Geschirmtes Kabel (RJ11) oder Adapter von RJ45 auf RJ11

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 6.495 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Drosselbusch.

  • Hallo,


    ich weiß nicht, ob das hier richtig aufgehoben ist, aber einen sinnvolleren Ort konnte ich nicht ausmachen.


    Aktuell nutze ich ein Allnet BM-300 Modem im Bridge-Modus vor einer UDR. Letzte Woche wurde mein Hausanschluss von VDSL2 auf G.FAST mit 500 Mbit/s umgestellt. Sync ist vorhanden, aber nur mit maximal 300 Mbit/s. Schließe ich die Fritzbox an, die mir der ISP gestellt hat (7583), so habe ich einen Sync von 470 Mbit/s. Mit dem Allnet-Support bin ich bereits telefonisch durch alle softwareseitigen Einstellungen durch, da war aber nichts. Einziger Unterschied ist das Kabel zur TAE-Dose. Das BM-300 benötigt einen RJ11-Stecker, die Fritzbox RJ45. Eventuell sind die Kabel von unterschiedlicher Qualität. An der Länge liegt es nicht, denn das RJ11-Kabel hat eine feste Länge von 1m.


    Ich bin also auf der Suche nach einer möglichst hochwertigen Lösung, um auszuschließen dass es am Kabel liegt. Ich benötige also entweder:

    • ein Kabel, möglichst nicht länger als 1m, aber auch nicht Kürzer, mit TAE zu RJ11, am besten geschirmt oder
    • einen Adapter von RJ45 Buchse auf RJ11 Stecker, dann würde ich das Kabel der Fritzbox nutzen

    Ich finde dazu im Internet nichts gescheites, nur ungeschirmte Kabel oder Adapter mit schlechten Rezensionen.


    Perspektivisch, falls das nicht am Kabel liegt, würde ich auch für die Fritte lieber ein 1m Kabel haben, TAE auf RJ45, geschirmt. Falls es sowas gibt, auch gerne verlinken.


    Danke!

  • Wenn ich schon einmal dabei bin :smiling_face: - das Allnet BM-300 arbeitet nach dem G.fast-Verfahren, dem Nachfolger von VDSL2. Ausgelegt ist G.fast für die Verwendung von bestehden 2-Draht-Kupferkabel-Installationen für Strecken bis zu 500m und die sind mitnichten alle geschirmt. Dein einer Meter ungeschirmtes Anschlußkabel macht da also gar nix und ob nun RJ11 oder RJ45, benutzt werde ohnehin nur 2 Adern. Außerdem was nützt Dir ein Schirm im Kabel, wenn Du diesen nirgends erden kannst, der TAE-Stecker bietet hierzu keine Möglichkeit und das Modem besitzt auch nix, wo man den Schirm auflegen könnte.

  • Wenn ich schon einmal dabei bin :smiling_face: - das Allnet BM-300 arbeitet nach dem G.fast-Verfahren, dem Nachfolger von VDSL2. Ausgelegt ist G.fast für die Verwendung von bestehden 2-Draht-Kupferkabel-Installationen für Strecken bis zu 500m und die sind mitnichten alle geschirmt. Dein einer Meter ungeschirmtes Anschlußkabel macht da also gar nix und ob nun RJ11 oder RJ45, benutzt werde ohnehin nur 2 Adern. Außerdem was nützt Dir ein Schirm im Kabel, wenn Du diesen nirgends erden kannst, der TAE-Stecker bietet hierzu keine Möglichkeit und das Modem besitzt auch nix, wo man den Schirm auflegen könnte.

    Danke für dein Feedback. Mag sein dass du Recht hast, ich kenne mich da zu wenig aus. Meine Infos habe ich hier erlangt: https://blog-bob.com/allnet-al…draytek-vigor-165-killer/

    Um das Gerät betriebsbereit zu machen, habe ich in meinem Fall an den Line-Anschluss den DSL Anschluss der Telekom und an LAN1 (E1) den WAN Anschluss der UniFi Dream Machine Pro angeschlossen.

    Übrigens empfehle ich grundsätzlich die einem Modem beiliegenden dünnen Telefonanschlusskabel für die TAE Dose durch mindestens ein CAT5 Netzwerkkabel zu ersetzten. Gerade die Übertragungsfrequenz von Supervectoring 34b liegt häufig ziemlich dicht am Grenzwerte der störungsfrei übertragbaren Frequenzbereiche der dünnen ungeschirmten Drähtchen. Das kann zu „Reibungsverlusten“ führen und durchaus in komplizierten Umgebungen, etwa wenn spannungsführende Leitungen in unmittelbarer Nähe verlegt werden, zu Bandbreiteneinbußen kommen.

    Ich verwende vom Postanschlusskasten zur TAE-Dose ein CAT7 und von da aus zum Modem ein CAT8 Ethernetkabel. Hierbei muss man nur beachten, dass die Leitungen am ALL-BM300 Line-Anschluss entweder über die beiden Schraubklemmen oder einen RJ11 Stecker angeschlossen werden. Ein Adapter schafft hier Abhilfe. Zusätzlich habe ich zwischen TAE-Dose und Modem einen Blitzschutz von Allnet, den ALL95101, installiert.

