Unregelmäßige Performance Probleme bei Wifi Verbindung der APs

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 4.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gilly.

  • Hallo Community,



    ich möchte mich mit einer Frage an euch richten, die durch vorherige Internetrecherche und auch Suche in diesem Forum nicht eindeutig geklärt werden konnte. Auch hier in diesem Forum gibt es ein ähnliches Thema, dass ich jedoch nicht für mein Problem einfach „übernehmen“ wollte.



    Die Ausgangslange ist, dass ich mich vor ein paar Monaten dazu entschlossen habe, mein Netzwerk nach und nach fast komplett zu Unifi Produkten zu migrieren. Hintergrund ist, dass ich mir ein HomeOffice im Keller eingerichtet habe und die bisherige PowerLAN Lösung, trotz hochwertiger Produkte, nicht zufriedenstellende Leitungen (Ping-Verluste, Datenraten um 12 Mbit, …) bringt. Die perfekte Lösung ist war immer das gute alte LAN-Kabel, jedoch ist dies leider nicht realisierbar, so dass Alternativen hermüssen. Nach Recherchen und Empfehlungen von Kollegen/Freunden war der Entschluss da, die Unifi Produkte untereinander per Wifi zu vernetzen. Auch die Controller-Lösung ist natürlich ein deutlicher Mehrwert hierbei.



    Mein aktueller Aufbau ist im angefügten PDF zu erkennen. Das aktuelle Gästezimmer war das Büro des Haus-Vorbesitzers, weil hier der Übergabepunkt (TAE-Dose) zum WAN endet. Als WAN Übergang existiert ein Speedport Hybrid der DTAG, welcher auch die VoIP Telefonie mittels angebundener DECT Telefone regelt. Diesem ist die USG nachgeschaltet an welcher direkt der UAP-AC-HD hängt. Die Controller Software läuft auf einem Linux Server auf einer NAS im Wohnzimmer. Störende weitere Wifi Netze sind kaum vorhanden und wenn sehr schwach…


    Die UAP-nanoHD APs habe ich mit Absicht gewählt, da diese 4x4 MU-MIMO unterstützen. Der AP in der Küche ist als Versuch einer Verbesserung meiner Performanceeinbrüche hinzugekommen, hat aber leider keine großen Änderungen gebracht.

    Aufbau-Netzwerk.pdf


    Genug der Vorrede, nun mein Problem:


    Ich habe in unregelmäßigen Abständen sehr spürbare Performanceeinbrüche im Traffic. Dies ist vollkommen unabhängig davon, welcher AP gerade mit welchen anderen AP per Wifi verbunden ist. Als Test wurde hier nur der Standard Speedtest von Google verwendet und nicht z.B. iperf im LAN, allerdings sind die Unterschiede so groß, dass es uninteressant ist, wer gerade die Gegenstelle spielt.


    Auch wird regelmäßig dieses „wer ist mit wem verbunden“ neu ausgewürfelt, was zu einem Disconnect der APs führt.



    Da ich hier ein Layer8 Problem vermute hänge ich euch meine Config der APs einmal an. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp wie ich mein Problem lösen könnte.



    Es würde mich freuen wenn ihr Ideen hättet, wie ich mein Netzwerk stabilisieren könnte, denn es ist ja nur teilweise „schlecht“.



    Vielen Dank im Voraus

    gilly

  • Ich möchte an dieser Stelle nun doch noch einmal nachfragen, ob meine oben im Beitrag zu sehende Konfiguration in Ordnung ist, oder an welcher Stelle es noch Möglichkeiten der weiteren Fehlersuche gibt.

    Aktuell wird die Verbindung der APs untereinander mehrmals täglich neu "ausgewürfelt", so dass es natürlich immer zu einer (teilweise Minuten langen) Trennung mit Netzausfall kommt. Dies ist natürlich während online Meetings nicht so schön um es mal vorsichtig auszudrücken.


    Ein LAN Kabel zu verlegen ist für mich weiterhin noch die beste Lösung, allerdings scheinen die vorhandenen Leerrohre irgendwo in der Wand zu enden und sind recht klein gewählt worden. Die verlegten SAT-Kabel (Koax) liegen direkt unter Putz, denn diese wären das erste gewesen auf das ich gerne zugunsten von LAN Kabeln verzichtet hätte. Eine Lösung mittels LAN über Koax gibt es zwar auch, jedoch ist das in meinen Augen auch wieder nur ein "basteln"...


