Planung Heimnetz für Durchschnittsnutzer

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 4.413 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hausbauer.

  • Hallo zusammen,


    direkt vorweg: Ich bin kein Netzwerkprofi und setze mich gerade mit der initialen Netzwerkplanung im Rahmen der Elektroplanung für unser Einfamilienhaus (EFH) auseinander. Also habt bitte ob der laienhaften Ausdrucksweise Verständnis!


    Mal ein paar Grundlagen:
    - Größe des EFHs: 155m2
    - 2 Geschosse mit ungefähr identischer Größe.
    - Ich würde gern auch den Garten mit WLAN abdecken, die Gartengröße liegt bei circa 680m2

    - Erstmalige Nutzung von Glasfaser über die Telekom, vorher in Wohnung nur WLAN (über Kabelanschluss (Fritz Box Cable) verwendet mit Repeater.
    - Wir (Frau und ich) sind bezüglich Internet-/Netzwerknutzung totale Ottonormalverbraucher. Wir machen regelmäßig Home-Office (2 Dienstlaptops), haben einen gemeinsamen Heim-Rechner sowie -laptop. Zudem Smartphones (beide sowohl dienstlich als auch privat) und nutzen natürlich SmartTV. Ansonsten haben wir nicht wirklich eine Affinität zu Smarthome Funktionalitäten.
    - Wichtig ist Stabilität und gute Abdeckung.
    - Langfristig gesehen (10-15 Jahre), werden zwei weitere Nutzer (Kinder) mit entsprechenden Geräten das Netzwerk bevölkern.
    - Zudem ist die aktuell bestellte Leistung der Glasfaser nicht würdig und noch sehr viel Luft nach oben...


    Bisher sind folgende LAN Netzwerkdosen mit CAT7 Verkabelung im Haus geplant (und noch veränderbar!):
    EG: 2x LAN (geplant für 1x U6 Inwall im Wohnzimmer hinter/unter dem TV und 1x U6Pro WLAN AP zur weiteren Verteilung des Signals im EG zusätzlich zum Router mit WLAN Funktion)
    OG: 5x LAN (1x Kinderzimmer 1, 1x Arbeitszimmer, 1x Kinderzimmer 2, 1x Flur (für WLAN AP U6 Pro), 1x Schlafzimmer)

    Auf dieser Basis benötige ich mindestens 3 PoE Ports (2x AP U6 Pro, 1x U6 Inwall) an einem Switch.


    Folgendes habe ich mir nach der Lektüre hier überlegt:
    ONT ->
    Unifi Express oder Dream Wall oder Router des Providers->
    Lite 8 PoE ->
    U6 Inwall (1x)
    U6 Pro AP (2x)


    Folgende Fragen:


    1) Macht das grundsätzlich Sinn so? Was habe ich komplett vergessen?
    2) Macht es leistungstechnisch Sinn das von der Telekom angebotene "Speedport Smart Glasfaser mit integriertem Glasfaser Modem" zu benutzen, oder sollte man ein WLAN fähiges Gateway Gerät (Unifi Express oder Dream Wall) oder ein anderes Fremdgerät (Fritzbox) nutzen?
    3) Was sollte gegebenenfalls vorgerüstet werden?
    4) Mit welchen Geräten würdet ihr einen Heimgarten abdecken? Ich vermute, dass über die 2,4Ghz Frequenz der Garten schon relativ ordentlich abgedeckt sein könnte.
    5) Noch eine ganz doofe Frage zum Schluss. Können die AP U6 Pro, wenn diese nicht an der Decke angebracht werden auch relativ weit unten auf Standard Steckdosenhöhe ohne großen Leistungsverlust angebracht werden?


    Liebe Grüße!


