Netzwerk für EFH: einfaches und zuverlässiges WLAN

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 2.936 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ng15.

  • Guten Tag,

    wir machen uns gerade Gedanken über das Netzwerk in unserem Neubau und fragen uns, ob wir mit Unifi über das Ziel hinaus schießen.

    Anforderungen:

    • stabiles WLAN mit Roaming im ganzen Haus
    • 4 Stockwerke: Keller, EG, 1. OG, Dachgeschoss (je 60qm)
    • in jedem Stockwerk würden wir einen AP (PoE) installieren (Position haben wir mit dem Design Center optimiert)
    • der TV im DG wird direkt verkabelt, ansonsten soll alles über WLAN laufen
    • Surfen mit Handy, Tablet, ggf weiterer Smart-TV mit WLAN (kein Gamining, kein Smart Home, keine Kameras)
    • Roaming gewünscht, so dass man sich mit mobilen Geräten durch das Haus bewegen kann und stets guten Empfang hat, ein händisches Wechseln des genutzten AP wollen wir vermeiden
    • Anschluss: voraussichtlich direkt bei der Telekom. Hardware haben wir keine (Router, Modem...)

    Unser Setup:

    • Telekom DSL beantragen und einen Standard Router mitbestellen (Fritzbox?)
    • WLAN im Telekom-Router deaktivieren und daran einen PoE Switch (Unifi) hängen für die AP
    • Controller über Software
    • DECT Telefon direkt an Telekom-Router anschließen

    Ich bin seit 15 Jahren Linux Nutzer. Funktioniert für mich einwandfrei, obwohl ich kaum Zeit in der Kommandozeile verbringe. Wenn es sein muss, ist das jedoch stets lösbar. Ich kann mir gut vorstellen, dass nach und nach weiterer Bedarf entsteht und ich dann Spaß am Erweitern/Basteln am Netzwerk habe.

    Passt das so? Oder wäre eine andere Lösung da deutlich geeigneter?


    Gruß

    Daniel

    Einmal editiert, zuletzt von ng15 ()

  • Moin ng15, wenn ich mir das so durchlese, was du geschrieben hast ... wo muss sich unterschreiben :winking_face:, Spaß beiseite, ist echt gut umgesetzt, wenn du den Controller erst Software basierend laufen lassen möchtest, denke nur dran, falls du Gast-WLAN mit Anmeldung machen möchtest, muss er 24/7 laufen. Möchtest du auch dein Netzwerk mit VLAN etwas abschotten, intern versteht sich, wirst du um einen Router nicht drumherum kommen und Vorteil, wenn du wirklich mehr und mehr machen möchtest wird auch Traffic etc. mitgeschnitten usw.


    Mit welchen AP's hast du getestet? Wo ich damals falsch gelegen habe, ist alle AP's in jedem Stockwerk einfach immer übereinander zu setzen, das war definitiv nicht das Wahre, eher Keller links, EG rechts, 1. OG links und DG wieder rechts anzuordnen, aber das wirst du denke auch im Design Center rausgefunden haben.


    Was ich doch falls noch möglich versuchen würde, alle Geräte die einen Netzwerkanschluss haben auch mit Kabel zu versorgen wie z. B. das Smart-TV, damit rennst du nicht durch die Wohnung und es gibt keine bessere Verbindung als ein Kabel :winking_face:.


    Gruß hommes

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  • Roaming gewünscht, so dass man sich mit mobilen Geräten durch das Haus bewegen kann und stets guten Empfang hat, ein händisches Wechseln des genutzten AP wollen wir vermeiden

    Diese Funktion gehörte von Anfang an zu den 802.xx Standards Gibst Du jeden AP die gleiche Frequenz, den gleichen Kanal und die gleiche SSID hopsen Dein Clients automatsich immer zu dem AP, der gerade am stärksten einfällt. Hier mal mein 2,4 GHz-Band:


  • den gleichen Kanal

    das läuft so bei dir bic :thinking_face:, ich kenne es so das du genau das nicht machen solltest mit dem gleichen Kanal, damit sie vernünftig wechseln können, korrigiert mich bitte, falls ich auf dem Holzweg bin :thinking_face:.


