Kaufberatung Qnap nas 4 bay evtl auch als Rack

Es gibt 99 Antworten in diesem Thema, welches 12.958 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von anton.

  • phino wenn du Platten schlafen legst, wirst du natürlich den Cache merken.

    Aber wie gesagt, im normal Betrieb wirst du es nicht merken.

    Ich lege meine Platten nicht schlafen, aber das wie bei allen Dingen im Leben ...jeder wie er mag.

    Wollte hier keine Grundsatzdiskussion entfachen.

    Ich würde mir Zuhause keinen Cache einrichten,in der Firma auf jedenfall.

    Ich gebe dir da recht, es hängt sehr stark vom Nutzungsverhalten ab.
    Alles in allem glaube ich, dass bei den meisten Heimnutzern die Zugriffe auf das NAS recht selten sind am Tag. Im Home-Umfeld arbeite die meisten ja eher auf ihrem Laptop oder PC und daheim sind Netzwerklaufwerke unüblich. Wenn ich bedenke, dass in Richtung NAS einmal am Tag nur einmal 5/6-mal zugegriffen wird, sehe ich es schon zielführend, die Platten 23 Std. und mehr am Tag schlafen zu legen. Wir haben ein Bungalow, sprich mein Server-Schrank steht noch in Hörweite und daher bin ich bestrebt wenig Wärme zu erzeugen, um die Laufgeräusche der viele Lüfter ruhig zu halten.
    Wobei, wenn ich noch an meine USG Pro-4 denke. :fearful_face: Die habe ich sofort aufgeschraubt und Noctua-Lüfter eingebaut. :winking_face: und den Ubiquiti USW-24-POE habe ich auch aus diesem Grund rausgeschmissen. Mit der UDM-SE habe ich genug POE-Port für mich und als großen Switch eine HP Aruba mit 4x SPF+ und 24 GB LAN, der ist ohne Lüfter.
    Daran sieht man, dass halt die Bedürfnisse sehr unterschiedlich sein könne und es @Home ja noch andere Personen gibt, die mitreden.
    Größter aktueller Kritikpunkt von meiner Frau sind die, wie auch ich finde, extrem helle Port-LED, vor allem weil sie keine inhaltlichen Aussagen machen wie bei anderen Switch zur Datenrate etc..

  • phino

    ich bin da vollkommen bei dir, es hängt immer von den Randbedingungen ab.

    Darum muss jeder für sich seinen Weg finden, wir können nur beraten.

    Vigor 167 - OPNsense- 4x US-8-60W - US-8-150W- US-24-250W - 4 x UAP-AC-PRO- 4 x UAP-AC-M 6 x USW-Flex-Mini - Proxmox-Cluster -TrueNas- Fhem- Homematic und jede Menge anderen Blödsinn der eigentlich nur Strom frisst aber mir freude macht :smiling_face_with_sunglasses:

  • Also das mit der Erweiterung und nur 2,5" würde ich mir überlegen. Wie oft /wie lange läuft es? Einmal die Woche 2 Std.? Du bekommst halt für dasselbe Geld deutlich mehr Platz bei 3,5", gerade für ein Datengrab doch das wichtigste Kriterium ist.

    Datengrab nicht weils selten läuft, sondern für Daten wo schneller Zugriff nicht so wichtig ist (am SSD NAS läuft videoschnitt „live“ übers lan, und nicht von ner lokalen Platte. Die Datengrab Platten sind dann für die ENdspeicherung,…

  • Sorry falls ich hier 'unpassend' posten sollte, aber beim Überfliegen der 5 Seiten Thread habe ich festgestellt dass hier immer mal wieder Unraid angesprochen, aber nie genauer darauf eingegangen wurde da der TE wohl ziemlich auf QNAP eingeschossen ist (was ja auch grundsätzlich kein Fehler ist).


    Aber es geht hier auch immer wieder um das Thema Performance, Stromverbrauch und Datensicherung sowie Erweiterbarkeit und flexibilität.

    Da ich selbst aktuell dabei bin mir ein neues NAS zuzulegen habe ich mich in den letzten Wochen etwas mit dem Thema NAS Betriebssysteme für Standard-Hardware beschäftigt und bin so zwangsläufig auch auf Unraid gekommen.

