Umstieg von Fritzbox zu UCG Ultra: Fax Problem

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  • Liebe Alle, bislang nutze ich die FB für DECT, Fax und Internet. WLAN nutze ich hingegen über 3 Unify Lites am Raspberry (Controller), hinter der FB.


    Die Fritzbox nervt mich aber übel seit langem mit ständigen Zickereien. Daher hab ich mir das UCG bestellt um fortan damit alles abzudecken.


    Jetzt kommt aber mein Problem: Beruflich benötige ich unausweichlich Fax. Bislang manage ich das über die FB. In der Unify Oberfläche finde ich dazu leider gar nichts.


    Bietet Unify nicht die Möglichkeit für Fax und DECT??


    Wenn nein, gibt es eine(n) Guide/Hilfe, wie ich dann nur für Fax und Dect-Telefon die FB nutzen "kann", aber HINTER der UCG?


    Es ist echt zum Mäuse melken :unamused_face:


    Ich danke euch fürs lesen und für kreativen Input. :upside_down_face:

  • Hallo MysterioJN und willkommen hier in der Community!


    Unifi hat keinerlei Telefoniefunktionen mit an Bord, das wäre bei professionellem Netzwerk-Equipment auch höchst unüblich. Ubiquiti hat zwar die "Talk"-Serie für Festnetztelefonie, aber ich denke, das wird Dich nicht zum Ziel führen.


    Dein Weg: Du konfigurierst Deine Fritzbox um, nutzt den Client-Modus und hängst sie hinter das UCG in Dein Netzwerk. Dann kann sie Telefonanlage und auch Faxgerät spielen.

    Anleitungen dazu findest Du zuhauf im Netz, das ist eine sehr übliche Konfiguration und nicht wirklich kompliziert.

    Im Detail hängt die Konfiguration aber auch an Deinem Telefonie-Provider, den Du hier ja leider nicht mitteilst.

  • Hi Networker, vielen lieben Dank für die aufbauenden Worte. Zumindest weiß ich nun, das es möglich ist.


    Mein DSL Anbieter ist B-nt. Kennt wahrscheinlich keiner da Zwang/nichts anderes in der Region angeboten wird. Die haben auch die konfigurierte Fritzbox gestellt.


    Danke schon Mal! Leider hab ich massig Geräte im Netzwerk und auch ziemlich automatisiert mein Zuhause, aber auf der reinen Netzwerkebene doch wenig Erfahrung, da schon seit Jahren "laufend"...


    Jetzt muss ich "nur" noch rausfinden, wie ich an eine Anleitung herankomme...


    Tolles Forum. Nur die "Suchfunktion" hat sich mir noch nicht gezeigt.

  • Als kleinen Willkommens-Service habe ich Dir noch mal eine Anleitung füe die Fritzbox herausgesucht. Du hast ja offenbar eine 7530, wenn sie von diesem Provider stammt.

    Was Du auf jeden Fall brauchen wirst, sind die Zugangsdaten Deines Providers für den Internetanschluss (falls PPPoE) sowie für SIP (das ist die Telefonie).

    Wenn Du diese Daten nicht hast, lasse sie Dir geben. Provider sind dazu verpflichtet, da ja Endgerätefreiheit herrscht.


    "B-nt" kannte ich in der Tat bislang nicht. Auffällig ist, dass sie andere VDSL-Profile aktivieren als der Wettbewerb, offenbar zu Lasten des Upstreams (Senderichtung Deines Anschlusses), der hier in allen Tarifen extrem lahmarschig ist.


    Wenn Du nicht gerade in einem brandneuen Gebäude lebst, wo "B-nt" als "Ersterschließer" zwei Jahre Konkurrenz-Schutz genießt, könntest Du zu jederzeit zu jedem der großen VDSL-Anbieter wechseln. Es läuft immer über dieselben Kabel und dass nur ein einziger Anbieter technisch in der Lage wäre, den Anschluss zu beschalten, ist bestenfalls eine Marketing-Lüge.


    Die Suchfunktion des Forum ist an sich nicht schwer zu finden: Ganz rechts oben die Lupe.

  • Lieber Networker, ich bin ihnen sehr sehr dankbar! Heute wird die UCG ankommen und ich werde mich an allem versuchen. Die Anleitung ist top. Vielen vielen Dank für die Bereitstellung!!