    Provider:
    Welcher Internet Provider ist im Einsatz? - Telekom
    Wird der Provider demnächst gewechselt? - Nein, Erstanschluss bei Umzug in EFH
    Welche Anschlusstechnik liegt vor? (VDSL, VDSL2, LTE, Kabel, LWL usw.) Glasfaser
    Welche Anschlussbox kommt zum Einsatz? (Modem od. Router des Providers, Fritzbox, eigenes Gerät, Mietgerät, Versionsstand wenn bekannt) Bisher wird Router des Providers genutzt werden. Wechsel möglich falls erforderlich/sinnvoll


    Welche IP Adressen werden vom Provider bereitgestellt? (Feste/dynamische IPV4 Adresse, feste/dynamische IPV6 Adresse) - dynamisch


    Hardware:
    Wenn noch nicht klar ist, welche Hardware benötigt wird, dann dies ebenfalls vermerken. - Gateway / Switchs / AP offen


    Welche Verkabelungen sind schon vorhanden? (CAT5/6/7; LWL usw.) CAT7 geplant


    Wieviele Endgeräte sollen versorgt werden? Ca 30- 50
    Gibt es Fremdnetzwerktechnik (Switche, Router usw.), die zum Einsatz kommen sollen? Ggf Router des Providers


    Netzwerk:
    Welche Endgeräte sollen angeschlossen werden? (bitte Unterscheidung nach LAN/WLAN) - PC, Laptop, Medien, Smartphone, Laptop
    Ist ein Gästenetz geplant? Nein
    Ist ein Netz für die Kids geplant? (Welche Restriktionen sollen zum Einsatz kommen?) später vielleicht


    Werden VLANs benötigt? (VLANs dienen der Strukturierung innerhalb des Netzes und erlauben Berechtigungskonzepte). Nein


    VPN-Zugang:
    Ist ein Zugang von außen (Internet) nach Innen (LAN) notwendig? Nein
    Wird ein Filialkonzept benötigt (Site2Site-Verbindung)? - Nein
    Gibt es bereits ein DynDNS Konzept? Nein


    WLAN:
    Wie viele WLAN-Sender (Unifi Access Points) sind geplant oder schon vorhanden? 3 geplant


    IoT:
    Welche IoT-Endgeräte sind im Einsatz? (LAN und/oder WLAN Endgeräte?)
    Ist eine Netztrennung vorgesehen?
    Kann die IP-Adressstruktur den neuen Gegebenheiten angepasst werden?
    Welche Homekit-Zentralen kommen zum Einsatz?


    Security:
    Gibt es schützenswerte Bereiche? Server / DMS
    Ist ein Zugriff auf das interne Netz aus dem Internet notwendig? - Wenn ja, auf welche Geräte/Netze?


    Sonstiges:
    privates Netzwerk / Firmen-Netzwerk? Privat
    Verfügbarkeit (7x24 Stunden, USV ?)
    Skalierbarkeit? (Was ist zukünftig geplant?) - ggf Kindernetz
    Skill Selbsteinschätzung (Anfänger, oberflächliches Fachwissen vorhanden, Netzwerkprofi) - nur online angelesenes Halbwissen

  • Unifi Express oder Dream Wall oder Router des Providers->
    Lite 8 PoE ->
    U6 Inwall (1x)
    U6 Pro AP (2x)

    Mit UDW klingt das gut, nur den lite Switch kannst du sparen, der UDW hat genug POE Ports


    Eventuell kannst du die U7 Varianten nehmen, wenn du Wifi 7 willst, aber auch mit den U6pro machst du absolut nix verkehrt, absolut tolle Geräte

  • Hallo Hausbauer und willkommen hier in der Community!


    In Sachen Netzwerkdosen kann ich Dir nur raten, so viele wie baulich und budgettechnisch möglich zu setzen. Im Prinzip kann man eine Dose neben jede Steckdose setzen, da die Wand hier ja sowieso geschlitzt wird.

    Für den Moment mag dies völlig übertrieben erscheinen, aber wie die Stromleitungen im Haus ist dies Infrastruktur, die später nur mit hohem Aufwand zu erweitern ist. Das absolute Minimum für mich eine Doppeldose für jeden Raum.

    Je mehr Anschlüsse Du hast, desto flexibler wirst Du ja auch z.B. bei der Erweiterung des WLANs über zusätzliche APs. Idealerweise packt man Kabel in Leerrohre, so besteht zumidnest eine Chance, dass man später halbwegs stressfrei aufrüsten kann (Kabel durch Leerrohre zu ziehen kann auch scheitern).

    Verschwende auch einen Gedanken an die Frage, ob Du vielleicht mal Kameraüberwachung im Außenbereich haben möchtest - dann wären entsprechend vorbereitete Ports an der Hauswand auch schlau.


