Glasfaser Verlegekabel als Update, uplink für die Unifi Switche

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 4.384 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von M4v0460.

  • Moin @ all und nochmal ein frohes neues :smiling_face:


    Folgendes wird leider doch eintreten....


    Da wir in nächster Zeit planen eine PV Anlage zu installieren muss hierfür ja doch noch ein bisschen was vorbereitet werden.

    Die Anlage kommt auf meine Werkstatt da hier ca. 100qm² in bester Ausrichtung zur verfügung steht.

    Wahrscheinlich wird aber noch ein weiteres Kabel benötigt das ins Haus gehen muss da nur ein 5x16 vorhanden ist.


    Im Zuge dessen würde ich dann mein Cat7A Verlegekabel gegen ein LWL Kabel tauschen.

    Zwar kann ich mit dem Cat7 ja auch meine 10gbit fahren aber wenn ich nochmal den Minibagger in Gang habe schmeisse ich das lwl mit rein.


    Das ganze passiert dann zweimal.

    Einmal ersetze ich das bestehende Kabel, ca. 35M und würde noch ein weiteres in unsere Pferdestallung ziehen.

    Dies lohnt sich sogar noch ein bisschen mehr da es hier ca. 70 Meter sind.

    Alternativ hätte ich aus der Werkstatt dann ein Cat7 in den Stall gezogen aber wenn ich am Haus nochmal aufmache kann ich direkt aus der Hauptverteilung raus.


    Das ganze Endet dann natürlich an einem Switch und hier werden dann weitere Endgeräte wie meine bestehenden Bullet cams und AP's angeschlossen.


    LWL ist absolutes Neuland für mich.

    Vom Gefühl her würde ich natürlich lieber wieder Kupfer nehmen da ich hiermit vertraut bin und erfahrung habe.

    Sinn machen und das würde sicherlich auch jeder von euch empfehlen ist lwl zu verlegen.

    Zukunftssicher und genau das richtige für den Uplink der Switche.


    Respekt habe ich vor dem Thema doch.

    Man muss stark aufpassen das Kabel nicht zu beschädigen und keine Verunreinigungen an die Enden zu bekommen.

    Dann funktioniert es nur noch von wenig bis wohl eher gar nicht.


    Werkzeug zum Zuschneiden und für die Stecker ist ja nun auch nicht gerade billig aber sinn würde es doch machen.


    Jetzt habe ich mal ein bisschen geschaut und die Auswahl der verschiedenen Kabeltypen sind für mich ein geschlossenes Buch.

    Es gibt ja unfassbar viele Unterschiede daher frage ich mal eben nach ob sich das ganze mit dem u.g. Setup umsetzen lässt.


    Ich würde für jeden Weg ein Duplex Kabel legen. Dann könnte ich sogar das ganze aggregieren und hätte genug Reserven.


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    Das ganze würde ich als Verlegekabel nutzen.

    Auch wenn es dafür geeignet ist schmeisse ich es trotzdem noch in ein Schutzrohr.



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    Ist es damit dann wirklich schon getan?


    Auf was sollte man noch "Penibelst" achten wenn man das ganze verlegt und Anschließt?

    Klar also auf keinenfall den Biegeradius überschreiten da es sonst bricht und auf Verunreinigungen an den Enden achten.

    Hier müsste es doch reichen einfach die Kappen drauf zu setzen und dann möglichst schnell Stecker oder Kupplungen zu setzen bis man das ganze dann an den Switch anschließt oder?


    Wenn man doch das ganze ein wenig verkackt kann man , wie bei kupfer kabel auch, das ganze einfach noch ein stück kürzer schneiden und hat dann wieder ein sauberes Endstück oder?

    Wie habt ihr das gelöst sich immer einen Puffer in der Kabellänge zu halten? Um in den Räumen oder im rack noch ein oder zwei Meter über zu haben müsste man sich hier ja auch schlaufen legen.

    Sind diese verlegekabel extrem unflexibel oder lassen sie sich auch ein wenig biegen. 90 Grad bögen müsste ich ja doch schon gehen aber die Kabelkanäle im keller sind ziemlich breit sodass kein Knick entstehen kann....


