Einstiegs-Hilfe (Fragen)

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  • Och, ein altes und häufig genutztes iPad Pro fliegt dauernd aus dem WLAN. Es ist ca. 3m neben dem UDR, bucht sich aber auf dem 2 Stockwerke höheren AP ein… und erhält häufig keine Verbindung.


    Tatsächlich habe ich mir die WLAN-Abdeckung des UDR und die hochgelobte Mesh-Technik im Zusammenhang mit APs ganz anders vorgestellt. Die Fritzbox schaute schlicht, was näher war und hat das entsprechende Gerät dort eingebucht.

  • Och, ein altes und häufig genutztes iPad Pro fliegt dauernd aus dem WLAN. Es ist ca. 3m neben dem UDR, bucht sich aber auf dem 2 Stockwerke höheren AP ein… und erhält häufig keine Verbindung.


    Tatsächlich habe ich mir die WLAN-Abdeckung des UDR und die hochgelobte Mesh-Technik im Zusammenhang mit APs ganz anders vorgestellt. Die Fritzbox schaute schlicht, was näher war und hat das entsprechende Gerät dort eingebucht.

    Ich hatte dich so verstanden, dass der AP-Lite direkt am Kabel im Netzwerk hängt. Dann ist das ohnehin kein Mesh. Beim Mesh gibt es einen Master (UDR) und andere AP hängen nicht per Kabel am Netz, sondern über einen wireless uplink am Master oder anderen Mesh-AP. Anders als bei der kabelgebundenen Variante teilen sich alle AP im Mesh auch den gleichen 5ghz-Kanal. Müssen sie, da sie darüber untereinander kommunizieren.


    Hattest du die WLAN-Settings mal angepasst, so wie ich vorgeschlagen habe? Gerade aktivierte BSS Transition könnte helfen.

  • Bei AVM hieß alles schlicht „mesh“.


    Ja, UDR-AP und AP-Lite sind (über einen PoE-Switch) per Kabel verbinden, also kein wireless-uplink.

    Aber wie genau erreiche ich, dass die Geräte sich immer beim stärksten AP einbuchen ? Es ist doch schräg, dass das iPad die am weitesten entfernten AP wählt.


    Fast Roaming ist an, WPA3 Fast Roaming ebenso.


    Ich kann „enable minimum RSSI“ und „Mesh“ deaktivieren, aber es aktiviert sich kurz darauf wieder.









  • Aber wie genau erreiche ich, dass die Geräte sich immer beim stärksten AP einbuchen ?

    Alles auf „Auto“. Funktioniert hier wunderbar. Meist sind es vermeintlich gut-gemeinte Optimierungen, die zu Problemen führen.


    Ich vertraue einfach drauf, dass die Menschen bei Ubiquity mehr Ahnung von WLAN haben, als ich.

  • Schau mal in den Settings/WLAN ob du in den globalen AP Settings drahtloses Messing aktiviert hast und deaktiviere es sonst.


    Gibt es einen Grund warum du im 5 GHz band HE80 nutzt?


    Und die nächtliche Kanaloptimierung würde ich auch deaktivieren und die Kanäle manuell wählen. Davor einen Scan über den UDR durchführen.


    Band Steering kannst du bei beiden AP aktivieren und auf 5 GHz stellen.

  • Die Screenshots stammen vom UDR-AP, dem AP-Lite und den WiFi-Settings. Etwas verwirrend, da mindestens eine Einstellungsmöglichkeit zuviel. Hätte erwartet, alles bei den APs einstellen zu können.


    Die Settings habe ich aus einem Tutorial.


    Irgendwie verstörend, Funktionen wie Band Steering deaktiviert zu haben. Würde die Kanalautomatik nutzen wollen, da hier sehr viele WLANs im Hochhaus gegenüber aktiv sind, denen man an und an ausweichen muss.


    Die Kanalbreite wurde ebenfalls so empfohlen. Da weiß man gar nicht, was man glauben soll. Ich stelle es mal testweise auf AUTO.

