War die UDM Pro SE die richtige Wahl? Ubiquiti Ruf und verwenden von AP U6-Pro an 802.3af PoE LAN-Ports

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.621 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hommes.

  • Moin,


    ich habe mir soeben die UDM Pro SE in der Hoffnung gekauft, dass ich erst einmal keinen weiteren Switch benötige. Derzeit speise ich 4x AP U6-Pro, welche noch an meinem Zyxel Switch mit 802.3at PoE Standard. Da ich den Switch verkaufen will, ist es geplant die 4x AP U6-Pro auf die UDM Pro SE zu legen, jedoch bin ich mir über den PoE Standard im Unklaren.


    Kann der U6-Pro trotz der Angabe / Spezifikation des benötigten 802.3at PoE Standard auch mit dem 802.3af PoE Standard der UDM Pro SE betrieben werden? Einen PoE-Switch (ggf. Pro-Variante) hole ich mir bei Zeiten, wenn ich meine Infrastruktur im Haus ausbaue. Derzeit läuft alles über die APs. Wenn ein Switch vorhanden ist, kommen sämtliche dann installierten Kameras auf den internen UDM Switch.


    Könnt Ihr aus Eurer Erfahrung sagen, ob Ubiquiti mit seiner Unifi-Serie für Privatanwender gut geeignet ist und Firmware-Fehler bzw. Bugs eher unproblematisch sind? Ich bin nach dem Kauf der UDM und der Recherche zum PoE-Problem vermehrt auf negative Erfahrungsbeichte gestoßen, bis hin das die Leute die gesamte Hardware wieder verkauft haben. Ich steige gerade in die Thematik ein und will nicht gleich ein Fehler machen.


    Ich bin von den U6-Pro APs jetzt schon sehr begeistert, finde die Community hier im Forum einfach Hammer und mir gefällt bislang die Aufmachung von der Unifi-Serie. Vorhin habe ich in einem anderen Thread gelesen, dass man als Anfänger nicht geizen soll und lieber gleich in die notwendige Hardware investiert, als über drei Ecken zum Ziel zu kommen. Deshalb steinigt mich bitte nicht, dass ich ohne Plan direkt zur SE gegriffen habe.

    3 Mal editiert, zuletzt von Hayyel ()

  • Könnt Ihr aus Eurer Erfahrung sagen, ob Ubiquiti mit seiner Unifi-Serie für Privatanwender gut geeignet ist und Firmware-Fehler bzw. Bugs eher unproblematisch sind? Ich bin nach dem Kauf der UDM und der Recherche zum PoE-Problem vermehrt auf negative Erfahrungsbeichte gestoßen, bis hin das die Leute die gesamte Hardware wieder verkauft haben. Ich steige gerade in die Thematik ein und will nicht gleich ein Fehler machen.

    Ich sag mal so - das ist rein meine persönliche Meinung und Erfahrung aus privater Nutzung, bei Bekannten und 1 1/2 Jahren Arbeit bei einem IT-Dienstleister, der viele WLAN-Netze aufgebaut und betrieben hat.

    Dei Switch und AP von Unifi kann man gut im privaten Bereich einsetzen, für Firmen sind auch die WLAN-Netz mit Einschränkungen gut nutzbar. Die waren in der Preisklasse einige Zeit konkurrenzlos, mittlerweile gibt es Konkurrent, die bei gleichem Geld bessere Leistung bietet.


    Die Finger weg lassen würde ich von der UDMPro, damit hab ich genug negative Erfahrungen gemacht auch mit dem - sorry - inkompetenten Support bei Unifi.

    Bugs sind bei Switchen und AP's eher wenig vorhanden - kenne zumindest keine kritischen.

  • ich habe mir soeben die UDM Pro SE in der Hoffnung gekauft, dass ich erst einmal keinen weiteren Switch benötige.

    Statt auf Hoffnung, hättest Du auf Informationen setzen sollen. Der U6-Pro ist lt. Datenblatt für 802.3at PoE+ ausgelegt, davon hat die UDM SE nur 2 Ports. Für die anderen beiden APs brauchst Du eben 2 Injektoren.


