WLAN drahtlos in den Keller bekommen über Lichtschacht - Welche Hardware für Wireless Uplink

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.480 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von youvegotdafunk.

  • Hallo zusammen,


    ich wohne in der 2. Etage eines Mehrfamilienhauses (WEG - ich bin Eigentümer), Baujahr 2005 mit ca. 20 bis 22 cm dicken Stahlbetondecken.

    Perspektivisch benötige ich WLAN in meinem Kellerabteil im Untergeschoss, beispielsweise für eine Wallbox oder damit ich nicht komplett ohne jegliche Verbindung bin, wenn ich im Keller rumbastle. Strom ist im Keller vorhanden.


    Hier mal zur Visualisierung der Gebäudequerschnitt:


    Der Keller hat ein Kellerfenster (leider mit zusätzlichem Metall drin) und einen Lichtschacht, welcher wohl teilweise von einem Gartenhäuschen verdeckt ist:



    Die Challenge ist, dass ich jegliche Lösung vermeiden will, welche mit der Eigentümerschaft abgestimmt werden muss, da Gemeinschaftseigentum oder das Aussehen des Gebäudes tangiert wird. Sprich irgendwelche Kabel verlegen oder etwas an der Fassade befestigen ist ausgeschlossen, auch das Durchbohren von Außenwänden ist eigentlich tabu.


    Was ich mir vorstelle ist, dass ich im Lichtschacht ein Unifi-Device montiere, welches eine theoretisch - mehr oder weniger - Sichtverbindung zu meiner Wohnung herstellt. Dann müsste ich schauen, ob bereits durch eine Außenwand/Fenster eine Verbindung möglich ist oder ob ich am Fenster (idealer Weise innen) noch eine "Gegenstelle" installieren muss.


    Ich hab natürlich schon geschaut, was Ubiquiti so im Angebot hat, bin aber etwas ratlos bzw. überfordert was in dieser Konstellation ideal wäre...UAP-AC-M, UAP-AC-M-PRO, airMAX BulletM 2, Nanobeam...
    Geschwindigkeit ist sekundär.

    Hauptanforderung wäre natürlich ein möglichst höher Antennen-Gain, Outdoortauglich und dass das Device eher wie ein Mesh arbeitet, sprich via Wireless Uplink zu meinen bestehenden UAPs verbinden und selber WLAN bereit stellen. Ich kann man auch vorstellen dass es sinnvoller wäre, wenn nur die Antenne in den Lichtschacht verlegt wird und das eigentliche Gerät im Keller bleibt, damit es nicht ganz so stark der Witterung ausgesetzt ist. Im Kellerfenster müsste ich natürlich eine Öffnung einarbeiten und wieder gut versiegeln können.


    Hat jemand Ideen?
    Danke im Voraus!

  • wäre das eine Lösung für Dich?


    Die NanoStation M5 sind vermutlich nicht ideal, weil bei diesen Bedingungen das 5 GHz-Band eher ungeeignet ist - behaupte ich mal. Aber M2 gibt's ja auch noch...muss nur schauen, dass ich keine AirMax-Produkte erwische, da ich ja sonst mindestens zwei Devices benötigen würde, sowie einen zusätzlichen Access Point.

  • Hallo eine ganz blöde Frage du hast ja Strom das wird warscheinlich alles über dich abgerechnet frage ist wo das abgesichert ist und ob du vielleicht eine Möglichkeit mit Power over Ethernet Powerline hast.


    Ich hab das schon so gesehen das im Keller der Sicherungskasten von der ganzen Wohnung ist oder auch die Garage/Keller mit in der Wohnung mit abgesichert ist. Aber die heutigen gehen sogar über die Sicherungen alsoselbst wenn man 2 getrennte sicherungen hat wird man nur einen Zähler haben.

    Ist vielleicht ein Versuch wert. ist zwar kein unifi aber eine möglichkeit

  • Zitat

    Hallo eine ganz blöde Frage du hast ja Strom das wird warscheinlich alles über dich abgerechnet frage ist wo das abgesichert ist und ob du vielleicht eine Möglichkeit mit Power over Ethernet hast.