  • Kanalbreite HE80 ist ok, wenn du auf einet einsamen Ranch lebst oder ein Einfamilienhaus in der Pampa hast. In dicht besiedelten Gebieten ist eher HE40 angesagt. Ist auch besser für die Reichweite, aber du hast weniger Datendurchsatz. Aber selbst bei HE40 hast du noch bis zu 400mbit pro client.

  • Das ist alles kurios… habe mun alles auf AUTO und Wireless-Mesh deaktiviert. Läuft über Global settings.


    Erst wurden alle Devices auf den AP-Lite eingebucht… nun kreuz und quer… aber kaum ein Gerät ist am ihm nächsten liegenden AP eingebucht. Oder ist eine Unterfunktion vom Band-Steering, dass sich die Geräte nach dem stärksten Signal ausrichten ? Normalerweise ist das steering jaj für das Pushen der Geräte ins 5Ghz-Netz zuständig.

  • Kommt auch drauf an ob der UDR oder der Lite als erstes wieder online war, nachdem du die Settings umgestellt hast. Das könnte sich mit der Zeit automatisch legen. Oder du deaktiviert auf den devices kurz wlan und aktivierst es wieder.


    Bin dann allerdings auch mit meinem Latein am Ende.


    Eventuell mal analytisch und systematisch an die Sache rangehen. Nur ein WLAN einrichten was zum Beispiel nur auf 5 GHz funkt, ohne 2,4 GHz und dann mal alles durchtesten. Und mal nur der UDR ohne Lite und schauen ob das ipad nach wie vor rausfliegt. Wie weit das Wlan in 5ghz HE40 geht usw. Dann mit Lite, bis das 5ghz durchoptimiert ist. Dann das gleiche mit 2,4ghz ohne 5ghz. Und am Ende beides wieder mit den optimierten settings.

  • Werde mir dann wohl noch einen AP kaufen müssen. Wenn man bedenkt, dass die Fritzbox vorher das Haus alleine versorgt hat…


    Würde diesmal den U6 Pro anstatt eines U6 Lite kaufen.

    Mir ist aber der Unterschied zum U6 Mesh nicht ganz klar. Alle werden über PoE auf Wunsch versorgt.

    Die Abstrahlungsmuster habe ich auch gesehen.


    Wann bietet sich der Mesh an?

  • Hm, unter Mesh verstehe ich, dass ich mit einem Device durch ein Haus mit zahlreichen APs laufen kann, während das Device stets zum stärksten AP wechselt/roamed.


    Der AP ist für innen gedacht. Was macht es dann für einen Unterschied, den Mesh oder einen U6 Lite zu kaufen, wenn man den bestehen UDR-AP und den bestehenden U6 Lite (auch per Kabel) erweitern will?

  • Meine These: 5ghz auf HE40 stellen und dein UDR wird ne ähnliche Abdeckung haben wie deine Fritzbox.


    Beim Meshen gehen übrigens circa 50 % Datendurchsatz verloren, pro Hopp. Wer einen AP direkt am Kabel ins Netzwerk anschließen kann, wird das auch immer machen wollen. In deinem Kontext kannst du den Begriff Mesh also streichen :smiling_face:


    Kannst du sonst mal schauen auf welchen Kanälen deine beiden AP funken? Du hattest ja Autoselektion an. Nicht, dass beide auf den gleichen Kanälen arbeiten.

  • Meine These: 5ghz auf HE40 stellen und dein UDR wird ne ähnliche Abdeckung haben wie deine Fritzbox.

    Ein weiteres Frequenzband erhöht Durchsatz und Störanfälligkeit. An der Abdeckung (Signalstärke, Ausleuchtung) macht das gar nichts.


    Und -50% gilt meines Wissens für Repeater, aber nicht fürs Mesh, da die APs dedizierte Verbindungen fürs Mesh verwenden.

  • Ein weiteres Frequenzband erhöht Durchsatz und Störanfälligkeit. An der Abdeckung (Signalstärke, Ausleuchtung) macht das gar nichts.