    1) Macht das grundsätzlich Sinn so? Was habe ich komplett vergessen?

    LAN-Ports im Keller und auf dem Dachboden. :smiling_face:

    Wärmepumpen, Photovoltaik, Klimaanlagen... Heutzutage wird alles APPifiziert und die Haustechnik möchte unbedingt in Dein Netzwerk aufgenommen werden.

    Kinder ziehen um in ihr eigenes Reich im ausgebauten Dachboden... In 15 Jahren wird einiges nicht mehr so sein, wie heute geplant.



    2) Macht es leistungstechnisch Sinn das von der Telekom angebotene "Speedport Smart Glasfaser mit integriertem Glasfaser Modem" zu benutzen, oder sollte man ein WLAN fähiges Gateway Gerät (Unifi Express oder Dream Wall) oder ein anderes Fremdgerät (Fritzbox) nutzen?

    Mein Tipp: Auf gar keinen Fall jemals einen Telekom-Router nutzen. :smiling_face:

    Wenn Du Dein Netzwerk mit Unifi-Komponenten aufbauen willst, ist auch ein Unifi-Router sinnvoll. Du solltest allerdings bereit sein, Dich mehr einzulesen, als es für eine Fritzbox nötig wäre. Aber wir sind ja auch da...

    Ob Dein Router integriertes WiFi haben sollte, können wir Dir schlecht beantworten. Benötigst Du ab Standort des Router WiFi? In Neubauten laufen normalerweise alle Kabel in einem Hauswirtschaftsraum zusammen, wo dann auch der Netzwerkschrank hängt. Hier direkt benötigen die wenigsten unmittelbares WiFi.


    Thema Netzwerkschrank: Lass Dir auf jeden Fall ein 19-Zoll-Modell setzen, nicht bloß einen 10-Zoll-Schrank, ansonsten kannst nur die Bonsai-Switches nutzen (wenn sie nicht oben auf dem Schrank liegen sollen und Du die Schranktür ausbauen willst).

    Außerdem: Je tiefer, desto kompatibler, je höher, desto Spaß. :smiling_face:



    3) Was sollte gegebenenfalls vorgerüstet werden?

    Die Frage verstehe ich nicht.



    4) Mit welchen Geräten würdet ihr einen Heimgarten abdecken? Ich vermute, dass über die 2,4Ghz Frequenz der Garten schon relativ ordentlich abgedeckt sein könnte.

    Die Goldrand-Lösung wäre eine Netzwerkdose an der Außenwand, die in Richtung Garten zeigt. Dort ein IP-klassifizierter Access Point, z.B. der UK-Ultra oder U7-Outdoor und Ihr habt ziemlich sicher perfektes WLAN auf allen Frequenzbändern im Garten.

    Ansonsten kann man natürlich auch erst einmal abwarten, wie gut der Empfang draußen durch die Indoor-APs ist, vielleicht reicht es ja schon. Schlechter wird die Signalqualität aber in jedem Fall sein.


    5) Noch eine ganz doofe Frage zum Schluss. Können die AP U6 Pro, wenn diese nicht an der Decke angebracht werden auch relativ weit unten auf Standard Steckdosenhöhe ohne großen Leistungsverlust angebracht werden?

    Das geht auf jeden Fall. Wie hoch der Leistungsverlust bzw. der Abdeckungsverlust ist, lässt sich nicht wirklich vorhersagen, da bei WLAN generell zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Wenn Ihr allerdings eh gerade alles selbst designen könnt: Warum nicht an die Decke? Der WAF der meisten Unifi-Geräte ist doch eine 10/10... :smiling_face:


    Grüße und viel Freude mit Eurem Projekt!

  • also das mit den Netzwerkdosen kann ich nur unterschreiben.


    Eine Kabelverbindung ist und bleibt das beste WLAN.
    Hab eigentlich auch versucht, in jeden Raum zumindest eine Netzwerkdose zu haben oder zumindest ein Kabel mit RJ45 Kupplung.

    Und bezüglich APs sind sie natürlich am unauffälligsten, wenn sie auf der Decke hängen. Man kann natürlich auch an der Wand montieren, sollte aber das Abstrahlverhalten beachten (gibts normal auf der Homepage zum Ansehen).