    Unraid hat ja eigentlich ziemlich viele Möglichkeiten und Vorteile gegenüber einem herkömmlichen 'proprietären' NAS (zumindest theoretisch), da ich in der Praxis jedoch noch keine Erfahrung damit habe kann ich da leider nichts genaueres dazu sagen.

    Aber ich habe beim Überfliegen gesehen dass der ein- oder andere hier einen 'Unraid-Server' betreibt, teilweise aber scheinbar 'nur zum basteln'.


    Eine Gegenüberstellung von Unraid im Vergleich zu einem QNAP NAS (Vorteile / Nachteile) habe ich aber nicht gesehen (oder übersehen?).

    Dabei scheint mir Unraid gerade in den Punkten Datensicherheit, Performance und Energieeffizienz und Anschaffungskosten durchaus Vorteile zu haben (die richtige HW vorausgesetzt).


    Gibt es einen bestimmten Grund dafür dass hier nicht weiter auf Unraid eingegangen wurde? Ich will diesen Thread jetzt nicht crashen, aber da ich aktuell auch zu einem neuen NAS tendiere weil ich aus meinem EX2 Ultra 'herausgewachsen' bin (Probleme hatte ich damit im Gegensatz zum TE nie) würde ich mich hier gerne anheften. Falls das nicht gewünscht ist bitte sagen, dann lese ich weiter 'passiv' mit.

  • Performance und Energieeffizienz

    Naja, die besprochene Qnap kann mit passender Festplatten gut 2Gbyte/sec lesend bereitstellen (und schreiben rund 7-800MB). Wie performanter willst du da mit Unraid werden? Und der Stromverbraucht liegt ab 30W im Betrieb (je nachdem ob HDD/SDD) . Da wird dein „normales“ System nicht wirklich viel Performanter und sparsamer. Denk dran, zum vergleich brauchst du dann 2x SFP+,…. Mit Kupfer brauchst ja noch mehr Strom. Preislich ist dann ein Eigenbau auch nicht mehr interessant, eine passende Netzwerkkarte alleine ist nicht ganz günstig

  • habe ich mich in den letzten Wochen etwas mit dem Thema NAS Betriebssysteme für Standard-Hardware beschäftigt und bin so zwangsläufig auch auf Unraid gekommen.

    Hhhm, ich wäre da eher auf Truenas oder Open-E gekommen, aber doch nicht gerade auf Unraid :frowning_face:

    Dabei scheint mir Unraid gerade in den Punkten Datensicherheit, Performance und Energieeffizienz und Anschaffungskosten durchaus Vorteile zu haben (die richtige HW vorausgesetzt).

    Bei Unraid ist der Name Programm, haste eben kein Raid, sondern lediglich eine Paritätsplattte - die Datensicherheit geht damit so ziemlich gegen Null. Was sodann die Performance betrifft, ist Unraid schnarch langsam, da entgegen einem Raid keine parallelen Schreib-/Lesezugriffe auf die Platten möglich sind. Und was die Energieeffizienz anbelangt, die ist weniger vom OS, sondern von der gewählten Hardware und den Platten abhängig.


    Aus meiner unmaßgeblichen Sicht ist Unraid eher eine Resteverwertungsmaschine für übrig geblieben Platten, als ein ernsthafter Datenspeicher, auf welchen -wieder aus meiner unmaßgeblichen Sicht- auch nichts weiter drauf gehört, als eben die Daten. Setzt man so ein Teil nebenher als Virtualisierungshost ein, ist der Begriff "Datensicherheit" dann auch nur noch spekulativ, denn eine amoklaufende VM und die schönen Daten sind pfutch :frowning_face:

  • Also die Hersteller QNAP, Synology oder EMC stellen NAS für Großkunden seit Jahrzehnten her.
    Als Home-User profitiert man gerade bei diesen Herstellern von der Stabilität der OS-Systeme und der schnellen Fehlerbeseitigung.
    Außerdem ist die Hardware von Performanz und Haltbarkeit auf Energieeffizienz und jahrelangen Nutzen ausgelegt.

    Ich habe hier ein QNAP Rack-NAS TS-419 II (release date: May 2012.) Das bekommt nach 10 Jahren immer noch Sicherheitsupdates( QTS 4.3.3.2211 build 20221124 - 2023-01-10). Natürlich zwischendurch neue (alte) Platten bekommen.
    Es läuft einmal die Woche hoch und ist meine 3. Backup-Ebene.


