Unterstützung bei Neuerstellung Heimnetzwerk

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.505 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hama19.

  • Hallo zusammen,


    nach einigem Suchen im www bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass die vielen Experten hier mit Rat zur Seite stehen. Ich möchte bei mir das Heimnetzwerk komplett umstellen und bin mir unsicher hinsichtlich der richtigen Zusammenstellung an Geräten bzw. habe einige offene Fragen dazu.


    Ausgangssituation:

    Den Anfang macht sozusagen mein Glasfaseranschluss mit Konverter im "hintersten Eck" des Kellers. Da hängt derzeit die Fritzbox 4040 direkt daneben, von der ich auf Grund baulicher Schwierigkeiten über devolo dLAN 1200+ ins Erdgeschoss komme. Dort fängt quasi auch die Verteilung über im Haus verlegte Netzwerkkabel statt, sprich aus dem dLAN kommend geht es über einen TP Link 8 Port Gigabit Switch in die Verteilerdosen in die nächsten Stockwerke bzw. für den WLAN-Empfang im EG in einen Honor Router 3. In der 1. und 2. Etage hängt jeweils ein TP Link Archer C6 für den dortigen WLAN Empfang (der Bauträger hat es wohl zu gut mit der Stahlbetondecke gemeint, ich komme mit dem Signal der Router kaum durch die Decken, deswegen auch in jedem Stockwerk ein AP). Desweiteren steht (für den Moment) noch in einem der Räume ein Synology DS220+, das soll aber in der endgültigen Lösung direkt im Keller verschwinden.


    Meine Probleme sind vor allem der automatische Wechsel der zuständigen Router wenn man die Etagen wechselt (der "Handshake" kommt häufig nicht zustande bzw. muss durch Aus- und wieder Einschalten des WLANs an den Endgeräten selbst vorgenommen werden) sowie teilweise Empfangsprobleme beim WLAN selbst. Deswegen würde ich gern mein "zusammengestückeltes Chaos" in Ordnung umwandeln und bin auf der Suche nach einer vernünftigen Lösung immer wieder über die Ubiquiti Geräte gestolpert. Daher wollte ich mich erkundigen, welches Setup hier am sinnvollsten wäre. Außerdem habe ich einige Heimautomatisierungssachen (gesteuerte Rollos, Steckdosen) rumhängen, die ich dann in der neuen Welt über ein Gäste-WLAN ansteuern möchte (derzeit noch im normalen Netzwerk).


    Für den Moment hatte ich an eine UDM gedacht inkl. vorgeschaltetem Modem im Bridge-Modus (zumindest habe ich gelesen, dass das die sinnvollste Variante bzgl. Vermeidung doppelten NATs wäre), dann ein 8- oder 16-Port Switch im EG und (abhängig von der Sendeleistung) dann 1-3 APs in den einzelnen Etagen. Wäre das ein sinnvolles Layout? Wenn ja, welche Geräte wären empfehlenswert?


    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen zu erwähnen und dass der/die ein oder andere mit hierbei weiterhelfen kann. Ich bin zwar kein DAU, aber eben auch kein Netzwerktechniker... :smiling_face:


    Viele Grüße, Lenni

  • Moin Lenni,


    erstmal herzlich willkommen.


    Der grundlegende Gedanke passt ja schonmal :winking_face:


    Statt einer UDM würde ich dir eher zur UDMP raten - Die hat wesentlich mehr Durchsatz was WAN angeht (ohne jetzt genau zu wissen was du für eine Anbindung hast). Wenn du im Keller WiFi benötigst dann wäre die UDM evtl. doch eine Option.


    Ich persönlich würde als erstes versuchen das dLAN loszuwerden, das sorgt immer wieder für Probleme, du hast bauliche Schwierigkeiten erwähnt. Dennoch würde ich schauen, dass ich ein CAT Kabel oder LWL nach oben bekomme.


    Bei den APs würde ich pro Etage eine U6 Lite verwenden (evtl. auch einen LR).


    Bei dem Switch lass dir etwas Luft bei den Ports und plane für du Zukunft ein paar freie ein. Für die APs natürlich einen Switch mit PoE Versorgung.


    Was das Modem angeht, wenn dein Medienkonverter einen RJ45 Anschluss hat fällt das modem weg und du kannst das direkt an die UDM(P) anschließen - sollte in der regel so sein.


    Die Syno in den Keller zu verlegen ist dann der kleinste teil der Übung :winking_face:


    LG


    Arne

    Mein Projekt

  • Hallo Lenni, herzlich willkommen!

    Wie amaskus schon sagte - der Grundgedanke passt.

    Da Du schon Glas anliegen hast, würde ich auch zu der UDM-Pro tendieren. Der Datendurchsatz wird nicht weniger, schon gar nicht bei uns :grinning_squinting_face:.

    Zuerst musst Du mal schauen wo Dein "Zentraler Punkt" werden soll, im EG oder im Keller. Unabhängig davon - ein Kabel würde ich auch versuchen aus dem Keller zu legen, um von dem dLAN weg zu kommen, das wird sonst immer eine Engstelle sein und wieder zurück, für das NAS (falls die UDM(P) ins EG kommt) kommst Du auch nicht.

    Bei den AP´s denke ich auch das einer pro Etage reicht.