    Und wegen der APs würd ich grundsätzlich bei Neukauf immer auf die neueste Technologie bzw. den neuesten Standard setzen, was aktuell Wifi 7 wäre. So hat man zumindest am Längsten Ruhe. Heißt aber auch, dass der Switch sinnvollerweise ein 2,5GBit sein sollte was den Preis wieder in die Höhe treibt.

    Bei Netzwerk ists auch viel eine Budgetpreis-Frage.

  • Mein Tipp: Auf gar keinen Fall jemals einen Telekom-Router nutzen. :smiling_face:

    Wenn Du Dein Netzwerk mit Unifi-Komponenten aufbauen willst, ist auch ein Unifi-Router sinnvoll.

    Was aber schon sinnvoll sein kann, ist das Telekom-Glasfasermodem 2. Ist auch kein Router, sondern nur ein ONT, und ermöglicht halt auch die Verwendung von UniFi-Geräten die nicht mit einem integrierten Glasfasermodem umgehen können.


    Anstatt dem UniFi Express würde ich eher über das Cloud Gateway Ultra nachdenken. Hat viel mehr Power und sollte bei euch ausreichend sein.


    Und vielleicht hab ich es überlesen, aber die Dosen für die APs sind schon an der Dexke geplant, oder? Falls nicht auf jeden Fall mit einplanen.


    Was den Empfang im Garten angeht: ich hab je Stockwerk einen AP an der Decke, und bei uns wird das komplette Grundstück abgedeckt, wenn auch nicht mehr in Full Speed in der letzten Ecke. Die Rahmenbedingungen was Haus- und Grundstücksgröße angeht sind wie bei euch. Heißt aber letztendlich nichts, da es zu viele Faktoren gibt die es beeinflussen können. Final wirst Du es eh erst wissen wenn alles läuft.

    FTTH 600/300 (Telekom) | UniFi Cloud Gateway Ultra + UniFi 24er Switch w/o PoE + UniFi 8er Switch + 2x UniFi 5er Switch (Flex Mini) + 2x UniFi AP AC Pro | Phone: Gigaset S850A GO + 1x CL660HX + 1x SL450HX | NAS: Synology DS215j mit 2x 4TB WD Red

  • Und wegen der APs würd ich grundsätzlich bei Neukauf immer auf die neueste Technologie bzw. den neuesten Standard setzen, was aktuell Wifi 7 wäre. So hat man zumindest am Längsten Ruhe. Heißt aber auch, dass der Switch sinnvollerweise ein 2,5GBit sein sollte was den Preis wieder in die Höhe treibt.

    Wie er schreibt "Durchschnittsnutzer" . da würd ich mal die POE/+/++ Ports der UDW nutzen, auch mit Wifi 7 AP´s . für "normale" Nutzer eigentlich ausreichend. und wenn mal wirklich "Poweruser" einziehen, könnte man da simpel nen 2,5G Switch nachrüsten. Wobei, solange das Internet den Speed eh nicht hergibt, und kein großes NAS mit vielen Daten die schnell sein müssen, betrieben wird, ist 2,5G doch eher ne spielerei

  • Wie er schreibt "Durchschnittsnutzer" . da würd ich mal die POE/+/++ Ports der UDW nutzen, auch mit Wifi 7 AP´s . für "normale" Nutzer eigentlich ausreichend. und wenn mal wirklich "Poweruser" einziehen, könnte man da simpel nen 2,5G Switch nachrüsten. Wobei, solange das Internet den Speed eh nicht hergibt, und kein großes NAS mit vielen Daten die schnell sein müssen, betrieben wird, ist 2,5G doch eher ne spielerei

    Das stimmt natürlich wenn man die DreamWall nutzt.
    Um das Geld bekommt man aber auch schon ein Gateway Ultra und einen 24er POE 2,5GBit Switch.
    Falls man vielleicht Kameras vorhat sinds halt ein paar Euro mehr wegen UDM oder UNVR.

    Bei einem Haus würde ich persönlich nicht auf eine DreamWall setzen.

  • Was aber schon sinnvoll sein kann, ist das Telekom-Glasfasermodem 2. Ist auch kein Router, sondern nur ein ONT, und ermöglicht halt auch die Verwendung von UniFi-Geräten die nicht mit einem integrierten Glasfasermodem umgehen können.

