Wohnung mit U7 Pro versorgen, Meinungen zur Montage gesucht

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  • Hallo zusammen,

    in einer Eigentumswohnung ist momentan eine FritzBox 7590 (also nur WiFi 5) an einem VDSL 100 Anschluss in Betrieb (Glasfaser frühestens 2025). Viele Clients sind per LAN-Kabel angeschlossen, doch es gibt auch einige datenhungrige WLAN-Clients (Android Smartphones, FireTV-Sticks, Notebooks, ...). Mich reizt der neue UniFi U7 Pro, der (als einziger Access Point) das WLAN der FritzBox ersetzen könnte, doch ich weiß nicht, wo bzw. eher wie ich diesen positionieren soll. Im angehangenen Grundriss wären die eingezeichneten Punkte so ungefähr die Mitte der Wohnung, was vermutlich nicht die schlechteste Idee ist. Die inneren Wände sind fast alle 10cm Porenbeton (Ytong), nur die Wand zwischen Küche und Schlafzimmer ist eine 17,5cm gemauerte, tragende Wand. Zwischen Küche und Essbereich ist eine gemauerte Theke, kann für WLAN aber vermutlich ignoriert werden.

    Die Verkabelung zur "grünen" Option wäre kein Problem - vom vorhandenen Switch nahe der FritzBox per Kabelkanal über die Tür in der kleinen Kammer, dann nach außen in den Flur und den U7 Pro dort an die Wand. Hier frage ich mich nur, wie die Abstrahlung bei senkrechter Montage ist, v.a. wie es "hinter" dem Access Point in den grün markierten Bereichen im Wohnzimmer aussehen würde (hier steht einiges an Audio/Video-Komponenten).

    Die Verkabelung zur gelben Position ist schwerer. Hier müsste ich aus der Kammer (mit ebenfalls abgehangener Decke) in einem ca. 40° Winkel nach oben in den Flur bohren, um dort oberhalb der abgehangenen Decke raus zu kommen. Dort müsste ich durch kleine Löcher für Lampen-Sports irgendwie an´s Kabel kommen und dieses weiter zur endgültigen Position führen, wo dann der schwerste Teil kommt, nämlich durch ein kleines zu bohrendes Loch an die Deckenunterseite führen. Auch optisch wäre das die schlechtere Variante - dickes Ufo an der Holz-Decke ist wesentlich auffälliger, als an der Wand über einer Tür.

    Wie seht ihr das? Hätte eine senkrechte Montage des U7 Pro in dieser Wohnung spürbare Nachteile gegenüber der anderen Position? Gewünscht wird guter WLAN-Empfang überall, aber gerader im grün markierten Bereich sollte er halbwegs vernünftig sein, ebenso im Büro auf der anderen Seite der Wohnung (Hauptkomponenten sind dort zwar verkabelt, aber Smartphone und ein Notebook nicht).


  • Wie viele m2 sind das insgesamt?


    Aufgrund der Tatsache, dass das Betonwände sind, würde ich im Büro oben rechts auch einen AP platzieren. LAN hast du dort, vielleicht bist du ab und zu mal mit einem Tablet oder Handy in diesem Raum. Ansonsten denke ich hast du in den grünen Bereichen locker Abdeckung, wenn ein AP im "Technikraum" hinkommt. Wagrechte oder senkrekte Montage denke ich spielt nicht so eine Rolle. Je nach dem müsstest du schauen, ob der Empfang draussen auf der Terasse noch gut ist, könnte vielleicht im Sommer intererssant werden.


    Das Wichtigste scheint dir, dass du auf dem "Scheisshaus" guten Empfang hast :smiling_face:

  • Überlege es dir, Daten Hunger hin oder her, du hast nur 1GB LAN Anschlüsse, um den Pro 7 zu fordern müsstest du schon 2,5GB Anschlüsse haben und auch POE+, ergo wirst du entweder einen teuren Switch benötigen oder aber der AP arbeitet kastriert an 1GB und du benötigst einen POE Adapter.

    Vermutlich benötigst du auch 2 AP um alles abzudecken.

    Auch ist dein DSL Anschluss nicht so super schnell so das du die volle Speed nur innerhalb deines Netzwerk hast.

    Meine persönliche Empfehlung ist entweder 7590 behalten und einen AVM 6000er oder 3000AX als Mesh hinzufügen (auch 1 oder 2 1200AX wären okay)

    Magst du auch Wifi 6 im Hauptrouter dann auch die 7590 gegen eine AX erneuern.

    Wenn du dann GF bekommst kannst du richtig mit deinem Netzwerk aufrüsten und invertieren, bis dahin gibt es auch mehr Wifi 7 Modele von Unifi.

    Beim U7 Pro kommt dazu das er nur 2x2 MMIO kann, es soll noch ein Pro Max kommen, der dürfte dann 4x4 haben.

  • Die Wohnfläche wäre noch eine wesentliche Info gewesen, richtig - es handelt sich um ca. 90 m² Grundfläche.

