Deine Skizzen sind sehr gut gelungen.
Ich würde die Versorgung der Stockwerke wie folgt ändern:
Ich gehe in meinem Vorschlag davon aus, dass Du unbedingt WiFi 6 benötigst und die Anzahl der WLAN Clients im Haus unter 40 Stück in Summe bleibt. Weiterhin gehe ich davon aus, dass nur wenige Clients (2-3) einen hohen Datendurchsatz erfordern. Sollte diese Annahme nicht zutreffen, dann sollten andere APs zum Einsatz kommen und das Netz sollte engmaschiger versorgt werden (mehr APs).
- Keller und Aussenbereich keine Versorgung geplant?
- EG (Ein AP wird nicht reichen. Ich würde im Ess-/Wohnzimmer einen Wifi 6 pro Nähe Kamin an die Wand schrauben. In der Küche würde ich einen WiFi 6 light an die Decke in der Nähe des Eingangs Diele montieren)
- OG (Sollten es massive, tragende Wände sein, dann wird vermutlich für jeden der beiden großen Räume ein WiFi 6 light - Wandmontage - notwendig sein. Zusätzlich würde ich im Flur noch einen Wifi 6 light - Deckenmontage - anbringen. Man könnte damit beginnen nur einen WiFi 6 pro im Flur aufzubauen und sehen wie die Versorgung in den beiden großen Zimmern aussieht).
- Dachgeschoss mit WiFi 6 light passt so. Ich vermute, dass die Wandmontage der WiFi 6 im OG das DG ausreichend versorgen würde.
Netzaufbau:
Telekom -> DrayTek -> UDM pro -> Etagenswitche -> APs (Hinweis: Die Swichports in der UDM pro haben nur einen begrenzten Datendurchsatz. Deutlich leistungsfähiger ist z.B. ein 8-Port Switch von Unifi. Fremdhardware würde ich aus Konfigurationsgründen und aus Kompatibilitätsgründen nicht verwenden).
GoBox würde ich aus o.g. Gründen nicht nutzen. Die Fritzbox ist definitiv die bessere Wahl. Diese würde ich im EG platzieren.
Die Konfiguration der SIP 1&1 Einstellungen erfolgt über die Konfiguration der Rufnummer mit der Providervoreinstellung in der FB.
VLAN Tag 7 wird in der UDM pro eingerichtet.
Warum mehr APs als in der bisherigen FB Umgebung?
Ohne mich jetzt in technischen Details zu verlieren, eine kurze einfache Erklärung.
Die Repeater der Fritzbox haben wenig Eigenintelligenz in Bezug auf Netzversorgung. Eine dynamische Leistungsregelung ist in den einfachen Komponenten von AVM nur rudimentär vorhanden.
Hier punktet Unifi deutlich. Das gesamte WLAN Netz wird von der UDM pro regelmäßig bewertet und den Anforderungen gemäß optimiert. Dieser Vorgang kann ein paar Wochen dauern um optimiert zu sein. Die APs können erst dann diese Regelungen ordentlich vollziehen, wenn ein vollvermaschtes Netz vorhanden ist. Die Minimierung hat zur Folge, dass nur eingeschränkte Meshfunktionen und eingeschränkte Versorgung der Clients vorhanden ist und keinerlei Optimierungen gefahren werden können.
Deshalb sollte eine vollständige WLAN Versorgung von vornherein eingeplant werden. Dies hat dann auch optimale Datendurchsatzraten zur Folge.
Selbstverständlich kann man erst mit einer Minimalversorgung beginnen und dann sukzessive aufrüsten. Allerdings könnte es in der Übergangszeit dann zur Versorgungsengpässen kommen, die meist nur schwer erkennbar/erklärbar sind.
Das Forum hier ist voll mit gespenstischen Fehlern die WLAN APs betreffend.
Die meisten dieser Fehler basieren darauf, dass die WLAN Netzplanung nicht ordentlich gemacht wurde bzw. einfach zu wenige APs an den falschen Orten zum Einsatz kamen.