Einrichtung privates Ubiquiti Netzwerk

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 1.529 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von phino.

  • Hallo zusammen,


    ich suche hier einen Profi, der im Raum Dortmund ein Ubiquiti Netzwerk für unser EFH einrichten kann. Ich hätte gerne eine Lösung inkl. Sicherheitstechnik. Ich würde mich freuen, wenn sich über diesen Weg jemand bei uns meldet, oder wenn jemand vielleicht einen Tipp hat, an wen man sich dazu wenden könnte?


    Viele Grüße

    Achim

  • So eine Vorgehensweise ist nicht sehr zielführend. Entweder muss du fortlaufend eine Menge Geld in die Hand nehmen oder ein schlichteres System (AVM) nehmen, wenn du dich nicht in Netzwerktechnik einarbeiten möchtest/kannst.
    Derartige Technik muss fortlaufend gewartet werden. Auch die Anpassungen der Sicherheitstechnik (Kameras, Türen, Fenster etc.) bedürfen der ständigen Nachbesserung. So ein System ist entweder statisch (das will keiner) oder man muss es den Lebensstil und Wandlungen der Familie anpassen, auch die Jahreszeiten spielen eine Rolle.


    Du wirst hier viel Unterstützung und Anleitungen finden. Es gibt ein umfangreiches Wiki. Insgesamt solltest du mal ein Lastenheft erstellen, in das du aufschreibst, was du von solch einem System erwartest und dies möglichst genau. Dann kann man schauen in welchen Umfang du Hardware benötigst, damit du eine Idee hast, was dieser Teil kostet.
    Erste Frage: welche Netzwerk-Infrastruktur (Netzwerkkabel/Internetzugang) sind vorhanden?

    Welche Geräte mit Kommunikationsanschluss sind vorhanden oder werden in den nächsten 5 Jahren hinzukommen (nicht nur an die Klassiker denken wie TV und Handys, auch so etwas wie Waschmaschine, Herd, Kühlschrank, Wärmepumpe, PV-Anlage)


    Es ist auch extrem wichtig, das Lastenheft ausführlich zu schreiben, wenn du dich entschließt, diese Dienstleistungen zu vergeben. Ansonsten gibt es sehr schnell Folgekosten.

  • ich suche hier einen Profi, der im Raum Dortmund ein Ubiquiti Netzwerk für unser EFH einrichten kann.

    Ich könnte dir ne Firma hier in NRW nennen, aber wie phino schon richtig schreibt, mache es lieber selber, weil das sonst kostet viel Geld.

    Stundensätze von 120€ kannst du da locker rechnen und die Anzahl der Stunden geht schnell in die Höhe + Anfahrt usw. und für jede Änderung kannst wieder die Tasche aufmachen und die Änderungen werden kommen.


    Daher mache es im privaten Bereich selber - hole dir jemanden im Freundes/Kollegenkreis, der Netzwerk-Knowhow hat dazu, setze dich hin, schreibe auch, was du machen willst wo welche Geräte im Haus stehen sollen und wie angebunden werden.

    Ein Profi wird auch erst mal nen Plan machen und schon stehen die ersten Stunden auf der Rechnung.


    Ausserdem, was passiert, wenn du mal Problem mit dem Netzwerk hast - z.b. am Wochenende / Feiertag, dann ist das Geschrei in der Familie gross - willst dann auch nen Profi holen ?

  • Danke für eure Rückmeldungen. Vielleicht versuche ich es im ersten Schritt dann doch selbst und nähere mich meinem Ziel schrittweise an. Das Haus wird per Glasfaser versorgt. Zur Zeit habe ich zu Hause in fast allen Räumen eine LAN-Dose verlegt, die alle in einem Patchfeld im Hauswirtschaftsraum zusammenlaufen. Daran angeschlossen habe ich einen DIGITUS Netzwerk-Schrank 10-Zoll - 6HE - Wandmontage - HxBxT 330x312x300mm - Traglast 30kg - Nutztiefe 240mm - Grau: Amazon.de: Computer & Zubehör . An dem Switch hier hängt unter anderem noch eine Smarthome-Box der Telekom, über die derzeit die Smarthome-Aktivitäten im Haus gesteuert werden. Der Switch wiederum hängt an der FRITZ!Box 5590 Fiber.


