Modernisierung kleines Firmennetzwerk in Eigenregie

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 12.019 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von CarMagician.

  • Kann ich denn für den Anfang der Umstellung die Dream Machine SE hinter der Fritzbox betreiben, ja oder? Ich müsste halt DHCP usw. abschalten.

    Ja, das ist grundsätzlich kein Problem, Du hast dann lediglich ein doppeltes NAT (auf IPv4). DHCP in der Fritzbox brauchst Du nicht abschalten, Du schließt ja keine weiteren Geräte als die UDM SE an ihr an.

    Falls Du in irgendeiner Form vom Internet aus erreichbar sein willst (VPN z.B.) musst Du die benötigten Ports in der Fritzbox auf die SE weiterleiten. Oder die SE direkt als exposed host einstellen, das ist eine pauschale Weiterleitung von jeglichem Traffic.

  • Singlemode Transceiver

    im Haus? würd ich nicht machen. Singlemode ist für größere Strecken ausgelegt, bei so kurzen Strecken im Haus kann s sein dass du Dämpfungsglieder brauchst, da es dir sonst die Module brät

  • Okay, auf kurz oder lang fliegt die Fritzbox dann eh raus. Schade das Ubiquiti selbst da nix hat.


    Ich muss aber noch einmal auf die Lichtwellenleiter zurück, da bin ich absoluter Neuling, hab mich aber versucht einzulesen.


    Für die SFP+ Verbindungen untereinander nehme ich an den jeweiligen Enden dann die 10 Gbps Multi-Mode Optical Module.

    Die Singlemode sind wohl zu stark und die Gegenseite kann dann "erblinden" möchte ich ja ungern eingehen das Risiko.

    Dazwischen brauche ich ja dann den eigentlichen Lichtwellenleiter.

    Da ich Muli-Mode Module habe muss ich ja auch einen Multi-Mode LWL benutzen, in der Duplex Ausführung.

    Die Stecker müssen dann ja an beiden Seiten LC/PC - LC/PC sein, richtig?

    Da würde man dann so etwas wie hier nehmen. Muss ich da noch auf etwas achten?

    Ich lese da immer etwas von Fasertyp OM1 - 5.

    Das kann man wahrscheinlich mit den CAT-Kategorien der Kupferkabel vergleich, so lese ich zumindest die Tabellen.

    Kann man damit etwas kaputt machen, wenn man einfach immer die OM5 nimmt?

    Da wäre ja dann so ein Kabel brauchbar, das passt dann auch in das Multi-Mode-Modul von Ubi?


    Grüße

    Carmagician


    Edit:


    Ich hab mir das jetzt alles mal im Ubi Design Center "nachgebaut", ist ja wirklich fantastisch was heute alles so geht.

    Im Port View wird einem ja sogar vorgeschlagen wie man was zu verkabeln hat.

    Nur in meinen Augen ist die Verkabelung völlig willkürlich.

    Die Dream Machine SE würde über RJ45 mit dem Switch Professional 48 verbunden werden, aber das ist doch blöd, wenn beide doch eine SFP+ Schnittstelle haben, oder muss man erst irgendwo auswählen, dass Glasfaser vorhanden ist?

    Einmal editiert, zuletzt von CarMagician ()

  • Schade das Ubiquiti selbst da nix hat.

    Hat wohl damit zu tun, dass meines Wissens nach so etwas wie die Routerfreiheit in den USA nicht existiert. Die Leute bekommen also immer einen Zwangsrouter, hinter den sie dann anschließen können, was sie wollen. Es ergibt also keinen Sinn für Hersteller wie Ubiquiti, Router mit integrierten DSL-Modems zu bauen. Davon abgesehen wird die Mehrheit der Anschlüsse in den USA glaube ich über Koaxkabel realisiert.


    Die Stecker müssen dann ja an beiden Seiten LC/PC - LC/PC sein, richtig?

    LC-LC, so wie das von Dir verlinkte Kabel.


    Kann man damit etwas kaputt machen, wenn man einfach immer die OM5 nimmt?

    Nein, besser/höher geht immer. Ich würde mindestens OM4 einsetzen, die Preisersparnis für die geringeren Qualitäten lohnt sich i.d.R. nicht.

  • Dann kann ich mich ja jetzt mal ans Verkabeln und Planen machen.