    Je nach Anwendungsfall kommen die Vorteile(?) der UDM SE bei Dir nicht zum Tragen und Du wärst mit einer UDM Pro und einem USW-16-PoE (oder kleinerem PoE+ Switch) besser bedient. Zum ähnlichen Preis.


    Könnt Ihr aus Eurer Erfahrung sagen, ob Ubiquiti mit seiner Unifi-Serie für Privatanwender gut geeignet ist und Firmware-Fehler bzw. Bugs eher unproblematisch sind?

    Ja. Als Privatanwender einiger UniFi Produkte kann ich Dir ein unproblematisches Verhalten und eine gute Eignung bestätigen. Und gleich danach wird jemand als Privatanwender das Gegenteil behaupten ...


    Ich bin nach dem Kauf der UDM und der Recherche zum PoE-Problem vermehrt auf negative Erfahrungsbeichte gestoßen, bis hin das die Leute die gesamte Hardware wieder verkauft haben.

    Sowas gibt es immer. Egal welches Produkt, egal welche Marke. In den negativen Erfahrungsberichten ("Erfahrungsbeichte" ist übrigens ein netter Vertipper) wird dann üblicherweise auch das Alternative-Produkt über den Klee gelobt.

  • Im Großen und Ganzen ist Unifi für zu Hause schon in Ordnung, gerade was die WLAN Geschichte angeht!

    Ich würde behaupten bei 90% läuft alles recht unkritisch, oftmals führen aber Fehlkonfigurationen zu nicht- bis schwernachvollziehbaren Fehlern.


    Die Firmwarepflege ist gut, die Entwicklung der Controller Software ist solala. Es ist zur Zeit so, dass du sowohl die neue GUI als auch die alte nutzen musst, um gewisse Konfigurationen vorzunehmen. Das wird sich sicherlich auch mit der Zeit ändern.


    Es gibt Gewisse Features die selbstverständlich sein sollten, da jeder Volksrouter sie beherrscht, welche aber immer noch nicht bei Unifi implementiert sind.


    Was mir ein bisschen Sorge bereitet ist, dass Unifi gefühlt schneller Produkte entwickelt und auf neue Züge bzw. Marktsegmente aufspringt, als das sie die bestehende Software pflegen.

    Gruß

    defcon

  • Als Privatanwender einiger UniFi Produkte kann ich Dir ein unproblematisches Verhalten und eine gute Eignung bestätigen. Und gleich danach wird jemand als Privatanwender das Gegenteil behaupten ...

    Nein, ich schließe mich auch maxim.webster an.

    Für mich als Heimanwender läuft meine UDM-Pro so wie ich es für meine Einsatzzwecke benötige inklusive der beiden Switch sowie 5 APs ohne Probleme bisher.

    Wir (Familie) also bei Besuch max ~ 15 User/innen mit Ihrend handys bewegen sich im WLAN Netz und die Clienten werden dabei autom umgeschaltet auf den nächsten AP.

    Das läuft stabil und fehlerfrei bei mir aktuell mit den offiziellen Versionen network 7.1.65 sowie FW Version 1.11.4 seit über 2,5 Monaten:





    Also für den "normalen" Heimgebrauch läuft das hier einwandfrei.

    Bei mir war es so, dass ich über das "klassische" über Jahre gewachsene Netzwerk einfach sauber aufbauen wollte.

    Früher hatte ich vom Provider die "Internetbox" welche DNS, Portweiterleitung und WLAN realisiert hatte mit 2 netgear 108 switch in der Wohnung verteilt und das habe ich mit den Unifigerät (siehe Signatur unten) abgelöst. Nur die Internetbox läuft noch im Bridgemodus am WAN Port meiner UDM-Pro zur Verbindung ins www.


    Bezüglich der PoE+ Ports wurde es ja schon erwähnt, 2 PoE+ Ports stehen dir an der UDM-Pro SE an deren LAN Port 1 und 2 zur Verfügung:



    LAN Port 3 bis 8 sind "nur" PoE Ports.

