Netzwerkgeschwindigkeit von und zu NAS

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.700 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ssd376.

  • Hallo und Guten Abend zusammen,


    Ich bin auf ein kleines "Problem" gestoßen und denke dass es mit einer fehlerhaften Konfiguration meiner VLANs in Verbindung mit Firewallregeln zu tun hat. - Vielleicht ist jemandem so etwas schon mal passiert bzw. weiß ggf. Abhilfe?!


    Ich betrieb bis gestern eine alte Synology-NAS in einem VLAN mit weiteren zentralen Netzwerkgeräten. Die NAS ist mit 1GBit angebunden. - Nennen wir es mal VLAN (ID 1).

    Mein Arbeitsplatz-PC welcher durch die NAS diverse Netzlaufwerke präsentiert bekommt befindet sich, ebenfalls mit 1GBit angebunden, in VLAN (ID 2).

    Zugriff über VLAN-Grenzen hinweg, sowie das Routing erledigt meine USG.

    So weit, so gut.


    Nun habe ich sonst immer kleine Dateien, Dokumente oder Fotos in MByte-Größe von lokal (PC) auf die NAS kopiert und konnte keine Defizite feststellen. Bis ich vergangene Woche ein iso-File kopieren wollte. - Die max. Übertragungsgeschwindigkeit betrug 14 MB/s.

    Als erstes hatte ich die NAS oder vielmehr die HDDs in Verdacht, da diese aus dem Jahr 2015 sind, und bin auf SSDs umgestiegen. - Leider das gleiche Problem bzw. die gleiche Übertragungsgeschwindigkeit.


    Nun habe ich hin und her überlegt und gepatcht und habe einfach mal die NAS in das gleiche VLAN, wie den Arbeitsplatz-PC geschaltet. - Hier liegen nun Übertragungsgeschwindigkeiten, mit dem gleichen iso-File von 93-94 MB/s an.


    Wo habe ich meinen Denk- oder eher Konfigurationsfehler. - Vielleicht könnt ihr hier Denkanstöße liefern? Ich stehe hier auf dem sogenannten Schlauch.


    Sollte ich weitere Informationen liefern (müssen) so lasst es mich bitte wissen.


    P.S.: Als Hinweis: Bzgl der Firewallregeln, etc. habe ich mich im Großen und Ganzen an die Tipps hier aus der Wiki gehalten


    Viele Grüße und schon mal Danke - ssd376

    Viele Grüße


    ssd376

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    "Machen ist wie wollen, nur krasser!"

  • Was ist das für ein USG? USG-3P? Dann wäre mein erster Tipp, dass es als Router zu schwachbrüstig ist.

  • Die USG hat kein Switch eingebaut. Das heißt, dass alle Pakete von einem VLAN in ein anderes über den einen Anschluss vom Switch zum USG hin und wieder zurück müssen. Der Internetverkehr und evtl. Kommunikation zwischen anderen VLAN s geht da auch noch mit drüber.


    Im selben VLAN sprechen die Geräte "direkt" miteinander.

  • Was ist das für ein USG? USG-3P? Dann wäre mein erster Tipp, dass es als Router zu schwachbrüstig ist.

    Vielen Dank für die Rückmeldung. :thumbs_up:


    Es handelt sich hierbei um eine USG-3P.

    Mein Verständnis war eigentlich, dass sie das schon "verkraftet".


    Die USG hat kein Switch eingebaut. Das heißt, dass alle Pakete von einem VLAN in ein anderes über den einen Anschluss vom Switch zum USG hin und wieder zurück müssen. Der Internetverkehr und evtl. Kommunikation zwischen anderen VLAN s geht da auch noch mit drüber.


    Im selben VLAN sprechen die Geräte "direkt" miteinander.

    Vielen Dank für die Rückmeldung. :thumbs_up:


    Würde also eine UDM-Pro oder -Pro SE das Ganze anders regeln, weil hier ein Switch "onboard" ist?


    Das im gleichen VLAN der Router außenvor ist, ist mir bewusst.

    Mir war nur nicht klar, dass die Bandbreite so drastisch abnimmt sobald man von einem ins andere VLAN wechselt.


    Wie könnte ich also das Problem oder vielmehr diesen "Engpass" lösen?

    Viele Grüße


    ssd376

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  • Würde also eine UDM-Pro oder -Pro SE das Ganze anders regeln, weil hier ein Switch "onboard" ist?

    Nö, das hat nichts damit zu tun, bzw. nur zu einem kleinen Teil, dass die USG keine Hardware Switching Fabric besitzt und das "Sortieren" der Datenpakete per Software erledigt. das hauptproblem ist, dass Du wohl den ganzen Traffic durch die Firewall schiebst, da hat das CPUschen der USG ganz schön was zu tun. Lösung: entweder NAS und PC in ein und das selbe Netzwerk (wozu hast du die überhaupt in zwei virtuellen Netzen?) oder eine Firewall/Routerkiste mit dem enstprechenden Firewalldurchsatz verwenden (netter Weise gibt UI diesen erst gar nicht an).

  • Japp ist das Inter-VLAN Routing des USG. selbst die UDMP/UDM-SE/UXG Pro schaffen mit aktivem IPS nicht mehr als als 3,5-4 Gbit.Inter-VLAN traffic.

    Gruß

    defcon

  • Vielen Dank für Eure Einschätzung, Tipps und Erklärungen!


    Wie bereits in meinem Eröffnungspost geschrieben, habe ich ja mittlerweile die Konfiguration geändert und betreibe nun NAS und Client in dem gleichen VLAN.

    Übrige Clients (Notebook, Smartphone, etc.) nutzen nur sporadisch die NAS und nehmen auch weiterhin den langsameren Weg, also aus einem anderen VLAN, über die USG. Da hier aber nur Fotos, Videos und/ oder Dateien, allesamt im Megabyte-Bereich, kopiert werden ein zu "verkraftendes" Problem.


    Nochmals vielen Dank! :thumbs_up:

    Viele Grüße


    ssd376

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