    Hoffe das die Einstellungen möglich sein werden und nicht durch meinen Anbieter systemseitig in der FB 7490 blockiert wurden.


    Bzgl. meinem Betreiber: angeblich kann niemand anderes uns mehr als rund 2MB liefern. Weder Telekom noch sonst wer. Das haben jedesmal die Tests ergeben durch potentielle andere Anbieter. Ich finds mega ärgerlich - und auch "teuer".

  • Gern geschehen, viel Erfolg bei der Einrichtung!


    Bzgl. meinem Betreiber: angeblich kann niemand anderes uns mehr als rund 2MB liefern. Weder Telekom noch sonst wer. Das haben jedesmal die Tests ergeben durch potentielle andere Anbieter.

    Das ist nicht ausgeschlossen, aber dann definitiv ein sehr spezieller Fall. Sollte eigentlich nur noch auf abgelegenen Höfen oder in ganz besonderen Lagen vorkommen. Hoch oben in den Bergen oder auf einer Hallig z.B..

    Du hast derzeit übrigens ein gesetzlich verbrieftes Recht auf 10 Mbit/s im Downstream und 1,7 Mbit/s im Upstream. Ab Herbst sollen diese Mindestbandbreiten steigen, falls nicht wieder irgendeine Partei verzögert.


    Ansprechpartner für Dich wäre die Bundesnetzagentur, wenn Du der Meinung bist, dass Dein Gebäude unzureichend versorgt wird. Ich interpretiere das Gesetz auch so, dass man trotz "Mindestversorgung" aus mehreren Providern wählen können sollte. Hier mag ich mich allerdings täuschen.

  • Das Problem wird bei der Versorgung wohl sein, dass man zwar irgendwann andere Anbieter auf die TAL drauf lassen muss, aber diese im Zweifelsfall ihre Technik selbst stellen müssen oder aber über entsprechende Verträge gestellt bekommen. So wie das bei 1und1, VF und O2 oftmals über das Telekomnetz läuft.


    Wenn jetzt ein Wald- und Wiesen Kleinstprovider irgendwo sein LWL Netz im Dorf aufgebaut hat, dann gibt es evtl. keine Stelle an der überhaupt eine Verbindung zu Fremdprovidern möglich ist. Andersrum haben die Großen vielleicht auch keine Lust mit 2000 Kleinstprovidern rumzumachen, die nichtmal ein Deutschlandweites Netz und eigenes Peering haben. Ich kenne Provider, die VDSL vertreiben und für die Ortschaft und das Netz gibt es dann einen 2,5Gbit Anschluss vom Energieversorger. Dort kann man sich auch andere Provider über Kupfer schalten lassen. Inzwischen dann sogar VDSL nachdem die Telekom einen DSLAM und entsprechende Querkabel realisiert hat.


    Gesetzliche Mindestbandnreiten sind schön und gut, aber man kann sich nichts dafür kaufen, wenn technisch nicht möglich. Im Notfall wimmelt der Provider auch diese Kunden ab, bevor er Stress hat. Denn die Gebiete wo man diese Bandbreiten nicht schafft, sind in der Regel auch nicht lukrativ.

  • Gesetzliche Mindestbandnreiten sind schön und gut, aber man kann sich nichts dafür kaufen, wenn technisch nicht möglich.

    Das Gesetz gibt Endkunden doch aber genau diesen Hebel. Wenn es aktuell technisch nicht möglich ist, habe ich ein Recht darauf, dass es möglich gemacht wird - mit allen sich für Provider daraus ergebenen Konsequenzen/Kosten.

    Dass es vermutlich wenig Spaß macht und langwierig werden kann, dies mit Hilfe der BnetzA durchzusetzen, steht auf einem anderen Blatt.


    Es gibt den sogenannten Universaldienst übrigens schon sehr lange. Früher bezog es sich nicht auf eine Internetverbindungsqualität, aber wenn Du vor 20 Jahren eine (genehmigtes) Haus oben auf der Zugspitze gebaut und einen Telefonanschluss beantragt hättest, wäre z.B. die Telekom verpflichtet gewesen, jemanden mit einer Kabeltrommel und Steigeisen zu Dir hochzuschicken.

