Umstieg von Fritzbox zu UCG Ultra: Fax Problem

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 358 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Networker.

  • Liebe Alle, bislang nutze ich die FB für DECT, Fax und Internet. WLAN nutze ich hingegen über 3 Unify Lites am Raspberry (Controller), hinter der FB.


    Die Fritzbox nervt mich aber übel seit langem mit ständigen Zickereien. Daher hab ich mir das UCG bestellt um fortan damit alles abzudecken.


    Jetzt kommt aber mein Problem: Beruflich benötige ich unausweichlich Fax. Bislang manage ich das über die FB. In der Unify Oberfläche finde ich dazu leider gar nichts.


    Bietet Unify nicht die Möglichkeit für Fax und DECT??


    Wenn nein, gibt es eine(n) Guide/Hilfe, wie ich dann nur für Fax und Dect-Telefon die FB nutzen "kann", aber HINTER der UCG?


    Es ist echt zum Mäuse melken :unamused_face:


    Ich danke euch fürs lesen und für kreativen Input. :upside_down_face:

  • Hallo MysterioJN und willkommen hier in der Community!


    Unifi hat keinerlei Telefoniefunktionen mit an Bord, das wäre bei professionellem Netzwerk-Equipment auch höchst unüblich. Ubiquiti hat zwar die "Talk"-Serie für Festnetztelefonie, aber ich denke, das wird Dich nicht zum Ziel führen.


    Dein Weg: Du konfigurierst Deine Fritzbox um, nutzt den Client-Modus und hängst sie hinter das UCG in Dein Netzwerk. Dann kann sie Telefonanlage und auch Faxgerät spielen.

    Anleitungen dazu findest Du zuhauf im Netz, das ist eine sehr übliche Konfiguration und nicht wirklich kompliziert.

    Im Detail hängt die Konfiguration aber auch an Deinem Telefonie-Provider, den Du hier ja leider nicht mitteilst.

  • Hi Networker, vielen lieben Dank für die aufbauenden Worte. Zumindest weiß ich nun, das es möglich ist.


    Mein DSL Anbieter ist B-nt. Kennt wahrscheinlich keiner da Zwang/nichts anderes in der Region angeboten wird. Die haben auch die konfigurierte Fritzbox gestellt.


    Danke schon Mal! Leider hab ich massig Geräte im Netzwerk und auch ziemlich automatisiert mein Zuhause, aber auf der reinen Netzwerkebene doch wenig Erfahrung, da schon seit Jahren "laufend"...


    Jetzt muss ich "nur" noch rausfinden, wie ich an eine Anleitung herankomme...


    Tolles Forum. Nur die "Suchfunktion" hat sich mir noch nicht gezeigt.

  • Als kleinen Willkommens-Service habe ich Dir noch mal eine Anleitung füe die Fritzbox herausgesucht. Du hast ja offenbar eine 7530, wenn sie von diesem Provider stammt.

    Was Du auf jeden Fall brauchen wirst, sind die Zugangsdaten Deines Providers für den Internetanschluss (falls PPPoE) sowie für SIP (das ist die Telefonie).

    Wenn Du diese Daten nicht hast, lasse sie Dir geben. Provider sind dazu verpflichtet, da ja Endgerätefreiheit herrscht.


    "B-nt" kannte ich in der Tat bislang nicht. Auffällig ist, dass sie andere VDSL-Profile aktivieren als der Wettbewerb, offenbar zu Lasten des Upstreams (Senderichtung Deines Anschlusses), der hier in allen Tarifen extrem lahmarschig ist.


    Wenn Du nicht gerade in einem brandneuen Gebäude lebst, wo "B-nt" als "Ersterschließer" zwei Jahre Konkurrenz-Schutz genießt, könntest Du zu jederzeit zu jedem der großen VDSL-Anbieter wechseln. Es läuft immer über dieselben Kabel und dass nur ein einziger Anbieter technisch in der Lage wäre, den Anschluss zu beschalten, ist bestenfalls eine Marketing-Lüge.


    Die Suchfunktion des Forum ist an sich nicht schwer zu finden: Ganz rechts oben die Lupe.

  • Lieber Networker, ich bin ihnen sehr sehr dankbar! Heute wird die UCG ankommen und ich werde mich an allem versuchen. Die Anleitung ist top. Vielen vielen Dank für die Bereitstellung!!