    Testbild
    Ich würde gerne mit einem einzelnen AP hin kommen, die FritzBox schafft das momentan ja auch (allerdings ohne 6 GHz). Technisch wäre die Installation von 2 oder 3 APs kein Thema (abgesehen davon, dass die LAN-Dosen in der Wohnung alle unten gesetzt sind und eine Deckenmontage somit nicht optisch sauber realisiert werden kann), aber da spielt natürlich noch der Stromverbrauch eine Rolle.
    Auf dem "Scheißhaus" reicht es, wenn die Gäste Facebook und Co öffnen können, da mache ich mir weniger Sorgen. Aber die Technik-Wand im Wohnzimmer sollte schon 4K-Videos streamen können.

    BlackSpy
    Als Switch agiert momentan ein TP-Link TL-SG1016DE mit 1 GBit/s, da suche ich schon länger 2,5 GBit/s Alternativen, aber das eilt noch nicht. ESXi-Server (inkl. MedienServer) und anderes Zeug ist momentan auch nur mit 1 GBit/s Netzwerkkarten ausgestattet. Der U7 Pro soll allerdings für die Zukunft gerüstet sein, "nur" WiFi 6E wäre mir da zu wenig, wenn WiFi 7 für relativ geringen Aufpreis möglich ist. Der Access Point würde in der Tat vorerst hinter einem POE+-Injektor sitzen.
    Wann der U7 Pro Max kommt, steht aber vermutlich noch in den Sternen, oder? Aber auch da wäre ja die Frage, senkrecht über die Tür im Flur oder mit deutlich besserem Empfang für alle waagerecht unter die Decke.

  • Besser Abstrahlung waagrecht an der Decke.

    Bei 6GHz Bereich bitte beachten das deine Clients alle WPA3 können, das wäre Vorraussetzung. Bei WiFi 7 ist auch PMF ein muss.

    Hast du 6GHz aktiviert kann sich in diesem WLAN SSID nur noch mit WPA3 angemeldet werden. Viele ioT Geräte, Drucker und Smart TV können das nicht

    In dem Fall müsstest du 2 WLAN einrichten und entsprechend den Traffic von WLAN 1 zu 2 regeln. Die Fritzbox kommt dann wohl ins schwitzen, aber vielleicht kann es dein TP-Link.

    Soll nur als Hinweis dienen, viele sind sich nicht bewusst was es eigentlich bedeutet auf 6GHz zu gehen.

  • BlackSpy
    Danke für den Hinweis, war allerdings schon bekannt. Im Endeffekt läuft es zukünftig aber wohl immer darauf hinaus, dass das alles (WPA3, PMF, ...) umgesetzt werden muss, wenn man mehr Geschwindigkeit haben möchte.
    Für IoT plane ich in der Tat eine eigene SSID, ggf. sogar ein eigenes VLAN (da muss ich aber noch an ein paar Details feilen).

    Die FritzBox ist momentan halt einfach suboptimal positioniert. An der Wand, darüber jede Menge Reinigungsmittel (was man halt so in "der Kammer" im Haushalt lagert), daneben Server, NAS, diverse Antennen für anderen Kram (HmIP, 443 CUL, 868 CUL). Das WLAN (der Access Point) muss da raus, so oder so und da kam halt die Idee, direkt auf UniFi zu setzen und die Antenne im Flur (mittig in der Wohnung) zu platzieren - es kann quasi nur besser werden.
    Ich wäre auch nicht abgeneigt, einen Omada Access Point von TP-Link zu nehmen, aber die Preise sind ja Wahnsinn (EAP773 für grob 600,- € - dafür kann ich UniFi lange mit Strom versorgen).

  • Testbild
    Ich würde gerne mit einem einzelnen AP hin kommen, die FritzBox schafft das momentan ja auch

    Hinkommen ja, aber hat der AP in der hintersten Ecke der Wohnung auch genug Signalstärke, um auch Datendurchsatz garantieren zu können? Wäre schade wenn man grad im Büro langsames WLAN hätte.


    Man kann gut auch im Büro nach der LAN Steckdose einen Miniswitch platzieren und daran einen zusätzlichen AP anstöpseln. Auch wenn AP Montage an der Decke optimal wären, ist das kein muss. Deine jetzige Fritzbox hängt ja auch nicht an der Decke.

  • Pack ihn an die Decke, alles andere ist vom Antennenlayout her einfach suboptimal. Es kommt im zweiten Quartal ein "fully customizable cover", dann gibt es entweder direkt ne Holzoptik-Abdeckung, oder du folierst ihn dir.

  • Kurze Rückmeldung: Er hängt jetzt senkrecht an der Wand im Flur über der Tür (grüner Pfeil im Grundriss). Laut Anzeige der UniFi Network Application sind alle Clients "Ausgezeichnet" angebunden, mit Ausnahme des Druckers im Büro (nur "Gut") - aber da frage ich mich gerade sowieso, warum ich den nicht per Kabel am Switch habe.