    3 Fragen möchte ich also hier noch einmal stellen:


    1. Wo kann ich weitere Einstellungen vornehmen die der Stabilität zugute kommen?

    2. Gibt es Logfiles die mir sagen, warum die Leitungsgeschwindigkeit ab und an schlecht ist, oder der AP getrennt wird?

    3. Wie kann man eine Verbindung zwischen den APs statisch angeben, also das es immer der identische Aufbau ist (die Priorisierung unter der Config vom AP wird regelmäßig ignoriert).



    Gruß!

    gilly

    • Offizieller Beitrag

    Moin gilly, das ist glaube ich so wie du es vorhast nicht realisierbar mit Ubiquiti da die WLAN-Verbindung untereinander der AP’s in einem Großen Mesh wie du es aufgezeichnet hast nicht klappt zumindest nicht Funk basierend. Es hat vor kurzem einer geschrieben in einem anderen Beitrag das dieses auch bei ihm zu massiven Einbrüchen der Leistung führte (ich glaube den Thread meintest du auch) und ich meine das liegt daran, dass nur ein Hop mit Mesh in dem Sinne aufgebaut werden kann, zumindest gibt das Ubiquiti an.


    Sind alte Telefondosen im Haus vorhanden? Wenn ja, schaue mal wo die Leitungen hingehen und dann wie viele Adern verfügbar sind.


    Gruß hommes

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  • Eine Lösung mittels LAN über Koax gibt es zwar auch, jedoch ist das in meinen Augen auch wieder nur ein "basteln"...


    Na ja die Kabel Provider können es recht gut (auch wenn sie ihr Netz immer über buchen). Jahrelang wahren

    die Netzabschlüsse für Standleitungen als Koax ausgelegt.


    Schau mal nach "ib-cx110-110-kit" als günstige variannte. Aber ja POE betrieben und BNC Stecker muss man auch aufs

    Kabel bekommen das ist etwas komplizierter als die Satelliten F Hülsen zum auf drehen.



    Sind alte Telefondosen im Haus vorhanden? Wenn ja, schaue mal wo die Leitungen hingehen und dann wie viele Adern verfügbar sind.

    Nachtigall ich hör dir.... z.b ein ALLNET MC115vs (100Mbit zu Doppelader -> VDSLund zurück als P2P Link)

    Einmal editiert, zuletzt von gierig ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich meine eher das man 4 Adern gebrauchen könnte, um zumindest vielleicht stabile 100Mbit von einem Raum in den andern zu bekommen also ohne Umwandler, sondern mit einer Datendose.

  • Hi hommes,

    danke für deine Antwort!


    Mein ursprüngliches Ziel war im Grunde die Hops klein zu halten und wenn schon notwendig dann etwas bessere APs zu kaufen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass trotz Sendeleistung auf Maximum die Rechweite sich in Grenzen hält. Ein AP konnte nicht eine relativ keine Etage abdecken und ich hatte Lücken in der Ausleuchtung. Mit 150 Euro pro AP (von den kleinen) ist es ja auch immer ein Kosten/Nutzen Faktor. Die weiteren APs waren einfach ein Versuch die Abdeckungslücken zu schliessen und damit die Situation zu verbessern.


    Mich irritiert aktuell am meisten, dass die besten Raten zustande kommen wenn sich der Keller direkt mit der oberen Etage verbindet. Auch kann ich nicht nachvollziehen warum es teilweise besser wird wenn es über mehrere Hops geht und er eben nicht direkt an dem AP des zentralen WAN Übergangs hängt. Aktuell sitze ich im Keller am PC, der AP-Keller hängt an den AP im Wohnzimmer und dieser am AP für den WAN Übergang, Ein Speedtest ist hervorragend und ich würde gerne diesen Zustand auf Dauer "einfrieren".