    Hoffe das die Einstellungen möglich sein werden und nicht durch meinen Anbieter systemseitig in der FB 7490 blockiert wurden.


    Bzgl. meinem Betreiber: angeblich kann niemand anderes uns mehr als rund 2MB liefern. Weder Telekom noch sonst wer. Das haben jedesmal die Tests ergeben durch potentielle andere Anbieter. Ich finds mega ärgerlich - und auch "teuer".

  • Gern geschehen, viel Erfolg bei der Einrichtung!


    Bzgl. meinem Betreiber: angeblich kann niemand anderes uns mehr als rund 2MB liefern. Weder Telekom noch sonst wer. Das haben jedesmal die Tests ergeben durch potentielle andere Anbieter.

    Das ist nicht ausgeschlossen, aber dann definitiv ein sehr spezieller Fall. Sollte eigentlich nur noch auf abgelegenen Höfen oder in ganz besonderen Lagen vorkommen. Hoch oben in den Bergen oder auf einer Hallig z.B..

    Du hast derzeit übrigens ein gesetzlich verbrieftes Recht auf 10 Mbit/s im Downstream und 1,7 Mbit/s im Upstream. Ab Herbst sollen diese Mindestbandbreiten steigen, falls nicht wieder irgendeine Partei verzögert.


    Ansprechpartner für Dich wäre die Bundesnetzagentur, wenn Du der Meinung bist, dass Dein Gebäude unzureichend versorgt wird. Ich interpretiere das Gesetz auch so, dass man trotz "Mindestversorgung" aus mehreren Providern wählen können sollte. Hier mag ich mich allerdings täuschen.

  • Das Problem wird bei der Versorgung wohl sein, dass man zwar irgendwann andere Anbieter auf die TAL drauf lassen muss, aber diese im Zweifelsfall ihre Technik selbst stellen müssen oder aber über entsprechende Verträge gestellt bekommen. So wie das bei 1und1, VF und O2 oftmals über das Telekomnetz läuft.


    Wenn jetzt ein Wald- und Wiesen Kleinstprovider irgendwo sein LWL Netz im Dorf aufgebaut hat, dann gibt es evtl. keine Stelle an der überhaupt eine Verbindung zu Fremdprovidern möglich ist. Andersrum haben die Großen vielleicht auch keine Lust mit 2000 Kleinstprovidern rumzumachen, die nichtmal ein Deutschlandweites Netz und eigenes Peering haben. Ich kenne Provider, die VDSL vertreiben und für die Ortschaft und das Netz gibt es dann einen 2,5Gbit Anschluss vom Energieversorger. Dort kann man sich auch andere Provider über Kupfer schalten lassen. Inzwischen dann sogar VDSL nachdem die Telekom einen DSLAM und entsprechende Querkabel realisiert hat.


    Gesetzliche Mindestbandnreiten sind schön und gut, aber man kann sich nichts dafür kaufen, wenn technisch nicht möglich. Im Notfall wimmelt der Provider auch diese Kunden ab, bevor er Stress hat. Denn die Gebiete wo man diese Bandbreiten nicht schafft, sind in der Regel auch nicht lukrativ.

  • Gesetzliche Mindestbandnreiten sind schön und gut, aber man kann sich nichts dafür kaufen, wenn technisch nicht möglich.

    Das Gesetz gibt Endkunden doch aber genau diesen Hebel. Wenn es aktuell technisch nicht möglich ist, habe ich ein Recht darauf, dass es möglich gemacht wird - mit allen sich für Provider daraus ergebenen Konsequenzen/Kosten.

    Dass es vermutlich wenig Spaß macht und langwierig werden kann, dies mit Hilfe der BnetzA durchzusetzen, steht auf einem anderen Blatt.


    Es gibt den sogenannten Universaldienst übrigens schon sehr lange. Früher bezog es sich nicht auf eine Internetverbindungsqualität, aber wenn Du vor 20 Jahren eine (genehmigtes) Haus oben auf der Zugspitze gebaut und einen Telefonanschluss beantragt hättest, wäre z.B. die Telekom verpflichtet gewesen, jemanden mit einer Kabeltrommel und Steigeisen zu Dir hochzuschicken.