    Bei mir laufen alle AP's auf verschiedenen Kanälen soweit möglich. Im 2,4GHz ist das mit 5 AP's nicht so einfach und somit habe ich dort den gleichen Kanal nur verwendet, wenn sie weit auseinander liegen.

    Dein Clients automatsich immer zu dem AP, der gerade am stärksten einfällt.

    Solange er noch ausreichend versorgt wird, switcht er nicht, es sei denn du legst es fest, dass er bei einer bestimmten DB gekickt wird, dann sucht er den nächsten, auch hier gerne korrigieren, wenn ich falsch liege :winking_face:.


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  • Bei mir laufen alle AP's auf verschiedenen Kanälen soweit möglich. Im 2,4GHz ist das mit 5 AP's nicht so einfach und somit habe ich dort den gleichen Kanal nur verwendet, wenn sie weit auseinander liegen.

    Das ist auch richtig so, meine Beiden laufen auf 1 und 11 bzw 6 und 11 (andere Site)


    Wenn die alle auf dem gleichen Kanal laufen kann es zu gegenseitigen Störungen kommen, deshalb legt man sie in Kanäle die sich im besten fall nicht überlappen.

    Der Controller macht das eigentlich von selbst wenn man es nicht manuell ändert

    Mein Projekt

  • das läuft so bei dir bic :thinking_face: ,

    - seit mindestens 18 Jahren, so alt ist mein ältester, sich seit dem ununterbrochen in Betrieb befindlicher AP:



    Ist übrigens der einzige, welcher Preis gibt, aus welchem guten Haus er stammt :smiling_face: :



    Das gezeigte 2,4er Netz ist übrigens das "Daddelnetzt", drüber guckt meine Frau Netflix auf ihrem Luxus-Ipad und der Squeezebox-Server versorgt mehrere Player im Haus und zwar absolut synchron und echofrei (das, was Sonos bis heute nicht hinbekommt). Natürlich gibt es auch ein 5 GHz-Netz, da sehen die Datenraten dann schon anders aus:



    aber auch hier ist alles so eingerichtet, wie beschrieben. Darüber läuft dann z.B. u.a. mein Homeoffice-Laptop mit z.Z. 300 Mbit/s VPN zum Büro:



    Ab Mitte der Woche werden es dann 600 Mbit/s, mal schauen, ob das Wlan dass dann auch noch wegsteckt.


    So, nun genug der Geheimnisse und mal ganz ehrlich, über Wlan habe ich mir nie große Gedanken gemacht, das lief bisher immer so nebenher und problemlos. Ziemlich lange habe ich auch noch WEP für die Verschlüsselung genutzt (wer kapert schon mein Netz), vor allem weil die anfangs benutzte Wlan-PCMCIA-Karte und auch zwei alte Mediaplayer nichts anderes konnten. Geändert habe ich das erst 2020, man sieht es ja auch an der SSID :grinning_squinting_face:


    Heute verteile ich das "Daddelnetz" mittels Wlan-Powerline-Adapter von Tenda, so ist das gesamte Haus gut ausgeleuchtet und dies ohne jeglichen Installations- und großen Konfigurationsaufwand (die Tenda-Teile sind übrigens um Klassen besser, als z.B. der Kram von Devolo, die laufen nun schon zwei Jahre ohne einen einzigen Ausfall durch und das durchaus mit für mich brauchbaren Datenraten). Schwierigkeiten beim Handover habe ich jedenfalls noch nie festgestellt.


    Das das Ganze natürlich noch besser (und dann komplizierter) ginge, ist klar, aber wozu?

  • wow, danke für den Input.


    Komplexität:

    Vorerst soll kein VLAN oder Gäste-WLAN eingerichtet werden, auch weitere Geräte, die ich über LAN anbinden könnte sind vorerst nicht vorgesehen. Aber das kann sich natürlich ändern und dann würde ich ggf. auf den USG und dauerhaft laufenden Controller (ggf auch neues Modem) upgraden. Aber bislang hätte das ja keinen großen Nutzen der in Verhältnis zu den Kosten für mich stehen würde.


