Starlink DSL Anschluss an USG weiterleiten per Unifi Richtfunk

Guten Abend liebe Community,

ich habe folgendes Problem bzw. weiß noch nicht genau wie ich die Thematik sinnvoll aufbauen soll.

Aufgrund unserer abgeschiedenen Wohnlage gibt es bisher für uns keine Aussicht auf einen gescheiten DSL Anschluss (aktuell eine 2000 Ram Magenta S Leitung und für größere Sachen eine wankelmütige Gigacube Verbindung), deswegen bin ich hergekommen und habe mir von Starlink die Anlage bestellt und diese Woche endlich erhalten.

Nun habe ich aber das Problem dass ich die Starlink Schüssel nicht auf dem Hausdach montieren kann ohne zusätzliche teure Baumaßnahmen. Daraufhin habe ich mir gedacht: "Okay ist nicht die präferierte Lösung aber machst du das ganze einfach auf dem Dach der Grillhütte und schickst dann per Richtfunk das Signal weiter.

Dazu werde ich die Ubiquiti NanoStation loco 5 AC verwenden.

Mein Problem ist nur dass ich nicht genau weiß wie ich die beiden NanoStations konfigurieren muss.

Reicht es wenn ich eine Bridge aufbaue und dann mit dem Starlink Anschluss in den Nano an der Grillhütte gehe und von dort das Signal zum Nano am Haus hoch schicke und vom Nano im Haus einfach ein LAN Kabel in den WAN Anschluss meines USG verlege?

Beim Starlink Kit ist auch ein Router dabei den möchte ich aber nach Möglichkeit nicht verwenden da der nur begrenzte Einstellmöglichkeiten hat.

Mein Weg sähe vereinfacht also wie folgt aus:

Internet --> Starlinkschüssel-->PoE Injektor für die Schüssel -->PoE Injektor NanoStation---> NanoStation/Grillhütte ---> NanoStation/Wohnhaus---> PoE Injektor NanoStation--->WAN Port des USG --->Verteilung auf die Netzwerke des Hauses

Macht diese Konstellation Sinn oder muss ich eventuell eine der NanoStations schon als Router einrichten?

An sich war mein ursprüngliche Gedanke halt Montage auf dem Hausdach dann in den Poe Injektor von Starlink und von dort aus direkt ins USG und somit würde das USG in dem Moment ja als Router arbeiten.

Falls ich auf einem kompletten Holzweg bin korrigiert mich bitte ich möchte mir natürlich kein offenes Scheunentor einbauen.

Zitat von Linuxer

Ein Problem das dabei ziemlich sicher auftritt: Die beiden NanoStations sind dann nicht Bestandteil deines Netzes, da sie noch im WAN Netz sind.

Selbst wenn die Dinger das Signal durchreichen, musst du bei jeder Konfigurationsänderung/bei jedem Firmware-Update Klimmzüge machen, um sie zu erreichen.

Ah okay das ist natürlich ein berechtigter Einwand. Ich hatte in einem Video gesehen dass man über den UISP Link aus dem Controller die Geräte dann wohl trotzdem adopten kann aber ja die Variante mit der USG unten in der Grillhütte hat definitiv ihren Charm und würde mir zumindest die Bauchschmerzen nehmen eine "ungesicherte" Verbindung zwischen Starlink und USG zu haben.

Zitat von Linuxer

Vielleicht schreibst du noch etwas dazu. Sind die LAN-Ports des USG auf mehrere Netzwerke verteilt?

Falls nur ein LAN-Port belegt ist, könnte man auch das USG in das Gartenhaus setzen und den LAN-Port mit der dortigen NanoStation verbinden und im Haus mit Switch(en) weiter verteilen.

Es ist nur ein LAN Port an der USG für die Verteilung auf die anderen Netzwerke in Benutzung, viel mehr bietet das Securitygateway ja leider auch nicht.

Ich werde heute Nachmittag nochmal am Haus schauen vielleicht haben wir das Glück doch noch relativ einfach einen Ausleger am Giebel anzubringen damit dann dort die Starlink Schüssel hin kann. Aber falls nicht würde ich die von dir vorgeschlagene Variante umsetzen und dann muss ich die NanoStations ja nur als Bridge konfigurieren und bin fertig mit der Geschichte.

Ich hoffe dann nur dass die Richtfunkstrecke stabil genug ist und mit Ihren angegebenen 450 Mbps auch dann tatsächlich den Traffic von 3 Netzwerken und dem Starlink verarbeiten kann.