Legrand Multimedianetzwerk - Unifi AP kriegt kein Netz

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  • Hallo zusammen,


    Ich habe ein seltsames Problem mit einer Hausinstallation bei einem Freund in der Schweiz. Die Wohnung ist mit einem Legrand Multimedianetzwerk verkabelt, über das Netzwerk und Telefon in der Wohnung verteilt wird. Leider bekomme ich über dieses Netzwerk bzw. diese Kabel keine Verbindung zwischen dem Router und dem Unifi AP U6 LR her.


    Meine Fehlerquellensuche hat folgendes schon beinhaltet:

    • Router (Genexis Platinum) --> direkt in PoE Injektor --> U6 funktioniert problemlos (mit DHCP und auch ohne mit fixer IP)
    • Router --> PoE Injektor --> Hausinstallation --> U6 funktioniert nicht
    • Router --> Hausinstallation --> PoE Injektor --> U6 funktioniert nicht
    • Router --> Hausinstallation --> Notebook/AVM AP/Asus Router funktioniert
    • Router --> Hausinstallation --> PoE --> Notebook/AVM AP/Asus Router funktioniert, auch wenn der PoE Injektor hier keine Funktion hat
    • Austausch von allen Kabelkombinationen mit neuen CAT6 Kabeln hat keine Veränderung gebracht (zwischen Router/PoE/Hausinstallation/U6)
    • Fixe IP für U6 hat keine Veränderung gebracht
    • U6 ist über die Hausinstallation nicht pingbar und auch nicht mit dem Ubiquiti Tool auffindbar

    Die Hausinstallation hat solche Eingänge im Verteilerkasten: https://ekatalog.legrand.ch/de_CH/anschlussmodule/n/21088

    Auch die Umstellung hier von Auto/Netzwerk/Telefon/TV wirkt sich auf keine der Varianten irgendwie aus - auch beim Notebook/AVM AP/Asus Router funktioniert das Netzwerk ohne Probleme, aber nicht beim Unifi AP.


    Verwendet der Unifi AP vielleicht zusätzliche Adern in einem Netzwerkkabel, die die anderen Kombinationen nicht benötigen?


    Ich komme leider nicht mehr weiter bei diesem Problem und wäre deshalb für jeden Tipp sehr dankbar.


    Gruss

    Piema

  • Nun habe ich mich extra wg. Dir hier angemeldet, weil mir eine Idee gekommen ist.


    Normalerweise ist auch das Legrand Multimedianetzwerkdie ein stino Ethernet, als völlig Transparent für die darauf laufenden Dienste. Allerdings gibt es zwei Standards bzgl. der Reihenfolge der Auflegung der Adernpaare auf die Endpunkte (z.B. Patchfeld, o.a Legrand-REG, Anschlußdosen) nämlich EIA/TIA 568A oder B. Welchen man nun verwendet ist Wurst, wichtig ist nur, das beide Kabelenden nach dem gleichen Standard aufgelegt sind - an sonst sind zwei Adernpaare verdreht. Wenn hier geschlampt wurde (denn auch bei den Legrand-REG kann man den Standard wählen), kann dies dann durchaus die Ursache für Dein Phänomen sein. Dann bekommen vielleicht die APs keine Spannung über PoE (müsste ich mir aber erst einmal aufmalen, ob das sein kann) oder deren NICs kommen mit der Verdrehung der Adernpaare nicht klar - manche können das, andere nicht.


    Auf jeden Fall solltest Du mal danach schauen.

  • Auf jeden Fall solltest Du mal danach schauen.

    Gute Idee, ich würde auch erst mal mit einem einfachen Kabeltester die Belegung der Leitungen/Dosen prüfen, ob das alles so richtig aufgelegt und durchgeschaltet ist.

    Das Verhalten lässt einen Aderndreher oder Unterbrechung vermuten.


    Ich war mal auf Webseite aber konnte da jetzt nicht erkennen, ob und welchen Standart die ggf. verwenden. Daher ist selber testen denke ich auch der beste Weg anzufangen.

  • Vielen Dank für die eure Hilfe und Vorschläge!


    Bevor ich jetzt die Steckdosen und Schalterelemente ausbaue oder mir einen Kabeltester organisiere, würde ich aber gerne nochmals verstehen, ob das wirklich ein möglicher Fehler sein kann.


    Denn, das Problem tritt immer nur mit dem Unifi AP auf und das bei allen 4 Steckdosen in der Wohnung. Können die anderen Geräte (Notebook/AVM AP/Asus Router) mit verdrehten Paaren einfach umgehen? Mir scheint das schon sehr seltsam...

  • Ein einfacher LAN-Kabeltest für 15,- gehört in jede Werkzeugtasche alleine schon um mal Patchlabel zu prüfen. Soll ja nur Aderndreher oder Unterbrechung ausschliessen.

    Dafür braucht man ja keine Dose öffnen.


    Hat dein PC den auch GBit angezeigt auf der Netzwerkkarte ?

    Wenn es Unterbrechungen oder Dreher gibt, schaltet die Netzwerkkarte meist direkt auf 100MBit runter

  • Das Stichwort heißt "Auto MDI-X". Wenn man die Kabel auf der einen Seite nach A und auf der anderen nach B auflegt, hat man sich eine Crossoverkabelung gebastelt. Diesen Umstand können aber halbwegs moderne NICs erkennen und korrigieren. Auf 100MBit runtergeschaltet wird dann nicht.

  • Da das hier (^^) funktioniert muss es an der Hausverkabelung liegen. Auch alle anderen o.g. Kommentare zielen auf diese Ursache ab.

    Ich habe auch einen Bekannten, bei dem im Haus eine mMn. sonderbare Verkabelung gemacht wurde und nicht einfach alles nach A oder B zwischen Dose und Patch-Panel aufgelegt wurde.