Tägliche Verbindungsabbrüche hinter Fritzbox (Vodafone BW)

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 2.582 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von McCavity.

    Hallo zusammen,


    ich hoffe, ich bin hier im richtigen Forum gelandet und ich benötige dringend euer Schwarmwissen, da ich inzwischen am Verzweifeln bin...

    Zu meinem Setup:
    Ich habe einen Vodafone Business Anschluss in Baden Württemberg. Hier habe ich eine feste IPv4 Adresse. Als Router/Modem habe ich eine Fritzbox 6690 (Mietgerät). Nun bin ich relativ neu zur Unifi Hardware gewechselt und verzweifle an regelmäßigen Netzwerkabbrüchen.

    Hinter der Fritzbox habe ich eine Unifi DM-SE mit USW Pro Switch und zwei Unifi APs.

    Ich habe aktuell die DM als Exposed Host auf der Fritzbox hinterlegt. Auf der Unifi Seite habe ich per DHCP meine IPv4 der Fritzbox erhalten, welche dem privaten Netzwerk der Fritzbox entspricht:




    Nun zu meinem Problem:
    Ich erhalte nun täglich einen Verbindungsabbruch des Netzwerks. Nahezu alle 24 Stunden, weshalb ich zunächst an eine Auto-Trennung gedacht habe. Hierzu kann ich aber in der Fritzbox keine Hinweise finden.

    Ich bin auch tatsächlich offline - es geht kein Ping nach außen und von allen Endgeräten habe ich keinen Zugriff auf das Internet mehr. Intern funktioniert noch alles.
    Das Problem lässt sich durch einen einfachen Restart der Dream Machine nicht beheben, sondern ich muss sowohl Fritzbox als auch die DM neu starten. Dann habe ich wieder eine Verbindung und für den nächsten Tag habe ich ruhe.

    Ich habe auch schon versucht den Bridgemode an der Fritzbox zu aktivieren, was ebenfalls erfolgreich gewesen ist. In diesem Setup hatte ich auf meiner DM die öffentliche IPv4 anliegen und es hat alles funktioniert. Ich hatte aber dieselben Abbrüche und erst nach mehrfachem Neustart der beiden Geräte war das Internet wieder da.

    Fritzbox-seitig sehe ich lediglich regelmäßig neuen IPv6-Präfixe, auch wenn die Zeiten nicht zusammenpassen. Ansonsten sehe ich keine Unterbrüche oder Neuverbindungen in der Log:



    Ich bin leider mit meinem Latein am Ende und würde mich über Tipps oder Lösungsansätze sehr freuen.
    Vielen Dank im Vorraus!

    Zitat von budofighter

    Nun zu meinem Problem:

    Ich erhalte nun täglich einen Verbindungsabbruch des Netzwerks. Nahezu alle 24 Stunden, weshalb ich zunächst an eine Auto-Trennung gedacht habe. Hierzu kann ich aber in der Fritzbox keine Hinweise finden.

    Auto-Trennung wird es nicht sein, die gibt es bei Kabel-Internet nicht ( ausser Vodafone macht in BaWue was anderes )


    Aber das Log zeigt ja an, das die Verbindung neu aufgebaut wurde.


    Daher würde mal als erstes die Verbindungen zwischen Fritzbox und Kabeldose prüfen, ob die fest sitzen oder das Koaxkabel ggf. oxidiert ist.

    Dann schaue auch mal in die Fehlercounter der Fritzbox für die Internetverbindung rein, ob die stark ansteigen - dann kanns sein das die Fritzbox irgentwann mal einen Reset der Verbindung macht. ( hab ich bei mir erlebt, da war die Wanddose defekt )

    Hast Du mal geschaut ob Du mit einem Notebook noch surfen kannst, wenn Du es an die Fritzbox anschliesst bei Ausfall? Die Fritzbox muss dazu natürlich im normalen Modus laufen und NICHT im Bridge Mode.


    Wenn ich mich recht erinnere sind die Ereignisse in der Fritzbox nach Neustart weg. Dein Bild zeigt offenbar die Ereignisse nach dem Neustart. Da wirst Du dann auch keinen Abbruch sehen können. Musst Du vor dem Neustart gucken.