  • Jaja, die Reibungsverluste bei den dünnen Drähtchen . Das ist wie bei den Audiophilen, die "hören" auch den Frequenzgang von Lautsprecherkabeln - hat nur leider nichts mit Physik zu tun. Natürlich spricht nichts dagegen, es wie der Kollege zu halten, aber Vorteile erwachsen Dir daraus nicht, wobei ich mich ganz besorgt frage, wie bekommt man eigentlich einen TAE-Stecker an ein Cat 8 (spezifiziert bis 100GBASE-T) Kabel?

  • Jaja, die Reibungsverluste bei den dünnen Drähtchen . Das ist wie bei den Audiophilen, die "hören" auch den Frequenzgang von Lautsprecherkabeln - hat nur leider nichts mit Physik zu tun. Natürlich spricht nichts dagegen, es wie der Kollege zu halten, aber Vorteile erwachsen Dir daraus nicht, wobei ich mich ganz besorgt frage, wie bekommt man eigentlich einen TAE-Stecker an ein Cat 8 (spezifiziert bis 100GBASE-T) Kabel?

    Entweder mit irgendwelchen Adapterstücken oder halt Verlegekabel nehmen auf die eine Seite Rj45 Stecker crimpen und auf die andere Seite nen TAE-Stecker hast dann halt 2 Adern die ungenutzt bleiben. ! ! Ob das am Ende des Tages sauber funktioniert und besser als mitgelieferte Kabel läuft wage ich aber ganz stark zu bezweifeln !!


    Hab so ne obskure Bastelgeschichte schon einige Male bei Kunden der Telekom gesehen. Da wurden dann bewusst nur 6 Adern fürs Netzwerk genommen und 2 Adern für Telefone. Bei dem einem Kunden lief es beim anderen Kunden haben wir die ganze sche*** rausgegrupft und ihm ne saubere Leitung fürs Netzwerk und eine fürs Telefon geworfen und siehe da all seine Netzwerkprobleme waren wie von Geisterhand verschwunden.

  • Ich hatte für mein DSL auch so etwas ähnliches im Betrieb: auf der einen Seite ein TAE-Stecker mit RJ45-Buchse, dann Verlegekabel mit gecrimptem RJ45-Stecker und auf der anderen Seite auf dem Patchfeld aufgelegt.


    Gefühlt1 wurde die Verbindung dadurch besser.


    1) Ja, mir ist klar, die wirkliche Verbesserung war vermutlich irgendwo in der Größenordnung der Messgenauigkeit, aber darum ging es mir auch gar nicht in erster Linie. Der Strang Verlegekabel war sowieso über, ich wollte Erfahrung sammeln im crimpen und es ist cool, das DSL-Signal auf dem Patchfeld abzuholen :smiling_face_with_sunglasses:

  • Bei mir gehts auch vom APL mit Verlegekabel zum Patchfeld auf ein Keystone und dann mit einem Lindy Kabel RJ45 -> RJ11 … läuft wunderbar.

    Gruß

    defcon

  • Danke für die vielen Antworten, aber was soll ich jetzt machen? Es war kein Kabel beim Modem dabei. Ich habe mir damals einfach eins von Amazon gekauft. 1m TAE auf RJ11. Von deloycon oder so.


    Zum Test würde vermutlich ein gutes Kabel reichen, was nicht geschirmt ist, TAE auf RJ11 oder RJ45 + Adapter. Aber woher?

  • das hier habe ich: Klick mich - leider derzeit nicht verfügbar in 1m


    nehm doch das hier zum probieren Klick mich

    Gruß

    defcon

  • Schau in den technischen Daten der

    Zum Test würde vermutlich ein gutes Kabel reichen, was nicht geschirmt ist, TAE auf RJ11 oder RJ45 + Adapter. Aber woher?

    Du brauchst lediglich ein TAE-RJ11 Kabel, denn auch bei der Fritz werden in der RJ45-Buchse für DSL lediglich die inneren beiden Adern benötigt:



    Diese bedient ein Rj 11 Stecker eben genauso. Wichtig ist nur, dass Du ein RJ11 Kabel erwischt, bei welchen der TAE-Stecker die F-Codierung (Fernsprechen) besitzt.


    Aber was soll die Frage, du hast doch bereits TAE-RJ11 Kabel, warum dann noch eines? Und wie ich bereits schrieb, es gibt keine guten oder schlechten TAE-Anschlußkabel, zumindest nicht elektrisch gesehen. Das ist stino hochflexible 2-, respektive 4-adrige Flachleitung ohne besondere elektrische Anforderungen und weder sind die Adern verseilt oder verdrillt, noch ist ein solches Kabel geschirmt. Das ein Schirm ohnehin nichts nützen würde, schrieb ich auch bereits.