    Fragen über Fragen aber LWL ist wirklich "noch" ein kleines Hexenwerk :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Genau, wie iTweek schon sagt, mess die Länge aus und bestell fertig konfektioniertes Kabel. 2x2 Fasern mit LC Steckern und Einziehhilfe, damit du noch Reserve hast.

    Evtl. mit Nagelschutz (wird etwas steifer).


    Bestell besser etwas mehr, falls du die Möglichkeit hat, Reserve abzulegen oder zu verstecken, sollte doch mal was sein.

  • Ich denke auch, dass du mit vorkonfektioniertem Kabel am besten fährst. Ein Rohr ist so oder so pflicht sein um das Kabel zu schützen. Bei fs.com gibt es die Kabel auch fertig mit Einzughilfe. So reisst du dir die Stecker beim einziehen nicht ab.


    Das von dir ausgesuchte Kabel ist ein SingleMode Kabel. Diese werden eigentlich nur bei langen Strekcen genutzt. Bei dir sollte eigentlich OM4 vollkommen reichen. Das wäre ein MultiMode Kabel.

    Zum Beispiel diese Variante: https://www.fs.com/de/products…ml?attribute=355&id=28826

    Da hast du 8 Fasern in einem Kabel mit Steckern.


    Alternativ könntest du dir noch MTP/MPO Kabel anschauen. Zum Beispiel dieses: https://www.fs.com/de/products/68017.html

    Da sind dann 12 fasern in einem Stecker. Dazu bräuchtest du noch eine Fanout Kassette: https://www.fs.com/de/products/57017.html

  • Ok das klingt Plausibel.

    Vorgefertigtes Kabel ist dann ja wirklich nur noch Plug & Play.

    Lightrider87 du hattest oben Om2 angegeben..wäre aber falsch oder?

    Habe mir mal die Unterschiede angeschaut...Also ich denke Om4 muss es nicht sein da sich auf diese Distanz ja die Preise schon ordentlich nach oben Schrauben. Om3 kann ja hier auch schon ziemlich viel und hat starke Reserven.


    8 Fasern sind glaube ich zuviel :smiling_face: Denke 4 Fasern sollte reichen.

    Dann habe ich 2 Fasern für meinen Uplink Switch und 2 in Reserve korrekt?

    Die Lc Stecker sind ja dann die gängigen Typen die man benutzen kann.


    Klingt alles an sich dann gar nicht mehr so schwierig wenn es vorgefertigt ist.

    Auf den Fotos sehen die Kabel ja doch relativ flexibel aus:


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    Dann bräuchte ich nur fürs Rack eine Schicke Montageplatte um sie dort einzuklinken und dann sauber dahin zu bringen wo sie hin sollen.

    Direkt von dem Strang finde ich irgendwie "unsauber" .


    Das jeweilige Kabel , einmal werkstatt und einmal Pferdestall, soll ja auch nur dem Switch einen kräftigen Uplink bieten. Von da weg kann ich ja genug machen.


    Was macht man denn hier im Worst case?

    Bspw. an einem Cat7a schneide ich einfach das ende ab und patch es neu auf wenn was schiefgegangen ist.

    Was ist hier mit dem Verlegekabel?

    Blöd gelaufen und mir fällt ein Hammer auf den Stecker oder es wurde verunreinigt und ist nicht mehr zu gebrauchen....


    Abschneiden und neuer Stecker drauf ist dann wahrscheinlich ohne Profi Equipment eher unmöglich oder?


    Wie habt ihr das bei euch Zuhause gelöst?

    Wahrscheinlich dann das richtige Werkzeug und Know How...oder habt ihr auch alles ausgemessen und eure LWL konfektionieren lassen?



    Foto unten ist übrigens noch von unserem GF Anschluss der schon im Sommer durch eine Firma gekommen ist.

    jetzt warten wir das sie wieder kommen und das ganze dann ins Haus bringen.

    Wenn ich das an dem GF Kabel richtig gesehen habe ist es von Innen auch noch leer? Schieben die dann über Kilometer dann das Material durch das Rohr?