    Du meinst vermutlich eher Powerline, oder? Das hatte ich auch schon erwogen, aber ich wollte mir eigentlich nicht die Stromleitungen und damit auch das DSL-Signal damit verpesten...In der Theorie könnte es möglich sein, da alles (inkl. Kellerstrom) über meinen Zähler läuft. Nebenbedingung wäre noch, dass ich die richtige Phase treffe - oder ich müsste hoffen, dass das Übersprechen in die anderen Phasen funktioniert.

  • Nebenbedingung wäre noch, dass ich die richtige Phase treffe - oder ich müsste hoffen, dass das Übersprechen in die anderen Phasen funktioniert.

    Es gibt sogenannte Phasenkoppler für diesen Einsatzzweck, ist eine Möglichkeit, aber ob das Funktioniert kann man nur ausprobieren.

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  • Es gibt sogenannte Phasenkoppler für diesen Einsatzzweck, ist eine Möglichkeit, aber ob das Funktioniert kann man nur ausprobieren.

    Das ist mir bekannt, aber mit diesem sorgt man ja erst recht dafür, dass alle Stromleitungen in der Wohnung zum Störsender werden.

    Wie gesagt, die üblichen dlan-Frequenzen sind teilweise genau im gleichen Frequenzbereich wie (V)DSL. Ich habe in jedem Zimmer auch eine Telefondose und somit ist die Wahrscheinlichkeit riesig, dass dlan in die Telefonleitung einstrahlt.

    Und mir ist kein Powerline-Adapter bekannt, bei welchem sich das Frequenzband einstellen bzw. einschränken lässt.

  • Ich denke Richtfunk wäre für Dich das am Besten geeignetste.

    Wäre ich bei dir, allerdings darf oder kann er ja nicht am Haus etwas anbringen, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Du hast doch ein Telefonkabel vom Keller, indem der Anschluss eingespeist wird bis in deine Wohnung, schau mal vielleicht hast Glück und es ist acht adrig, dann könntest du davon vielleicht 2 Aderpaare zweckentfremden und dann 100Mbit runterbekommen und wenn du dann noch nahe an deinem Keller vom Hausverteiler bist, hast gewonnen :winking_face:.

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  • Ups ja meinte Powerline sorry habs im oberen beitrag geändert nicht das verwirrungen gibt.

    Also wenn du eine Telefondose im Raum hast ist es doch einfach.

    100 Mbit bekommst auch mit 4 Adern und Unifi erkennt das sogar problemlos bei mir (TP-Link leider nicht)


    Must du dir halt überlegen was dir lieber ist bzw was besser Funktioniert.

    Also ich hätte was dagegen so eine Richtfunk / System das für mehr ausgelet ist als nur 20 Meter vom 2Stock in Keller weil wenn das die nachbarn mitbekommen kannst sicher sein das die jammern wegen Strahlung ......


    Kommt auch immer drauf an wo du Wohnst. ich hab ne Zeit in einer Gegend gewohnt da hatte ich am Laptop der auf dem Schreibtisch vor dem Fenster stand über 100 WLans empfangen und davon auch noch mindestens 5 offen und da lief das Wlan nie so sauber wie jetzt auf dem Land wo man 3 Wlans empfängt.

  • Ups ja meinte Powerline sorry habs im oberen beitrag geändert nicht das verwirrungen gibt.

    Also wenn du eine Telefondose im Raum hast ist es doch einfach.

    100 Mbit bekommst auch mit 4 Adern und Unifi erkennt das sogar problemlos bei mir (TP-Link leider nicht)

    Ich habe aber keine Telefondose im Keller...und darüber läuft ja breits das DSL, daher kann ich es nicht für Ethernet zweckentfremden.
    Und im Hausanschlussraum landen die Telefonkabel dann im Hausanschlusskasten der Telekom, den ich gar nicht öffnen kann/darf.


    Zitat

    Kommt auch immer drauf an wo du Wohnst. ich hab ne Zeit in einer Gegend gewohnt da hatte ich am Laptop der auf dem Schreibtisch vor dem Fenster stand über 100 WLans empfangen und davon auch noch mindestens 5 offen und da lief das Wlan nie so sauber wie jetzt auf dem Land wo man 3 Wlans empfängt.

