Wechsel von AVM zu Ubiquiti in Mietwohnung

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  • Moin und einen schönen Sonntag wünsche ich !


    meine aktuelle Situation:


    Mietwohnung im 3 OG, keine Netzwerkdosen vorhanden, keine Chance Kabel zu verlegen. Vecotring geht, aber kein Supervectoring. Aktuell nutze ich eine gemietete Fritzbox 7590 sowie zwei Avm Repeater. Die Fritzbox und die Repeater sind jeweils an einem TP-Link Powerlineadapter angeschlossen. Im Wohnzimmer, Keller und der Garage sind auch Powerline Adapter. In Garage und Keller habe ich jeweils HomeAssistant auf einem Raspberry PI laufen und lese über Z-Wave Komponenten die Waschmaschine und den Trockner aus und kann mein Garagentor remote öffnen. In meiner Wohnung nute ich ebenfalls Homeassistant mit mehreren Z-Wave Geräten. Hinzu kommt ein Putzrobi von Ecovacs, ein Haufen Alexa Geräte und mein Homeserver. All das möchte ich jetzt neu strukturieren, da ich zum einen mit der AVM Hardware zunehmend Probleme habe ( W-Lan instabil und langsam; erst nach Neustart der Repeater läuft es für mehrere Stunden reibungslos ) zum anderen habe ich Kinder welche mittlerweile das Internet und Ihre Umgebung am Erforschen sind, hier möchte ich dann doch klar abgrenzen. Ich nutze bereits pihole mit Kinderschutz, möchte aber die Tablets der Kinder generell von meinem bestehenden Netz trennen. Auch sollen die ganzen IOT Geräte keinen Vollzugriff auf mein Netzwerk haben. Mir ist bewusst, dass Powerline eine denkbar ungünstige Lösung ist, aber da ich keine Kabel ziehen kann, habe ich keine Alternative und auf absehbare Zeit wird sich meine Wohnsituation auch nicht ändern. Auch erhoffe ich mir durch den Einsatz von Ubiquity Geräten eine bessere Darstellung meiner Netzwerktopographie. Bei meinem alten TP-Link Router konnte man den DHCP dahin gehen einstellen, dass W-Lan Geräte automatisch eine andere IP Zuweisung wie Kabelgebundene Geräte hatten, so dass Adressbereich 2 -100 für Kabel und 101 - 200 für W-Lan war. So was fehlt mir bei AVM komplett.


    Mein Plan ist daher wie folgt:


    AVM Fritzbox 7412 ( liegt hier noch rum ) soll als Gateway fungieren und gleichzeitig als DECT Basis für Voip. Dahinter dann eine UDM eingetragen als exposed Host. Dahinter dann meine ganzen Geräte nebst zwei AP AC Lite ( bekomme diese günstig vom AG wegen Umstellung auf AC Lite 6 ). Ein Vigor 165 habe ich zwar überlegt, aber aktuell nicht zu bekommen und für meinen Einsatz ggf. unnötig.

    Was mir eher sorgen macht ist der W-Lan aufbau. Ich muss meine Wohnung um komplett abzudecken mit der UDM und einem Repeater versehen. Kann Ubiquity überhaupt MESH wie es von AVM angeboten wird ? Der Putzrobi z.B. spinnt komplett bei schlechtem W-Lan Empfang und meine Frau bringt mich um wenn der nicht mehr läuft. Mit verschiedenen W-Lans möchte ich eigentlich nicht arbeiten obwohl ja oftmals empfohlen wird zumindest das 2,4 GHZ und 5 GHZ zu trennen soll zumindest meine Wohnung nach Möglichkeit nur mit einer SSID erreichbar sein.


    Lässt sich mein vorhaben so ohne weiteres realisieren oder stelle ich mir das ganze zu einfach vor ?


    Bin für Tips und Vorschläge gerne Dankbar.


    Grüße


    Writz

  • Hi!


    NEIN!


    JA!


    Die UniFi-Access Points können Mesh, aber nicht mit AVM.

    Die UniFi-Access Points können zwar grundsätzlich drahtlos untereinander und mit der UDM verbunden werden.

    Dies kostet aber jede Menge Datendurchsatz!

    Was ich auch schon realisiert habe, die UniFi-Access Points mit PowerLine-Adaptern an den Router angebunden und so, das Haus versorgt.

    Dann kommt es aber auf die PowerLine-Adapter an.


    UDM brauchst Du bei der Lösung mit den PL-Adaptern nicht zwingend.

    Da reicht dann ein CloudKey mit dem UniFi-Controller, oder Du hostest den UniFi-Controller auf einem Deiner PIs.


    Mit dem UniFi-Controller kannst Du dann jedem Access Point von UniFi die SSID inkl. der Netzwerke übergeben.


    Gruß!