  • Leider habe ich mich bisher nicht weiter beschäftigt mit dem Thema.


    Ich muss leider noch Mal nachfragen wie das Geräte-Setup sein muss:


    Eine Telefondose, die bisher zur Fritzbox geht und somit DSL, FAX und TELEFON ermöglicht.


    Wo klemme ich denn nun die USG als zukünftiger Hauptrouter dran, um dann die FB nur noch für Fax und Telefon zu nutzen?


    Muss ich im USG dann die Providerdaten hinterlegen?


    Ich bin echt sehr unerfahren mit Netzwerkzeug...

  • Du brauchst ein Modem, das kommt an die Telefondose. An das Modem dann die USG (denk dran das Ding ist EOL) und daran dann wiederum deine anderen Geräte so wie die Fritzbox.

  • Sprich ein Modem, daran dann die UCG Ultra und die Fritzbox wegen Fax/Telefon? Kann man zwei Geräte ins Modem stecken? Wenn ja, haben sie eine Produktempfehlung fürs Modem?



    EoL? Ach end of Life. Aber Moment, ich hab die UCG-Ultra. Glaub das ist noch Mal ein anderes Produkt oder? Wie kam ich denn auf USG.... Vorallem in Titel war es richtig.


    Wie ist das mit dem UCG? Auch eol?

    2 Mal editiert, zuletzt von MysterioJN ()

  • Das UCG-Ultra ist top-aktuell, da brauchst Du keine Sorgen haben.


    Die Frage ist, was Du jetzt eigentlich erreichen willst. Ursprünglich war es ja mal, die aktuelle Fritzbox nur noch als Telefonanlage und für's Fax zu nutzen. Eine andere Fritzbox könntest Du theoretisch schon als "Modem" nutzen, sie wird technisch aber immer ein Router sein, sich also nicht so transparent wie ein Modem verhalten.


    Hast Du denn mittlerweile die Daten Deines Providers für die SIP-Konfiguration Deiner Rufnummern? Und hast Du jetzt nur ein UCG-Ultra? Benötigst Du kein WLAN?

  • Aktuell hab ich die Fritzbox im Einsatz für LAN, Fax, Telefon und dort das WLAN aus.


    An der Fritzbox hingegen habe ich ein Raspberry Pi mit dem unifi Controller und 3 Unifi WLAN-Teller im Haus verteilt.


    Aber ich merk schon das ich mein Ziel aus dem Blick verloren hatte. Die "lahme" Fritzbox als Router weg zu bekommen, diese nur noch für Fax und Telefon zu nutzen und auch den Raspberry Pi obsolet zu machen.


    Sprich ich brauche ein Modem wie sie sagen. Hmm nächste Baustelle maximaler Unwissenheit ;-/ so was hier? Draytek Vigor167


    Ich hab einen Zettel vom Provider mit massig Daten drauf. Hoffe das dies ausreicht oder ich mich "ausschließe"


    Muss aber dennoch blöd fragen:

    Sprich ein Modem, daran dann die UCG Ultra und die Fritzbox wegen Fax/Telefon? Kann man zwei Geräte ins Modem stecken? Wenn ja, haben sie eine Produktempfehlung fürs Modem? Oder muss die Faxfritzbox in die UCG?


    Hab Sorge nicht genug Anschlüsse an der Telefondose zu haben. Haben auch kein Glasfaser oder so. Weiß nicht ob das was zu sagen hat wegen Anschlüssen in der Wand...


    Es tut mir echt leid so dumm zu sein in diesem Gebiet und ich entschuldige mich für die nervigen Fragen.

    Einmal editiert, zuletzt von MysterioJN ()

  • Es tut mir echt leid so dumm zu sein in diesem Gebiet und ich entschuldige mich für die nervigen Fragen.

    Braucht Dir nicht Leid zu tun, dafür ist dieses Board schließlich (auch) da.


    Vielleicht versuchst Du zunächst mal einen anderen Ansatz, der sich relativ leicht und ohne weitere Geräte umsetzen lässt.

    Belasse die Fritzbox so wie sie ist und schalte das UCG-Ultra einfach dahinter. Sämtliche Geräte im Netzwerk verbindest Du dann mit dem UCG bzw. dem Switch dahinter, wenn Du einen hast. Natürlich vor allem die WLAN-APs.