    Zum Thema Kabel bin ich parallel an Lösungsfindungen die auch meine Frau mitmacht. :winking_face:

    Wände aufbrechen die erst vor 6 Monten frisch tapeziert wurden, oder beim Durchboren des Bodens ausversehen die Fußbodenheitzung erwischen sind einfach nicht drin.


    TAE-Dosen sind genau zwei vorhanden. Eine ist der Übergang zum DSL im Gästezimmer und eine weitere ist in dieser Etage im Flur an einer sehr ungünstigen Stelle. Wo diese im Keller endet ist unklar und die verlegte Leitung wäre sowieso auch nur eine Notlösung sie als LAN-Kabel zu gebrauchen.


    Die Leerrohre kommen im Keller über den Sicherungskasten raus aber sind zum einen nicht beschriftet und sehen auch sehr eng aus. Des Weiteren finde ich auch die Ausgänge in den Zimmern nicht.



    Für ein Haus, welches erst 2001 gebaut wurde ist das kein guter Standard.


    Meine Lösung wird/muss sein, die vorhandenen SAT-Dosen zu nutzen um dort Kabel nach außen zu führen und dann außen an der Hauswand lang zu gehen. Damit gibt es innen keinen Dreck und Frau bleibt glücklich. :winking_face:

  • Du wirst bei o.g. Netzaufbau keine brauchbaren WLAN Werte bekommen. Weder im Durchsatz noch in der Stabilität.

    Mehr als 1 Hop bei Mesh Netzen führt zu massiven Problemen.


    Es wird Dir keine andere Variante als Kabel zu legen bleiben.


    Plan machen

    Schlitzfräse mit einem guten Staubsauer (Alternativ Kabelkanäle) und

    los gehts ...

    ------

    vg

    Franky

    • Offizieller Beitrag

    Damit gibt es innen keinen Dreck und Frau bleibt glücklich. :winking_face:

    Ok das ist ich glaube mit der beste Ansatz, um vernünftig Kabel in die Etagen zu bekommen, noch einer ist es die Frau für zwei Wochen auf die Malediven zu schicken und dann ganz fix umbauen :smiling_face_with_halo:, meine hat Lunte gerochen und es klappt nicht mehr :grinning_face_with_smiling_eyes:.


    Samhain ja sehe ich genauso leider nicht zufriedenstellend mit WLAN möglich.

  • Schau mal nach "ib-cx110-110-kit" als günstige variannte. Aber ja POE betrieben und BNC Stecker muss man auch aufs

    Kabel bekommen das ist etwas komplizierter als die Satelliten F Hülsen zum auf drehen.

    Wie gesagt, auch in diese Richtung habe ich geschaut, denn wer benötigt heute noch TV in jedem Zimmer und meine Recherche ging zum "EOC 1-32 von axing"...

    Damit wäre mein LAN erst einmal im Keller und von dort aus Kabel ziehen ist einfacher als im Wohnraum. Das würde aber auch eine Investition bedeuten und vielleicht stellt sich auch hier erst nach Wochen heraus, dass die Lösung "instabil" ist. Dann sind die 14 Tage Rückgaberecht vorbei...

  • Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass ein Hop problemlos funktionieren würde?

    Damit könnte ich z.B. den AP im Wohnzimmer per Funk angebunden lassen, müsste aber irgendwie Keller und Etage 1 an eine Kabelverbindung bringen?


    Der AP in meiner Küche ist entbehrlich und würde entfallen...

    • Offizieller Beitrag

    Falls du in Betracht ziehst die Leitungen von außen neu zu verlegen, dann gehe doch auch hin und verfrachte die ankommende Hauptleitung vom Telefonanschluss mit in den Keller und gehe von da eine Sternverteilung an so weit wie du kommst, ob da nun ein weißer Kabelkanal von 40x60 oder von 60x100 sitzt, aber du hast es wesentlich besser als das, was jetzt ist, natürlich kenne ich den Aufbau von deinem Haus nicht wirklich, natura ist das natürlich was anderes, als so Vermutungen anzustellen, vielleicht wohnt ja einer bei dir in der Gegend und kann es sich mal anschauen? Wenn du magst schreibe doch mal ca. wo du wohnst, dann kann man immer noch hingehen und private Nachricht schreiben, um alles andere zu klären.


