IPv6 an einer UDM mit VDSL Telekom Anschluss

Moin zusammen,

ich bin vor kurzem von einer FritzBox 7490 auf die Ubiquiti Dream Machine gewechselt, da die FritzBox mittlerweile doch etwas überfordert schien. Als Modem habe ich das Draytek Vigor 167 vorgeschaltet, die Einwahl übernimmt die UDM. Insgesamt läuft das Netzwerk jetzt optimal und die Probleme / Lags, die mit der FritzBox bestanden, sind nicht mehr vorhanden.

Mein Problem ist nun, dass meine Geräte keine globale IPv6-Adresse erhalten und die IPv6 Checks im Internet dementsprechend negativ ausfallen.

Soweit ich verstanden habe sollte es doch ausreichen, in den WAN-Einstellungen DHCPv6 zu aktivieren und die Präfix-Größe einzugeben:

(Die Deutsche Telekom müsste 56er Präfixe vergeben, zumindest war diese Information früher in der Fritz!Box einsehbar)

und in den LAN-Einstellungen entsprechend die Präfix Delegation einzustellen.

(Der angegebene DNS-Server verweist auf eine lokal laufende Adguard Home Instanz)

Ein ifconfig auf er UDM zeigt leider, dass ppp0 nur eine lokale fe80-IPv6 Adresse erhält.

Habe ich hier irgendwas übersehen, kann mir jemand weiterhelfen?

Es geht dabei weniger darum ob man es braucht oder nicht, aktuell dürfte es noch nicht ganz so relevant sein. Aber ich kann mir aktuell nicht vorstellen dass ein Gerät wie die UDM etwas was die Fritz!Box seit Jahren einfach so macht nicht kann. Ich bekomme ja nun mal beides (IPv4 und IPv6) und würde gerne verstehen wieso der Teil mit IPv6 nicht funktioniert.

Das Gerät soll ja ein paar Jahre halten und mit der Aussicht zukünftig reine IPv6 Services nicht erreichen zu können bin ich nicht ganz so zufrieden.

Moin,

vielen Dank für die Tipps.

Der Link hat leider nicht weitergeholfen, die haben dort nichts weiter verändert und ein Firmware-Update auf 1.7.x oder 1.8.x hat das Problem gelöst.

Der VLAN-Tag 7 wird vom Modem (Vigor 167) standardmäßig gesetzt, sodass dies in der UDM nicht mehr notwendig ist.

Ich habe mittlerweile rausgefunden dass es offensichtlich an den Einstellungen meines LAN liegt. Ich hatte anfangs mal statt "Prefix Delegation" dort "Statische IP" gesetzt und eine lokale IP vergeben lassen. Obwohl auf "Prefix Delegation" umgeschaltet ist, scheint der weiterhin die dort eingetragenen Werte der statischen IP zu nutzen.

Zum Test habe ich ein weiteres VLAN erstellt und dies einem weiteren WLAN zugeordnet und ein Gerät dort eingewählt, es hat sofort eine öffentliche IPv6-IP erhalten.

Hat jemand eine Idee wie ich die Werte unter "Statische IP" unter LAN wieder entfernt bekomme, ohne gleich das ganze Gerät zurücksetzen zu müssen?

Hab ich gestern Abend noch gemacht inklusive Neustart, geändert hat sich leider nichts.

Habe nun auch doch nochmal einen kompletten Reset versucht und direkt die korrekten Daten eingegeben, aber auch das hat nicht dafür gesorgt dass IPv6 nun läuft.

So richtig verstehe ich das Teil nicht. Wenn ich ein zusätzliches VLAN einrichte (mit den exakt gleichen Einstellungen, abgesehen vom IP-Adressbereich), funktioniert die Vergabe einer globalen IPv6 Adresse in diesem Netzwerk, nur das standardmäßig vorhandene Netzwerk "LAN" weigert sich so zu arbeiten. Keine Ahnung ob das so gewollt ist, kommt mir zumindest erstmal nicht so ganz richtig vor.

Um hier ein vorerst abschließendes Ergebnis zu haben:

Ich habe neben dem standardmäßig vorhandenen "LAN"-Netzwerk ein weiteres VLAN angelegt und nutze das als mein Hauptnetzwerk. Damit funktioniert die Präfix-Delegation und ich habe eine öffentliche IPv6-Adresse auf meinen Geräten. Außerdem habe ich mir die udm-utilities installiert und ein Skript hinzugefügt, das dafür sorgt dass neben der öffentlichen IPv6-Adresse auch eine ULA vergeben wird. Somit habe ich im internen Netz auch eine feste IPv6 an den Geräten, um sie direkt zu erreichen. Die wollte ich primär für meinen Adguard Home DNS, um sowohl für IPv4, als auch für IPv6 eine feste Adresse eintragen zu können.