    Könnte mir irgendwie vorstellen das die das mit Druckluft oder so machen...aber verwundert war ich schon.

  • Wenn ich das an dem GF Kabel richtig gesehen habe ist es von Innen auch noch leer? Schieben die dann über Kilometer dann das Material durch das Rohr?

    Könnte mir irgendwie vorstellen das die das mit Druckluft oder so machen...aber verwundert war ich schon.

    Du hast im Prinzip schon recht, das geht mit Luftdruck.


    Nennt sich „einblasen“ . Das „fließt“ quasi auf nen Luftpolster und lässt sich so einfach einführen, auch über weiter strecken und recht flott.

  • Hab mich jetzt nochmal über die verschiedenen kabeltypen schlau gemacht...Die MTP/MPO Kabel finde ich auch sehr interessant.

    Lässt sich dann sogar gleich mit der Kassette sauber im Schrank verstauen aber 6 , bzw 12 sind echt ein bisschen viel :smiling_face:

    Aber das System ist sehr interessant und viel falsch machen kann man tatsächlich da auch nicht.


    Ein 100er KG Rohr liegt schon durchgängig. Habe ich damals schon mein 5x16 und Cat7a reingeschmissen

  • Du hast recht, hatte das falsche Kabel genommen. OM2 hat etwas schlechtere Werte als OM4 aber ist bei kurzen Distanzen immer noch ok.


    Du musst bedenken, dass du pro Verbindung immer 2 Fasern benötigst. Bei einem Kabel mit 4 Fasern hast du also max. 2 Verbindungen. Deswegen würde ich gerade bei Gebäudeverkabelung mehr Fasern nehmen um Reserve zu haben.


    Wenn der Stecker kaputt geht, dann ist Spleißen angesagt. Dafür brauchst du aber entsprechendes teures Equipment.

  • Habe mir jetzt noch einige Videos angeschaut und Artikel durchgelesen zum Thema LWL...

    Ist jetzt alles nicht mehr so unfassbar neu aber bei manchem muss man sich doch noch bisschen mehr reinarbeiten...


    Ja das mit dem Spleissen im Privatbereich ist ja noch so ein Thema.. Werkzeug dafür ist wirklich teuer und lohnt sich doch eigentlich nur wenn man sehr viel mit LWL Arbeitet denke ich.

    Genau... Pro Datenleitung brauche ich 2 Fasern.

    Aber du hast recht....wenn mir von Reserveleitung eine Faser kaputtgeht dann kann ich die zweite Leitung komplett vergessen.

    Günstiger ist es wirklich sich dann eher 4 Fasern in Reserve an die Seite zu legen.



    Wie hast du/ihr das denn Zuhause gelöst?


    LWL nur vorkonfektioniert als Uplink zu den Switchen gelegt? Z.b. vom Keller zum Dachboden.

    Oder tatsächlich sich dran getraut und teures Werkzeug zulegt und selber die Kabel gefertigt?

    Würde mich jetzt nur mal eure Erfahrung aus erster Hand interessieren :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Wie hast du/ihr das denn Zuhause gelöst

    Ich hab zu Hause (Wohnung) nur vorkonfektionierte Kabel verlegt.

    Es gibt zwar noch die Möglichkeit von Feldsteckern, die kein großes Spleissequipment brauchen (nur n spezieller Schneider für rund 20-30€, und Feldstecker für grob 5€)), damit hat man aber eine etwas höhere Dämpfung. Das würde ich eher mal ins Auge fassen, wenn dir in paar Jahren n Stecker abbricht und du nen neuen ran machen willst.

    Und dann im Patch Panel und auch in der Netzwerkdose in der Mauer mit Keystone Modulen gearbeitet. gibts auch für LWL, und schaut dann sauber aus

  • Ich hab das zu Hause noch nicht installiert. Das steht erst Sommer an um die Garage und den Dachboden zu versorgen (da kommen switches hin). Werde aber auch auf vorkonfektioniert setzen allerdings wahrscheinlich auf Patchkabek mit der entsprechenden Länge.


    Bei meinem vorherigen Arbeitgeber hatten wir die entsprechenden Spleißgeräte und dann hätte ich mir Meterware geholt.