    Gruß hommes

  • Die ankommende Leitung der Telekom liegt im genau richtigen Keller, von dort aus wurde der TAE Anschluß nach oben verlegt.



    Ich traue mich jetzt nicht wirklich hier ein Kabel zu kappen um eine neue TAE Dose zu setzen. Dann könnte man theoretisch auch an der "gekappten Stelle" als einfaches LAN Kabel nach oben gehen.

    Was hier auch zu testen wäre ist, ob LTE Empfang im Keller vorhanden ist, sonst wird mein Hybrid Vertrag sinnlos.


    Aber ja, ich merke gerade, dass sich durch die Unterhaltung in diesem Forum neue Ideen auftun --> Zeile erreicht. :winking_face:


    Eine Fachkraft zu finden ist gerade im Bereich der Elektrotechnik schwer. Alle Elektriker wollen irgendwie nicht für Privatleute arbeiten. Ich bin schon bei 4 Firmen hier in der Umgebung abgeblitzt.


    Wohnort ist in der Nähe von Fulda (Hessen)...

    • Offizieller Beitrag

    Genau das meinte ich das Kabel könnte man schonmal verwenden um Netzwerk sozusagen nach oben zu bekommen wenn 8 Adrig dann auch sogar wieder nach unten hin. Der Hybridrouter wird im Keller ich glaube nicht wirklich Empfang haben muss man ausprobieren, gedacht als Failover falls deine Leitung nicht geht?

    Fulda ist leider bei mir nicht mal eben um die Ecke, aber vielleicht haben wir User die in deiner Gegend sind und da mal schauen würden. Auf jedenfall könnte man mit dem Kabel schonmal arbeiten, schaue mal ob es 8 adrig ist?

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    Mein Heimnetz

  • Ich werde heute Nacht noch einmal die TAE-Dose aufschrauben und nachsehen, weil ich es nicht mehr so genau weiß wie viele Adern das Kabel hat. Soweit ich weiß dürfte ich diese Steigleitung zur ersten TAE Dose eigentlich gar nicht kappen, aber wer will das schon nachvollziehen? Die Dose ist ja nicht verblombt. :winking_face:


    LTE Empfang zeigt mein Handy im Keller sogar noch mit 2 Balken an. Muss dies mal mit dem Router ebenfalls heute Nacht testen. Im Keller finde ich den einfach besser/zentraler aufgehoben.


    Ja, das LTE ist hauptsächlich ein Failover, welches ich auch schon ein paar mal benötigt hatte als es mal wieder DSL-Leitungsstörungen gab. Funktioniert nicht perfekt, aber funktioniert... Theoretisch verspricht DTAG hier auch ein Leistungsboost durch bedarfsbedingtes Zusammenschalten, aber diese Marketing Versprechen sind mir egal.

    Was auch noch ausreichen muss ist die DECT Verbindung der Telefone, da diese direkt an den Router angebunden sind und natürlich im Wohnraum benötigt werden und nicht im Keller. Das wäre mit der einzige Punkt gegen den Umzug des Routers.

  • Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass ein Hop problemlos funktionieren würde?

    Damit könnte ich z.B. den AP im Wohnzimmer per Funk angebunden lassen, müsste aber irgendwie Keller und Etage 1 an eine Kabelverbindung bringen?


    Der AP in meiner Küche ist entbehrlich und würde entfallen...

    Ja.


    Schalte mal WiFi AI ein und lass den Controller machen. Soweit ich gesehen habe, haben alle deine APs den gleichen Kanal. Das wird so nix. Am Besten das System selbst machen lassen.

    ------

    vg

    Franky

  • Bis vor kurzem hatte ich das standardmäßig an. Es wurde nur ausgeschaltet, weil ich mir damit erhofft hatte, dass damit ein Wechsel nicht mehr stattfindet. Wie ich jetzt gelernt habe war ja der Ansatz der falsche, nämlich reine Funkverbindungen der APs.

    Demzufolge hat der Controller den Kanal selbst "ausgewürfelt"...


    CAT 7 Kabel und 50 cm Steinbohrer sind gerade bestellt... Sofern die APs dann eine LAN Vertbindung haben wird der einheitliche Kanal sicher automatisch verschwinden...