    Die erste größere Herausforderung wäre vermutlich den Glasfaseranschluss mit einem Ubiquiti Router zu verbinden, oder? Ich habe zumindest nicht gesehen, dass es da eine Kompatibiltät gibt (korrigiert mich bitte, wenn das falsch ist).

  • So wie Tomcat schon schreibt, wenn du grundsätzlich Technik begeistert bist und ein bisschen Ahnung hast, wirst du das mit der Hilfe hier hinbekommen. Nur als Beispie: Ich koste 135€ Netto die Stunde (kommt also noch Mehrwertsteuer drauf), für die Einrichtung Netzwerk für ein normales 1 Familienhaus inkl. Nacharbeiten würde ich ca 2-3 Tage ansetzen. 24x135€= 3240€ Netto / 3855€ Brutto nur an Kosten für mich. Da ist noch nicht ein Kabel oder irgendwelche Hardware dabei.

  • Danke für eure Rückmeldungen. Vielleicht versuche ich es im ersten Schritt dann doch selbst und nähere mich meinem Ziel schrittweise an. Das Haus wird per Glasfaser versorgt. Zur Zeit habe ich zu Hause in fast allen Räumen eine LAN-Dose verlegt, die alle in einem Patchfeld im Hauswirtschaftsraum zusammenlaufen. Daran angeschlossen habe ich einen DIGITUS Netzwerk-Schrank 10-Zoll - 6HE - Wandmontage - HxBxT 330x312x300mm - Traglast 30kg - Nutztiefe 240mm - Grau: Amazon.de: Computer & Zubehör . An dem Switch hier hängt unter anderem noch eine Smarthome-Box der Telekom, über die derzeit die Smarthome-Aktivitäten im Haus gesteuert werden. Der Switch wiederum hängt an der FRITZ!Box 5590 Fiber.


    Die erste größere Herausforderung wäre vermutlich den Glasfaseranschluss mit einem Ubiquiti Router zu verbinden, oder? Ich habe zumindest nicht gesehen, dass es da eine Kompatibiltät gibt (korrigiert mich bitte, wenn das falsch ist).

    Vielleicht kannst du noch den 10" auf 19" switchen. Du schränkst dich sehr stark bei der Hardware-Auswahl ein, wie Switch und Router, aber auch später NAS. Insbesondere auch 240 mm Tiefe ist recht wenig.

    Ist dein Provider Telekom? Dafür gibt es viele Lösungen. Direkte Glasfaser am Router bekommst du aber nur mit einer UDM hin, die ist 19".
    Du kannst die 5590 behalten, es gibt mittlerweile Lösungen ohne doppelten NAT. Oder du nimmst einen ONT und dahinter einen Unifi-Router.

  • Ich könnte problemlos auf 19" switchen, wenn es der Sache dient. Mein Provider ist hier in Dortmund ein lokaler Anbieter (Dokom21). Es gibt auch keine Alternative zur Dokom21, dort wo ich wohne, da sich kein anderer Provider auf deren Netz aufschaltet. Was wäre denn im ersten Schritt die sinnvollste Herangehensweise? Zunächst einen 19" Serverschrank mit entsprechendem Switch, dann da die Fritzbox dranhängen und an die Fritzbox den Ubiquiti Router?

  • Ich vermute, aktuell hast du noch DSL. Da ist sicher die FB dran. Daran kannst du dann die Ubiquiti Router anschließen. Es gibt hier zu Anleitungen, damit du kein doppeltes NAT hast.

    Laut Schnittstellenbeschreibung bekommst du bei Glasfaser die Technologie GPON.

    Der Provider liefert dir einen ONT(dies ist das "Modem"). An diesen schließt du direkt per Ethernet den Router an.