    Jetzt überlege ich die Netgear Orbi APs hinauszuschmeißen und auch da auf die Ubi zu gehen.

    Ich setze mein Handy auch als VoIP-Telefon ein, deswegen wäre (nahtloses) Meshing mir sehr wichtig.


    Bei den Netgear hab ich das Problem, dass die Satelliten sich nicht richtig verbinden, was mich extrem nervt.

    Ich dachte eigentlich man kauft APs welche irgendwo ja eh alle über Kabel verbunden sind und diese Meshen sich dann wohl zurecht.

    Aus irgendeinem Grund müssen die dafür wohl tatsächlich durchgängig per einem Kabel verbunden sein, so ist der 3. Satellit nur per WLAN verbunden.


    1 AP müsste in den Keller und 1 AP erstmal in meine Wohnung. An die Decke kann ich die so einfach jetzt natürlich nicht bauen.

    Was kann ich da am besten nehmen? U6-Mesh oder doch den U6 Enterprise?

    Ich verstehe das so, dass der U6 Enterprise idealerweise zentral unter der Decke sitzen sollte. Lässt sich ja so einfach nicht realisieren...


    Ich hätte halt gerne eine Haupt SSID, eine für IOT und eins für Gäste. Jedes weitere wäre dann "Bonus"

  • 1 AP müsste in den Keller und 1 AP erstmal in meine Wohnung. An die Decke kann ich die so einfach jetzt natürlich nicht bauen.

    Was kann ich da am besten nehmen? U6-Mesh oder doch den U6 Enterprise?

    Meiner Meinung nach kannst du die Ufos auch hervorragend an die Wand hängen ohne groß Leistung zu verlieren.

    Meshing können die Accesspoints alle. Der U6-Mesh ist wetterfest und hat eine bessere Wifi-6 Performance, als z.B. der U6+, ist aber auch teurer.

    Wäre es mein Netzwerk, würde ich durchgängig auf die U6+ gehen und für das gesparte Geld lieber einen AP mehr kaufen.

  • mtbz DAS ist doch mal eine Aussage! Vielen Dank.

    Der Außenbereich ist bei uns von Hallen umschlossen, wenn da eine gute WLAN Abdeckung ist brauche ich vermutlich eh keine Outdoor-APs mehr.

    (War bislang auch nicht nötig)


    Noch mal was anderes, ich muss ja jetzt auch wieder ein paar RJ45 Kupferkabel nachkaufen...

    Ich hab zwar schon mal gegoogelt, aber vielleicht nicht nach dem richtigen gesucht oder dafür gibt es keinen Standard.

    Ich wollte die Kabel in den Farben ihres Anschlusses kaufen.

    Beispielsweise:

    VoIP Telefone = gelb

    PCs = rot

    Drucker = blau

    Gibt es da "Standards" oder macht das jeder wie er lustig ist?

  • Puh, gute Frage. Bin da selbst kein Fachmann. Bei uns in der Firma sind alle Kabel zu den Clients schwarz. Egal ob VOIP Telefon oder PC. In den Netzwerkschränken hat sich gelb für WAN / Firewall durchgesetzt. Sonst nichts farbiges. Bei mir zu Hause habe ich ebenfalls alle Kabel schwarz und nur die Kabel vom Patchfeld zum Switch bei POE-Geräten in rot. Aber das aus Lust und Laune.

    Hier im Forum gibt es aber bestimmt noch Einige, die da mehr zu erzählen können.

    Vor den Kumpels könntest du damit angeben, dass du keine unterschiedlichen Farben brauchst, weill Ubiquiti ja die Augmented Reality App hat:

    :winking_face:

  • Bei LWL haben Farben eine Bedeutung, hier entspricht es der oben schon diskutierten Klassifizierung.

    Bei Kupferkabeln kann man sich die Mantelfarben so zusammensuchen, wie es einem gefällt oder wie es für die Struktur sinnvoll ist. Es ist bei Kupfer wirklich ausschließlich die Optik.

  • So, bei Ubi bestellt, die Kabel sind bestellt.

    Jetzt heißt es ein bisschen warten und dann geh ich euch sicherlich bei der Einrichtung noch mal auf die Nerven.


    Hat einer oder eine vielleicht noch eine gute Idee zum schnellen und einfachen Umstellen der IP-Adressen?