  • Dann ist ja quasi bei dir das Know How schon vorhanden und scheitert nur am Equipment?

    Aber die Kabellösung "fertig" gefällt mir sehr.


    Ah okay dann quasi genauso wie bei deinem Vorschlag.


    Warum nur Patchkabel? Also keine Einzugshilfe, schutz, etc?


    Du willst das ganze dann wahrscheinlich im Rack nur sauber aufstecken oder?


    Willst du das ganze im Rack dann mit sowas zusammen führen und dann wieder sauber auf die geräte aufteilen?


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  • Genau, da Wissen ist vorhanden aber das Spleißgerät nicht.


    Da ich das bei mir in Leerrohren verlege reichen eigentlich Patchkabel und es ist die günstigste Variante :winking_face:

    Wenn ich das Equipment besorge könntest du es ja für dich nutzen und meine LWL Fasern gleich mit Spleissen ? :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Und wie willst du dann die "Ankunft" in den Racks lösen?

    Also wie willst du es sauber anschließen und verteilen?


    Vill. kann ich ja von deinem Wissen hier Profitieren :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Also ich liebäugel noch mit der MTP/MPO Lösung mit entsprechenden Kasetten im Netz. Das muss nur meine Finanzministerin absegnen und da sehe ich das Problem :grinning_squinting_face:


    Ansonsten die langen (Gebäudeweiten) Patchkabel in ein Patchfeld und dort mit kurzen Patchkabeln weiter. So würde ich auch gleich überschüssige Kabellängen verstecken können.

  • MTP/MPO, weil es einen Kombistecker hat und dann direkt in der Kassette aufgeteilt wird?


    Schaue gerade noch rum aber so richtig fündig bin ich noch nicht geworden..

    Sind das dann Speißboxen in die man dann die Patchkabel stecken kann ?

    Müssten doch fürs Rack stinknormale "Plastik" Adapterstecker sein wo man sein patchkabel von hinten aufsteckt und dann von vorne noch einmal via patchkabel in das gewollte Gerät verbindet?


    Bei LWL ist es echt ein Haufen verschiedenes zeug :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Also MTP/MPO weil man da mal eben 8 oder 12 Fasern in einem Kabel / Stecker hat und das dann auf ein Modul im Patchfeld stecken kann.


    Also zum Beispiel folgende Kombination:

    In der Regel ist es so, dass du bei Normalen LWL Patchfelder LC Kupplungen hast. Wie zum Beispiel hier: EFB Breakout Box

    Das würde ich für beim verlegen eines Patchkabels nehmen.

  • Also MTP/MPO weil man da mal eben 8 oder 12 Fasern in einem Kabel / Stecker hat und das dann auf ein Modul im Patchfeld stecken kann.


    Also zum Beispiel folgende Kombination:

    In der Regel ist es so, dass du bei Normalen LWL Patchfelder LC Kupplungen hast. Wie zum Beispiel hier: EFB Breakout Box

    Das würde ich für beim verlegen eines Patchkabels nehmen.

    MTP kostet nur ne ecke mehr, und wenn du eh ein entsprechend großes Rohr hast, kannst auch auch ein LC Multifaserkabel (mit 8 Adern) nehmen, und sparst schnell mal 100-150€ gesamt


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    da du die ganzen zwischendosen und splitterkabel nicht brauchst. Und zusätzlich ist das Kabel Erdtauglich mit entsprechenden Schutz. ohne Schutz sind die Kabel noch günstiger. Und du kannst normale Keystone Module nehmen (2-3 pro 2-Faser-Modul), egal ob in Wanddosen, oder im Patchfeld

  • anton Deswegen habe ich ja auch im vorherigen Post geschrieben dass ich aus kostengründen wohl Patchkabel nehmen werde. MTP/MPO ist eine schöne alternativ wenn man das Geld ausgeben kann und eine saubere Lösung möchte.


    Auf der Arbeit haben wir mit den vorkonfektionierten Kabeln in Kombination mit externen Arbeitern, die diese Kabel gezogen haben, massive Probleme gehabt. Etwa die Hälfte der Stecker war so sehr geknickt das wir neu Spleißen mussten.