WAN 2 als Failover mit Telekom Speedport Pro Plus

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 6.516 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von phino.

  • Moin,


    vorab: Ich weiß, dass ich einen ähnlichen Thread für meine Failover-Thematik zuhause offen habe. Ich trenne beide Themen da es hier um die Internetleitung im Büro geht.


    Das Setup ist folgendes:
    UDM SE an einer Gigabit-Leitung mit dem Standard-Router von Vodafone mit 3x AP (U6-Lite) - funktioniert auch soweit problemlos


    Aus der Zeit vor der Vodafone-Leitung ist noch ein Telekom Speedport Pro Plus vorhanden welcher DSL + LTE verbindet.

    Diesen würden wir nun gerne als Backupleitung nutzen falls die Vodafone-Leitung ausfällt. Die Verbindung mit dem Telekom-Gerät über sein WLAN funktioniert auch und die Verbindung ist da.


    Allerdings erkennt Ubiquiti die zweite Leitung nicht. Der Telekom-Router hat DHCP laufen und ist via 192.168.2.1 erreichbar (in seinem WLAN).

    Was muss hier ggf. noch geändert werden damit alles klappt? Bin über Tipps dankbar und sorry falls dies Noob-Fragen sind. :grinning_squinting_face:


    Danke vorab!


    PS: Anbei die LAN-Einstellungen vom Telekom-Gerät. Wenn irgendwas fehlt für die Fehlerdiagnose, gern Info. :smiling_face:
    PPS: Wenn alles läuft kann ich auf das Webinterface vom Telekom-Gerät nur zugreifen wenn ich mich direkt verbinde. Oder komm ich auch aus dem Ubiquiti-Netzwerk darauf?

  • Der Telekom-Router hat DHCP laufen und ist via 192.168.2.1 erreichbar (in seinem WLAN).

    Moin, hast du vielleicht in der UDM-SE auch dieses Netzwerk vergeben, dann könnten die sich schon gegenseitig beißen (eingerichteter Teleport nutzt meine ich auch automatisch erstmal dieses Netzwerk).


    Hast du vielleicht die Möglichkeit, mit einem SFP+ Modul an den Port 10 zu gehen und dort einmal einzurichten?


    Gruß hommes

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  • Würde folgendes geben?


    WAN1: 192.168.1.1 Verbindung via PPPoE (Vodafone-Modem)

    WAN2: 192.168.2.1 Verbindung direkt über den Speedport und das verbaute Modem.


    Jetzt will UnifiOS das ich bei WAN2 einen Router angebe. Welchen gebe ich da an? Macht ja doch der Speedport oder habe ich einen Denkfehler?


    Offene Fragen:

    - Muss ich vorab im Speedport die IP auf 192.168.2.1 ändern?

    - Gibt es sonst was zu beachten?


    Sorry für meine Unwissenheit, bin aber neu in diesem Thema.

  • Du musst die IP des Speedport als Router eingeben und ihn auch sinnvollerweise bei DNS, da geht aber auch 1.1.1.1 oder ähnliches.

    Die WAN2-Port in der UDM muss irgendeine noch nicht vergebene IP aus dem LAN-Netz des Speedport bekommen.

    Einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass du doppeltes NAT hast. Aber als Backup vertretbar.
    Sollte der Speedport im Bridgemodus funktionieren, würde man bei WAN2 auch eine PPPoE-Verbindung nutzen. Dann hast du keine doppeltes NAT, aber sein WLAN wäre nicht nutzbar. Ich kenne aber den Speedport nicht. Man könnte auch einen Vigor 165 ff im Bridgemodus nutzen

  • Wenn ich es richtig sehe, hast du in dem DNS von WAN2 die IP 192.168.2.1 eingetragen.

    Wenn dies die IP von Speedport ist, musst du unten noch bei IPv4 Static IP anklicken. Dort dann eine IP aus dem Bereich 192.168.2.x eintragen, am besten nicht aus dem DHCP-Bereich des Speedport. Dies ist dann die Client-IP des WAN2 Port.

    Und bei Gateway dann die IP des Speedport.

  • Würde folgendes geben?


    WAN1: 192.168.1.1 Verbindung via PPPoE (Vodafone-Modem)

    WAN2: 192.168.2.1 Verbindung direkt über den Speedport und das verbaute Modem.

