Ich habe es telefonisch beantragt. Beim "technischen Service", Der Level 1 Support hat eine Maske um die Option zu setzen.
Bei Helinet war nie die VLAN ID das Problem, sondern das ohne Routerfreihheit ausschließlich Fritz!Boxen, für welche Helinet eine Autokonfiguration bereithielt funktionierten. Diese wurde nach einem Werksreset von der Fritzbox entgegengenommen. Zumindestens nach 15 Minuten Bedenkzeit. Helinet sollte endlich eine PPPoE Verbindung implementieren damit ein IP Adressenwechsel schnell erfolgen kann. Aktuell ist es so, dass ein IP Adresswechsel nur ausgeführt wird, wenn die ONT stromlos gemacht wird und der DHCP Server nach ca. 40 Minuten eine neue IP Adresse bereitstellt. Das funktioniert lediglich zur "Tageszeit" (23 - 7 Uhr ausgenommen) , wenn andere Helinetkunden eine entsprechende IP Adresse freimachen. Ich bin so froh, wenn der Laden endlich pleite ist und ein kompetenter Anbieter übernimmt. Die Helinet hat mitgeteilt, dass im September eine Entscheidung der "Investoren" (ehemalige Gesellschafter (Liquidation ist bereits im Mai erfolgt)) verkündet werden soll. Da nur noch die Stadtwerke Hamm und Soest im Boot zu seinen scheinen, ist absehbar dass eine Fortführung der Helinet sehr unwahrscheinlich ist. Im Geschäftsbericht der Stadtwerke Hamm ist von einer Fortführung (wenn möglich) der Gesellschaft die Rede. Welche Aspekte hierzu erfüllt werden müssen, bleibt unerwähnt.
Bei OpenWRT ist es so, dass bei Verbindungsaufbau über den WAN Port ein virtuelles Netzwerkinterface etabliert wird.
Ich würde wenn eine Alternative vorhanden ist keinesfalls verlängern. Helinet Singlestream Downstream ist momentan bei 5 MByte/s limitiert. Es erfolgte zwar eine Anhebung der Peeringkapazität von 10-20 GBit/s auf 100 - 400 GBit/s jedoch hat sich trotzdem der Singlestream deutlich verschlechtert. Erst hieß es das dies am IPv6 liegen soll, dann habe ich IPv4 only gesetzt und die Downstream Bandbreite verzeichnete trotzdem eine deutliche Reduktion. Leider kann man bei Helinet nich nachschauen welche Konfiguration vorliegt. Es liegt nahe das ein Trafficshaper verwendet wird um die QoS zu gewährleisten. Bei ca. 30.000 zumeist Glasfaserkunden ist der Überbuchungsfaktor immens. Helinet spekuliert leider einfach darauf ausschließlich Opasurfer im Kundenstamm zu haben. Man sagte mir: "Die großen Zahlen (Bitraten) verkaufen sich besser, u.a. wegen des Vergleichs unter Nachbarn und Freunden. Nutzen tun das die meisten unserer Kunden nicht!"
Um das Problem zu umfahren bleibt nur die Verwendung eines VPNs wie z.B. NordVPN. Da viele NordVPN IP's blacklisted sind und ein häufiges Captcha Solving erfordern, ist das sicher keine dauerhafte Lösung.
Es sieht nicht danach aus, als das ein anderer ISP Interesse an Helinet haben könnte. Dem Unternehmen bleibt wohl nur die Abwicklung.
In meinem Gebiet gibt es leider keine äquivalenten Alternativen. Als Fallback nutze ich O2 4G mit 3 CA. Der Download ist zumindestens bei Singlestream Downloads besser als bei Helinet, jedoch ist die aggregierte Gesamtbandbreite im Multistream deutlich geringer. Abgesehen davon führt eine Vollauslastund des Downstreams zu Pingzeiten weit über 400 ms.
Bei Helinets Glasfaser sind es nur ca. max. 21 ms.
Mir ist nicht bekannt das Helinet eine VLAN ID fürs SIP verwendet. Bei ADSL2+ und VDSL war dies noch der Fall. Dort verwendete Helinet auch PVC für eine extra PPPoE Verbindung für die Telefonie.
Zum Glück wurde dies bei FTTB/H nicht fortgeführt. Es daher eine Verbindung zu Helinets SIP Server von jeglichen Clients aus möglich. Ok, wenn Helinet mal wieder eine Störung hat, dann nützt dir dies auch nichts :D.
Falls du auf Telefonie wertlegst ist ein zuverlässigerer Anbieter empfehlenswerter. In letzter Zeit haben sich die Serviceeinschränkungen bei Helinet glücklicherweise gelegt. Weil eine Abwicklung von Helinet seit Februar 22 absehbar ist, habe ich bereits damals eine Ersatzverbindung beschafft.