    Was ich mir noch vorstellen kann, wäre ein HPE ProLiant MicroServer.

    Ein Gen 8 reicht da vollkommen, aber mit Xeon, da hat man Spaß und die sind günstig zu haben, sind mit Fernwartung ausgestattet. Und da bekommt man jedes NAS-OS draufm oder mit genug RAM auch VMware und VM´s.

    2 Mal editiert, zuletzt von phino ()

  • Ich persönlich benutze Unraid seit etwa 3 Monaten und bin schwer begeistert. Es ist günstig, hat eine tolle Community und läuft auf fast jeder Hardware. Sparsam ist es auch, weil zumindest im Array nicht genutzte Platten schlafen gelegt werden können(anders als im klassischen RAID). Klar ist das Array nicht das schnellste, aber man kann es mit unterschiedlich großen Platten bestücken und es müssen auch keine NAS-Platten sein.

    Wenn man Speed braucht, legt man in Unraid einen oder mehrere Pools an, die klassische Raids sein können und auch als Cache fungieren können, bald auch als ZFS. Man hat also die Wahl und ist nicht zwingend dem „langsameren“ Array ausgeliefert.

    Docker und VMs sind einfach zu integrieren. Manche nutzen Unraid auch zum Zocken übers Netzwerk (habe ich aber keine Erfahrungen mit).

    Das mit der Datensicherheit habe ich nicht verstanden. Wenn man Angst hat , dass einem die VM alle Daten auffrisst, begrenzt man halt den Zugang oder schafft Redundanzen.

    Ich jedenfalls habe gefunden, wonach ich gesucht habe.

    Mein Aufbau: DrayTek Vigor 165, UDM-Pro, 2x USW Pro 24 POE, 2x USW Lite 16 POE, 2x USW Lite 8 POE, 1x USW 8, 4x USW Flex Mini, 3x UAP 6 Lite, 6x UAP 6 LR, 2x U6-IW, 1, x UAP 6 Pro, 3x Fritz!Box 7490 als Telefonanlage, Pi-Hole

  • Das mit der 'amoklaufenden VM habe ich auch nicht verstanden, vielleicht kannst du da Mal genauer erklären was du meinst, würde mich aber wirklich interessieren.


    Grundsätzlich ist es in Bezug auf Datensicherheit aber fast egal ob man ein Raid5 hat oder mit unabhängigen Platten und einer Paritätsplatte arbeitet, die Wiederherstellung beim Ausfall einer einzelnen Platte ist kein Unterschied. Bei unabhängigen Platten kann ich aber im Notfall auf einer verbleibenden Platte noch etwas auslesen da bei Unraid zusammengehörige Daten auch auf eine Platte geschrieben und können im Notfall auch in einem anderen System gelesen werden. Klar, die Performance eines Raid5 ist theoretisch deutlich höher, in der Praxis ist das aber auch relativ, macht bei 3-4 Platten vielleicht +30-50% aus. Bei Schreibvorgängen kann man das aber über den SSD Cache bei Unraid um ein Vielfaches steigern, bei lesezugriffen kommt es darauf an wo die Daten liegen.

    Okay, wenn ich eine große Datenbank mit mehreren Parallelzugriffen auf einem NAS laufen lassen wollte würde ich auch eher zum RAID greifen, aber der TE hat bisher mit einem 1-Bay. NAS sowie einem 2-Bay NAS das mit nur einer HDD bestückt war gelebt, der tatsächliche Performance-Bedarf scheint sich also in Grenzen zu halten.

    Die HW selbst ist bei einem QNAP aber auch nicht leistungsfähiger als wenn man einen älteren core i Prozessor (6.-10. Generation) verwendet und das QNAP OS ist im Grunde genauso Linux wie bei Unraid auch.

    ZFS gibt es bei Unraid übrigens schon, erfordert aber ECC RAM und eine CPU sowie einen Chipsatz der damit umgehen kann.

    Mein Kollege hat schon länger einen Unraid Server in Betrieb, er nutzt ihn als Gameserver, Plex Server, Webserver, hat diverse VMs und Docker darauf am laufen und ist absolut begeistert weil die Performance auch locker reicht für mehrere parallele Streams von h.265 komprimierten 4k Filmen. Ach ja, eine IP Telefonanlage hat er darauf auch noch virtualisiert. Aber er ist auch einer der sich damit viel beschäftigt hat und sich auch mit Linux auskennt, eine Plug & Play Lösung wie bei QNAP &Co ist Unraid natürlich nicht. Aber es ist auch kein Hexenwerk so einen Server aufzubauen wenn man nicht unbedingt ganz spezielle Anforderungen hat.