    AP:

    Hätte den AP Lite genommen, der scheitn von Preis und Leistung ganz gut zu seinn. Wenn das nicht reicht, dann der Pro bzw. der LR. Dachte erst an den LR, aber der sei, so wie ich das gelesen habe, nur im freien Feld wirklich besser. Durch Wände würde er genauso gedämpft wie ein Lite oder Pro und hätte dann keinen merklichen Vorteil. Ist das so? Ansonsten würde ich gleich auf den LR gehen.


    AP Position:

    Mit dem Design Center habe ich bislang nur einzelne Stockwerke simulieren können und nicht stockwerksübergreifend. Daher ist der Hinweis, die APs nicht in einer vertikalen Linie anzuordnen hilfreich, werde ich nochmals optimieren.


    Roaming:

    Zum Thema Roaming. Ich habe es auch so gelesen, auch direkt von Ubiquiti, dass man mehrere APs nichrt auf dem gleichen Kanal laufen lassen sollte. So wie ich Unifi verstande habe, sollte dieses jedoch ein Roaming beinhalten, dass darin besteht, dass stets der beste AP angesprochen wird und nicht erst, wenn der bisherige AP nicht mehr erreichbar ist. Liege ich da falsch? Das ist nämlich ein wichtiger Punkt für mich. Alternativ würde ich ansonsten ein Mesh machen. Dachte aber, dass direkt verkabelte APs mit Roaming zuverlässiger und schneller sein sollten.


    Danke Leute!

  • Hallo,


    ich habe auch ziemlich lange mit Telekom Router, Fritzbox und und und rumgetüftelt! Leider hat es nie vernünftig funktioniert.

    Im Endeffekt bin ich jetzt komplett auf unifi umgestiegen und es läuft wunderbar.


    Meine Aktuelle Hausinstallation für ein 210 qm EFH und 600qm Garten:


    Telekom Glasfaser 500/100

    1* Unifi UDM Pro

    1* USW-24-G1

    4* Flex Mini

    2* UAP-AC-Pro

    2* UAP-AC-Lite

    1* UAP-AC-M

    1* Fritzbox ( Nur noch Telefonanlage )

  • Alternativ würde ich ansonsten ein Mesh machen. Dachte aber, dass direkt verkabelte APs mit Roaming zuverlässiger und schneller sein sollten.

    Nun ja, ein Mesh-Netz schwächt zwar grundsätzlich nicht die Bandbreite des Nutzkanal (wie ein Repeater das macht), aber es bleibt eine Krücke, da auch nur ein Wlan - die Dämpfung des/der Funksignale durch Wände, Decken, etc. bleibt natürlich erhalten. Besser ist es daher auf jeden Fall, die APs per LAN-Kabel einzuspeisen und preisgünstiger dürfte das auch werden.

  • Hallo,


    ich habe auch ziemlich lange mit Telekom Router, Fritzbox und und und rumgetüftelt! Leider hat es nie vernünftig funktioniert.

    Im Endeffekt bin ich jetzt komplett auf unifi umgestiegen und es läuft wunderbar.

    Meinst du, das Problem kommt auch zum Tragen wenn ich hinter der FB ein ganz simples Netzwerk habe (4 PoE AP) ? Hatte gehofft, dass das so simpel ist, dass da keine Probleme zu erwarten sind und das einfach läuft

    Nun ja, ein Mesh-Netz schwächt zwar grundsätzlich nicht die Bandbreite des Nutzkanal (wie ein Repeater das macht), aber es bleibt eine Krücke, da auch nur ein Wlan - die Dämpfung des/der Funksignale durch Wände, Decken, etc. bleibt natürlich erhalten. Besser ist es daher auf jeden Fall, die APs per LAN-Kabel einzuspeisen und preisgünstiger dürfte das auch werden.

    Ok. Ist mir ohnehin sympatischer so.

  • Meine Anfangssituation war FritzBox und Unifi AC-AP Pro und hat nur Probleme gemacht ( instabile Internetverbindung ). Die FritzBox kam bei mir mit dem hohen Datendursatz ( in der Woche ca 1 - 1,5 TB ) einfach nicht zurecht.