    Richtig, aber ein ONT hat mit einem Router ja wirklich gar nichts zu tun (auch wenn es 2in1-Geräte gibt.)

    Den Provider-ONT würde ich auch immer versuchen kostenlos oder für eine Einmalzahlung zu bekommen, kein Mietmodell.

  • Hallo zusammen,


    wow, das ist wirklich sehr viel Feedback. Vielen Dank dafür!! :smiling_face: Ich werde mal auf ein paar Sachen eingehen. Bzw. vorneweg beantworten.


    Der Rohbau des Hauses steht bereits. Die Erdgeschossdecke ist eine Stahlbetondecke, die wir nicht gesondert abhängen möchten. Da wir (nachträglich) keine Dosen einbringen lassen wollen, bleibt (zumindest meiner Kenntnis nach) nur die Möglichkeit der Befestigung des APs an der Wand im EG. Hier möchte ich mir ein relativ unauffälliges Plätzchen suchen, welches noch genug Abdeckung bringt.


    Gleiche Lösung möchte ich auch im OG angehen, auch wenn hier grundsätzlich die Möglichkeit besteht, den AP an die Decke zu machen. Im zentralen Flur sind hier jedoch schon ein Lüftungsauslass und Spots vorgesehen. Das wird mir dort etwas zu viel an der Decke. Für das OG könnte ich mir alternativ vorstellen, den AP im Dachboden an den geplanten LAN Port anzubringen. Ich denke die Abdeckung "nach unten" in das OG ist dann immer noch gut.


    Mit UDW klingt das gut, nur den lite Switch kannst du sparen, der UDW hat genug POE Ports


    Eventuell kannst du die U7 Varianten nehmen, wenn du Wifi 7 willst, aber auch mit den U6pro machst du absolut nix verkehrt, absolut tolle Geräte


    Guter Hinweis, danke! Ich bin mir hier tatsächlich noch am unsichersten, welches Setup für unsere Bedürfnisse am besten ist und ob der UDW (auch preislich) da nicht ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen schießen ist. Grundsätzlich ist mir wichtig, dass ich auch aus dem Hauswirtschaftsraum, wo auch unsere Wärmepumpe steht eine geeignete Verbindung hab, um diese ins Netzwerk einzubinden.



    In Sachen Netzwerkdosen kann ich Dir nur raten, so viele wie baulich und budgettechnisch möglich zu setzen. Im Prinzip kann man eine Dose neben jede Steckdose setzen, da die Wand hier ja sowieso geschlitzt wird.

    Für den Moment mag dies völlig übertrieben erscheinen, aber wie die Stromleitungen im Haus ist dies Infrastruktur, die später nur mit hohem Aufwand zu erweitern ist. Das absolute Minimum für mich eine Doppeldose für jeden Raum.

    Je mehr Anschlüsse Du hast, desto flexibler wirst Du ja auch z.B. bei der Erweiterung des WLANs über zusätzliche APs. Idealerweise packt man Kabel in Leerrohre, so besteht zumidnest eine Chance, dass man später halbwegs stressfrei aufrüsten kann (Kabel durch Leerrohre zu ziehen kann auch scheitern).

    Verschwende auch einen Gedanken an die Frage, ob Du vielleicht mal Kameraüberwachung im Außenbereich haben möchtest - dann wären entsprechend vorbereitete Ports an der Hauswand auch schlau.


    Danke für die Tipps!

    Im EG wird in jedem Raum eine Netzwerkdose sein (außer Gästebad). Auch im OG werden in jedem Zimmer (außer Bad) Netzwerkdosen vorhanden sein, diese sind bisher noch als Einzeldose geplant. Und auch nicht an jeder Steckdose :winking_face: Da werde ich nun mal das erste Angebot des Elektrikers abwarten und dann ggf. erweitern!

    Das stimmt natürlich wenn man die DreamWall nutzt.
    Um das Geld bekommt man aber auch schon ein Gateway Ultra und einen 24er POE 2,5GBit Switch.
    Falls man vielleicht Kameras vorhat sinds halt ein paar Euro mehr wegen UDM oder UNVR.

    Bei einem Haus würde ich persönlich nicht auf eine DreamWall setzen.


