Notstromversorgung für UDM-Pro?

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 5.419 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maunty.

  • Hi all!

    So nach langen Post über Glasfaser und die Ubiquiti UniFi Dream Machine Pro , Ich möchte weiterhin erfahren wie Ihr das Problem von der Notstromversorgung für den Router gelöst haben?

    Die APCs sind von der unterschiedliche Grösse und bieten relativ unterschiedliche Leistungen an, mir steht ein platz Ungefähr 34cm X 40cm , das ist ein Schrank wo man locker ein dimensioniert Notstromquelle parken kann.


    Nun was muss diese Notstromversorgung leisten?

    Die soll den Router vor der Überspannung schützen und muss eine Anzeige von der Akku Laufzeit besitzen, die muss mindestens 2 Steckdosen besitzen und die Anschlüsse für Solarpanels und auch Benzin Notstromagregat besitzen, die Ladezeit darf nicht mehr als 8 Stunden sein, hoffentlich alles mit Garantie von 5 Jahren.


    Welche Gerät mit ähnlichen Eigenschaften kommen bei euch im Einsatz und zuletzt für welchen Preis?

    Einmal editiert, zuletzt von UniFiProFan ()

  • Also zum Thema Überspannungsschutz würde ich dir empfehlen einen Kombiableiter (Typ 1+2) installieren zu lassen, denn eine USV hat meistens nur Typ 3 verbaut.


    Und der fliegt dir dann um die Ohren, wenn 1 + 2 bzw. Kombiableiter nicht verbaut sind.


    Man sollte zusätzlich auf der PV Seite einen Überspannungsableiter einplanen (ist zudem Pflicht).


    Auch wenn die Chance gering ist, dass ein Blitz einschlägt oder Überspannungen im Netz kursieren, ist immer zu bedenken, dass der Blitz auch bspw. indirekt einschlagen kann oder dass auch Überspannungen durch Schalthandlungen im Netz geschehen können.

  • Die habe ich: https://www.cyberpower.com/de/de/product/sku/or650erm1ugr


    Die reicht massig. Läuft bei mir knapp 45-50 Minuten.


    Ersatzbatterien sind auch recht preiswert + Hotswapfähig.

  • Hi all!

    So nach langen Post über Glasfaser und die Ubiquiti UniFi Dream Machine Pro , Ich möchte weiterhin erfahren wie Ihr das Problem von der Notstromversorgung für den Router gelöst haben?

    Die APCs sind von der unterschiedliche Grösse und bieten relativ unterschiedliche Leistungen an, mir steht ein platz Ungefähr 34cm X 40cm , das ist ein Schrank wo man locker ein dimensioniert Notstromquelle parken kann.

    Wenn du eine USV anschaffst, wäre es zu kurz gedacht nur den Router anzuschließen. Es ist da eher zielfüren alles was an IT-Technik in dem Bereich vorhanden ist zu integrieren. Bei mir sind an den zwei Kreisen der USV jeweils der Serverschrank und die SmartHome-Technik angeschlossen.

    Nun was muss diese Notstromversorgung leisten?

    Hilfreich ist dabei mal ein Strommessgerät zwischen allem zu schalten, was angeschlossen werden soll. Nur für die UDM reicht eigentlich schon eine kleine mit 650 VA. Damit wird die UDM wohl so mindestens eine Stunden laufen. Sie zieht ja max. 180 W für PoE plus Eigenverbrauch.

    Ich habe eine 2200 VA von APC. Im Foto siehst du, was alles angeschlossen ist. Unter anderen im Schrank 2x NAS und ein kleiner 1 HE Server. Sie ist dabei mit 5 % ausgelastet. Wichtig ist für mich, dass die USV ein Netzwerkanschluss hat, sodass die verschieden Gerät entsprechen heruntergefahren werden, um Datenverluste aus dem Weg zu gehen und rechtzeitig Energie zu sparen, wer braucht schon ein Backup-NAS beim Stromausfall. :winking_face:

     

    Die soll den Router vor der Überspannung schützen und muss eine Anzeige von der Akku Laufzeit besitzen, die muss mindestens 2 Steckdosen besitzen und die Anschlüsse für Solarpanels und auch Benzin Notstromagregat besitzen, die Ladezeit darf nicht mehr als 8 Stunden sein, hoffentlich alles mit Garantie von 5 Jahren.