    Ich würde mit der UDM SE starten. Dort kannst du den ONT anschießen, mit bis zu 2,5 GB/s.

    Bei Einwahlprodukten kommt das Protokoll PPPoE (Point to Point Protocol over Ethernet) mit Benutzernamen und Passwort

    Dies liest sich für mich so, dass es keine mehrere VLAN notwendig sind für Internet und Telefonie, sehr entspannt.

    Dann hast du in der UDM SE noch 8x 1 GB/s mit PoE um neben normalen Client auch AP und Webcam zu versorgen. Des Weiteren hast du 2x SFP+ um daran einer weiteren Switch und NAS anzuschließen.

    Um eine sinnvolle Aussage zur Anzahl von AP zu tätigen wäre es hilfreich etwas über das Gebäude zu erfahren (Etagen/Größe/Outdoor).

    Die Fritz!Box wir, sofern notwendig, nur noch als Telefonzentrale genutzt und hinter der UDM angeschlossen.

  • Ich habe gesehen, dass die Dream machine pro SE Glasfaser unterstützt. Wäre das denkbar, sofern mein Provider externe Router zulässt, dass ich dann ganz ohne die Fritz Box auskäme?

  • Ja, aber, dies hängt stark vom Provider und von dem Protokoll (AON/GPON) ab. Welcher wird es denn?

    AON ist vollkommen problemlos.

    GPON ist schon schwieriger, weil jedes Gerät explizit freigeschaltet werden muss (priorisieren).

    Bei der Telekom funktioniert es gut. Ich bin bei DNS:NET (Brandenburg/Berlin), auch kein Problem.

    Deutsche Glasfaser ist so ein Problemkind.

  • Ich habe gesehen, dass die Dream machine pro SE Glasfaser unterstützt. Wäre das denkbar, sofern mein Provider externe Router zulässt, dass ich dann ganz ohne die Fritz Box auskäme?

    Für Glasfaser-Anschlüsse braucht es keine spezielle Unterstützung. Sie funktionieren an jedem Router mit WAN-Port.


    Das Glasfaserkabel kann, aber muss nicht mit dem Router verbunden werden. Es ist der Normalfall, dass ein Medienwandler (ONT) zwischen GF-TA (Glasfaserdose) und Router geschaltet wird.

  • Ja, aber, dies hängt stark vom Provider und von dem Protokoll (AON/GPON) ab. Welcher wird es denn?

    AON ist vollkommen problemlos.

    GPON ist schon schwieriger, weil jedes Gerät explizit freigeschaltet werden muss (priorisieren).

    Bei der Telekom funktioniert es gut. Ich bin bei DNS:NET (Brandenburg/Berlin), auch kein Problem.

    Deutsche Glasfaser ist so ein Problemkind.

    Ich bin bei der Dokom21.

  • Hallo zusammen,


    ich konnte inzwischen folgende Fragen über meinen Provider klären.


    1. Bridge-Modus: Bieten Sie die Möglichkeit, den Glasfaseranschluss in den Bridge-Modus zu schalten, sodass meine UDM SE als alleiniger Router betrieben werden kann?

    2. Zugangsdaten für PPPoE-Einwahl: Falls eine Authentifizierung über PPPoE erforderlich ist, könnten Sie mir die benötigten Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) zur Verfügung stellen?

    3. GPON-Kompatibilität und SFP-Modul: Unterstützt Ihr Netz den GPON-Standard, und falls ja, können Sie ein SFP-Modul für Drittgeräte empfehlen oder gibt es spezielle Anforderungen für den Einsatz eines solchen Moduls?

    4. IPv6-Unterstützung und Dual-Stack: Wird IPv6 an meinem Anschluss unterstützt, und bieten Sie Dual-Stack (IPv4 und IPv6) an? Gibt es in diesem Zusammenhang besondere Konfigurationen, die ich berücksichtigen sollte?

    5. Nutzung von Fremdgeräten: Gibt es seitens Ihres Unternehmens spezifische Einschränkungen oder Richtlinien für den Einsatz von Fremdgeräten wie der UDM SE?


    1. Der Bridge Modus wird üblicherweise auf dem von Ihnen verwendeten Router angewandt und erlaubt PPPoE einwahlen von Drittgeräten, die hinter dem Router verbaut wurden.

    2. Sie sollten Ihre Zugangsdaten bereits erhalten haben. Diese finden sie auf dem postalisch zugestelltem Konfigurationsblatt.

    3. Für die Verbindung zu unserem GPON Anschluss benötigen Sie ein GPON fähiges SFP+ Modul nach Standard G.984.2.
    Zur Provisionierung benötigen wir dann die GPON Nummer des installierten Gerätes.

    4. Die DOKOM21 stellt Ihnen einen vollwertigen IPv4 und IPv6 Anschluss zur Verfügung.

    5. Bisher sind uns keine Geräte bekannt, die dem Standard G.984.2 entsprechen, aber nicht an unserem Anschluss genutzt werden können.


    Wäre es somit sinnvoll die FRITZ!Box komplett durch die UDM SE inkl. UniFi U6+ Access Point WiFi6 Zu ersetzen. Also sozusagen um den Einstieg in die Ubiqiti Welt zu starten?

  • Ein einfaches und schlichtes JA. Dokom21 scheint da sehr entspannt zu sein, genauso wie es sein soll. AUch sehr gut, ein vollwertigen IPv6 Anschluss, somit hast du bei der UDM keine Probleme.

    Das ist schon fast beneidenswert.

  • Hallo zusammen,


    ich konnte inzwischen folgende Fragen über meinen Provider klären.


    1. Bridge-Modus: Bieten Sie die Möglichkeit, den Glasfaseranschluss in den Bridge-Modus zu schalten, sodass meine UDM SE als alleiniger Router betrieben werden kann?

    2. Zugangsdaten für PPPoE-Einwahl: Falls eine Authentifizierung über PPPoE erforderlich ist, könnten Sie mir die benötigten Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) zur Verfügung stellen?

    3. GPON-Kompatibilität und SFP-Modul: Unterstützt Ihr Netz den GPON-Standard, und falls ja, können Sie ein SFP-Modul für Drittgeräte empfehlen oder gibt es spezielle Anforderungen für den Einsatz eines solchen Moduls?

    4. IPv6-Unterstützung und Dual-Stack: Wird IPv6 an meinem Anschluss unterstützt, und bieten Sie Dual-Stack (IPv4 und IPv6) an? Gibt es in diesem Zusammenhang besondere Konfigurationen, die ich berücksichtigen sollte?

    5. Nutzung von Fremdgeräten: Gibt es seitens Ihres Unternehmens spezifische Einschränkungen oder Richtlinien für den Einsatz von Fremdgeräten wie der UDM SE?


    1. Der Bridge Modus wird üblicherweise auf dem von Ihnen verwendeten Router angewandt und erlaubt PPPoE einwahlen von Drittgeräten, die hinter dem Router verbaut wurden.

    2. Sie sollten Ihre Zugangsdaten bereits erhalten haben. Diese finden sie auf dem postalisch zugestelltem Konfigurationsblatt.

    3. Für die Verbindung zu unserem GPON Anschluss benötigen Sie ein GPON fähiges SFP+ Modul nach Standard G.984.2.
    Zur Provisionierung benötigen wir dann die GPON Nummer des installierten Gerätes.

    4. Die DOKOM21 stellt Ihnen einen vollwertigen IPv4 und IPv6 Anschluss zur Verfügung.

    5. Bisher sind uns keine Geräte bekannt, die dem Standard G.984.2 entsprechen, aber nicht an unserem Anschluss genutzt werden können.


    Wäre es somit sinnvoll die FRITZ!Box komplett durch die UDM SE inkl.

  • Dann bin ich ja schon mal einen kleinen Schritt weitergekommen 😊


    Könnt ihr mir ein gutes Tutorial oder ähnliches für die Ersteinrichtung der UDM SE mit einem WLan Access Point empfehlen?