    Moin! Die Symptome hören sich ähnlich an wie das, was bei mir passiert - eigentlich seit ich von dem reinen Fritzbox Netz weg bin zum UniFi Universum: Vodafone (Ex-Unitymedia) und UDM SE: sporadisch kurzzeitige Trennungen vom Internet


    TL;DR: der Thread ist über ein Jahr alt und ich habe bis jetzt keine völlig zufriedenstellende Lösung; suche aber auch nicht mehr aktiv weiter, da ich bisher mittels LTE Backup die Unterbrechungen zumindest halbwegs abfedern konnte - und seit vergangenem Wochenende einen neuen Glasfaseranschluß habe, der Vodafone und seine Fritte obsolet macht (Vertrag ist auch schon gekündigt). Aber vielleicht findest Du ja da doch ein paar brauchbare Informationen drin.

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

    Die Kabeldose und das Kabel sehen soweit gut aus und ich kann keine Oxidation feststellen. Ich habe trotzdem einmal alles zur Sicherheit festgedrückt, dass das Kabel gut sitzt.

    Der Fehlercounter schaut, Stand jetzt, nicht so tragisch aus (wobei ich mich hier nicht wirklich auskenne, wenn ich ehrlich bin):






    Zitat von DoPe

    Hast Du mal geschaut ob Du mit einem Notebook noch surfen kannst, wenn Du es an die Fritzbox anschliesst bei Ausfall? Die Fritzbox muss dazu natürlich im normalen Modus laufen und NICHT im Bridge Mode.


    Wenn ich mich recht erinnere sind die Ereignisse in der Fritzbox nach Neustart weg. Dein Bild zeigt offenbar die Ereignisse nach dem Neustart. Da wirst Du dann auch keinen Abbruch sehen können. Musst Du vor dem Neustart gucken.

    Danke für den Hinweis! Ich werde beim nächsten Ausfall prüfen, ob über die Fritzbox noch eine Verbindung möglich ist und vorab die Ereignislog überprüfen, bevor ich das System neu starte.



    Zitat von McCavity

    Moin! Die Symptome hören sich ähnlich an wie das, was bei mir passiert - eigentlich seit ich von dem reinen Fritzbox Netz weg bin zum UniFi Universum: Vodafone (Ex-Unitymedia) und UDM SE: sporadisch kurzzeitige Trennungen vom Internet


    TL;DR: der Thread ist über ein Jahr alt und ich habe bis jetzt keine völlig zufriedenstellende Lösung; suche aber auch nicht mehr aktiv weiter, da ich bisher mittels LTE Backup die Unterbrechungen zumindest halbwegs abfedern konnte - und seit vergangenem Wochenende einen neuen Glasfaseranschluß habe, der Vodafone und seine Fritte obsolet macht (Vertrag ist auch schon gekündigt). Aber vielleicht findest Du ja da doch ein paar brauchbare Informationen drin.

    Bei mir gibt es das Problem tatsächlich erst, seit ich auf Unifi umgestellt habe. Zuvor hatte ich keinerlei Probleme mit der Verbindung, wobei ich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob es auch zuvor die Neuverbindungen in der Fritzbox gegeben hat. Faktisch hatte dies aber keine Auswirkung auf meinen Home-Office-Alltag, Streaming oder Ähnliches. Daher gehe ich stark davon aus, dass es etwas mit meinem Setup zu tun haben muss.


    Das Hauptproblem für mich ist aber nicht, dass es zu einem kurzen Unterbruch kommt, sondern das Netzwerk fährt auch nicht mehr hoch, solange ich die Hardware nicht neu starte. Am Wochenende war ich außer Haus und dann waren alle Endgeräte für mehrere Tage ohne Verbindung. Ich schließe daher aktuell aus, dass sich das Problem automatisch korrigieren kann.

    Ich habe zum letzten Ausfall einmal die Logs in /var/log/messages angeschaut, kann aber leider nicht wirklich viel damit anfangen:



    Gibt es ein anderes Log, welche mehr Informationen zum WAN bietet?

    Klingt nicht wirklich nach dem gleichen Problem. Zwischen die Verbindung ist kurz weg und baut sich von alleine wieder auf und man muss Fritzbox und Unifi neu starten damit es wieder geht, ist schon ein großer Unterschied.


