Planung der Netzwerk Infrastruktur bei aktuellem Hausbau

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  • Hey Leute!


    Ich hoffe ich kann hier im Forum die entsprechende Hilfe zu meinem "Problem" finden :). Also:


    Ich (beschäftigt in der IT im Virtualisierungsbereich) bin gerade dabei ein Zweifamilienhaus mit 150m² Wohnfläche sowie 130m² Garten (für meine Familie) sowie 60m² Wohnfläche mit 60m² garten als zusätzliche Einlegerwohnung zu bauen. Der Rohbau steht, jetzt geht`s an die Elektroplanung. Wo welche Kabel hinkommen, EDV-Verteilerkasten etc. ist alles geklärt und kein Problem. Wo ich mir allerdings noch nicht ganz sicher bin ist die verbaute Netzwerk-Infrastrutktur. Und da mehrere Personen in meinem Bekanntenkreis bereits Unifi Produkte im Einsatz haben, würde ich auch gerne diese benutzen. Aktuell habe ich eine Fritzbox 7590, die in der aktuellen Wohnung die WLAN Verbindung herstellt.


    Das Haus besteht aus 3 Etagen.


    • EG ist Eingangsbereich, Waschraum, Technik und Einlegerwohnung
    • 1 OG ist unser Wohnzimmer, Küche, Büro, Essbereich und Ausgang auf den Garten
    • DG ist Kinderbereich mit 2 Zimmern, Bad, 2 Dachboden und Terasse

    In Zukunft soll es so sein dass beide Parteien über die gleiche Internetleitung versorgt werden, aber über getrennte VLAN´s verfügen sollen. Ebenfalls möchte ich meine gesamte Smarthome-Komponenten in ein eigenes VLAN legen.


    Angedacht hätte ich mir dass ich in jedem Stock einen AP mittels POE anhänge und div. Räume wie Wohnzimmer, Büro, Kinderzimmer werden zusätzlich mit EDV-Dosen ausgestattet.


    Nun hätte ich mir folgendes Setup überlegt:


    • 4 UniFi6 Mesh (3 im Innenbereich sowie 1 an der Außenmauer zum Garten)
      • Als Alternative den UniFi6 Long-Range wobei mir der Unterschied noch nicht ganz klar ist.
    • 1 Dream Machine Special Edition
      • Soll Routing-Funktionen übernehmen. An diesem steckt dann auch das Modem des Internetanbieters
      • Wenn ich das richtig verstanden habe, läuft hier auch dann der DHCP und das Management aller Unifi Geräte sowie Netzwerk-Devices.
    • 1 Switch 24 PoE
      • Mit den 24 Ports komme ich aus. Ist zwar nur Layer 2, aber die VLANs auf Portbasis reichen mit für den Anfang. Die Frage ist ob ich die intervlan Funktionalität von Layer 3 auch brauche... Meine Geräte (WLAN, verkabelte Geräte sowie Smarthome) sollen untereinander kommunizieren dürfen. Die Geräte aus dem Nachbar-WLAN sollen aber zu mir nichts dürfen und vice versa.
      • Die Alternative wäre eben dieses hier Switch Enterprise 24 PoE. Aber ob das die Zusatzkosten wert sind, bin ich mir nicht sicher. Außer die oben beschriebene Anforderung funktioniert nur so dann hat sich die Frage eh erledigt :).
    • 1 Camera G4 Dome
      • Für den Eingangsbereich gedacht. Aufzeichnung soll auf die Dream Machine laufen.


    Danke fürs durchlesen und eure Anregungen.

  • Auswahl deiner Geräte ist super (habe ich auch exakt so), bis auf 24er PoE - hatte ich vorher auch, dann doch entschiedenen Enterprise-24-PoE zu nehmen. Aufpreis auf jeden Fall wert, du hast 2.5GbE Ports, die 2xSFP+... statt 2xSFP, somit eine 10GbE Anbindung später auch möglich. Ist einfach Zukunftssicherer und die 200-300 EUR Unterschied gut investiertes Geld. UDM SE auch klare Empfehlung, U6-Mesh AP ist auch ein super Ding - allerdings Achtung - dieser wird sehr heiß, um die 50°C, ist allerdings wirklich sehr klein, Designtechnisch nice und die Leistung ist 1A.


    Fritzbox würde ich nur behalten, wenn darüber VoiP realisiert werden soll, wegen dem doppelten NAT (Wiki-Seite) würde ich mir Gedanken machen. Ansonsten ein dediziertes VDSL Modem kaufen, da fährst Du einfach besser mit. Bei Kabel-Internet genau das gleiche, ein eigenes Kabel-Modem, Fritzbox nur für Telefonie...


    Ein AP pro Stockwerk sollte auch vollkommen ausreichen mit dem U6-Mesh (je Einheit kann bis zu 300 Clients versorgen), wenn Du in relevanten Räumen wie dem Büro, LAN Buchsen hast, wird es eh so oder so super funktionieren.


    Ich weiß nicht ob Du über 10GbE mal nachgedacht hast, kann dann einfach easy mit dem UniFi Switch Aggregation realisiert werden, der Switch ist wirklich günstig und funktioniert bei kleineren 10GbE Netzwerken super. Hochskalieren geht mit anderen Geräten natürlich auch :smiling_face:

    UDM SE // USP-RPS // USW-Aggregation // USW-Enterprise-24-PoE // U6-Mesh // APC USV // TC4400 Cable
    QNAP TVS-682T@6700T, 64 GB RAM, Raid-6, 10TB, 20GbE LAG per SFP+
    QNAP TS-439 Pro II+, 2 GB RAM, Raid-6, 10 TB, 2GbE LAG

  • Hallo Chantalle,


    danke für deine sehr hilfreiche Information :).


    Es ist so dass die Fritzbox nach dem Umzug sowieso raus fällt, weil das dann sehr ländliches Gebiet ist und dann wird es Starlink. Eine andere Möglichkeit außer 20Mbit über Kupfer gibt es (aktuell) noch nicht. Ausbau ist für 2028 terminiert. Und da ich mind. 3 Tage im HO bin brauch ich ein halbwegs funktionierendes Internet.


    Ja das mit dem Zukunftssicheren Part dachte ich mir auch.... 10GbE hab ich mir noch keine Gedanken gemacht ehrlichgesagt. Aber mal schaun :).


    Dann wirds denke ich Richtung dem größeren Switch gehen.


    Danke und lG

  • Nun hätte ich mir folgendes Setup überlegt:


    • 4 UniFi6 Mesh (3 im Innenbereich sowie 1 an der Außenmauer zum Garten)
      • Als Alternative den UniFi6 Long-Range wobei mir der Unterschied noch nicht ganz klar ist.

    Danke fürs durchlesen und eure Anregungen.

    Wieso nicht die Wifi6 pro, bzw wenn du mehr Jahre ins voraus planst, die Wifi 6 Enterprise (können auch 6ghz Wifi6E). Vorallem mit dem 24 Port Enterprise Switch nutzt du die Bandbreite auch besser aus, da sie im Gegensatz zu den anderen AP´s mit 2,5Gbe angeschlossen werden.