    Davor hab ich den größten Respekt, weil wenn umgestellt ist, dann sind die Geräte in der alten Range ja nicht mehr erreichbar.


    Besten Dank

    CarMagician

  • Endgeräte werden doch in aller Regel Adressen über DHCP beziehen, da braucht es keine Umstellung. Alle Geräte mit fest vergebenen Adressen einfach auf DHCP umstellen.

    Das, was in Zukunft feste Adressen haben soll, würde ich bevorzugt auch über DHCP regeln, also über Reservierungen.

    Jedes Gerät, welches DHCP (oder auch SLAAC) nutzt, ist ein Schmerz weniger bei einer Änderung im Netzwerk.

  • Stell am Anfang eine kurze Leasezeit ein.

    Falls Du doch noch etwas umstellen musst, musst Du nicht Tage warten :winking_face:

    Mir egal, wer Dein Vater ist! Wenn ich hier angel`, wird nicht übers Wasser gelaufen!!

  • Also wenn ich die Geräte auf "automatisch beziehen" habe, dann kann ich "einfach" ähnlich zu der Fritzbox den Geräten über die Dream Machine eine feste IP zuordnen?

    Aber geht das auch bei den ganzen mobilen Geräten? Handy spoofen ja neuerdings gerne mal verschiedenste MAC um die Identität zu verschleiern.

  • Das kann sich jeder selbst aussuchen. Da gibts keine Standards. Ich hab einfach n 10er pack bunte Patchkabel gekauft(naja, eigentlich mehr als eines), und einfach reingepatched. hauptsache bunt :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:


    Also wenn ich die Geräte auf "automatisch beziehen" habe, dann kann ich "einfach" ähnlich zu der Fritzbox den Geräten über die Dream Machine eine feste IP zuordnen?

    ja, du kannst einstellen, dass eoin Gerät immer die selbe IP bekommt


    Aber geht das auch bei den ganzen mobilen Geräten? Handy spoofen ja neuerdings gerne mal verschiedenste MAC um die Identität zu verschleiern

    Das hängt davon ab, wie du dein Mobiles Gerät eingestellt hast. Bei mir (Iphone/Ipad,..) verstecken sie zu Hause die Mac Adresse nicht, in Fremden Netzwerken schon. Der DHCP kann ja nur nach der MAC Adresse arbeiten, die das Mobile Device übermittelt

  • Ich muss noch einmal kurz hier in die Runde fragen.

    Da diese ganze IP-Adressen Umstellerei ja ziemlich "hart" werden dürfte hab ich die ganze Nach gegrübelt.


    Ich hab Testweise mal die 192.168.0.1/24 in die 192.168.0.1/16 getauscht damit hab ich ja auch alles nach 192.168.xxx.xxx frei.

    Damit könnte ich ja auch meine Grüppchen machen

    192.168.10.xxx = Workstations

    192.168.20.xxx = Drucker

    192.168.30.xxx = IP Kameras

    usw usw.


    Gibt es faktisch / technisch / theoretisch / praktisch eigentlich irgendeinen Nutzen wirklich auf ein 10.0.0.1/16 oder 10.0.0.1/8 zu wechseln?


    Liebe Grüße

    CarMagician

  • faktisch / technisch / theoretisch / praktisch eigentlich irgendeinen Nutzen wirklich auf ein 10.0.0.1/16 oder 10.0.0.1/8 zu wechseln

    ja, wenn du ein sehr großes Netzwerk hast, und entsprechende Anzahl an Clients adressieren musst


    sonst kannst du auch 10.0.0.0/24 nehmen

  • Okay, ja für die großen Netzwerke verstehe ich das.

    Aber, es ist doch so das von der Anzahl der Host etc. die Netzwerke 10.0.0.1/16 und 192.168.0.1/16 gleich sind?

    Es geht darum dass in einem /16 Netzwerk der Broadcast im ungünstigen Fall dir alles zerschießt.


    Solche großen Netze werden halt eher im ISP Sektor genutzt und im privaten und meiste auch Kleingewerbe bis KMU Umfeld ist eher das /24 die passende Variante.

    Wobei man bei einem /24 Netz auch schon ab 150 Clients sagt dass es zu Beeinträchtigungen kommen kann und man dann lieber ein weiteres Netz bereitstellt und die Geräte entsprechend verteilt.