    Ich persönlich hatte mit VF (ex KD) und der VF Station im Brdige Mode nie Probleme mit der UDM. Dafür aber auch nur IPv4 only ... VF ist halt schon ziemlich speziell mit ihren Zusammengekauften Kabelnetzen. Nach soviel Jahren sind die Gebiete technisch und vertraglich noch immer völlig unterschiedlich. Und wenn es ein Problem bei Ex-UnityMedia gibt, muss das bei ex-KabelBW gar nicht existieren ... :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ich hab nur kein VF mehr, da ich keine Lust hatte für das grottig schlechte Kabelfernseh Angebot noch mehr zu Zahlen als vorher in den Betriebsnebenkosten und das obwohl man nur Internet haben möchte und nicht das Kabel TV, da gibt es deutlich bessere Alternativen für das gleiche Geld. Und somit habe ich dann einfach mal auf 90% Downstream und knapp 25% Upstream verzichtet.



    Hmm also wenn ich das log richtig deute, erkennt die UDM dass Sie Offline ist. ping.ui.com ist nicht mehr anpingbar und weiter unten kann dann dieser Name nicht mehr im DNS aufgelöst werden.

    Einmal editiert, zuletzt von DoPe ()

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    Zitat von budofighter

    Der Fehlercounter schaut, Stand jetzt, nicht so tragisch aus (wobei ich mich hier nicht wirklich auskenne, wenn ich ehrlich bin):

    Die sehen nicht sonderlich auffällig aus, Fehler sind normal auf dem Anschluss, die sollten nur nicht in kurzer Zeit massiv ansteigen.


    Zitat von budofighter

    Ich habe zum letzten Ausfall einmal die Logs in /var/log/messages angeschaut, kann aber leider nicht wirklich viel damit anfangen

    Hast du an der UDM in Sachen Failover fürs WAN aktiviert, die Meldungen im Log sehen merkwürdig aus.

    Kann dir aber nicht sagen, wo du nachsehen musst, da ich keine Unifi-Router mehr nutze



    Aber prüfe bei einem Ausfall mal das Log der Fritzbox, ob die nicht eine neue Verbindung startet, das sieht man ja im Log eindeutig

    Danke für den Tipp!
    Tatsächlich war WAN2 auf einen Port eingestellt. Der Port ist zwar nicht in Benutzung, weshalb ich nicht gedacht habe, dass hierdurch ein Problem entsteht. Aber ich habe WAN2 jetzt einmal auf "Deaktiviert" gestellt.

    Ich bin gespannt, ob hierdurch Besserung eintritt. Ansonsten werde ich beim nächsten Ausfall einmal die Fritzbox genauer untersuchen :smiling_face:

    Kannst Du das Auftreten des Problem einem konkreten Ereignis zuordnen? Ist es wirklich regelmäßig nach Zeit?


    Ich habe zuverlässig einen Verbindungsausfall zu Vodafone NRW, wenn ich „erstmalig“ Call-of-Duty auf der PS5 starte. Dann geht einfach nichts mehr durch die FRITZ!Box im Bridge-Modus. Allerdings merkt dir Box das nach 2-3 Minuten und baut die Kabelverbindung neu auf. Ein Neustart der nachgelagerten UDM Pro ist nicht notwendig.


    Nur in dieser Konstellation. Nicht beim Start der PS5 grundsätzlich, nicht bei anderen Spielen. Nur 1x täglich. Ich hatte eine Art DDoS-Schutz bei VF im Verdacht, dass sie ihr Netz vor „gehakten“ Kundenrechnern schützen wollen, aber lt. Hotline haben sie sowas nicht.


    Lösung aber leider auch nicht.

    Hallo zusammen, danke nochmals für eure zahlreichen Ansätze!

    Ich habe jetzt mehrere Punkte durchgeführt:
    - Die zweite WAN-Schnittstelle deaktiviert, wodurch es keine Failover Möglichkeit mehr geben sollte
    - Die Kabelverbindung zwischen Fritzbox und Steckdose festgedrückt, damit diese definitiv eine gute Verbindung hat
    - In der Fritzbox von "Exposed Host" zu einer normalen Portweiterleitung


    Seit Donnerstag habe ich keine Unterbrüche mehr gehabt. Die Tage werde ich den Exposed Host nochmals aktivieren, um herauszufinden, ob dies der Auslöser gewesen ist.

    Danke für eure Unterstützung bis hierhin!

    Zitat von budofighter

    - Die zweite WAN-Schnittstelle deaktiviert, wodurch es keine Failover Möglichkeit mehr geben sollte

    Das hab ich jetzt auch mal gemacht, aber ich erwarte keine Verbesserung. Denn - wenn die Verbindung abbricht, dann führt auch „Neu verbinden“ auf der FRITZ!box zu keiner Verbesserung. Da ist die UDM gar nicht involviert.

