UDM SE: Distributed Loadbalancing / WAN Reihenfolge

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 537 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von McCavity.

  • Ich schon wieder :winking_face:


    Nachdem meine UDM jetzt erfolgreich an zwei Providern hängt, stellt sich mir die nächste Frage. Ich bin auf der neuesten Version der Network Software (GA Zweig, Version 8.3.32) und die unterstützt ja schon seit einer ganzen Weile nicht mehr nur die „Failover only“ Lösung mit zwei WAN Anschlüssen sondern auch „Distributed Loadbalancing“.


    Bisher hatte ich ja nur Vodafone, was auf WAN1 konfiguriert ist. Glasfaser habe ich demzufolge auf WAN2 gelegt. Das funktioniert so weit jetzt auch - aber ich habe beobachtet, daß bei „Distributed Loadbalancing“ der Seitenaufbau zum Beispiel im Browser immer extrem lange dauert (mehrere Sekunden) - so, als müsse er bei jedem Verbindungsaufbau überlegen, über welches WAN er gehen möchte. Danach geht‘s dann flott - siehe Speedtests im anderen Thread. Der UDM eigene Speedtest funktioniert in dieser Konstellation übrigens interessanterweise gar nicht. Mein Verdacht ist, daß es damit zusammenhängen könnte, daß es zwei unterschiedliche Provider mit völlig unterschiedlichen Quell-IP-Adressen sind. Ich meine mich auch zu erinnern, irgendwo mal gelesen zu haben, daß Distributed Failover mit zwei Providern nicht wirklich funktioniert, kann mich da aber auch täuschen.


    Das wäre jetzt aber auch kein Drama, ich bin auch mit „Failover Only“ schon hochzufrieden, denn wenn ich darauf umschalte, geht alles wieder gewohnt schnell - aber da habe ich jetzt ein anderes Dilemma: ich finde nirgendwo eine Einstellmöglichkeit, die Priorisierung händisch festzulegen. Es sieht so aus, als sei WAN1 (Vodafone) fest als „Primary“ hinterlegt und WAN2 (DGN) fest als „Secondary“ - was ich gerne genau umgekehrt hätte; die Glasfaser soll der Primäranschluß sein und Vodafone das Backup.


    Sehe ich das richtig, daß mir nichts anderes übrig bleibt, als die WAN1 und WAN2 Konfigurationen quasi zu vertauschen (sprich: beide ausdrucken und entsprechend umgekehrt einstellen)? Oder gibt es da eine elegantere Methode (Config Files per SSH umbenennen und rebooten zum Beispiel)?

  • Nachdem ich im Internet nur Beiträge gefunden habe, die meinen Eindruck von oben bestätigen, habe ich halt in den sauren gebissen und die Reihenfolge händisch geändert. Ich verbuche das wieder mal unter „UniFi-Spezialitäten, die man nicht verstehen muß“ :winking_face:


    Funktioniert jetzt ausgezeichnet, Internet komnt jetzt über Glasfaser und das Coax Kabel ist Backup und wenn alle Stricke reißen, habe ich noch ein LTE Backup.

    Einmal editiert, zuletzt von McCavity ()

  • McCavity

    Hat das Label von offen auf erledigt geändert.
  • Was sagen denn die Worte Primär und Sekundär aus? Das ist doch ziemlich eindeutig :winking_face:


    Distributed Loadbalancing funktioniert prinzipiell recht gut und funktioniert mit mehreren Providern eben so. Das macht aus technischer Sicht keinen Unterschied, denn beide Anschlüsse haben eine andere Quell IP.

  • Was sagen denn die Worte Primär und Sekundär aus? Das ist doch ziemlich eindeutig :winking_face:

    Genau dies erwartet man. Allerdings erwarte ich wie bei anderen Multi-WAN-Router, dass man sagen kann wer Primär und wer Sekundär ist.
    Es ist an dieser Stelle wieder mal sehr spezial bei Unifi. So kann man WAN 1 auch nicht löschen, so das WAN 2 automatisch zu WAN 1 wird.

    Man kann WAN 1 gar nicht löschen. Gerade mit der Möglichkeit der "Abschaffung" doppeltes NAT wäre es interessant.

    Wege von Unifi sind schon sehr wunderlich.
    Ich hatte schon unter Unifi-OS 2.x und 3.x wiederholt dieses Problem auf https://community.ui.com geschildert.

  • Weil man den WAN Anschluss sauber neu konfigurieren will, wenn man von DSL ISP X auf Glasfaser ISP Y umsteigt.

    Weil eine UDM nicht unbedingt der Router sein muss, sondern nur noch Controller etc.

    Exactamundo. Wenn sich die Anforderungen ändern, erwarte ich im Jahre 2024 eigentlich, die Konfiguration recht einfach den geänderten Umständen anpassen zu können - ich meine, ich kann ja ja auch WAN1 und WAN2 ganz einfach einen anderen Port zuweisen - warum kann ich dann nicht auch die Eigenschaft „Primary“ und „Secondary“ genauso einfach zuweisen? Meinetwegen auch gerne andersherum: wenn ich mehrere Konfigurationen anlegen kann und dann davon jeweils eine auf „Primary“ und eine andere auf „Secondary“ legen könnte. Die Zwangsbeziehungen „Zeile 1“ === „WAN 1“ === „Primary“ und „Zeile 2“ === „WAN 2“ === „Secondary“ scheinen mir da heutzutage etwas antiquiert.