    Den RasPi brauchst Du für Unifi nicht mehr, das UCG hat selbst einen Controller an Bord. Du könntest die Konfiguration des RasPi via Backup in das UCG übernehmen. Möglicherweise ist es aber auch von Vorteil, einmal ganz neu anzufangen, in diesem Fall solltest Du die APs aber einmal zurücksetzen.


    Vorteil dieser Lösung: Telefonie und Fax funktionieren einfach weiter wie bisher und Du musst nichts anpassen. Trotzdem stellst Du Dein Netzwerk fast vollständig auf Ubiquiti um, das UCG nutzt die Fritzbox natürlich noch als Gateway ins Internet.

    Nachteil: Die Fritzbox ist weiterhin vor dem neuen Router und Du müsstest beobachten, ob Deine Probleme wirklich weg sind. Solange die Fritzbox aber stabil ihre Verbindungen aufrecht erhält, sehe ich da keine grundsätzlichen Schwierigkeiten.

  • Dieser Schritt hätte den Vorteil, das zumindest dann Mal alles dahinter auf die UCG "gemünzt" ist. Sprich als zweiter Schritt dann ein Modem davor packen.


    Hoffe das dann die "Teller" erkannt werden, aktuell werden diese nicht im ucg Controller. Aber liegt bestimmt daran, das quasi alles in der FB / switche steckt und nicht vom ucg aus oder?


    Naja das "Problem" wird bestehen bleiben da ja immer noch das gleiche Nadelöhr (Fritzbox).

  • Naja das "Problem" wird bestehen bleiben da ja immer noch das gleiche Nadelöhr (Fritzbox).

    Das kommt sehr auf das Problem an, welches Du ja bisher nicht näher genannt hast. Wenn die Fritzbox zukünftig nur noch PPPoE und Telefonie machen muss, kann es schon gut sein, dass Du das Netzwerk als performanter empfindest. Die Box gegen ein VDSL-Modem tauschen kann man ja jederzeit nachholen.



    Aber liegt bestimmt daran, das quasi alles in der FB / switche steckt und nicht vom ucg aus oder?

    Richtig. Wie gesagt, alle Netzwerk- und Endgeräte müssen sich hinter dem UCG befinden, an der Fritzbox darf nichts außer den Telefonen und dem UCG angeschlossen sein.

  • Perfekt ich danke Ihnen! Meine Stimmung ist nun doch deutlich besser und die Thematik auch was klarer für mich.


    Dann kümmere ich mal um die Integration des UCG. Ihnen eine wunderschöne Weihnachtszeit!

  • Jetzt hab ich doch noch eine Frage bzgl. Hardware/Verkabelung.


    Ich hab 4 Etagen im Haus, 3 * AC Lites WLAN Teller, alle wegen Poe im Umfeld von 3 Metern direkt in der Fritzbox. Darüber hinaus im 4 Slot ein Switch der wieder mit einigen Metern Kabel auf 4 andere Switches gehen. Alle unmanaged/kein Poe (tp Link Dinger).


    Ich würde gerne die WLAN-Teller besser im Haus verteilen um eine bessere Abdeckung zu haben. Keller und Dachgeschoss lBüro haben immer so WLAN Problemchen ...


    Frage: kann ich vom UCG direkt die 4 im Haus verteilen Switches verkabeln und in die jeweiligen Switches die poeAC Lite Teller einstecken?


    Oder muss der Switch Poe fähig sein und wenn ja, auch das "Kabel" poefähig zwischen UCG und dem Switch? Wahrscheinlich sind die standardmäßig so oder?


    Bin sowas von froh wenn der Mist alles vernünftig läuft und ich mich wieder interessanten Dingen widmen kann 😄

  • So richtig verstehe ich Deine Frage nicht, denn die WLAN-APs laufen doch längst bei Dir, oder verstehe ich das falsch? Dann weißt Du doch eigentlich, wie es mit der Stromversorgung läuft?


    Die APs brauchen entweder einen PoE-Switch oder Du verwendest PoE-Injektoren. Letztere liegen bei rund 10 € pro Stück.

    Kupfer-Netzwerkkabel (also das klassische) ist immer "PoE-kompatibel".