Für alles gibt es einen Anfang!
Und bei mir war es der Umzug von einem Landhaus mit Nachtspeicherheizung und Kamin in einen Citynahen Stadtteil Bochums.
Da ich kein Freund von Funktechnik bin und dies möglichst vermeiden möchte (und nein, ich trage keinen Aluhut ) war die erste Anschaffung ein Devolo dLan Starterkit um das Internet per Kabel zum Schreibtisch zu bekommen. Hier stand auch schon ein NAS (HP Microserver Gen8) bereit, welchen ich mir einige Jahre vorher zu gelegt hatte um meine Datensammlung hier unterzubekommen. Das Einlesen in diversen Blogs und Foren um als Anfänger Openmediavault auf einer Linux Plattform installiert zu bekommen öffnete mir damals schon meinen Horizont in diese Technikwelt.
In der neuen Wohnung war ich mir etwas unschlüssig in der Lichtgestaltung und weiß auch, dass Licht einen Einfluss auf uns hat, was mich zu den Philips Hue Produkten brachte. Ja, die sind teuer, aber bisher bereue ich es nicht da sie bisher verlässlich funktionieren.
Etwas geschädigt von einer recht hohen Nebenkostenabrechnung und dem nicht von der Hand zu weisendem Klimawandel machte ich mir also Gedanken über den Energieverbrauch in der neuen Mietwohnung. Da ich keine Lust hatte, mehrmals am Tag durch die 5 Räume der Wohnung zu laufen, um alle Heizungen ein oder auszuschalten, machte ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Lösung. So kam ich recht schnell zu den Produkten von ELV und kaufte im Herbst 2018 die ersten Thermostate und Tür/Fensterkontakte als Bausatz. Damit hatte ich schonmal die Möglichkeit, ein Wochen- und Nachtprogramm einzustellen.
Damals war die Idee eines selbst programmierten Smart Homes schnell da und ich begann kurz darauf mit der Umsetzung, indem ich FHEM auf einen Raspberry 3B+ installierte und diesen mit einem Funkmodul ausstattete - Der Grundstein für mein Homelab war also gelegt
Diverse kleine und größere Anpassungen, sowie eine Visualisierung auf einem Tablet rundeten den Start bald ab. Aktuell wird die Anwesenheit von mir und meiner Frau mittels Abfrage der Wlan-Verbindung unserer Smartphones festgestellt und dann je nach Jahres- und Tageszeit Heizung und Licht gesteuert.
Eine Sache ließ mir lange keine Ruhe und das war mein NAS. Ich wollte immer mal wieder was ausprobieren, aber weder die installation von Openmediavault gefährden, noch mir neue Hardware anschaffen. Bei der Recherche stoß ich auf das Thema Virtualisierung und probierte als erstes ESXI aus, aber mehr als eine Installation kam nicht zustande, da ich mit dem Programm einfach nicht zurecht kam. Als nächstes probierte ich Proxmox aus und habe mich hier sofort wohl gefühlt. Seitdem ist es für mich eine super Spielwiese zum Ausprobieren div. Programme.
Bei dem vielen Ausprobieren und einlesen kam zu erst der Arbeitsspeicher und die CPU an ihre Grenzen und wurden bald ausgetauscht. und ich merkte auch, das meine Fritzbox 7490 nicht lange durchhalten wird und die Netzwerktechnik von Ubiquiti deutlich mehr Möglichkeiten bietet. Den Anfang machte Ende 2020 der US-8-60W Unifi Switch und der Controller als LXC auf Proxmox im Arbeitszimmer. Kurz darauf folgten 2 weitere Switche (Lite 8 PoE und Flex mini), die USG und (leider nur) der Unifi 6 Lite AP, dazu noch das Draytek 166 Gen2 Modem. Die ganze Einrichtung ging doch recht zügig, da ich die Struktur (nur ein Netzwerk) von der Fritzbox übernahm.