Erfahrungen mit NAS an UDM Pro

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  • Servus Zusammen,


    hat hier jemand Erfahrung mit dem Einsatz eines NAS direkt an der UDM Pro?

    Wir möchten das im geschäftlichen Umfeld einsetzen (Ohne separate Serverstruktur)

    Macht dies überhaupt Sinn? Lässt sich diese NAS im Netzwerk problemlos freigeben?

    Und habt Ihr vielleicht eine NAS-Produktempfehlung, die sich gut mit der UDM Pro verträgt?


    Danke für Eure Antworten

    Gruß Gordon

  • Zum Glück gibt es keine solche Abhängigkeit. Du solltest das NAS anschaffen, welches für Deine Anforderungen am besten passt. Ich denke, dass Du so auch auf die UDM gekommen bist.

    Da es sich bei einem NAS um ein Network Attached Storage handelt ist zum Glück der Hersteller der Netzwerkkomponenten in Verbindung mit dem NAS (hier) irrelevant.

    Spannend könnten Fragen bzgl. der Übertragungsraten und der damit verbundenen Bandbreitr sein. Aber dann sollte das NAS nicht (!) an der UDM Pro angeschlossen weden, da die interne Switch-Kapazität nur 1GBit/s (!) beträgt.

    Du solltest bei Bedarf einen separaten Switch anschaffen, um die Vorteile des NAS' ausspielen zu können.

    Ob sich ein beliebiges NAS im Netzwerk ansprechen lässt hängt auch weniger vom NAS selbst als viel mehr von möglichen Firewall-Regeln ab.

    Und wie die Shares verwaltet und mit Berechtigungen versehen werden entscheidet auch das "NAS", bzw. dessen Hersteller mit seine Öberfläche. Synology oder QNAP oder sonstiges. Jede/r hat da so ihre / seine Vorlieben.

    Auch die Ausstattung (CPU, RAM, SSD-Cache-Option, PCI-*-Slots oder HDD-Plätze) hängt vom Einsatzzweck ab, den hier kaum einer erraten können wird. Auch im geschäftlichen Umfeld gibt es mannigfaltige Unterschiede an die Anforderungen. :smiling_face_with_halo:

  • Ich sehe das auch so wie razor aber warum eine UDM-Pro?


    Er kann doch das NAS an den 10 Gbit SFP+ Port anschließen und die Clients an den internen Switch oder geht das nicht?

  • Ich sehe das auch so wie razor aber warum eine UDM-Pro?


    Er kann doch das NAS an den 10 Gbit SFP+ Port anschließen und die Clients an den Switch oder geht das nicht?

    Bei 1 GBit/s interne Switching-Kapazität hat der Port wohl wenig Sinn - meiner Meinung nach. 1 Client greift mit 1GBit/s auf das NAS zu und der Switch ist "dicht". Was soll dann der SFP+-Port bringen?

    Vielleicht kann da Grendelbox mit seinem echt umfangreichen Setup eine andere Meinung beisteuern - ich denke aber nicht.

  • Bei 1 GBit/s interne Switching-Kapazität hat der Port wohl wenig Sinn - meiner Meinung nach. 1 Client greift mit 1GBit/s auf das NAS zu und der Switch ist "dicht".


    Ich kann es gerade nicht fassen, dass das so ist. Da baut UI einen Switch mit einem 1Gbit Bus ein? Unfassbar!

  • Spannend könnten Fragen bzgl. der Übertragungsraten und der damit verbundenen Bandbreit sein. Aber dann sollte das NAS nicht (!) an der UDM Pro angeschlossen weden, da die interne Switch-Kapazität nur 1GBit/s (!) beträgt.

    Das NAS sollte dann auch mehr als 1GBit/s unterstützen, dies trifft aber eher auf die "größeren" Modelle zu. Hier kommt es darauf an, für was das NAS genutzt werden soll und wie viele Personen darauf zugreifen.


    Ich persönlich nutze überwiegend Synology Geräte.