    Was treibt Ihr hier eigentlich :thinking_face:


    Du sollttest zuerst einmal die Begrifflichkeit klären, daher was ist ein Modem, was ist ein Router und Dir danach schlüssig werden, als was Deine beiden Geräte, daher der von Dir so bezeichnete Standard-Router von Vodafone und der Telekom Speedport Pro Plus arbeiten (ob als Modem o. Router o. beides), denn davon ist abhängig, was bei den WAN-Ports der UDM-SE einzustellen ist.


    Modem und Router dürfen nämlich keinesfalls gleich gesetzt werden, denn ein Modem arbeitet lediglich als Medien-/Signalwandler und sorgt für die Datenübertragung zwischen physikalisch unterschiedlichen Übertragungsmedien, während ein Router per se dies nicht kann, dafür aber in der Lage ist, (logische) Netzwerke miteinander zu verbinden (z.B. das öffentliche Internet mit einem privaten lokalen Netz).


    Um so als Otto-Normalverbraucher sein privates Netzwerk mit dem Internet verbinden zu können, benötigt man daher immer beides, das Modem für die physikalische und den Router für die logische Verbindung. Hierbei stellt sich dann lediglich die Frage, sind die Teile in getrennten Kisten oder in einer gemeinsamen enthalten, bzw. lässt sich bei gemeinsamer Unterbringung der Routerbestandteil abschalten und die Kiste lediglich als Modem betreiben (oft als Bridgemodus bezeichnet).


    Bzgl. des Telekom Speedport Pro Plus kann ich Dir aber gleich sagen, dass dieser nicht im reinem Modembetrieb arbeiten kann, der bleibt immer ein Router, egal ob er WAN-seitig mit DSL oder LTE verbunden ist. Demzufolge kommt bei diesem LAN-Seitig immer ein Netz aus dem privaten Bereich quasi "raus" und Du musst nichts weiter machen, als dem entspr. WAN-Port Deiner UDM-SE eine Adresse aus diesem Bereich zu verpassen. Einzige Bedingung hierfür ist, dass der Adressbereich dieses sogenannte Transfernetz sich keinesfalls mit für das LAN benutzen Bereichen überschneiden darf. An sonst erledigt man das Ganze bequemer Weise per DHCP, daher auf dem Telekom Speedport Pro Plus den DHCP-Dienst aktviert und den WAN-Port der UDM-SE auf DHCP einstellt und aus die Maus (übrigens umgeht man damit auch erst einmal etwaige DNS-Probleme).


    Genau so sieht es auch aus, wenn der Standard-Router von Vodafone auch als Router arbeitet oder du diesen so arbeiten lässt. Hier gilt dann aber zusätzlich, dass der Adressbereich dessen Transfernetzes sich nicht nur vom LAN, sondern auch vom Bereich des Telekom Speedport Pro Plus unterscheiden muss. An sonst auch hier wieder den DHCP-Dienst auf der Vodafonekiste an- und den WAN-Port der UDM-SE auf DHCP eingestellt.


    Anders sieht es natürlich aus, wenn der Standard-Router von Vodafone tatsächlich rein als Modem (Bridgemodus) arbeiten kann und du diesen auch so arbeiten lässt. Wie oben gezeigt, kann ein Modem ja aber keine Netzwerke miteinander verbinden, dies muss in dem Fall die UDM-SE als Router erledigen. Da die Verbidnung mit dem Internet in den allermeisten Fällen per PPPoE erfolgt, ist dann hier der entspr. WAN-Port der UDM-SE eben auf PPPoE einzustellen und die enstprechenden Zugangsdaten (nebst einer eventuellen Vlan-Einstellung) einzutragen.


    So, nun sollte es schon mit dem Teufel zugehen, wenn Du mit obig beschriebenen Vorgehen nicht auf beiden Wege ins Internet kommst. Was du dann mit den beiden Internetzugaängen in der UDM-SE anstellst, steht wieder auf einem anderen Blatt Papier.