  • Da ja hier immer wieder vom "TE" gesprochen, melde ich mich jetzt doch mal dazu....


    Das was du beschrieben hast hat ja irgendwie mit einem "NAS" nicht mehr wirklich was zu tun... Das klingt ja für mich schon eher nach einem richtigen Server der in allen Lebensbereichen und Anforderungen das maximum bedienen kann....und dafür brauch man natürlich Rechenleistung.


    Ich war ja auch nicht auf der Suche nach einem Server, sondern nach einem System in Richtung Nas mit ein paar Kriterien.

    Nur weil ich immer Polo gefahren bin heisst das ja nicht das ich weiterhin machen möchte. Eventuell möchte ich ja doch in Richtung Golf oder Bulli gehen.

    Beim Nas war es genauso... Ich wollte keine Rechner mehr kontinuierlich im Netzwerk laufen lassen.

    Brauch ich 10Gbit im Lan? Natürlich nicht aber für die backups und Reperaturpläne die ich zwischendurch Lokal abrufe ist das genial...

    Brauche auch kein 4 bay qnap mit 12tb wd im raid 5 .....


    Aber alles in allem war es für MICH die richtige Lösung und ich bin total zufrieden. Alles funktioniert wie es soll und sogar ein paar Docker habe ich laufen und hab auch schon Filme transkodieren lassen obwohl ich immer gesagt habe das ich das niemals brauche :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Es geht immer eine kleinere oder auch Preiswertere Lösung aber ehrlicherweise hatte ich dazu auch Lust und wollte auch ein wenig upgraden :smiling_face:

  • ich denke da hat jedes system seine vor und nachteile...


    ich hab aktuell synology als produktive nas laufen (1x haupt-nas, 1x backup-nas) und zum rumspielen noch nen alten pc wo unraid drauf ist.

    grundsätzlich hast du mit unraid sehr viele möglichkeiten, man muss sich aber damit befassen und auch mal das eine oder andere tutorial nutzen um unraid voll auszunutzen.


    Systeme wie qnap oder synology bieten dir das meiste "schlüsselfertig" an. sprich mit einem programm aus ihrem software store und unkompliziert einzustellen.


    Da muss man halt dann selbst entscheiden, welche variante für einem die bessere ist.


    die flexible "bastellösung" alias unraid, proxmox, etc oer

    die fertige plug-n-play lösung alias qnap, synolog, asustore, etc.

    Netzwerk:
    1x UDM Pro | 2x U6-Pro | 2x UAP-AC Pro | 1x UAP-AC-M | USW-Pro 48 POE | (1x US-24 Switch) | (2x USW-Flex Mini) | 1x USW Lite 8

    Video:

    2x G3 Flex | 1x G3 Instant | 3x G5 Bullet | 2x G5 Flex | 1x UFP Viewport

    USV: Eaton Ellipse Eco 800 USB

    Main-Hardware: Windows Gaming PC | Mac Mini mit M1 | alter PC mit unRAID zum Spielen | DS1621+ Haupt-NAS | DS918+ Backup-NAS | Playstation 5 | iPad Pro 2020

    Smarthome: KNX | Homekit | Homebridge | Sonos | 12,6kWp Photovoltaik

  • Finde ich gut dass du dich nochmal meldest und ich finde auch gut dass du mit der Lösung die du gefunden hast zufrieden bist (habe ich grundsätzlich ja auch nie angezweifelt). :winking_face:


    Dennoch gibt es zu Unraid noch etwas klarzustellen:

    Unraid KANN auf entsprechender Hardware wirklich sehr viel und definitiv auch für den Einen oder Anderen Anwender als Server(-Ersatz?) dienen (wie z.B. bei meinem Kollegen). Dann ist es aber auch nahezu unumgänglich sich intensiver mit dem OS Unraid zu beschäftigen.