    Hey, kannst du kurz erklären, weshalb du eine DreamWall nicht nutzen würdest? Danke!



    Was aber schon sinnvoll sein kann, ist das Telekom-Glasfasermodem 2. Ist auch kein Router, sondern nur ein ONT, und ermöglicht halt auch die Verwendung von UniFi-Geräten die nicht mit einem integrierten Glasfasermodem umgehen können.


    Anstatt dem UniFi Express würde ich eher über das Cloud Gateway Ultra nachdenken. Hat viel mehr Power und sollte bei euch ausreichend sein.


    Und vielleicht hab ich es überlesen, aber die Dosen für die APs sind schon an der Dexke geplant, oder? Falls nicht auf jeden Fall mit einplanen.


    Was den Empfang im Garten angeht: ich hab je Stockwerk einen AP an der Decke, und bei uns wird das komplette Grundstück abgedeckt, wenn auch nicht mehr in Full Speed in der letzten Ecke. Die Rahmenbedingungen was Haus- und Grundstücksgröße angeht sind wie bei euch. Heißt aber letztendlich nichts, da es zu viele Faktoren gibt die es beeinflussen können. Final wirst Du es eh erst wissen wenn alles läuft.

    Danke für den Hinweis, ich werde die Tage mal im Design Center etwas rumspielen und auch mal schauen inwieweit das CGU ggf. passend ist.

  • Hey, kannst du kurz erklären, weshalb du eine DreamWall nicht nutzen würdest? Danke!

    Ist wohl ne rein persönliche Geschichte, aber bei einem Neubau würde ich halt einen Netzwerkschrank mit Router, Switch, etc. bevorzugen. So kann ich jeden einzelnen Part auf meine Bedürfnisse anpassen.
    Die UDW ist für mich eine All-In-One-Lösung für z.B. eine Wohnung.


    Möchte hier keinesfalls irgendetwas schlecht reden, aber UDW hat halt nur das was es hat.
    Bei einer getrennten Lösung tausch ich halt mal schnell den Switch weil ich mehr benötige. Grad bei einem Haus ändert sich doch immer was.
    meine Netzwerkdosen/angeschlossenen Geräte haben sich in den 12 Jahren im Haus fast verdoppelt, weil es immer neue Anwendungszwecke gab und mittlerweile so gut wie alles im Netz hängt.

  • Hallo zusammen,


    bei uns war nun einige Wochen Ruhe auf der Netzwerkseite, da sich der Elektriker mit dem Angebot zur Elektroplanung sehr Zeit gelassen hat. Gern möchte ich kurz Neues berichten.


    Im Erdgeschoss sind nun 5 Lan-Dosen geplant (1 im Haustechnikraum, 1 im Flur, 1 im Essbereich, 2 hinter dem Fernseher im Wohnbereich)

    Im Obergegeschoss 8 (2 je im Arbeits- und in den Kinderzimmern (Doppeldosen), 1 im Schlafzimmer, 1 im Flur).


    Die ursprüngliche Planung mit einer Dream Wall habe ich auch nach euren Vorschlägen verworfen. Sie erscheint mir auch im Vergleich zur bspw. Dream Machine Pro + AP überteuert. Nach einiger weiterer Lektüre hier im Forum ist der Plan nun folgender:


    Telekom Glasfasermodem 2 -> Dream Machine Pro -> Standard 16 PoE Switch -> 2 APs (U6 In-Wall)


    Dabei sind die APs im EG im Essbereich und im OG im Flur angebracht, da dies die hoffentlich beste Abdeckung bringt.


    Sollte ich merken, dass das EG zu wenig Abdeckung hat, kann ich in die Doppeldose hinter dem Fernseher immer noch einen U6 Mesh stellen oder in die Flurdose noch einen U6 In-Wall stecken. Ich kann es mir aber eigtl nicht vorstellen bei einem 75qm EG.


    Zu den APs noch Fragen:

    - Nutzt ihr kleine Verbindungs-Ethernet Kabel um die APs an das verlegte Ethernetkabel anzubauen oder habt ihr euch an das verlegte Kabel selbst einen RJ45 Stecker angebaut? Zu beiden Alternativen, habt ihr da vielleicht einen Produktvorschlag?