    Und -50% gilt meines Wissens für Repeater, aber nicht fürs Mesh, da die APs dedizierte Verbindungen fürs Mesh verwenden.

    Muss ich leider zu beiden Punkten widersprechen.


    Vom Potenzial magst du Recht haben was die Reichweite anbelangt, aber in der Praxis in einer Wohnung oder einem Haus mit tragenden Betonwänden macht das einen teilweise großen unterschied was die Reichweite anbelangt. Ich habe es bei mir mit dem wifiman gemessen. Mit 80mhz ist die Abdeckung schlechter, mit 40mhz besser.


    Und das mit den ~-50 % bei Mesh pro Hopp ist so. Ich selber habe ein Mesh mit zwei Hopps und kann das aus der Praxis bestätigen. Hier im Forum wurde das auch schon in anderen Threats besprochen und auch auf youtube gibt es entsprechende Videos dazu. Man sollte immer vermeiden mehr als einen Hopp zu haben und ein Mesh lieber ringförmig aufbauen.

  • Ich bin kein Physiker und auch kein Experte für Wifi, vielleicht hängt es auch mit anderen Bewohnern im Mehrfamilienhaus zusammen, das 80mhz bei mir eher Probleme bereiten und einen Einfluss auf die Reichweite haben.



    Kurz noch mal zum Mesh ein paar Quellen:


    https://community.ui.com/questions/Multi-hop-vs-Mesh/435947ce-02aa-4ec8-bd67-a52985c3d463


    https://community.ui.com/questions/Unifi-Mesh-Hops/97f4dd86-6902-40d7-9e06-1f739cf4dc26

  • Beim Meshen gehen übrigens circa 50 % Datendurchsatz verloren, pro Hopp.

    Hmmmm:



    AP1 soll hier mal der Master sein. Die roten Linien verdeutlichen die Entfernung ohne Mesh, je weiter, um so schlechter die Feldstärke. Baut man dann ein Mesh mit mehreren APs auf verkürzt sich idealerweise die Entfernung von irgendeinem AP zu den Clients (hier beispielhaft AP5 und AP7).


    Die Kunst besteht nun darin, den Traffic ohne wesentliche Feldstärkeverluste eben zu beispielhaft AP5 und AP7 zu bekommen. Dazu macht man sich

    • zum einen den Vorteil der Regenierbarkeit von digitalen Signalen zu nutze. Soweit diese in der Signalsenke (Empfangstelle) noch lesbar sind (man muss lediglich sicher zwischen 0 und 1 unterscheiden können), könne diese ab da wieder in voller Höhe weiter gesendet werden. Bei einem Mesh, bei welchem die Satelliten-APs eng genug zusammenstehen und die Entfernung dieser untereinander geringer ist als die o.a. roten Linien lang sind, ist dies immer der Fall, hier gibt es demzufolge keine wesentlichen Verluste.
    • und zum anderen handeln die über die im Blid gezeigten gelben Linien -dem sogenannten Backhaul- vermeshten APs untereinander den idealsten Weg des Traffics aus und legen diesen per Routing fest. Dieser Weg, der sogenannte Fronthaul, ist im Bild mit den grünen Linien dargestellt. Man kann dann auf dem Bild auch leicht erkennen, das eben die letzte Strecke dieses Fronthauls von den hier beispielhaft benutzen AP5 und AP7 zu den Clients wesentlich kürzer ist als die ohne Vermeshung. Die Clients werden daher mit voller Feldstärke versorgt.

    Diese Prinzip ist zumindenst jedem Wlan-mesh zu eigen. Unterschiede bestehen hier lediglich in der technischen Ausführung, hier kocht jeder Anbieter vor allem bzgl. der Ausführung des Backhauls sein eigens Süppchen. Manche arbeitem mit einem Dreibandsystem, andere nur Dual, wieder andere nutzen Powerlan dazu (AVM), andere lassen auch LAN-Anschlüsse zu. Gemeinsam ist aber allen Meshs, dass es eben nicht zu einer Nutzsignaleinschränkung kommt.