    Wenn man allerdings (zum Beispiel wie du oder auch ich) primär nur ein NAS sucht das vorwiegend als PLEX-Server dient und vielleicht noch den einen oder anderen Docker-Container (z.B. PiHole oder Unifi Controller) einbinden möchte ist Unraid nicht wesentlich komplexer als QNAP, Synology, ASUSTORE oder andere. Allerdings eben auf Basis 'normaler PC- oder Serverhardware. Unraid selbst ist hier nicht besonders anspruchsvoll und läuft auf nahezu jeder Hardware und wenn man keine besonderen Ansprüche (z.B. in Bezug auf VMs) hat reicht sogar ein Celeron oder Pentium Prozessor völlig aus (was anderes gibt es bei QNAP & Co in der Regel selbst bei aktuellen Systemen auch nicht).

    Natürlich ist hier immer etwas 'basteln' vorausgesetzt da es keine fertige PnP-Lösung gibt. Der Aufwand ist aber kaum bis gar nicht größer als z.B. einen RasPi mit PiHole oder LibreElec zu basteln.

    Und für einfache NAS-Systeme auf Unraid Basis reicht ein mini-ITX Board mit fest aufgelöteter Pentium-CPU und 8GB RAM, ein Pico-PSU, 2-3 HDDs + 1 SSD (als Cache) um ein leises, günstiges, performantes und vor Allem energieeffizientes NAS zu bauen. Alternativ eignen sich auch 'ältere' PC-Systeme mit Core-i Prozessoren ab der 6. Generation (davor waren sie zwar auch schon ausreichend Leistungsfähig, aber nicht wirklich sparsam), idealerweise aber 8.-10. Generation oder eben mit Pentium-CPU (idealerweise Quadcore).

    Gute Unrais-Systeme haben im Idle (wenn keine Festplatten mehr laufen) einen Stromverbrauch von teilweise deutlich unter 10W und es wird sogar WOL unterstützt, d.h. wenn länger keine Zugriffe darauf stattfinden kann das System komplett 'schlafen' gehen und verbraucht nur noch so viel wie ein älterer TV oder SAT-Receiver im Standby Mode bzw. ein Windows-PC im Suspend Mode.


    Unraid kann im Heimbereich also durchaus eine interessante Alternative zum Fertig-NAS sein wenn man sich zutraut ein wenig mehr zu basteln als nur Festplatten in Bays zu schrauben (als primär bezogen auf die HW). Es gibt übrigens auch eine relativ große Unraid-Community (und sogar ein deuschsprachiges Forum) wo man immer Infos und Hilfe rund um Unraid findet, auch wenn es um die Frage nach geeigneter HW geht.


    Mit Unraid ist es im Grunde wie mit Ubuntu:

    Ein aktuelles Ubuntu läuft auch auf relativ alten PCs die bisher mit Windows XP oder Windows 7 an ihre Grenzen gestoßen sind noch einigermaßen flüssig und würde vermutlich für die meisten normalen Heimanwender die nicht gerade Gaming- oder andere spezielle / anspruchsvolle Dinge machen für Standard-Office-Anwendungen durchaus völlig ausreichen.

    Installiert man Ubuntu auf moderner und performanter Hardware kann man aber auch durchaus richtig anspruchsvolle Dinge damit machen, muss (bzw. sollte) aber dazu auch etwas tiefer in die Linux-Welt eintauchen. Ob man das tun möchte oder ob man trotzdem lieber mehr Geld in einen neuen, performanten PC mit Windows 10/11 oder auch einen iMAC steckt (was ja grundsätzlich auch nicht falsch ist).

  • Grundsätzlich ist doch für jeden Geschmack was dabei und das ist doch prima. Ich hatte eigentlich vor, eine 923+ von Synology zu kaufen, war dann aber ziemlich enttäuscht, was mir da geboten wurde für den Preis. So habe ich dann ein Unraid erstmal auf einer "Resteverwertungsmaschine" getestet. Mittlerweile bin ich übrigens gewechselt auf einen Fujitsu w570 Tower, den ich günstig bei eBay für um die 250€ geschossen habe. 32Gb ECC-Ram, Xeon E3-1245v6, 8x Sata. Im Idle verbraucht die Kiste 14W (ohne dass ich bisher irgendwelche Stromsparmaßnahmen getroffen hätte - da geht sicherlich noch was). Sowas kostet bei Synology und QNAP dann eben deutlich mehr. Dafür hat man dann aber ein schlüsselfertiges System, was erstmal einfach funktioniert. Bei Unraid ist die Lernkurve am Anfang doch etwas steiler, das stimmt. Ist aber bei Truenas, OMV und Co. aber sicherlich auch nicht anders. Dass Unraid aber nur was für die Resterampe ist, ist aber nun wirklich totaler quatsch. Und das ist eigentlich auch der Grund, warum ich überhaupt hier weiter kommentiere. Sowas sollte einfach nicht unkommentiert im Raum stehen gelassen werden.