    - Rein von der Logik her, macht ein AP an einer Doppeldose ja keinen Sinn, weil man sich ja dann eines Anschlusses beraubt, oder?

    - Die U6-In Wall haben ja selbst noch LAN Ausgänge. Kann ich die dann auch nochmal für einen U6 Mesh und einen Fernseher etc. nutzen?

    Verliere ich eigentlich Leistung im Vergleich zu einer Doppel-LAN-Dose mit einem eigenem Kabel?


    Mit Blick auf die verlegten Kabel bzw. angeschlossenen Dosen (Cat7) würde ich ja ein 16 Port Patchpanel benötigen. So wie es aktuell aussieht, will uns der Elektriker eins stellen. Muss ich darauf achten, dass dies POE erlaubt bzw. zumindest nicht verhindert?


    Unsere Maxime als Durchschnittsnutzer ist ja "so viel Leistung wie möglich aber so wenig wie möglich davon sehen". :winking_face: Daher möchte ich gern einen kleinen Netzwerkschrank an die Wand montieren. Nach meinem Verständnis habe ich ja nur drei besetzte HE (Patchpanel, Switch, Dream Machine). Wie groß sollte der Schrank ungefähr sein? Reichen 6 HE und eine Tiefe von 45cm? Ich brauche ja vermutlich nur noch eine kleine Steckdosenleiste mit im Schrank.


    Über Anregungen und Hilfe würde ich mich freuen!


    Liebe Grüße!

  • Die U6-In Wall haben ja selbst noch LAN Ausgänge. Kann ich die dann auch nochmal für einen U6 Mesh und einen Fernseher etc. nutzen

    Nicht für den Mesh, da dein Switch zu wenig POE Leistung hat. Tv Gerät,… also alles, was keinen Strom braucht, geht natürlich.

    Ich würde überlegen, statt der UDM Pro die UDM SE zu nehmen. So hast du 2 Ports mit POE+. An diese die In wall hängen, so kannst du am In Wall je einen Port mit POE nutzen, und da was dran hängen.


    Weiters, der 16 Lite POE hat gesamt nur 45W POE. Dass heisst max 3 POE Geräte. Die UDM SE hat 180W max POE. Da kannst du alle 8 Ports auch mit POE nutzen. Weil spätestens, wenn mal noch Kameras dazu kommen, ist der Lite zu schwach. (Mit den 3 AP´s ist er voll ausgelastet)


    Nutzt ihr kleine Verbindungs-Ethernet Kabel um die APs an das verlegte Ethernetkabel anzubauen oder habt ihr euch an das verlegte Kabel selbst einen RJ45 Stecker angebaut? Zu beiden Alternativen, habt ihr da vielleicht einen Produktvorschlag?

    Wenn der In Wall auf die Dose kommt, schau dass dein Elektriker da Keystone Module (mit entsprechender Dose) verbaut. Dann kannst du die Dose raus nehmen, aber die „Steckdose“ für RJ45 bleibt drin. Und dann mit den kurzen Unifi Kabeln, die sind sehr flexibel


    UniFi Ethernet Patch Cable - Ubiquiti Store
    Ultra-thin OD 3mm Ethernet patch cable
    eu.store.ui.com



    Und rechne gleich mit Gesamt 3 AP´s. , wenn du aber die In Wall nicht zwingend brauchst, kannst du auch ufos nehmen, die sind etwas günstiger.

  • Wenn der In Wall auf die Dose kommt, schau dass dein Elektriker da Keystone Module (mit entsprechender Dose) verbaut. Dann kannst du die Dose raus nehmen, aber die „Steckdose“ für RJ45 bleibt drin. Und dann mit den kurzen Unifi Kabeln, die sind sehr flexibel

    Jetzt bin ich auch neugierig geworden. Hast Du mal nen' Link zu solchen Dosen?