    Das dein Modem weniger Durchsatz zeigt, als Deine Fritzbox, liegt mit 99,9%iger Sicherhait nicht am DSL-, naja G.FAST-Anschlußkabel. Dessen Widerstand ist auf die Gesamtlänge der G.FAST-Strecke gesehen, viel zu gering - es sei denn, Du verwendest zwei nasse Schnürsenkel :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Ich vermute hier den Modem-Code des AllNet-Gerätes, denn auch AVM oder DrayTek stellen ja mit Updates immer wieder Änderungen an eben dieser "Front" zur Verfügung.

    Lt. der Bilder (^^) solltest Du auch ein "Panel" haben, an dem Du auch mit den blanken Adern rangehen kannst - wie damals auch beim meinem ersten ADSL-Modem der Telekom :red_heart: . Warum versuchst Du nicht diese Anschlussart?

    Dessen Widerstand ist auf die Gesamtlänge der G.FAST-Strecke gesehen, viel zu gering - es sei denn, Du verwendest zwei nasse Schnürsenkel :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Was für ein geiles Bild! :grinning_squinting_face:

  • es sei denn, Du verwendest zwei nasse Schnürsenkel :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Alter Hut: https://www.revk.uk/2017/12/it…orks-over-wet-string.html

  • Lt. der Bilder (^^) solltest Du auch ein "Panel" haben, an dem Du auch mit den blanken Adern rangehen kannst - wie damals auch beim meinem ersten ADSL-Modem der Telekom :red_heart: . Warum versuchst Du nicht diese Anschlussart?

    Warum nicht so?¿?

  • Warum nicht so?¿?

    Mit dem gleichen Kabel? Also Stecker abschneiden und Drähte anklemmen? Welchen Vorteil würde das bieten?


    Danke, verstanden. Also liegt es zu99% am Modem und dessen Software, die mit meinem Anschluss nicht richtig klar kommt bzw. dafür nicht optimiert ist. Ich könnte also ein Vigor 166 probieren ob das besser funktioniert, richtig?

    Einmal editiert, zuletzt von razor () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Drosselbusch mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mit dem gleichen Kabel? Also Stecker abschneiden und Drähte anklemmen? Welchen Vorteil würde das bieten?

    Nein, das funktionierender Kabel würde ich nicht zerstören, aber die könntest anstatt auf die TAE-Dose direkt auf das Modem gehen, wenn das Kabel aus der Wand lang genug wäre.

    Danke, verstanden. Also liegt es zu 99% am Modem und dessen Software, die mit meinem Anschluss nicht richtig klar kommt bzw. dafür nicht optimiert ist. Ich könnte also ein Vigor 166 probieren ob das besser funktioniert, richtig?

    Der Meinung bin ich auch.

  • Was "Telefon" angeht habe ich bisher nur Supervectoring mit 250 Mbit Erfahrungungen gesammelt. Find ich aber interessant wegen G.fast. Ist das ein Deutscher Provider? Jenseits der 250 Mbit kenne ich nur Glasfaser oder Kabelmodem.


    Aber zum Thema. Das mit Abstand größte Optimierungspotential findest du in der Stecke vom APL zu Dose für deine FritzBox. Ganz besonders, wenn es eine ältere Bestandsinstallation ist, die schon viel erlebt hat, wie extene Klingeln oder Umstellung von ADo auf TAE usw.


    Besonders wenn da alte Klemmstellen sind, kann das extrem Performance kosten. Diese am besten entfernen, verdrillen und löten.


    J-y(st)y 0,8mm Kabel (alias Telefonkabel) zwischen APL und Dose hat bisher in allen meinen Fällen maximal Sync ermöglicht, insofern zwischen APL und DSLAM alles gut ist und die Distanz nicht zu weit.


    Das Kabel zwischen Dose und Modem ist eher zweitrangig, insofern nicht total minderwertiger Schrott.

  • G.Fast ist der Nachfolgestandard von VDSL2, siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/G.fast


    Ich wohne in einem Neubau Mehrfamilienhaus aus 2015, der Techniker vom ISP meinte hier ist alles sehr hochwertig verarbeitet.


    Habe mir jetzt das Vigor 166 bestellt, sollte morgen oder so kommen. Ich werde berichten ob es besser klarkommt als das Allnet.

    Ich weiß bezgl. G.fast. Aber ich kannte noch keinen Provider in der Deutschland, der das schon im Feld einsetzt. Insofern das Haus von dir in Deutschland steht. :smiling_face: Deswegen Interessant für mich.


    Naja, der Techniker hat keine Röntgenaugen und das Alter muss auch nicht viel sagen. Ich kenne nicht so alte Häuser wo in der Wand versteckt das Telefonkabel mit Scotchlok 314 verbunden wurden. Meiner Erfahrung nach sind gerade diese, bei Telefontechniker beliebten Kabelverbinder, nicht ganz unproblematisch, was die inzwischen fürs Telefonkabel sehr hohen Frequenzen angeht. Gerade bei G.fast.


    Ich wünsche dir Glück, dass das Vigor 166 einen besseren Sync hinbekommt als die FritzBox.