    Ich hatte vor einiger Zeit auch das Problem, dass alle 24 Stunden die Verbindung abgebrochen ist, aber in meiner FRITZ!Box im EreignisProtokoll nichts davon stand.

    Ich habe jetzt nicht gesehen ob du das schon versucht hast.

    Aber wie oben schon vor einigen vorgeschlagen, hat ein Neustart das Problem bei mir gelöst. Nicht ein Neustart der FRITZ!Box, sondern ein Neustart der UDM und Switch.

    Das sind genau 3 Minuten zwischen "Internet Down" und "Internet Restored". Wie bei mir meistens auch. Manchmal dauert es auch ein bisschen länger und ab und zu muß ich die Fritte sogar rebooten, damit sie sich neu verbindet. Schau vielleicht doch nochmal in meinen Thread, den ich weiter oben verlinkt habe, ob Deine Fritzbox sich vielleicht genauso, (oder zumindest ähnlich) verhält. Wenn das zuträfe, müßte ich mir zumindest nicht mehr einreden, Gespenster zu sehen... ich bin halt nicht bei Unitymedia NRW, sondern Hessen, aber vielleicht gibt es ja doch Parallelen...

    Seit Monaten hatte ich keine Probleme und jetzt plötzlich seit einer Woche das gleiche bei mir auch.


    Das Internet ist kurz unterbrochen und verbindet sich neu in der FRITZ!Box, wird aber nicht protokolliert.


    Ich kann mir nicht erklären, was plötzlich passiert sein könnte, denn es hat auch kein Softwareupdate gegeben.


    Hat bei euch wirklich das deaktivieren von WAN 2 die entscheidende Lösung gebracht oder gibt es mittlerweile neue Erkenntnis?


    Edit: Problem ist weg.

    Einmal editiert, zuletzt von NetNovice ()

    Hallo,

    leider ist das oben beschriebene Problem seit einiger Zeit wieder da. Alle paar Tage ist für ungefähr 3 Minuten das Internet unterbrochen, weil die FritzBox Neustart. (Aktuell alle 4 Tage)

    Eigentlich würde mich das nicht weiter stören, jedoch sind das immer unmögliche Uhrzeiten, bei denen meine Frau oder ich in irgendeinem Meeting sitzen. Richtig nervig, wenn man gerade eine Präsentation oder Ähnliches hält.

    Vodafone weiß auch nicht weiter und will immer die FritzBox austauschen.


    Langsam ist mir das einfach zu nervig und ich überlege an meiner UDM einen sekundären WAN-Abschluss über LTE anzuschließen.


    Hierzu hätte ich eine Fragen: Wenn die UDM einen Ausfall erkennt und auf WAN 2 umschaltet, bleibt dann eine VPN-Verbindung bestehen bzw. ist eine Verbindung komplett unterbrechungsfrei?


    Vielen Dank im Voraus.

    Zitat von NetNovice

    Hierzu hätte ich eine Fragen: Wenn die UDM einen Ausfall erkennt und auf WAN 2 umschaltet, bleibt dann eine VPN-Verbindung bestehen bzw. ist eine Verbindung komplett unterbrechungsfrei?

    Nein, so etwas kann leider technisch nicht funktionieren. Eine Verbindung, die abreißt, zieht sämtlichen auf ihr laufenden Anwendungen den Boden unter den Füßen weg.

    Eine gut designte Anwendung kann sich über die Fallback-Verbindung schnell wieder "berappeln", sodass die Unterbrechung nur kurz ist. Andere Anwendungen müssen von Hand neu gestartet werden, damit sie den neuen Status erkennen und nutzen können.


    In Sachen VPN macht Wireguard seine Sache diesbezüglich sehr gut, während z.B. IPsec-basiertes VPN über den Windows-Client oder z.B. ShrewSoft voll auf die Nase fällt und von alleine nicht mehr aufsteht.

    Okay schade, das habe ich fast befürchtet.


    Leider gibt es bei uns keine alternativen.

    Bei der Telekom gibt es bei uns nur bis zu 383 KBit/s Download und 224 KBit/s Upload.

    Wobei das auch nur die theoretisch maximale mögliche Leistung ist.