    30 Sites - 500 APs - 150 Switche - EdgeRouter - UXG-Pro - UDM-Pro - USG-PRO-4 - OPNsense - IPUs

  • dies trifft aber eher auf die "größeren" Modelle zu


    Ich habe meine kleines QNAP Backup NAS vom Typ TS251D mit einer 10Gbit Karte ausgestattet. Das geht heute in allen Preisklasse für gerade mal 100 Euro.

  • Leute, es ist nun mal eine Tatsache das ab einer gewissen HW Rev der UDMP der 8Port Switch einen 1G Flaschenhals hat.

    Daher kann ich nur jedem Raten....hängt da max. Geräte dran , die nix verbrauchen an Speed...
    Ich hatte da nur einen FlexHD UAP mit Injektor dran.

    Alles andere leitet man ins interne LAN via SFP+ 10G Port raus...
    Falls man kein LWL will.....


    es gibt RJ 45 Transceiver mit 1G und 10G

    Ob ihr nun LWL (wie ich) oder RJ45 wollt.....muss nunmal jeder mit sich ausmachen


    für ein gescheites Netzwerk ist eine kleine 8port USW-Aggregation perfekt geeignet als Zentraler HighSpeed-Verteiler an den Rest im Haus.
    Siehe mein Setup...(Signature Link)

  • Ich kann es gerade nicht fassen, dass das so ist. Da baut UI einen Switch mit einem 1Gbit Bus ein? Unfassbar!

    Nun ja, was sol ich sagen?¿? #Handbuch

    Das NAS sollte dann auch mehr als 1GBit/s unterstützen, dies trifft aber eher auf die "größeren" Modelle zu. Hier kommt es darauf an, für was das NAS genutzt werden soll und wie viele Personen darauf zugreifen.


    Ich persönlich nutze überwiegend Synology Geräte.

    Da hast Du recht. Ich empfehle im privaten Bereich auch ausshließlich Synology, weil ich damit am meisten gute Erfahrungen gesammelt habe. Selbst in einer kleinen Firma wurde nun eine 19"-Variante von Synology angeschafft.

    Für die Anzahl der Zugriffe ist vor allem beim Einbau von Festplatten eine hohe Spindel-Anzahl von Vorteil - bei verwendung eines sinnvollen RAID-Levels.


    ! EIN NAS IST KEIN BACKUP ! Es ist aus meiner Sicht lediglich eine zentrale Ablage, welche eine sehr hohe Verfügbarkeit hat. Auch das ist zu berücksichtigen.

    Vielen Dank für Deinen Beitrag. :thumbs_up::smiling_face_with_hearts:

  • Leute, es ist nun mal eine Tatsache das ab einer gewissen HW Rev der UDMP der 8Port Switch einen 1G Flaschenhals hat.

    Grundsätzlich hast Du vollkommen Recht, ABER es kommt auf die Nutzung an.


    Mit ein paar Clients die ein paar Word-Dokumente tauschen und an einem 100MBits/ Internetanschluss hängen reicht das. Für alles Andere sollte man natürlich einen Switch dahinter hängen.

    30 Sites - 500 APs - 150 Switche - EdgeRouter - UXG-Pro - UDM-Pro - USG-PRO-4 - OPNsense - IPUs

  • Grundsätzlich hast Du vollkommen Recht, ABER es kommt auf die Nutzung an.


    Mit ein paar Clients die ein paar Word-Dokumente tauschen und an einem 100MBits/ Internetanschluss hängen reicht das. Für alles Andere sollte man natürlich einen Switch dahinter hängen.

    Dann könnte man auch die Anschaffung einer UDM-Pro in Frage stellen, außer man will sie eben haben. :grinning_squinting_face:

    Aber wir schweifen vielleicht etwas ab... :smiling_face_with_halo:

  • Leute, es ist nun mal eine Tatsache das ab einer gewissen HW Rev der UDMP der 8Port Switch einen 1G Flaschenhals hat.

    Das mag ja sein aber bei UI ist das nicht zu erkennen und im Shop & Co. wird von (8) 10/100/1000 RJ45 LAN Ports gesprochen und nicht mit einem Hinweis "Achtung aber teilen sich alle 1Gbit".


    usr-adm


    Kauf dir eine Fritz!Box und du wirst glücklicher sein

  • Das mag ja sein aber bei UI ist das nicht zu erkennen und im Shop & Co. wird von (8) 10/100/1000 RJ45 LAN Ports gesprochen und nicht mit einem Hinweis "Achtung aber teilen sich alle 1Gbit".