    Also an Port 1+2 funktionieren die AP U6 Pro mit Sicherheit einwandfrei.

    Jetzt ist es aber so, dass die von dir beschriebenen APs, ca. 13W nehmen und die "normalen" PoE Port 3-8 der UDM-Pro SE mit 15W angegeben sind, dh.

    es könnte funktionieren, muss aber nicht.

    Würde ich einfach ausprobieren und jene 2 APs die weiter weg sind von der UDM-Pro SE jedenfalls auf Port 1+2 stecken und die 2 welche "näher" sind einfach an 3+4 anstecken, du siehst ja dann ob eine stabile Versorgung da ist oder du immer wieder Abbrüche/Aussetzer/Abmelder vom network hast.

    Dann entweder andere Switch oder 2 Injektoren welche dir am Platzierungsort der 2 APs die Spannungsversorgung liefern.


    Also n.m.Meinung machst du mit der UDM-Pro SE für den "normalen" Heimgebrauch nichts falsch.

  • Was mir ein bisschen Sorge bereitet ist, dass Unifi gefühlt schneller Produkte entwickelt und auf neue Züge bzw. Marktsegmente aufspringt, als das sie die bestehende Software pflegen.

    Da gebe ich dir vollkommen Recht - wie sage ich immer so schön: "Die UDMPro kann alles, aber nichts richtig".

    Irgentwie ist die Entwicklung Marketing-getrieben und nicht Qualitäts-orientiert, wie es eigentlich sein sollte - aber da ist Unifi nicht alleine, viele andere Firmen - auch große - arbeiten mittlerweile ähnlich.

  • Jetzt ist es aber so, dass die von dir beschriebenen APs, ca. 13W nehmen

    Ich behaupte mal "bis zu 13W". Ich hab (an einem USW-24-PoE-Gen2) U6 Pro und U6 Lites (s. Screenshot). Der Pro (links) verbraucht zwar mehr, aber weit weniger als 13W.


    Aber ich weiß nicht, ob ein PoE+ Gerät an einem PoE Port betrieben werden kann, denn es wird ja zwischen den Geräten das Protokoll "verhandelt".


  • Da gebe ich dir vollkommen Recht - wie sage ich immer so schön: "Die UDMPro kann alles, aber nichts richtig".

    Irgentwie ist die Entwicklung Marketing-getrieben und nicht Qualitäts-orientiert, wie es eigentlich sein sollte - aber da ist Unifi nicht alleine, viele andere Firmen - auch große - arbeiten mittlerweile ähnlich.

    Meinst Du diese Qualitätseinbußen spürt man auch beim Cloud Key Gen 2 Plus? Das wäre meine Alternative zur UDM Pro gewesen. Schade das ein Hersteller für Enterprise Hardware seine Software so schlampig pflegt.

  • Der Cloudkey verwaltet auch nur die Software wie Protect, Network etc.


    Die UDMP/SE hat den Cloudkey quasi integriert.


    soooo schlecht ist Unifi jetzt auch nicht

    Gruß

    defcon

  • Moin, ich muss ehrlich sagen, ich habe gerade erst auch mal einen schock bekommen, als ich das gelesen habe mit den Ports af/at, denn ich baue gerade ein Szenario mit 4 G3Flex, U6-Lite, G3 instant und der Doorbell auf und hatte es auch nicht bemerkt bzw. überlesen mit den beiden Standards. Bei mir ist alles im grünen Bereich, würde aber auch behaupten, dass wenn er den U6 Pro aushandeln kann, sollte er auch am kleineren PoE seinen Dienst verrichten, wenn den einer zur Hand hat bitte mal ausprobieren, danke.


    Ich bin mit meiner UDMPro auch sehr zufrieden und es läuft auch alles stabil (offizielle Firmware), mit mehreren AP's usw. ausgelagert habe ich nur Protect durch UNVR und die Kameras.


    Gruß hommes

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