    Es gibt 2 Varianten bei USV. Eine, die im Hintergrund ihre Batterien bereithält und einspringt, wenn der Strom weg ist. Dies ist die übliche Variante. Und es gibt die Variante, bei der der Netzstrom immer in die Batterie geht und die angeschlossen Geräte immer daraus versorgt werden. Damit sind die Geräte immer vom Netz entkoppelt. Aber auch bei der ersten Variante hast du schon einen sehr guten Schutz gegen Überspannung.
    USV von Markenhersteller laufen locker 10 Jahre und mehr. Akkus muss man im Schnitt alle 2–3 Jahre wechseln, die meisten haben noch Bleiakkus, die LiFePO4 sind noch teuer, halten dann aber 10 Jahre.
    Separate Anschlüsse für Solarpanel /Notstromaggregate wirst du bei diesen Geräten nicht finden. Da wird dann erst etwas bei dicken USV für Serverräume mit 10 kW aufwärts.
    Eine USV schließt man einfach ans Heimnetz an. Wenn du eine PV-Anlage hast, sollte diese mit ihren WR in derselben Phase sein wie die USV und dies kann dann diese laden. PV-Anlagen mit Batterie haben häufig auch eine Steckdose am WR, die direkt versorgt wird bei Stromausfall.

    Ich bin an der Stelle etwas außen vor. Meine PV-Anlage mit 10 kW-Batteriespeicher ist Notstrom- und Ersatzstromtauglich, sie versorgt bei mir im Haus alle 3 Phasen mit Drehstrom bis zu 10500 VA.

  • Lese mal im Forum dazu etwas nach, leider beherrscht Ubiquiti nicht so einfach das herunterfahren wie andere Hersteller selbst wenn eine LAN Karte verbaut hat.


    Hier im Forum gibt es dazu viele Anleitung.


    Leider kann man die UDM Pro ode SE auch nicht per App oder so herunterfahren.


    Ich habe eine Online USV gekauft ein

    Hersteller direkt

    Dazu eine Karte, um den Schrank dauerhaft zu messen kommt ein Shelly noch dazwischen.


    Im Stromschrank wurde bereits Typ 1 2 3 verbaut ist nur 2 Meter entfernt.

  • Leider kann man die UDM Pro ode SE auch nicht per App oder so herunterfahren.

    Aber per SSH geht es.

    Dazu braucht es dann aber eben einen anderen (Linux-)Rechner, der mit der USV kommuniziert und bei Netzausfall nach einer Zeit x dann einen Shutdown-Befehlt per ssh an die anderen Geräte sendet.


    So habe ich das einige Zeit mit meiner NAS, Firewall und dem Proxmox-Server gemacht.

  • denn eine USV hat meistens nur Typ 3 verbaut.

    Einen vollwertigen Typ 3 hat kaum eine bezahlbare USV verbaut, das sind meist recht simple Lösungen. Eine echte Typ 3 (Typ 1+2 gehört eh in den Verteiler bzw Typ 1 noch davor idealerweise, und zum Teil macht dies auch der Versorger) zusätzlich macht durchaus sinn.


    Bei kurzen Leitungslängen (max ca 10m vom Verteiler zum Netzwerk) kann auch Typ 3 in den Verteiler, alternative bietet Dehn(,…) auch Typ 3 Module zum Einbau hinter die Steckdose an.




    Nun was muss diese Notstromversorgung leisten?

    An deiner Stelle würde ich hier trennen, denn „Notstromaggregate“ haben idr eine zu hohe Umschaltzeit, und da schmiert dir die UDM schon ab.


    Also eine USV in die NW Verteilung, und irgendwo ausserhalb deinen Solar/Benzinspeicher,…


    Aber so wie du das willst, wirst du evtl auch einen Elektriker für die passende Ausführung brauchen, da normale am Hausnetz hängende Puffer abschalten (müssen) wenn der Netzstrom weg ist. Dies dient als Schutz der Arbeiter. Einzig so Balkonkraftwerk-Speicher sind da Problemlos, weil die nicht einspeisen können, sondern du nur ein Netzgerät anstecken kannst.


    Für größeres brauchst du dann eine Netzseitige Trennung, Umschalter,….. Denn würde sonst dein Notstromdings einspeisen bei einem Stromausfall, und der Monteur ausserhalb deiner Wohnung wird dadurch geschädigt(beim beheben des Netzseitigen Ausfalles), wärst du voll dafür haftbar. Das kann bis zum Totschlag gehen bei unsachgemäßer Ausführung. Da du, solange du kein Elektriker bist, an den Strominstallationen nix verloren hast.

    Eine USV hinten dran hängen darfst du natürlich immer selbst, da es nur ein Steckergerät ist. Die speist aber auch nicht rückwärts ins Netz ein.

  • Einen vollwertigen Typ 3 hat kaum eine bezahlbare USV verbaut, das sind meist recht simple Lösungen. Eine echte Typ 3 (Typ 1+2 gehört eh in den Verteiler bzw Typ 1 noch davor idealerweise, und zum Teil macht dies auch der Versorger) zusätzlich macht durchaus sinn.

    Hab bei mir extra noch einen TYP3 in der UP Dose verbaut, weil ich den USVs auch nicht vertraue.