    Das stimmt nicht ganz. Der interne Switch der UDM-P hat eine Kapazität, die über 1Gbit hinausgeht. Es ist nur so, dass der Switch mit nur 1Gbit an den Rest des Geräts (sprich: die CPU) angeschlossen ist. Das hat tesme33 hier mal gemessen.


    Wenn zwischen den Switch-Ports der UDM-P geroutet werden muss, dann müssen die Daten einmal zur CPU und wieder zurück durch den 1Gbit-Flaschenhals. Solange man aber beispielsweise ohne VLANs arbeitet, kann der Switch deutlich mehr.

  • Guten Morgen in Runde,


    ich habe im obigen Zusammenhang noch eine Lernfrage: Wenn der interne Switch von der UDM Pro "nur" 1GB verarbeitet, dann ist es vermutlich nicht klug den UNVR PRO direkt an der UDM Pro anzuschließen, sondern eher am Switch, oder?


    Danke und Gruß

    Gordon

  • ich habe im obigen Zusammenhang noch eine Lernfrage: Wenn der interne Switch von der UDM Pro "nur" 1GB verarbeitet, dann ist es vermutlich nicht klug den UNVR PRO direkt an der UDM Pro anzuschließen, sondern eher am Switch, oder?

    In der Regel: ja. Es kommt aber darauf an, was du für einen Switch wie und wo an die UDM-P anschließt ...


    Ich habe einen US-16-150W per 1GBit-SPF (der Switch kann kein SFP+) angeschlossen. Das ist dann eigentlich Jacke wie Hose: wenn zwischen VLANs geroutet werden muss, muss mein Traffic jetzt zwar nicht durch den 1GBit-Flaschenhals zwischen UDM-P-Switch und CPU, dafür aber durch den 1GBit-Flaschenhals zwischen US-16-150W und UDM-P ...


    Wenn du einen Switch mit 10GBit-SFP+ an die UDM-P anschließt, dann kannst du eine deutliche Durchsatzsteigerung erzielen. Dann solltest du möglichst viele Geräte am Switch statt an der UDM-P anschließen.


    Den Vogel abschießen kannst du, wenn du dir einen Level-3-Switch (aus der Pro- oder Enterprise-Reihe) zulegst. Die sind zusätzlich in der Lage, selbst zu routen (oder werden es in Zukunft sein). Dann muss zumindest ein Teil des Traffics gar nicht mehr zur UDM-P.


    Zusammenfassend: du kannst nichts verkehrt machen, wenn du den UNVR am Switch anschließt. Es gibt aber eine Konstellation, bei der du leider auch keinen Vorteil erzielst.

  • Vielen Dank für die Antworten noexpand,


    Das Setup ist so:


    Das Netz der UDM Pro wird verteilt auf ausschließlich USW-Pro-48 PoE. Alle USW-Pro-48 PoE sind unterer einander mit LWL's verbunden.

    Leider habe ich eine Netzverteilung von der UDM Pro auf die USW-Pro's noch nicht per LWL hinbekommen, Das scheint leider nicht zu funktionieren.


    Ist halt die Frage, ob die UNVR Pro besser direkt an die UDM Pro sollte


    VG

    Gordon

  • Wenn du es so aufbauen willst musst du aber aufpassen, dass du dir keine Schleifen baust.

    • Hilfreich

    Alles richtig gemacht, golo120


    Zu dem USW-Pro-48-PoE sagt Ubiquiti: "The USW Pro 48 PoE combines a rich set of Layer 2 features with advanced Layer 3 tools including inter-VLAN routing, static routing, and a DHCP server". Das ist genau das, was ich meinte: die Pro-Switches können von sich aus schon inter-VLAN-routing, d.h. sie müssen den Traffic gar nicht erst zur UDM-P schicken. Der UNVR ist also definitiv besser an einem der Switches aufgehoben.