  • Hi EJHome,


    danke für die schnelle Rückmeldung. Hab mich etwas dappig ausgedrückt. AVM soll bis auf die 7412 komplett verschwinden. Ich möchte also keine AP's von AVM nutzen. Die AP von Ubiquity würde ich natürlich via Powerline als wired backhaul verbinden wobei es wirklich die Frage sein könnte ob ein Orbi oder anderes Meshsystem durch den Rückkanal besser sein könnte. Hintergrund ist, Powerline stört massiv das DSL Signal. Obwohl ich AV2 adapter einsetze muss ich die im reduzierten Betrieb laufen lassen, sonst hab ich keinen DSL Sync mehr. Von daher ist die Verbindung unter den Powerline Adapter etwas zwischen 160 und 240 mbit. Mehr geht so oder so nicht. Die UDM zu nehmen war eine Idee von mir da Sie ja Cloudkey und AP vereint. Ich habe dann in meiner Wohnung die UDM + 1 AP. In der Garage ist dann der zweite AP. Ich brauche aber zwingend zwei AP in meiner Wohnung. Daher die Idee mit der UDM.


    Was meinst ?


    Gruss

  • Hi!

    So macht es eher sinn!
    Dan kannst Du das so machen!

    Was ich noch nicht verstehe, was die PowerLine-Adapter mit der DSL-Leitung zu tun haben!

    Gruß!

  • Vereinfacht gesagt wird bei Benutzung von Powerline aus der Stromleitung eine riesige Antenne welche "ungedämpft" in alle Richtungen strahlt. Je nach Isolierung der Kabel kann das dann dazu führen, dass DSL Signale und im besonderen VDSL Signale gestört werden. Bei VDSL Leitungen auf den Vectoring oder Supervectoring zur Bandbreitensteigerung eingesetzt wird sorgen aktive Powerline Adapter zu CRC Fehlen bzw. bei Supervectoring zu dauerhaften Verbindungsabbrüchen. Ist ein ziemlich leidiges Thema, aber sobald ich meine Powerline Adapter auf MiMo Betrieb umstelle bekommt keiner mehr in unserem Mietshaus ein DSL Signal. Kann man mal machen so als kleiner Gag wenn alle Bundesliga gucken aber auf die Dauer nicht praktikabel. Kann ich mir irgendwo ausrechen lassen mit welchem Performance Verlust ich rechnen müsste wenn ich wirklich ohne Wired Backhaul arbeiten würde ? Und dann anstatt AC Lite auf AC Pro gehen würde ? Oder ist der Einbruch wirklich so jenseits von gut und böse ?


    Gruss

  • Danke für die ausführliche Erklärung!
    Interessante Sache!
    Habe ich so noch nicht erlebt.

    Aber Mehrfamilienhaus ist dann schon viel "Antenne"!


    Dann viel Erfolg!


    Solltest Du Fragen haben, melde Dich!


    Gruß!

    Einmal editiert, zuletzt von EJHome ()

  • Bei einer Mietwohnung UDM oder UDM-Pro ???


    Um WLAN zu verbessern , reicht vielleicht auch ein AP...

  • @havela


    Du hast recht!


    Um beweglich zu sein, reicht auch ein Fahrrad!
    Aber, ich habe ein Auto. Und sogar eins, das mir gefällt!


    Es ist nicht die Frage was reicht, es ist immer die Frage, was man möchte!


    Das bestimmt unser Dasein!


    Und wenn writz eine UDM Pro möchte, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen und helfe bei der Umsetzung!

    Lass uns auch die unnötigen Dinge unterstützen! Wenn sie zum Erfolg und zur Zufriedenheit führen, bin ich gerne dabei!


    Gruß!

  • Ich bin ja nicht dagegen .

    Hätte auch gerne mehr ...

  • @havela


    Hatte ich auch so verstanden, dass Du nicht dagegen bist!!



    Gruß!

  • öhm ich wollte eine UDM und keine Pro *duck und weg* ....die UDM erfüllt zumindest noch den wife acceptance factor :winking_face:


    Aber ja ich hatte auch schon überlegt anstatt der UDM einen AC Pro oder Nano HD zu holen und den den Unify Controller als Addon in meinem HomeAssistant Server laufen zu lassen. Aber irgendwie mach ich mir da Performance mäßig schon so meine Gedanken und gehen mir dann nicht auch Features wie Deep Packet Inspection und so verloren ? Ich denke Vlan's werden sicher trotzdem gehen aber der Rest ?

  • OKAY, OKAY!!!


    Nein, bitte kein Addon mit dem UniFi-Controller.

    Ich find, das ist keine gute Idee!

    Also, dann die UDM als all in one und ein weiterer Access Point (aber bitte WiFi 6).


    Und Deiner Frau musst Du schon jetzt die vielen Verbesserungen für sie erläutern!
    Inklusive Deiner Zufriedenheit! :winking_face:


    Gruß!