  • Nun ja, ein Mesh-Netz schwächt zwar grundsätzlich nicht die Bandbreite des Nutzkanal (wie ein Repeater das macht), aber es bleibt eine Krücke, da auch nur ein Wlan - die Dämpfung des/der Funksignale durch Wände, Decken, etc. bleibt natürlich erhalten. Besser ist es daher auf jeden Fall, die APs per LAN-Kabel einzuspeisen und preisgünstiger dürfte das auch werden.

    Ich bin nun nicht mehr ganz so „up-to-Date“, aber wer sagt, dass MESH-Geräte nicht per Kabel angebunden sein können?

    Das eine hat mit anderen doch nichts zu tun.


    Grüße

  • dass MESH-Geräte nicht per Kabel angebunden sein können?

    Dann spricht man eher von Access Point.


    Mesh ist dann das kabellose vernetzen :winking_face:


    AVM vermarktet das alles unter MESH

    Mein Projekt

  • Dann spricht man eher von Access Point.


    Mesh ist dann das kabellose vernetzen :winking_face:


    AVM vermarktet das alles unter MESH

    Nein, dass hat mit AVM nichts zu tun. Führt aber hier leider zu weit.

  • Mesh, wenn auch ein schwammiger Begriff, hätte für mich den Vorteil, dass automatisch und ständig der Traffic über den am besten zu erreichenden AP läuft und man daher nie Gefahr läuft noch an einem AP zu hängen, obwohl ein anderer bereits besser zu erreichen wäre.


    Wenn diese Funktion auch bei kabelverbundenen AP möglich wäre, wäre das relevant für mich.


    So wie ich es jedoch verstanden habe ginge das bei unifi nur, wenn alle AP über den gleichen Kanal laufen (Zero handsoff). Das wird aber wohl nicht mehr empfohlen, stattdessen nun fast Roaming, bei den jedoch der Wechsel zum nächsten AP grundsätzlich von Client ausgeht.


    Oder gibt's da doch eine Möglichkeit, sinnvoll und stabiles seamingless WLAN (Zero handsoff) per verkabelte AP zu erreichen?

  • seamingless WLAN (Zero handsoff)

    Mal ein bißchen Begriffsklärung :smiling_face:


    Ich vernetze, vermeshe oder was auch immer, meine APs unterschiedlichen Fabrikats dadurch, dass die alle auf der gleichen Frequenz, mit der gleichen SSID, der gleichen Verschlüsselung (incl. PW) und dem gleichen Kanal rumfunken. Über letzteres herrscht Uneinigkeit, hier gibt es auch die Ansicht, man solle jeweils andere Kanäle wählen, bei mir funktioniert es aber problemlos nur mit einem. Selbstverständlich sind alle AP "drahtgespeiset".

  • Wenn du einen Controller ast der 24/7 läuft über nimmt der die Netzwerk gesteuerte Übergabe von AP zu AP.

    Falls der nur zur installation und Wartung benutzt wird bleibst du an den Endgeräten hängen.


    Also wenn du ne UDMP(SE) / UDM / UDR / CloudKey oder ein selfhosted Controller auf nem Raspberry oder so hast sollte es einfach laufen.


    ZU Hause hab ich nen CK2+ und das get ohne Probleme - in der ex Firma hatten wir einen selbstgehosteten Controler und es ging auch problemfrei

    Ich habe/hatte in beiden fällen nichts extra eingestellt.

    Nein, dass hat mit AVM nichts zu tun. Führt aber hier leider zu weit.

    evtl hätte ich AVM nur als Beispiel aufführen sollen - deren Mesh dinger lassen sich auch per Lan einbinden


    Bei den Ganzen Begrifflichkeiten geht aber eh schnell mal was durcheinander

    Mein Projekt

  • Also einmal Controller 24/7 oder dann noch mit gleichem Kanal

    Wenn der Controller läuft lass den Kanal auf Auto - da kümmert sich auch der Controller drum

    Mein Projekt

  • Wenn der Controller läuft lass den Kanal auf Auto - da kümmert sich auch der Controller drum

    Ja, so wäre mein Startpunkt. Dachte man bräuchte den Controller nur zum Einrichten, daher war das ein relevanter Punkt, dass der auch das Roaming koordiniert, wenn er dauerhaft läuft. Herzlichen Dank! Freue mich schon auf das Installieren und einrichten.