    Mein Aufbau: DrayTek Vigor 165, UDM-Pro, 2x USW Pro 24 POE, 2x USW Lite 16 POE, 2x USW Lite 8 POE, 1x USW 8, 4x USW Flex Mini, 3x UAP 6 Lite, 6x UAP 6 LR, 2x U6-IW, 1, x UAP 6 Pro, 3x Fritz!Box 7490 als Telefonanlage, Pi-Hole

  • E3-1245v6, 8x Sata. Im Idle verbraucht die Kiste 14W

    die Qnap TS-435xeU ist vom Stromverbrauch vergleichbar im Idle. nur unter Last hebt halt dein Xeon halt ab, das ist ne 70W TDP CPU. Dass heisst, unter Vollast ist die bei 130-140W. (die 70W sind die max Leistungsaufnahme beim Basistakt, nicht Turbo)


    923+ von Synology

    ja, für 600€ nur mal 1G , und die Erweiterung aif 1xSFP+ zusätzlich 150€. Deswegen schied Syno auch für mich aus
    Die Qnap TS-435xEU hat für 730€ 2x2,5G und 2x SFP+ Serie.

  • die Qnap TS-435xeU ist vom Stromverbrauch vergleichbar im Idle. nur unter Last hebt halt dein Xeon halt ab, das ist ne 70W TDP CPU. Dass heisst, unter Vollast ist die bei 130-140W. (die 70W sind die max Leistungsaufnahme beim Basistakt, nicht Turbo)

    Wenn man mag, kann man den Xeon natürlich auch begrenzen, aber ist halt die Frage ob schnell unter Vollast gerechnet am Ende nicht doch stromsparender ist. Will aber gar keinen Glaubenskrieg. Mein System läuft die meiste Zeit im Idle oder mit geringer Last und braucht nur punktuell mal mehr Bumms. Bei anderen Einsatzszenarien mag das aber natürlich schnell wieder ganz anders aussehen.

    ja, für 600€ nur mal 1G , und die Erweiterung aif 1xSFP+ zusätzlich 150€. Deswegen schied Syno auch für mich aus
    Die Qnap TS-435xEU hat für 730€ 2x2,5G und 2x SFP+ Serie.

    Da ist QNAP einfach hardwaretechnisch deutlich im Vorteil gegenüber Synology. Quad-Core CPU mit iGPU und bisschen RAM und Cache ist man schnell bei über 1000€. Wobei "man" ja auch immer sagt, dass die Software von Synology "besser" sei. Kann das aber persönlich nicht beurteilen. Hier scheinen aber viele sehr zufrieden zu sein.

    Mein Aufbau: DrayTek Vigor 165, UDM-Pro, 2x USW Pro 24 POE, 2x USW Lite 16 POE, 2x USW Lite 8 POE, 1x USW 8, 4x USW Flex Mini, 3x UAP 6 Lite, 6x UAP 6 LR, 2x U6-IW, 1, x UAP 6 Pro, 3x Fritz!Box 7490 als Telefonanlage, Pi-Hole

  • Software von Synology "besser" sei

    ich glaub das kommt vorallem von denen die sich 10000 Pakete drauf knallen. Da hat Syno deutlich mehr auswahl.

    Für mich ist ne NAS, das was sie definiert, ein Netzwerkspeicher, und nicht Mailserver, Mediaplayer, 10 Docker Holder,.... Dings.

  • Unraid kenne ich gar nicht aber so viel wie darüber geschrieben wird, werde ich das in den nächsten Monaten definitiv mal testen. :smiling_face:


    Wie anton schon sagte: Netzwerkspeicher; nicht mehr und nicht weniger. Ich kenne QNAP und Synology aus großen Umgebungen, dort wird es primär nur als Backup Storage (neben anderen Speicherlösungen) genutzt. Ohne darauf Pakete nach zu installieren funktionieren die Geräte (ich rede von mind. 8 Bay) ganz gut.

