Sorry, kam leider nicht vorher zum Antworten - und heute ist es auch schon wieder spät. Aber in Kürze;
Keiner musste ein NDA unterschreiben. Es wurde lediglich freundlich darum gebeten, im Foyer und bei den Vorträgen nicht zu fotografieren oder zu filmen; Bilder mit "unkritischen" Motiven sind aber nicht beanstandet worden.
Robert Pera war völlig "nahbar", stand vor seiner Keynote am Rand der Bühne und hielt Schwätzchen mit Leuten, die ihn angesprochen haben. Ein Typ wie Du und ich, sehr locker und angenehm. Keine Bodyguards, keine Miliardärsattitüden. Das war aus meiner Sicht schon ein Highlight.
Die Zusammenfassung der Videos von Networker gibt im Wesentlichen wieder, was auch in München zu hören war. Die Erweiterung des Portfolios auf den Enterprise-Markt wurde auch mit einigen konkreten Produktankündigen unterstrichen, und ja, das klingt schon sehr spannend.
Neben 11 (in München waren es dann nur noch 10) angekündigten AP-Releases wurden für dieses Jahr auch weitere Geräte in ählnicher Grössenordnung im Protect/Access-Bereich angedeutet. Protect und Access sollen besser integriert werden. Und ich meine auch "etwas mit APIs" herausgehört zu haben - unklar blieb für mich allerdings, ob damit die Integration von APIs Dritter gemeint ist (die dann von den UI-Produkten genutzt werden sollen), oder ob die APIs in den UI-Produkten ergänzt werden, über die man diese dann ansprechen kann. Ich bin gespannt.
Der Vortrag von Darrel DeRosia hat dann noch eindrucksvoll unterstrichen, dass UniFi sehr wohl auch "at scale" funktioniert. Er ist für die Installation im FedEx Forum in Memphis verantwortlich, dem Heimatstadion der Memphis Grizzlies - das ist das NBA-Team, das Robert Pera gekauft hat. Die Bude hat Platz für 18000 Besucher. Während Veranstaltungen wuppt die UniFi-Installation dort 5000+ gleichzeitige User - davon dürften wir alle hier noch ein Stückchen entfernt sein
Wirklich herausragend fand ich die Arbeit von Craig Wojtala (Entwicklung) und William Hoenig (Head of Global Support). Beide haben jeweils zwei Präsentationen gehalten, die Q&A-Sessions begleitet, und standen in den Pausen für Fragen zur Verfügung, von denen sie haufenweise gestellt bekommen und überaus geduldig beantwortet haben. Keine Ahnung, wie die diesen Marathon ausgehalten haben - ich habe nur einen Teil der Fragenfolter mitverfolgt, und mir haben da schon die Ohren geklingelt
Der Snack zum Frühstück war gut, das Mittagessen war lecker, und es gab eine gute Auswahl an Softdrinks (u.a. Charitea, Fritz-Cola). Meine Kritikpunkte beim Caterin wären: der Kaffee kam aus der Thermoskanne, obwohl durchaus Gastromaschinen für vernünftigen Espresso vorhanden gewesen wären; und leider war das Catering bei der letzten Pause zwischen Mittagessen und Veranstaltungsende schon abgezogen worden, so dass es da nichts mehr zu trinken gab.
Alles in allem fand ich die Veranstaltung sehr gelungen, und ich hoffe, dass UI sie im nächsten Jahr weiterführt. Gerade auch das Feedback, das Ubiquiti von den Besuchern bekommen hat zu Produkten - wo drückt der Schuh, was kann man besser machen, etc. - dürfte sehr wertvoll für UI gewesen sein, das werden sie auf anderen Wegen in dieser Form kaum bekommen.