    1x FB 7590, Dream Machine SE, USW-Pro-Max 16 Poe, USW-Flex-Mini, UAP-AP-IW, UAP-AC-M, 2x U7-Pro, 2x NanoStation M5, NanoBeam AC, LiteBeam AC, Synology 918+

  • Im Erdgeschoss sind nun 5 Lan-Dosen geplant (1 im Haustechnikraum,

    Also wenn der Hausanschluss für die Glasfaser im Haustechnikraum ankommt, und da dann auch der Netzwerkschrank stehen wird, dann würde ich mir persönlich die LAN-Dose dort sparen und für das Geld stattdessen lieber irgendwo anders noch ne Doppeldose hinsetzen. Du hast ja im Technikraum durch den Switch letztendlich eh schon 16 LAN-Anschlüsse, maximal legst Dir das Kabel vom Endgerät über nen kleinen Kabelkanal hin zum Netzwerkschrank. In nem Technikraum sollte die Optik ja nicht die große Rolle spielen.

    FTTH 600/300 (Telekom) | UniFi Cloud Gateway Ultra + UniFi 24er Switch w/o PoE + UniFi 8er Switch + 2x UniFi 5er Switch (Flex Mini) + 2x UniFi AP AC Pro | Phone: Gigaset S850A GO + 1x CL660HX + 1x SL450HX | NAS: Synology DS215j mit 2x 4TB WD Red

  • Jetzt bin ich auch neugierig geworden. Hast Du mal nen' Link zu solchen Dosen

    Anfang mal, das sind die Module, KEystone ist ein „Standard“ . Dafür gibts genauso auch Glasfaser Kupplungen, USB, HDMI, Coax,…. Also kannst du dann zb auch einen SAT Anschluss mit einem Netzwerkanschluss in einem Rahmen kombinieren


    Anbei ein Foto von meinem Patchpanel mit diversen Anschlüssen (der Server dazu liegt unten im Schrank). So mixen kann man aber auch in einer Dose



    deleyCON 24 Stück CAT 7 Kupplung Keystone Metall 2X RJ45 Buchse Verbinder für RJ45 Patchkabel 600 MHz 10 Gbps LAN DSL Ethernet und Nutzbar als Keystone - Silber
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    Die UP Rahmen gibts bei den ganzen Herstellern, wie Gira, Jung, Berker,… den passend zum Schalterprogramm , den du verbaut hast, nehmen.

    Als Beispiel Gira


    Gira Modular Jack 4 2fach Tragring 560400
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    Im Netzwerkschrank kommt dann ein Patchpanel, das auch für KEystone passt. Zb so eines (ich hab das selbe 2x im Schrank)


    deleyCON CAT 6 Patchpanel
    deleyCON CAT 6 Patchpanel
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    Wenn du mit deinem Elektriker redest, wird er sicher auch Keystone verbauen , sonst kannst du es auch selbst, wenn er die Kabeln zumindest zieht. Ausser einem kleinen Seitenschneider ist kein Werkzeug notwendig.

    Die einzelnen Adern werden passend zur Farbe in dem Plastikteil rein gelegt, dann mit dem Unterteil (mit der Netzwerkdose) zusammengedrückt, die überstände abgezwickt, und dann zugeklipst.


  • Achso, ich dachte schon es existieren Unterputzdosen, wo das Keystone-Modul schon eingebaut ist, bzw. reingeklickt wird. Aber wer weiß, gibt ja eigentlich schon alles.

    1x FB 7590, Dream Machine SE, USW-Pro-Max 16 Poe, USW-Flex-Mini, UAP-AP-IW, UAP-AC-M, 2x U7-Pro, 2x NanoStation M5, NanoBeam AC, LiteBeam AC, Synology 918+

  • Den In-Wall kannst du über eine solche Multimedia Unterputzdose setzen. Da ist dann reichlich Platz für Kabel.

    https://www.kaiser-elektro.de/…tronic-dose-mit-trennwand

    Gerade einen Schrecken bei dem Preis bekommen, dann aber gesehen: 100 Stück :grinning_squinting_face:

    1x FB 7590, Dream Machine SE, USW-Pro-Max 16 Poe, USW-Flex-Mini, UAP-AP-IW, UAP-AC-M, 2x U7-Pro, 2x NanoStation M5, NanoBeam AC, LiteBeam AC, Synology 918+

  • Gerade einen Schrecken bei dem Preis bekommen, dann aber gesehen: 100 Stück :grinning_squinting_face:

    Ja, im Verhältnis kosten die trotzdem das 3-4 fache von Standard Dosen. Aber sie sind angenehm zum arbeiten mit Kabeln