    Meine Erfahrungen: Sollte jemanden der Support wichtig sein so rate ich jedem ein Synology zu verwenden denn der QNAP Support (soweit man davon sprechen kann) ist wirklich nicht gut. Austausch von defekten Artikeln? Joha, geht so...

    Dafür ist die Oberfläche bei QNAP schön bunt aber in meinem Falle als Backup Speichergrab spielte es nie eine Rolle. Das System von Synology schaut dagegen altmodisch aus aber funktioniert mMn besser, schneller und ist weniger fehleranfällig gerade wenn große Platten kaputt gehen oder Updates eingespielt werden etc.


    Jeder hat da so seine Erfahrungen. :smiling_face:

    Das Thema Stromverbrauch interessiert mich auch immer mehr deswegen lese ich hier sehr gerne mit welche tollen Systeme es noch so gibt. :smiling_face:

  • ich denke die wahl zwischen qnap und synology ist ne glaubensfrage wie WD Red oder Seagate Ironwolf, Apple oder Android, Playstation oder Xbox...


    grundsätzlich hat qnap die bessere hardware, stabiler und etwas sicherer wird aber wiederum synology nachgesagt. Ich bin mittlerweile seit über 10 Jahren im Synology-Kosmos und zufrieden bislang. Wüsste aktuell nicht wirklich, warum ich wechseln sollte, auch wenn ich mir die Optionen Qnap, Unraid und co auch immer wieder ansehe.

    Aber für mich ist es schlicht am einfachsten für das produktive system bei synology zu bleiben. das vereinfacht das backup, etc. weil halt die alte Synology dann als backup-nas herhalten darf und auch das system ist halt seit über 10 jahren bekannt.


    Bei unraid sehe ich halt immer noch eher meinen spielplatz für VMs, oder irgendwelche andere spielereien, mit denen ich nicht unbedingt mein hauptsystem belasten oder gar abschießen möchte. unraid kann echt mächtig sein, wenn man sich damit befasst und bereit ist zeit zu investieren. dieser ehrgeiz hält bei mir meist maximal 1 wochenende und dann hab ich meist andere dinge die zu dem zeitpunkt wieder wichtiger/dringender sind und dann vergess ich auch gern mal so ein projekt weils halt meist nur zum ausprobieren ist.


    aber da muss eh jeder seine lösung auf sich selbst abstimmen.

    Netzwerk:
    1x UDM Pro | 2x U6-Pro | 2x UAP-AC Pro | 1x UAP-AC-M | USW-Pro 48 POE | (1x US-24 Switch) | (2x USW-Flex Mini) | 1x USW Lite 8

    Video:

    2x G3 Flex | 1x G3 Instant | 3x G5 Bullet | 2x G5 Flex | 1x UFP Viewport

    USV: Eaton Ellipse Eco 800 USB

    Main-Hardware: Windows Gaming PC | Mac Mini mit M1 | alter PC mit unRAID zum Spielen | DS1621+ Haupt-NAS | DS918+ Backup-NAS | Playstation 5 | iPad Pro 2020

    Smarthome: KNX | Homekit | Homebridge | Sonos | 12,6kWp Photovoltaik

  • die Qnap TS-435xeU ist vom Stromverbrauch vergleichbar im Idle. nur unter Last hebt halt dein Xeon halt ab, das ist ne 70W TDP CPU. Dass heisst, unter Vollast ist die bei 130-140W. (die 70W sind die max Leistungsaufnahme beim Basistakt, nicht Turbo)


    ja, für 600€ nur mal 1G , und die Erweiterung aif 1xSFP+ zusätzlich 150€. Deswegen schied Syno auch für mich aus
    Die Qnap TS-435xEU hat für 730€ 2x2,5G und 2x SFP+ Serie.

    Man kann die beiden Hardware-Plattformen nicht vergleichen. Da hat der Marvell einige Einschränkungen.
    Man müsstest mindestens den TS-464eU dafür hernehmen um für die Software eine identische Unterstützung/Plattform bei z.B. Docker oder VM zu erhalten. Und dann geht der Preis erst bei 1000 € plus los.
    Zu seinen 250 € kann man da sehr viele Stunden/Jahre das Gerät betreiben. :winking_face:

    Aber ich finde das TS-435xeU als reines NAS sehr gut, insbesondere die kurze Bauform kommt dem Heimnutzer entgegen.
    Ich habe es vor kurzen als Backup erstanden. :smiling_face_with_sunglasses: