Erstes "echtes" Netzwerk: Endlich netzwerktechnisch verwirklichen...

Es gibt 107 Antworten in diesem Thema, welches 18.440 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von UltrAslan.

  • Guten Tag zusammen,


    Im Nachfolgenden möchte ich euch mein Projekt vorstellen, bzw. das Ziel / meine Wünsche, in der Hoffnung das ihr gute Ideen habt und mich hierbei beraten könnt.


    Die Idee

    Ich bin sehr Technik (hierzu zähle ich auch das Netzwerk) verliebt und habe jetzt die Möglichkeit, einige Dinge umzusetzen, die ich schon immer machen wollte. Sobald das Netzwerk steht, möchte ich mich mit Dingen wie Unraid, Proxmox, TrueNas beschäftigen. Server im Eigenbau, dazu aber auch ein NAS, etc.

    VLANs für verschiedene Dinge wie IoT, eine Firewall die schon viel blockt und auch unerwünschte Werbung ausblendet, VPN, … ihr wisst was ich meine.


    Die Gegebenheiten

    Die Gegebenheiten sind eine Wohnung die mit CAT 7 verkabelt wurde (alle Zimmer haben ausreichend Anschlüsse, inkl. einem in der Decke zwecks Accesspoint) und die einen Glasfaseranschluss hat. Die Technik wird im Dachstuhl in einem Rack verbaut werden.


    Hardware

    Nun die Frage was verbaut werden soll:


    OMADA… nein doch Ubiquiti

    Lange Zeit war Omada im Rennen, da günstiger und verfügbar. Zudem kam ich dort deutlich besser mit der Zusammenstellung der Switche klar, wo ich bei Ubiquiti Probleme habe (dazu später mehr).

    Mir wurde aber davon abgeraten und die Einbindung von Kameras und die App sind Dinge, die mich dann doch zu Ubiquiti gebracht haben. Hinzukommt eben noch ein Forum, was aktiv ist.


    Die 1GB Leitung soll, voll ausgenutzt werden (bestehe da auch 10GB WAN) und alles soll mit der schnellstmöglichen Kabelverbindung verkabelt werden.

    Beispiel: PC und NAS / Server via 10GB.

    Accesspoint: 2,5G


    Das einzige Produkt was ich nicht aus dem UniFi Universum möchte, ich eine Firewall.

    Why? OPNSense.

    Die Plugins (AdGuard, PiHole, …) und Firewall Einstellungen (Blocklisten, DNS Filter) gefallen mir hier sehr gut, weshalb ich hier eine OPNSense Firewall vor dem Router haben möchte. Hardware von OPNSense selbst (haben da eine Auswahl an Firewalls, die ins 19 Zoll Rack können).


    Router:

    Hier ist Wahl leicht und eindeutig:

    DreamMachine SE (10GB WAN und LAN, Festplatte für die 1-2 Kameras die ich nutzen werde)


    AP:

    Brauche für die Größe an Wohnung nur einen und es soll WiFi6E sein, daher AP U6 Enterprise.

    Bei Bedarf, wovon ich nicht ausgehe, würde ich einen weiteren die Wand / zum aufstellen (Wall / Flex hinzufügen).


    Switch:

    Problem/Baustelle


    Für den Großteil der Anschlüsse in der Wohnung brauche ich ca. 8-10 1GB Ports

    Ich brauche mindestens einen 2,5G PoE Port (für den AP)

    Ich brauche 3-4 10G Ports (PC über die CAT 7 Verkabelung, NAS und Server direkt im Rack und ein Port zu einem weiteren Switch (Enterprise 8 PoE, will mit 10GB rein und dann an die 1,5GB Ports die ganzen Endgeräte anschließen) der im Sideboard stehen soll).


    Gefühlt brauche ich für jedes Kriterium einen Switch und diese sind dann auch nicht lieferbar.


    Umsetzung

    Einbau und Co alles selbst.

    Für die OPNSense und VLAN, suche ich aktuell einen Profi der mir das Aufsetzen kann.


    Ziel

    Ein "hochperformantes" Netzwerk, das aber stabil und einfach in der Anwendung ist.

  • Hallo,

    du hast ja große Pläne, aber warum willst du eine Opnsense und eine UDM-Pro ?

    Das macht aus meiner Sicht keinen Sinn.

    Vigor 167 - OPNsense- 4x US-8-60W - US-8-150W- US-24-250W - 4 x UAP-AC-PRO- 4 x UAP-AC-M 6 x USW-Flex-Mini - Proxmox-Cluster -TrueNas- Fhem- Homematic und jede Menge anderen Blödsinn der eigentlich nur Strom frisst aber mir freude macht :smiling_face_with_sunglasses:

    • Hilfreich

    Meine Idee zum Switch Thema:


    1x Aggregation Switch - hat 8x SFP+ , damit 1x an die UDM. Und du hast 7 Ports frei (können auch mit 10G Kupfer Modulen bestückt werden), und ist recht „billig“


    1x Enterprise 8 POE , der hat deinen 2,5G Port (mit POE - für dén AP) , alternativ der XG6 POE, der hat 4x 10G POE++ Ports. Jeweils an den Aggregation mit LWL verbunden


    Mehr ist dann bei deiner Anforderung nicht nötig. Du hast 2,5G Ports entweder am Enterprise, oder am XG6, dieser kann 1G, 2,5G, 5G und 10G


    Am XG6 hättest du dann noch 3x10G Kupfer frei, dazu kannst du bis zu 4x10G Kupfer Module an den Aggregation stecken.


    8x 1G hast du an der UDM frei (und die zusätzlichen am Switch)


    Wenn du mehr 1G Ports brauchst, kannst du jederzeit einen Switch an den Aggregation ankoppeln

  • Und du hast 7 Ports frei (können auch mit 10G Kupfer Modulen bestückt werden)

    Moin anton, war da nicht mal was mit der Stromaufnahme das man nicht alle mit Kupfer befeuern konnte :thinking_face:, oder vertue ich mich gerade?


    Gruß hommes

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    Mein Heimnetz

  • Moin anton, war da nicht mal was mit der Stromaufnahme das man nicht alle mit Kupfer befeuern konnte

    Bei den alten Kupfer Ports waren offiziell 4 möglich, die neuen heizen deutlich weniger. Und ich bilde mir ein, auch jemand hier in der gruppe hatte auch von den Heizmodulen schon mehr als 4 drin

  • Meine Idee zum Switch Thema:

    Ein sehr sinnvoller Vorschlag :smiling_face:


    (wobei natürlich offen bleibt, ob 2,5 - 10 Gbits/s heutzutage in einem Heimnetzwerk überhaupt schon sinnvoll sind oder diese Resourcen 99,999 % der Zeit brach liegen :thinking_face:)

  • 5 - 10 Gbits/s heutzutage in einem Heimnetzwerk überhaupt schon sinnvoll sind

    Eine frage der Anwendung. Meine kleine NAS hängt mit 20G im Netz, der PC und Mac mit 10G. Beim Videoschnitt direkt vom NAS perfekt so



    Und die 2,5 bzw 10g waren ja gewünscht

  • Das klingt nach einem Plan! Danke


    Einziger Nachteil, aber das würde ich in Kauf nehmen, der Enterprise 8 POE ist nicht im 19Zoll Rack Format.

    Ansonsten könnte ich an den 2,5G Ports und an den 1G Ports der UDM Pro alle Zimmer anschließen.

    Zum 10G Switch und der Hitzeproblematik: Würde Stand jetzt auch nur 5 der 8 benötigen (1x Input, 1xPC, 1xNAS, 1xServer, 1xSwitch im Sideboard (Enterprise 8 PoE)). Ich hoffe dass das glatt geht.

  • Hallo,

    du hast ja große Pläne, aber warum willst du eine Opnsense und eine UDM-Pro ?

    Das macht aus meiner Sicht keinen Sinn.

    Das wurde mir von einem Unternehmen empfohlen, welches ich Zwecks OPNSense Umsetzung kontaktiert hatte.


    Die Frage ist: Was wäre die Alternative?

    Als für die OPNSense habe ich das DEC2750 im Visier

  • Das glaube ich wohl, aber das ist ja auch eine der wenigen Sonderanwendungen, welche das rechtfertigen. Aber da dürftest Du auch wenige Mitbewerber haben.

    Anwendungen würden mir noch mehr einfallen (Datenbanken, Fotolibrary,…).

  • Klar, Fotogallerie mit Fotos im RAW-Format und SAP zu Hause :grinning_squinting_face:

    Lightroom & Co Datenbank. Nö, kein SAP, bei mir läuft MS SQL für die Warenwirtschaft von meinem Onlineshop

  • für die Warenwirtschaft von meinem Onlineshop

    So Amazon-Größe? :smiling_face:


    Aber nichts für ungut, ich sag ja immer jedem Tierchen sein Pläsierchen :winking_face: Und wer es braucht, dann ohnehin, aber viele verwechseln auch "brauchen" mit "will haben". Gut, Industrie und Handel freut es, nur der Endkunde könnte eine Menge Euronen sparen, wenn er sich einmal Gedanken über den tatsächlichen Bedarf machen würde, siehe z.B. oben --> eine Opensence-Appliance für deutlich über 1.000,-- € für Heimnetzwerk


    Mal so als Beispiel, das hier ist der Traffic der wichtigsten Hosts meines Büronetzwerks über die letzte Arbeitswoche:



    Alles was da an "Nadeln" bis an die 1 Gbit/s hochgeht, ist durch Backups und Replikationen verursacht, der Traffic der Mitarbeiter ist überhaupt nicht erkennbar. Sicher könnte ich die Nadeln noch "spitzer" machen und die Datenrate auf keine Ahnung was hochtreiben, aber im Zeitquerschnitt bringt dies am Ende außer Kosten nix und kein Mitarbeiter arbeitet dadurch schneller.


    Nicht viel anders sieht es bei mir übrigens auch im Heimnetz aus:



    Auch hier sind die Nadel die Backups, welche z.T. bedingt durch die WAN-Bandbreite (600 Mbits/s) nicht einmal die 1 Gbit/s erreichen. Und auch hier geht der "normale" Traffic (Daddeln, Surfen, Streamen) vollkommen unter.


    Daher - eine Notwendigkeit auf über 1 Gbit/s aufzurüsten, sehe ich noch lange nicht und schon überhaupt nicht unter dem Kosten/Nutzen Aspekt, es fehlt ganz einfach an einer entsprechenden Killerapplikation. Wenn man eine solche jedoch bedienen muss -so wie Du z.B.- dann ist es ja in Ordnung, aber das Gros der Home-User braucht das tatsächlich so nötig, wie einen Kropf.


    Aber das muss dann auch jeder für sich selbst entscheiden und gegen ein "Habenwollen" ist ja auch nichts einzuwenden. Dann sollte man aber nicht so tun (wie so oft), als wäre das zwingend nötig und sei es nur wegen der "Zukunfstsicherheit". Denn was die Zukunft bringen wird, wissen wir alle nicht, aber auf keinen Fall wesentlich mehr Bandbreitenbedarf im Heimnetzwerk, allenfalls die bessere Auslastung der derzeitigen Möglichkeiten. Das ist zumindest meine Meinung :smiling_face:


    So, nun aber genug OT.

  • So Amazon-Größe

    Nö, nur weils geht, und sowieso entsprechend angebunden ist (als iSCSI drive). Aber Bild und Videobearbeitung machen 10G durchaus sinn


    Datenverkehr schaut bei mir durchaus anders aus (ich streame auch mehrmals die Woche Live , und bearbeite dann die Videos für YT,..) .

  • Moin anton, war da nicht mal was mit der Stromaufnahme das man nicht alle mit Kupfer befeuern konnte :thinking_face:, oder vertue ich mich gerade?


    Gruß hommes

    Steve16061980 war das glaube ich....der hat seinen gesamten USW A zugeknallt mit RJ45 Modulen ( den neuen von Unifi) und läuft bei wohl einwandrei.


    Ich selber bin jetzt bei 5x Modulen und läuft einwandfrei...denke auch das es über die massive Wärmeabgabe der alten Module ging.

  • Steve16061980 war das glaube ich....der hat seinen gesamten USW A zugeknallt mit RJ45 Modulen ( den neuen von Unifi) und läuft bei wohl einwandrei.


    Ich selber bin jetzt bei 5x Modulen und läuft einwandfrei...denke auch das es über die massive Wärmeabgabe der alten Module ging.

    Die neueren Unifi Module (100m) haben einen geringeren Stromverbrauch (1,8Watt) Genau dieser Stromverbrauch ist eben das Problem für den USW A. Hab den Wert der älteren jetzt nicht im Kopf. (Glaub so in etwa 3 Watt)

    Meiner läuft momentan mit 5 Modulen problemlos. Da sind sogar noch 2 ältere dabei.

  • Abend zusammen,


    folgende Fragen hätte ich:


    1. Die Module für den 10G Switch:

    Die neueren Unifi Module (100m) haben einen geringeren Stromverbrauch (1,8Watt) Genau dieser Stromverbrauch ist eben das Problem für den USW A. Hab den Wert der älteren jetzt nicht im Kopf. (Glaub so in etwa 3 Watt)

    Meiner läuft momentan mit 5 Modulen problemlos. Da sind sogar noch 2 ältere dabei.

    Sprechen wir von diesen:

    SFP+ Transceiver Modul - Ubiquiti UF-RJ45-10G kompatibel 10GBASE-T SFP+ Kupfer RJ-45 30m - FS.com Deutschland
    SFP+ Transceiver Modul - Ubiquiti UF-RJ45-10G kompatibel 10GBASE-T SFP+ Kupfer RJ-45 30m, Product Specification:Ubiquiti Kompatibel - UF-RJ45-10G , Hersteller…
    www.fs.com


    Bin schonmal beruhigt dass das unproblematisch ist.


    2. Unifi App

    Leider konnte ich dazu nichts finden (YT, Online, ...)

    Bietet die App / eine der Apps die Option, das ich Gästen via QR Code Zugang zum Gast WLAN bieten kann?


    3. Offene Punkte / OPNSense

    Hat jemand ein ähnliches Setup, wie ich es mir vorstelle?


  • Hmmm, eigentlich nicht.

    Dies sind die von Unifi wo ich meine:

    https://dl.ui.com/ds/uacc-cm-rj45-mg_ds.pdf


    Bei diesen von fs steht eine Leistungsaufnahme von <2.3 Watt. Das ist aber auch schon besser als die älteren von Unifi.

    Die aktuellen von Unifi liegen bei 1,9 Watt.