  • Achso Ergänzung:


    Für das Smarthome würde ich ein eigenes Netz erstellen - nicht ins Gäste Netz


    Hintergrund, deine Smarthome Geräte willst du ja trotzdem steuern. Dafür soll das Gästenetz abgetrennt von deinem Heimnetz sein

    Mein Projekt

  • Ich würde , wenn UDM - dann auf jeden Fall zur Pro greifen .

    In meinem Fall für privat -Spielerei "to much " .

    Bei den Ap´s , würde ich , wenn noch gewartet werden kann auf die Pro setzen

    und Switch 16-er POE oder mehr .


    Bei den meisten Sachen läuft es dann auf Rackmontage hinaus . Die "großen" sind dann meistens keine "Standallone-Geräte" .

    Ein Thema noch : Wärme .

    Viele Ubiquiti-Geräte werden deutlich mehr als handwarm .

    Einmal editiert, zuletzt von havela ()

  • Super, vielen Dank für all eure Antworten. Jetzt hab ich mich nochmal dem dLan Problem angenommen und es schaut so aus als könnte ich da doch drum herum kommen. Heißt, ich könnte per Netzwerkkabel direkt aus dem Konverter (der tatsächlich einen RJ45 Anschluss hat) nach oben ins Erdgeschoss und dort in den UDM. Nachdem ich mir im Wohnzimmer aber kein Rack an die Wand klatschen will, kommt ein Pro (zumindest im EG) wohl eher nicht in Frage. Oder gibt es driftige Gründe für die Pro-Version? Dann müsste die aber in den Keller.


    Das Setup wäre also dann wie folgt:


    2. OG: AP

    1. OG: AP (je nach Signalstärke des oberen APs und der UDM)

    EG: UDM + evtl. zusätzlichem Switch

    oder aber

    Keller: UDM Pro und dann halt im EG noch ein AP


    @havela: was wären denn im Groben die Vorteile des AP Pro?


    amaskus: wieso würdest du ein eigenes Netz für die Smarthome Sachen aufmachen? Hab jetzt häufiger gelesen, dass es über das Gäste WLAN geschieht. Und über welches Lösung würdest du das umsetzen? Zusätzlicher Router an die UDM?


    Vielen Dank nochmal für eure rege Beteiligung und Unterstützung bei meinem Vorhaben.


    VG, Lenni

  • Vorteil beim Pro ... evtl. secondary netzwerkanschluss....

    Ich meine einen 2.ten , als Client...

    ...Gewicht ?


    Hatte beim schreiben erst mitbekommen , das es um den AP geht .

    Wollte eigentlich zu UDM schreiben .

    Einmal editiert, zuletzt von havela ()

  • Du brauchst keinen separaten router, die UDMP/UDM kann dir mehrere Netze erstellen.

    Stichwort VLAN

    Ein Gästenetz ist quasi das gleich in grün


    Bei meinem nächsten Setup werde ich ca 10 solcher netze anlegen und das mit nur einem Router :winking_face:


    Wir helfen dir da im Zweifel gerne weiter.


    Ob UDM oder UDMP hängt glaube ich hauptsächlich von deiner Internetanbindung ab.


    Was für eine Leitung hast du bzw. ändert sich da bald was ?

    Mein Projekt

  • @havela: also einen 2. Anschluss hab ich nicht... :thinking_face: oder hast du damit was anderes gemeint? (gehöre halt doch eher ins Layer8-Lager als ins Profilager... :grinning_squinting_face:)


    amaskus: im Moment eine 250er Leitung. Wobei ich - wenn ich hier schon investiere - natürlich gern was langlebigeres hätte, sprich etwas was vielleicht in einigen Jahren auch mit mehr umgehen kann. In vielen Beiträgen wird immer davon gesprochen, dass bis zu einer 100er Leitung die UDM passt, drüber aber die Pro genommen werden sollte. Ist das so? Oder kann das ins Ammenmärchen-Buch? :winking_face: und vielen Dank schon mal für das Hilfeangebot, darauf komm ich mit Sicherheit zurück wenn die Hardware da ist... :smiling_face_with_sunglasses:


    VG, Lenni

  • Mit zweitem Anschluss meint er, dass am AP Pro neben einem LAN Eingang auch noch ein zusätzlicher Ausgang vorhanden ist


    Also eine UDM hat einen IDS/IPS Durchsatz von 850 Mbps - solange du keine Gigabitleitung erwartest reicht das.

    Evtl hast du das mit dem USG 3 P vertauscht, das hat einen Durchsatz von 85 Mbps.


    Ob jetzt UDM oder UDMP ist noch zu klären.

    Evtl würde ich die UDMP empfehlen und dann mit nem LWL auf den switch im EG gehen. Dann kann deine Synology auch in den Keller :winking_face:

    Mein Projekt

  • Du hast das mit dem Gästenetz wahrscheinlich im Zusammenhang mit einer Fritzbox gelesen, das wird manchmal genutzt, weil die FB ja nichts anderes kann. Mit der UDM(P) kannst du ja mehrere Netzwerke (VLAN) anlegen z.b. für verschiedene Gerätegruppen wie Kameras, IoT, Handys/Tablets... Gäste. Was amaskus mit "nicht ins Gästenetz" meint, das Gästenetz ist gleich als isoliertes Netz eingerichtet und normalerweise auch die Kommunikation der Geräte untereinander ist default nicht erlaubt.

    Ach ja - Thema Kameras - hast Du da auch irgendwas geplant? Das wäre dann auch noch ein Grund für die Pro, dort ist der Controller für "Protect" auch mit drauf und Du kannst gleich eine Festplatte für Aufzeichnungen einbauen.