    Naja, mitteldichte Belegung sag ich mal. Ich hab schon probiert die Kanäle der verschiedenen APs zu optimieren, damit es nicht zu viele Interferenzen gibt. Je nachdem, welche Lösung ich nehme (Wireless Uplink über ein Unifi-Produkt) gibt's ja keine zusätzliche "Vermüllung" im 2,4 GHz-Bereich.
    Ob es dezidiertes AirMax-Richtfunkprodukt benötig, ist halt die Frage. Unifi und Antenne(n) mit Richtwirkungen reichen ja vielleicht auch schon - darauf will ich ja in diesem Thread hinaus, ob da jemand Erfahrungen hat. Aber vermutlich ist das Thema etwas zu speziell.

  • Ich habe noch mal selber etwas recherchiert. Wenn ich um Unifi-Universum bleiben will, gibt's eigentlich nur eine ideale Variante:
    Ubiquiti UniFi AC MESH - UAP-AC-M in Verbindung mit der speziellen Sektorantenne UMA-D. Hätte einen super-gain und die ideale Richtwirkung (90° Keule bei 2,4 GHz, 45° bei 5 GHz:


    Leider wird das optisch eine recht mächtige Installation: Der kleine Mesh-AP, zwei kurze Kabelchen, die Sektorantenne.
    Etwas unauffälliger wäre der Ubiquiti UniFi AC MESH PRO, welcher zwar leider wieder omni-direktionale Antennen, aber auch eine recht ordentliche Leistung hat (und mehr Gain als der kleine Mesh mit seinen zwei externen Antennen).

    Ich denke, ich muss es einfach mal bei Gelegenheit probieren.

  • Etwas unauffälliger wäre der Ubiquiti UniFi AC MESH PRO,

    Oh, bist du sicher? Das Teil ist riesig, etwa 20x35cm!


    Ich habe ganz schön gestaunt, als meiner bei mir ankam. Ich konnte ihn trotzdem recht gut verstecken ...

  • Oh, bist du sicher? Das Teil ist riesig, etwa 20x35cm!


    Ich habe ganz schön gestaunt, als meiner bei mir ankam. Ich konnte ihn trotzdem recht gut verstecken ...

    Oha, danke für den Hinweis. Auf den Bildern sieht's ohne Maßstab immer so dezent aus.

    Habe mir nochmal Gedanken gemacht und weiter Richtung dLAN recherchiert, was ich eigentlich ausgeschlossen hatte. Es gibt auch Adapter (beispielsweise Devolo Magic 1/2) wo man steuern kann, welche Trägerfrequenz verwendet wird, um eben Störungen mit DSL zu vermeiden.

    Und wenn kein Traffic stattfindet, gehen die Adapter ja auch in den Standby und senden nicht.
    Vielleicht probiere ich's doch mal damit. In der FritzBox kann ich ja auch sehen, ob da Störsignale einstreuen.

  • Also ich habe jetzt doch schweren Herzens die Nicht-Ubiquiti-Lösung ausprobiert. Im eBay-Shop eines Saturn' konnte ich für 50 Euro das Devolo Magic 1 Starter Kit ergattern und hab's heute ausprobiert. Ich bekomme tatsächlich eine stabile Verbindung mit 100 MBit/s Brutto in den Keller, obwohl der Leitungsweg wirklich recht lang ist und nicht mal klar ist, ob überhaupt beides an der gleichen Phase hängt.

    VDSL-Kompatibilitätsmodus ist auch aktiviert.


    Damit habe ich kostengünstig und minimalinvasiv das Ziel erreicht - auch wenn dLAN an sich nicht so toll ist.

    Nachteil ist, dass die Powerline-Bridge nicht ganz transparent arbeitet, sprich die identischen Endgeräte werden im Unifi Controller als neue Geräte erkannt, wenn sie im AP des Powerline-Adapters im Keller angemeldet sind.

  • Nachtrag: habe heute die Steckdosen im Keller nochmal ordentlich verkabelt und an der Steckdose wo der Powerline-AcessPoint angeschlossen ist, Phase und Neutralleiter getauscht, jetzt ist die Datenrate nochmal etwas besser.

    Netto immerhin ca. 20 MBit/s up und down, vollkommen ausreichend. Nur die Latenz ins Internet ist mit ca. 70 bis 80 ms nicht so toll, da müsste ich mal testen, ob Wifi Calling noch halbwegs gut funktioniert. Denn im Keller gibt's auch sonst keinen Handy-Empfang.