    Bei meiner sind zwar Varistoren verbaut und eine kleine Funkenstrecke, aber doppelt hält sowieso besser :winking_face:


    Was dann natürlich auch Sinn macht, sind Überspannungsableiter für COAX oder DSL, habe ich persönlich nicht, weil ich dachte, dass Glasfaser schneller ausgebaut wird, aber bei einem Kollegen hat es vor paar Monaten über die DSL Leitung eine Überspannung hereingezogen. (Stand sogar in der Zeitung :winking_face: )


    Genau der Kombiableiter muss vor den Zähler, das darf aber nur eine Fachkraft setzen, die auch im Vorzählerbereich arbeiten darf.

  • Bei meiner sind zwar Varistoren verbaut und eine kleine Funkenstrecke, aber doppelt hält sowieso besser

    Ich hab meine (hab sie im Verteiler und in der Unterveteilung im NW Schrank) noch nie geöffnet, dafür sind mir die Dehn Module auch zu teuer 😀


    Und ja, die USV hat auch was, aber wie du sagst, doppelt ist nie verkehrt. Vorallem schützt das dann ja auch die USV, die sonst zerstört werden könnte. Und n Typ 3 Modul ist doch deutlich billiger als ne ganze USV.


    Was dann natürlich auch Sinn macht, sind Überspannungsableiter für COAX oder DSL, habe ich persönlich nicht

    ich hab Coax Internet, aber das Modem ist Providereigentum. Deswegen hab ich keinen Filter in der coax Leitung, die auf Dämpfungen eh recht empfindlich sein können, sondern in die Rj45 Leitung zwischen Modem und UDM 😀

    Genau der Kombiableiter muss vor den Zähler, das darf aber nur eine Fachkraft setzen, die auch im Vorzählerbereich arbeiten darf

    Bei uns ist n Typ 1 vor dem Zähler in der Hauszuleitung, Typ 2 hat die Wohnung direkt nach dem Zähler. Typ 3 (und paar zusätzliche Stromkreise) hab ich zwar selbst gemacht, aber dann von nem befreundeten Funki anschauen lassen. Und den Sommer haben wir den ganzen Verteiler getauscht(vergrößert), das hab ich sowieso mit ihm zusammen gemacht. Er hat mir dann auch gleich meine 2 zusätzlichen FI/LS (Kühl/TKschrank bzw EDV) parallel zum normalen FI gesetzt, wo ich dann selbst nur mehr die Leitung nachträglich gemacht hab.

  • Eine USV ist für kurze Überbückungszeiten gedacht. Nach z.B. 15 Minuten USV-Betrieb sollten die Geräte nur noch sauber heruntergefahren werden. Somit bleibt noch Ladung in den Batterien, falls der Strom wieder ausfällt, bevor die Akkus sonst auf einen brauchbaren Stand geladen werden konnten. Stromhungrige "nichtkritische" Verbraucher werden direkt bei Stromausfall sauber heruntergefahren.


    Notstrom ist meist ein (Diesel-) Aggregat. Dieses springt bei Stromausfall an und übernimmt dann die Versorgung wichtiger Verbraucher. Empfindliche Verbraucher wie Server / Router und Co werden, bis das Aggregat eine stabile Ausgangsspannung hat, per USV versorgt.


    Das Netzschütz sitzt normal im Aggregat-Schrank und schaltet automatisch zwischen Netz- und Notstrom um.


    So ein Aggregat will regelmäßig geprüft werden. Wir lassen die Aggregate einmal im Monat für mehrere Stunden unter Last laufen. Diese Tests sorgen auch dafür, dass der Kraftstoff öfter mal ausgetauscht wird.

  • Diese Tests sorgen auch dafür, dass der Kraftstoff öfter mal ausgetauscht wird.

    Das ist nicht zu unterschätzen, nach ca 1/2 Jahr wird der Diesel langsam kaputt, er verkeimt, bildet dadurch klumpen die das ganze System verstopfen können, und nach ca nem Jahr kann es passieren, dass er nicht mal mehr Zündfähig ist. Das ist der Biosprit Zugabe zu verdanken, die das ganze nochmals verschlechtert hat.

  • Bei Notstromaggregaten muss auch eine Phasenangleicung erfolgen, insbesondere wenn die Dinger Drehstrom 3phasig liefern. Macht man das nicht und es wird einfach umgeschaltet, ist die Chance auf geschrottete Elektrogeräte recht hoch.


    Son Mist hatten wir mal in der alten Firma nachdem wir in einen Neubau gezogen sind, der für Mieter aus dem Medizinsektor geplant war. Als dort beim ersten Testlauf die Notstromdiesel getestet wurde, ging so einiges über den Jordan. Zum Glück für die E-Firma waren die Mietungen fast unbezogen.

