Telefonie hinter Dual-WAN

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.828 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jkasten.

  • Hallo Forumsgemeinde,

    ich komme einfach nicht mehr weiter.


    Mein Netzwerkaufbau wie folgt:


    WAN1: Draytec Vigor 130 an einem Anschluss der Telekom,

    WAN2: LTE-Router an einem LTE-Zugang von Vodafone


    Beides an den Wanports der USG 3P angeschlossen.


    Soweit läuft auch alles.


    Am Lanport der USG habe ich das Netz: 192.168.1.0/24


    In diesem netz sind 2 Fritzboxen für zwei Wohnungen:

    • 192.168.1.19
    • 192.168.1.20

    Bevor ich das LTE-Modem mit an die USG gehangen habe, hat diese Konstellation auch super funktioniert, Telefonie war kein Problem.


    Jetzt wenn das LTE-Modem mit angeschlossen ist, ist es Glückssache, ob es geht. Ich habe in der USG die Lastverteilung zwischen WAN1 und WAN2 aktiviert, um so etwas mehr Geschwindigkeit zu haben, bzw. eine bessere Lastverteilung.


    Meine Vermutung jetzt:

    Wenn die Fritzbox die Verbindung über das LTE-Modem bekommt gibt es die Probleme (WAN2) und bekommt sie die Verbindung über das Vigor (WAN1) dann passt alles.


    Gibt es eine Möglichkeit der USG zu sagen, dass die Fritzboxen (also x.x.1.19 und x.x.1.20) nur über Wan 1 versorgt werden dürfen?


    Viele herzliche Grüße,

    Overon

  • Nein das ist mit Unifi nicht umsetzbar. Sollen die Fritzboxen beide Telefonie zur Verfügung stellen?

  • Hi,

    ja, sie sollen beide die Telefonie zur Verfügung stellen.


    Hatte mir schon überlegt, ob es evtl. mit Statischen Routen machbar wäre, aber da kenne ich mich zu wenig aus.

    sprich:

    Wan 1 zu ip der Fritzbox

    • Offizieller Beitrag

    Statische Routen können Dir da mMn nicht helfen, da das WAN-Interface ja keine IP hat. Die FRITZ!Boxen kennen auch nur ihr Gateway: das USG.


    In den genannten Wohnungen werden Rufnummern von welcehm Anbieter verwendet? Ich nehme mal an, dass sie von der Telekom (WAN1) sind. Hier verhält es sich leider so wie auch bei allen anderen: die Rufnummern können nur aus dem eigenen Netzwerk registriert werden - das ist eine Einschränkung der Anbieter.

    Alternative: Protierung der Rufnummer(n) zu einem VoIP-Anbieter. Hier kannst Du die Nummern dann von überall registrieren.


    Wenn sich das lösen ließe, dann mMn nur mit einem USG und der config.gateway.json. Muss man sich aber ansehen. Ist devinitiv ADVANCED.


    Hast Du schonmal über VLANs nachgedacht? Das löst das Problem nicht, macht die Sache aber etwas sauberer. Just my 2 cents...

  • Statische Routen können Dir da mMn nicht helfen, da das WAN-Interface ja keine IP hat. Die FRITZ!Boxen kennen auch nur ihr Gateway: das USG.

    Man kann den statischen Routen nicht mitgeben, welches WAN-Interface diese nutzen soll, das würde helfen - geht aber nicht bei Unifi.


    Man könnte testen, ob es reicht als "Next Hop" den Zugangsrouter beim Provider einzutragen, aber das ist auch nur ein Versuch.

  • Nur eine Idee…


    Wenn ich 2 Gigaset Dect Basen hinter die USG hänge, die sich dann beide selbst beim Provider anmelden? Würde das gehen?


    Ich versteh noch nicht ganz, wo das eigentlich Problem ist…

  • Richtig, es sind Rufnummern von der Telekom.


    Der LTE-Router ist ein Gigacube von Vodaphone (Huawei B818-263)


    Mein Problem ist, dass die Rufnummern funktionieren, anrufe kommen an und gehen raus, allerdings bekomm ich dann bei Annahme des Gesprächs entweder einen Verbindungsabbruch, oder ich höre mein Gegenüber nicht und er mich auch nicht.


    Ich habe im USG und im Gigacube die Ports 3478 und 5060 freigegeben.

    Bei der USG habe ich die Ports an die IP's der Fritzboxen weitergeleitet und im Gigacube an die USG.


    Ich habe den Gigacube auch mal auf den "Brückenmodus" gestellt, da scheint die Telefonie jetzt auch zu funktionieren, allerdings funktioniert jetzt das Loadbalancing nicht mehr.


    Wegen den V-Lans:

    Würde ich gerne machen, allerdings blicke ich da noch nicht genau durch, wie das funktioniert.


    Angenommen ich hätte 3 Netzwerke:

    Privat: 10.10.1.0/24

    Smarthome: 10.10.2.0/24

    Gaeste: 10.10.3.0/24


    So wäre nämlich die Aufteilung, wie ich es gerne hätte.

    Gäste über die Hotspotverwaltung, mit Zugangsnummern, kein Zugriff auf die anderen Netzwerke,

    Privat mit Zugriff auf alles,

    Smarthome ohne Zugriff auf die anderen Netzwerke.


    So, das war jetzt recht viel, ich hoffe du blickst durch :grinning_squinting_face:

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    dann würde ich sagen haben wir den "Übeltäter" gefunden: Wenn der Zugang über den Gigacube hergestellt wird, dann können die Rufnummern bei der Telekom nicht mehr registriert werden - works as designed. Hier kann nur helfen die Nummern zu einem echten VoIP-Anbieter zu portieren. Da muss man dann aber auf jeden Fall berücksichtigen, welche Leistung von der Telekom bereitgestellt wird (Flatrate, Fax :smiling_face: usw.) und ob es das so auch beim VoIP-Anbieter gibt.


    Das ist aber dann ein anderes Thema.


    Bei den VLAN-IDs würde ich erst ab 10 beginnen - just to be save...

  • Absolut korrekt. Die Rufnummern funktionieren nur an der Telekom Leitung.