  • bic deine Ausführungen verstehe ich jetzt nicht.
    Das mit Modem und Router ist alles geklärt und hier richtig beschrieben.
    Genau so soll es betrieben werden

    WAN1: 192.168.1.1 Verbindung via PPPoE (Vodafone-Modem) * ja hier wird ein Vodafon-Modem betrieben und die UDM macht PPPoE*

    WAN2: 192.168.2.1 Verbindung direkt über den Speedport und das verbaute Modem. * Und hier als Rückfallebene wird ein Speedport genutzt (verbautes DSL-Modem). Hier akzeptiert donchulio, dass er doppeltes NAT hat, weil kein reiner Modembetrieb möglich ist.*


    Es sind also alle Begrifflichkeiten und das Ziel klar.

    So, nun sollte es schon mit dem Teufel zugehen, wenn Du mit oben beschriebenen Vorgehen nicht auf beiden Wege ins Internet kommst. Was du dann mit den beiden Internetzugaängen in der UDM-SE anstellst, steht wieder auf einem anderen Blatt Papier.

    Tja und genau an dieser Stelle bittet er um Hilfe, weil es so wie bei vielen anderen und bei ihm zuhause klappt.

    Und es geht hier um die Leitung im Büro.

    Man hat 2 Internetzugänge auf unterschiedliche physikalischen Leitungen um Ausfallsicherheit zu haben, ist im beruflichen Umfeld normal.

    Und ja, ich habe auch 2 Leitungen zu Hause, eine ist halt nur ein LTE-Modem, war aber letztes Jahr 2-mal für 4 Std. sehr hilfreich beim Stromausfall.

  • Das WLAN vom Speedport läuft noch und funktioniert. Per LAN muss ich nochmal vor Ort testen, sollte aber gehen.


    Habe auch schon auf LB gestellt aber ohne Erfolg.

    Wenn du wieder im Büro bist, solltest du alle Geräte mal durchstarten. Als ich in dem Bereich herumgespielt habe, hatte sich meine damalige USG-Pro 4 auch störrisch verhalten und übernahm die Änderungen nicht zuverlässig.

    Jedenfalls müsste deine jetzige Einstellung funktionieren.

    Vielleicht ist es aber auch der Speedport, der einfach nicht das macht, was er solle. Bei Fernadministration bekommt man nicht alles geregelt.


    Und meine UDM SE hat da auch wieder Probleme. So geht der AD-Blocker zurzeit nicht zu deaktivieren, ist aber Beta.

  • WAN1: 192.168.1.1 Verbindung via PPPoE (Vodafone-Modem) * ja hier wird ein Vodafon-Modem betrieben und die UDM macht PPPoE*

    WAN2: 192.168.2.1 Verbindung direkt über den Speedport und das verbaute Modem. * Und hier als Rückfallebene wird ein Speedport genutzt (verbautes DSL-Modem). Hier akzeptiert donchulio, dass er doppeltes NAT hat, weil kein reiner Modembetrieb möglich ist.*

    phino - schön, dass Du für den TE antwortest :thinking_face:


    An sonst - wenn denn der WAN1-Port PPPoE via Vodafon macht, was soll da die Angabe einer IP (192.168.1.1) aus dem privaten Adressbereich? Hier sollte die öffentliche, vom Provider erhaltene IP zu finden sein und nichts anderes. Betreibt Ihr hier höhere Magie, welche ich nicht verstehe?


    Man hat 2 Internetzugänge auf unterschiedliche physikalischen Leitungen um Ausfallsicherheit zu haben, ist im beruflichen Umfeld normal.

    Und ja, ich habe auch 2 Leitungen zu Hause, eine ist halt nur ein LTE-Modem, war aber letztes Jahr 2-mal für 4 Std. sehr hilfreich beim Stromausfall.

    Ich glaub micht tritt ein :


  • An sonst - wenn denn der WAN1-Port PPPoE via Vodafon macht, was soll da die Angabe einer IP (192.168.1.1) aus dem privaten Adressbereich? Hier sollte die öffentliche, vom Provider erhaltene IP zu finden sein und nichts anderes. Betreibt Ihr hier höhere Magie, welche ich nicht verstehe?

    Ganz einfach, ist jedenfalls bei mir genau so.
    UDM SE auf dem WAN Port 1(PPPoE) die 192.168.1.1 zum VDSL - Modem Vigor 165, welches im Bridge-Modus läuft und die IP-Adresse 192.168.1.2 hat. Damit kann ich den Vigor 165 administrieren. Dies ist ein virtuelles Netzwerk. Aber auf dem Desktop kommt natürlich die öffentliche IP.