Neuaufbau Hausverkabelung / Netzwerktechnik mit Unifi Hardware

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  • Hallo zusammen,


    kurz zur Ausgangsituation: Ich wohne aktuell in einem Haus, dass von Netzwerktechnik noch nicht viel gehört hat.

    Mein aktuelles Setup:

    • Fritzbox 7490 im Dachgeschoss (Einziger Access Point)
    • Ein Netzwerkkabel von der Fritzbox in den Keller um dort die Heizung zu steuern (Durch den Kamin gelegt)
    • Ein Server der im DG steht aber unbedingt in den Keller muss
    • Keine weitere Verkabelung vorhanden. Leerrohr ist nur im Wohzimmer vorhandenen.


    Da ich bald (Hoffe Anfang 24) einen Glasfaseranschluss bekomme, wird es langsam Zeit das ganze mal so aufzubauen wie ich es gerne haben würde.


    Mein aktueller Plan:

    • Glasfaser im Keller ankommen lassen, dort ein kleines Rack für UDM, Server, sonstiges
    • LWL Kabel durch den Kamin auf den Dachboden. (Direkt von der UDM auf einen Switch oben)
    • Kleines Rack mit entsprechendem Switch und Patchpanel auf dem Dachboden
    • Vom Dachboden aus in wichtige Räume Netzwerkkabel verteilen (Flur(2x), Wohnzimmer(6x), Schlafzimmer(2x))
    • Vom Dachboden aus mindestens 4 Netzwerkkabel für Kameras ums Haus verteilen
    • Erdgeschoss und Keller werden erstmal ignoriert. Im Keller reicht ein AP direkt beim Rack, da wird fast nie Internet gebraucht. Erdgeschoss wohnt aktuell meine Oma, bisher hat die Fritzbox der Alexa sehr gut versorgt, ich denke das sollte ein Unifi AP genauso gut hinbekommen. Wenns mal soweit ist wird die Wohnung komplett renoviert und professionell Kabel in jeden Raum gezogen.


    Geplante Anschaffungen:

    • UDM-SE (Keller)
    • USW-PRO-24-POE auf dem Dachboden
    • 3 x U6-Pro (Wohnzimmer, Flur, Keller)
    • 1 x U6-LR (Garten)
    • 4-6x G5 Bullet / Dome
    • Entsprechende Netzwerkkarten für Server und PC



    Jetzt ist die Frage ob ihr Tipps für mein geplantes Setup habt oder etwas ganz anders machen würdet?

    Wie würdet ihr am besten einen 10G Anschluss sowohl am Server im Keller als auch an meinem PC im DG realisieren? Ich bekomme einen 2Gbit Anschluss und möchte gerne noch Reserve für gleichzeitigen Zugriff haben.

    Macht es Sinn mehr als 1 LWL Kabel vom Keller zum Dachboden zu legen? (Nicht nur wegen Ausfallsicherheit)

    Wie Wasserdicht ist der U6-LR? Laut Website IP54 "Geschützt gegen Spritzwasser". Kann ich den an der Außenwand montieren ohne das er Probleme macht oder lieber unters Dach/Terrasse?

    Ist bekannt ob für den U-LTE-Pro auch eine 5G Version kommt? Außerdem habe ich nicht gefunden ob der auch für Außenmontage geeignet ist? Ich habe noch einen Mast von einer alten Richtfunkantenne auf dem Dach, da würde der gut drauf passen.


    Danke fürs Lesen und schönen Gruß,

    Grismodis

  • Die UDM-SE hat einen 10G-Anschluss, der USW-Pro24-PoE hat zwei.


    Das würde für mich bedeuten, dass zuallererst der Switch mit 10G angeschlossen wird. Alles weitere kann man diskutieren.

    Und es würde für mich auch bedeuten, dass der Server nach oben kommt. Denn andernfalls hast du sowieso keine Chance, den mit mehr als 1G anzuschließen.


    Edit: Ach so, oder willst du das zweite LWL-Kabel wieder herunter in den Kelle ziehen, damit der Server daran angeschlossen werden kann?

  • Der Server soll in den Keller, weil ihm oben einfach zu warm wird (Bzw. mir wenn er im Wohnzimmer schön vor sich hin läuft).

    Aber mit den Anschlüssen hast du ja recht. Dann muss noch ein Aggregation Switch mit in den Keller. Dann sollte das wieder passen.

  • Wie Wasserdicht ist der U6-LR? Laut Website IP54 "Geschützt gegen Spritzwasser". Kann ich den an der Außenwand montieren ohne das er Probleme macht oder lieber unters Dach/Terrasse?

    Ich nutze draußen nur Geräte, die auch "outdoor"-geeignet sind, in meinem Fall ein AC Mesh Pro:

    Access Point AC Mesh Pro - Ubiquiti Store
    Dual-band, 802.11ac Wave 1 access point with an omnidirectional super antenna and 3x3 MIMO functionality that can reach a 1.75 Gbps aggregate throughput rate.
    eu.store.ui.com


    Und selbst dann versuche ich, das Ding möglichst trocken aufzuhängen. Sprich: wenn du die Möglichkeit hast, das Gerät unter einem Dach oder einem Vorsprung zu montieren, dann mach das. Selbst wenn die Wind, Sonne und Regen besser abkönnen als die Indoor-Geräte, je weniger sie davon bekommen, desto länger halten sie ...


    PS: zum Thema "Long Range": das hat in Deutschland eigentlich keine Bedeutung. Die LR-Modelle haben im Prinzip nur eine erhöhte Sendeleistung. Die ist in D aber gesetzlich gedeckelt und wird auch von den Nicht-LR-Geräten schon komplett ausgenutzt.


    PPS: Erstaunlicherweise habe ich in den Specs vom AC Mesh Pro keine IPXX-Angabe gefunden ...

  • Moin, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Die 4 AP's bringen dir nicht viel. Der LR ist in DE (limitierte Sendeleistung) nur mit breiterem Strahlungswinkel, schafft aber nicht mehr Meter. Die Pro's bringen dir, wenn du jetzt nicht ausschließlich Gipskarton als Wand hast, auch quasi nix mehr an Durchsatz im Gegensatz zu den Lite's oder Plus.


    Würde drei U6+ für drinnen und einen für draußen empfehlen, und den so aufhängen wie schon von noexpand beschrieben.

    Was du da an Budget einsparst, empfehle ich dir in einen USW-Aggregation zu investieren. Guck mal im Marktplatz, Grendelbox verkauft gerade welche für günstig. Da kannst du deine ganzen 10GBit Verbindungen trunken, wenn zB nochmal NAS, Server, Client mit entsprechender NIC dazukommt. Ich würde dir dementsprechend empfehlen, min. 2 LWL Kabel zwischen Keller und DG zu ziehen. Dann kannst du entweder 20GBit über LAG machen oder hast halt einfach ne zweite Strippe.


    Da du 2GBit bekommst, kannst du den 2,5GBit WAN der UDM-SE benutzen. Dann kannst du den 10G Port von WAN in LAN umkonfigurieren und mit dem Aggregation verbinden. Je nachdem, von wo aus du mehr 10G Verbindungen brauchst, entweder den USW-24 oder den USW-Aggregation in den Keller und den anderen in den Dachboden stellen. Die 10GBit RJ45 SFP+ Module gehen nochmal ein bisschen ins Geld, unterstützen aber seit einiger Zeit auch 2,5G was vielleicht auch interessant ist.