplett den Dienst, solange WAN1 keinen Internetzugriff hat macht die bei mir absolut gar nichts, das Interface ist dann aus irgendwelchen Gründen auch intern nicht erreichbar...

  • ... wie ich schrieb. Dein Aufbau macht so eigentlich keinen Sinn.


    Du kannst zunächst die UDM pro via WAN an die FB hängen und dann die UDM pro in Betrieb nehmen. (sie benötigt für die Inbetriebnahme zwingende Internet. Habe ich oben aus deinem Text nicht gelesen, dass Du die Inbetriebnahme noch nicht gemacht hast. Sorry)


    Anleitungen usw. findest Du dafür hier im Forum wenn Du z.B. nach dem Begriff "Exposed Host" suchst.


    Sollten noch weitere Probleme existieren, dann wäre eine vollständige Beschreibung deines Netzes (mit IP-Adressen) und der aktuellen Konfig deiner UDM pro (WAN, LAN) notwendig.



    Späteres Problem ist, dass Du die FB nicht in den bridged Modus bekommst und dann immer mit Doppelnating arbeiten musst. Auf Dauer eher lästig und fehlerbehaftet. Deshalb der Tip die FB gegen ein Vigor zu ersetzen und dann den Aufbau wie beschrieben zu machen.

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    vg

    Franky

  • Ok, soweit verstanden, nur noch eine Frage: Warum bekomme ich die Fritzbox nicht in den Bridged Mode? Jetzt gerade könnte ich das zumindest in der Web-UI so umstellen. Übersehe ich da etwas?

  • jap. Full bridged modus unterstützt AVM seit längerem nicht mehr:


    Die FB wird immer den Router Anteil aktiviert lassen und genau das ist das Problem dabei. Lösung in diesem Fall ist immer der Umweg über Doppel NAT, den ich nicht empfehlen kann.


    Spätestens dann, wenn Du den TK-Anlagen Teil der FB in Betrieb nehmen willst und evtl. dann auch noch Softclients nutzen möchtest wird es tricky.

    Alles für Spezialisten mit entsprechendem Skill machbar, aber eben fehlerbehaftet und kaum mehr wartbar.

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    vg

    Franky

  • Glaub mir, mach es so wie Samhain schon geschrieben hat. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, es erspart Dir viel Mühe und Ärger. Nach einer Woche habe ich die FB vor der UDMP abgelöst und war da sehr glücklich drüber.

    Lass die FB als Client hinter der UDM für die Telefonie und alle anderen Spielereien mit VLAN´s usw kannst Du gut mit der UDM machen. Zur Not storniere doch Deine AP´s und schau nach einem Händler der sofort liefern kann. Dann kannst Du gleich richtig aufbauen.

  • Danke für euren Input, da ich nur ne 100MBit Leitung buchen kann (Glasfaser soll ja angeblich 2022 kommen), tut es auch das 130er was man ab 50€ gebraucht bekommt.


    Wegen den AP's ist es weniger die Lieferzeit als das Budget (nochmal 600€ nach 1,5k für die Protect Lösung mit allem drum und dran? Aua).

    Ich hab gerade mit Portfreigaben eines der Telefone tatsächlich hinter der UDM zum Laufen bekommen. Das andere leider kein mir bekanntes Managementinterface, womit ich die Rufnummer zuweisen kann, das tut bisher die Fritzbox... Aber vielleicht gibt es dann einfach noch ein zweites Gigaset Telefon mit dem Interface und die Fritzbox geht ganz weg.

    Für den Moment hab ich ein paar Leute mit Vigor 130 bei Kleinanzeigen angeschrieben und werde es erstmal so umsetzen wie von Samhain beschrieben. Vielen Dank für euren Input!

  • Gerne.


    Ich hatte auch erst das 130er Vigor (1&1, 100 Mbit) und habe aber schnell festgestellt, dass das 165er mit dem ZWEI LAN Ports interessanter ist (ein LAN Port WAN, zweiter LAN Port für LAN Administration).

    Ist aber mehr ein Thema der Bequemlichkeit, denn ich muss dann nicht auf den Dachboden kriechen (Alte Freileitungsverkabelung im meinem Bauerndorf. Hauseinführung kommt über das Dach ins Haus) um Firmwareupdates zu machen oder mal direkt auf dem Vigor nach dem Rechten zu sehen.


    Im Schnitt bekommt man das 165er gebraucht für ca. 20 € mehr. Ich hab meines für unter 70.- bekommen.


    Für deine Protect Kosten kannst Du evtl. Fördermittel abgreifen. Einfach mal rumgoogeln.


    Wenn noch weitere Fragen beim Aufbau sind, dann einfach einen Thread dazu eröffnen.

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    vg

    Franky

    • Offizieller Beitrag

    Danke für euren Input, da ich nur ne 100MBit Leitung buchen kann (Glasfaser soll ja angeblich 2022 kommen), tut es auch das 130er was man ab 50€ gebraucht bekommt.


    Wegen den AP's ist es weniger die Lieferzeit als das Budget (nochmal 600€ nach 1,5k für die Protect Lösung mit allem drum und dran? Aua).

    Ich hab gerade mit Portfreigaben eines der Telefone tatsächlich hinter der UDM zum Laufen bekommen. Das andere leider kein mir bekanntes Managementinterface, womit ich die Rufnummer zuweisen kann, das tut bisher die Fritzbox... Aber vielleicht gibt es dann einfach noch ein zweites Gigaset Telefon mit dem Interface und die Fritzbox geht ganz weg.

    Für den Moment hab ich ein paar Leute mit Vigor 130 bei Kleinanzeigen angeschrieben und werde es erstmal so umsetzen wie von Samhain beschrieben. Vielen Dank für euren Input!

    Wenn Du das Modem (130/165) vor der UDM-P in Betrieb genommen hast, dann kannst Du die FRITZ!Box als IP-Client (!) auch hinter der UDM-P als Telefonzentrale in Betrieb nehmen. Dann brauchst Du nur den Internetzugang für die FB neu konfigurieren, das war's. Siehe dazu auch mein Setup (Signatur). Du kannst di FB natürlich auch komplett erstetzen, wenn Du willst. Dazu gab es hier auch schon einen Thread.

  • Nochmal danke an alle hier im Thread, hatte gar nichts mehr geschrieben. Läuft mit dem Vigor als Modem und Fritte als IP Client wie geschmiert!


    Nervig war nur, dass beim Einstellen der Fritzbox als IP Client das Mesh verloren ging, und beim re-init vom Mesh die Fritte wieder zum Router geworden ist -.- Habe dann herausgefunden, dass man da wo man die FritzBox als Mesh Master konfiguriert auch nen Haken setzen muss dass die ihre Daten von woanders bezieht. Damit wird sie dann auch zum vernünftigen Client und holt sich brav ne IP bei der UDM-Pro ab, ohne sich wieder selbst ein anderes Subnetz zu geben...

  • Hi!


    Guter Hinweis zum "Mesh Master" und den Einstellungen dort!


    Gruß!