  • Eine USV ist für kurze Überbückungszeiten gedacht. Nach z.B. 15 Minuten USV-Betrieb sollten die Geräte nur noch sauber heruntergefahren werden. Somit bleibt noch Ladung in den Batterien, falls der Strom wieder ausfällt, bevor die Akkus sonst auf einen brauchbaren Stand geladen werden konnten. Stromhungrige "nichtkritische" Verbraucher werden direkt bei Stromausfall sauber heruntergefahren.


    Notstrom ist meist ein (Diesel-) Aggregat. Dieses springt bei Stromausfall an und übernimmt dann die Versorgung wichtiger Verbraucher. Empfindliche Verbraucher wie Server / Router und Co werden, bis das Aggregat eine stabile Ausgangsspannung hat, per USV versorgt.


    So ein Aggregat will regelmäßig geprüft werden. Wir lassen die Aggregate einmal im Monat für mehrere Stunden unter Last laufen. Diese Tests sorgen auch dafür, dass der Kraftstoff öfter mal ausgetauscht wird.

    Alles Top, dies wäre aber eine Männervariante und nichts für zu Hause.
    Zu Hause werden die meisten versuchen eine hinreichend große USV zu nehmen gegenüber der notwendigen Verbraucher. Wenn man in einer Gegend wohnt, bei der nur gelegentlich kurz der Strom ausfällt, wird man auch keinen Generator haben. Wenn Leer, dann Leer und Kerzen an.
    Bei uns in der Firma haben auch so ein Schiffscontainer vor der Tür mit Schiffsdiesel und Generator und eine 40 kWh USV im Keller (zwei getrennte Stromkreise im Haus). Auf unserem Gelände gibt es 2 Einspeisung für Mittel-Spannung in einer Ringleitung. Wobei im Serverraum auch noch jeder Schrank eine USV hat.

    Hier die Kabel zw. Notstromaggregat und Hauseinspeisung. :winking_face:

  • Das ist nicht zu unterschätzen, nach ca 1/2 Jahr wird der Diesel langsam kaputt, er verkeimt, bildet dadurch klumpen die das ganze System verstopfen können, und nach ca nem Jahr kann es passieren, dass er nicht mal mehr Zündfähig ist. Das ist der Biosprit Zugabe zu verdanken, die das ganze nochmals verschlechtert hat.

    Und dann ist da noch der Winter. Auch nicht zu verachten so ein eiskalter Tank, aber ein wenig Benzin hilft. :man_facepalming_medium_skin_tone:

  • Bei Notstromaggregaten muss auch eine Phasenangleicung erfolgen, insbesondere wenn die Dinger Drehstrom 3phasig liefern. Macht man das nicht und es wird einfach umgeschaltet, ist die Chance auf geschrottete Elektrogeräte recht hoch.


    Son Mist hatten wir mal in der alten Firma nachdem wir in einen Neubau gezogen sind, der für Mieter aus dem Medizinsektor geplant war. Als dort beim ersten Testlauf die Notstromdiesel getestet wurde, ging so einiges über den Jordan. Zum Glück für die E-Firma waren die Mietungen fast unbezogen.

    Ja eine Sternpunktverschiebung ist kacke, aber normal haste deine 3 Phasen im Generator ja gleich.


    Blöd nur, wenn man dann den Neutralleiter nicht sauber verdrahtet und dann die Spannung steigt...

  • Und dann ist da noch der Winter. Auch nicht zu verachten so ein eiskalter Tank, aber ein wenig Benzin hilft. :man_facepalming_medium_skin_tone:

    BEsser wäre gleich da auf „Premium Diesel“ zu setzen (Shell V Power und wie sie alle heissen). Die sind ganzjährig in „Wintersetting“ (CFPP , also der Flockpunkt, bei -20 Grad), und FAME frei (der Biodiesel Zusatz, das schnell verkeimt). So wär die langlebigkeit etwas besser.


    Für langzeitlagerung, bzw seltenen Bedarf wär ein Benzinaggregat besser, da Benzin auch 10 Jahre (in Blechkanister, voll gefüllt) und mehr hält, und nicht nur n halbes Jahr wie Diesel.

  • ... da Benzin auch 10 Jahre (in Blechkanister, voll gefüllt) und mehr hält, und nicht nur n halbes Jahr wie Diesel.

    Aber dann bitte keine E10-Plörre, sondern Super Plus - E10 kannst nach 1 Jahre auch wegkippen, weil umgekippt.

    Bekannter von mir hat einen Generator, der sowohl mit Benzin wie auch mit Gas läuft, da reicht ne normaler Propangas-Behälter vom Grill und Gas hat der Ganzjahres-Griller eh immer auf Vorrat da.