Erste Schritte zur Umstellung von FRITZ!Box auf UDM

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.613 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hgaense.

  • Hallo Freunde,


    Ich bin gerade dabei, meine neue UDM zu installieren. Ich habe ein Glasfaseranschluss mit aktuell einem Medien Converter dazwischen direkt an einer FRITZ!Box. Die FRITZ!Box spannt auch das WLAN mit vier Access Points und einer weiteren FRITZ!Box im Mesh. Im Netzwerk sind noch mehrere Server und NAS Es sind also ein paar Portfreigaben sowie Reverse Proxy eingerichtet. An der FRITZ!Box habe ich auch eine feste IP vom Provider.


    Meine aktueller IP Bereich ist 10.0.0.0/24. ich würde in Zukunft gern mit den Funktionen der UDM vLAN und so weiter arbeiten aber im ersten Schritt würde ich mir natürlich wünschen, dass ich einen möglichst einfachen und schnellen ersten Umstieg hinbekomme. Dabei wollte ich euch um Rat fragen, wie ich das ganz konkret angehe.


    Wäre es jetzt richtig, die UDM einfach erstmal an einen Port vom Switch zu hängen, diese soweit zu ersteinzurichten mit einem Netzwerk und DHCP 10.0.0.0/24 und kurz vor der Aktivierung den DHCP in der FRITZ!box zu deaktivieren? Dann den WAN umstecken an die UDM und danach die IP Adressen UDM/Fritzbox usw neu vergeben (FB 10.0.0.1->x.100 und UDM zur x.1)? Dann in VLans, Firewallregeln usw einrichten und dann die Geräte im Netzwerk neu zuordnen?


    Meine bestehende Netzwerkinfrastruktur möchte ich erst die nächsten Monate von AVM und einem Cisco-Switch auf einen Pro Max 48 POE und 5x AP 7 umstellen.


    Kann das so funktionieren oder sollte ich das anders angehen?

  • Kannst du für ne Stunde (oder evtl weniger) auf das Internet verzichten? dann würde ich einfach die Fritzbox abstecken, das Internet Kabel an den Port 9 der UD pro/se (ich geh mal von RJ45 aus), und den Einrichtungsassistent laufen lassen.

    Dann die AP´s dran hängen, WLan konfigurieren, und läuft


    Danach kannst du in aller Ruhe die Vlans, IDS,... einrichten


    kann dein aktueller Cisco Switch POE+?


    Du brauchst halt gleich am Anfang zumindest einen AP. Wobei hier demnächst ein neues Modell (in Wall) kommt.


    Wenn du mit der UDM SE liebäugelst, da könntest du auch 2x U7pro AP´s direkt per POE+ drauf hängen. Ohne extra POE Switch

  • Danke für die schnelle Rückmeldung! Ich wollte nicht sofort die APs umstellen, weil ich, bedingt durch die Kubatur unseres Hauses (20m Länge) EG 2x Stück, OG 1x zentral und DG 1x zentral und dann noch einen AP als WLAN Brücke für den Dachboden, weil der Solarteur mein Netzwerkkabel für den Smart-Meter gemopst hat und ich für Batterie, Lüftungsanlage und Wechselrichter dort oben einen kleinen Switch benötige, der jetzt nur noch über WLAN-Brücke angebunden werden kann - leider.


    Der Cisco kann kein POE, deswegen liebäugel ich mit dem Pro Max POE (2,5Gbit+POE+3 verfügbare SFP+ für die beiden NAS und ein Mac Studio). Aktuell habe ich einen Zyxel GS1920-8HP für POE (3 Geräte: Doorbird Videosprechanlage, Doorbird Klingel und ein KNX Bus), der seit 2018 läuft, ohne das ich einmal hingeschaut habe.


    Ich müsste also gleich nochmal ca. 2,5 T€ für den großen Switch und 5 APs. Da wollte ich erstmal sparen und testen, ob ich die AVM APs und die 2 Fritzboxen als WLAN-Spanner nutzen kann.

  • Ich müsste also gleich nochmal ca. 2,5 T€ für den großen Switch und 5 APs. Da wollte ich erstmal sparen und testen, ob ich die AVM APs und die 2 Fritzboxen als WLAN-Spanner nutzen kann

    dann hast du 2 Netze: Fritzbox und Unifi. Denn die Friitzbox AP´s sind nicht kompatibel.

    du könntest dann amximal die Fritzbbox als IP client hinter die Unifi hängen, aber n bisschen murks ists trotzdem, da avmm keine vlans,... kann. also solange die Fritzbox mit den Wlan APs in Betrieb ist, kannst du die wichtigsten Funktionen nicht nutzen

  • weil der Solarteur mein Netzwerkkabel für den Smart-Meter gemopst hat

    einfach da schon nen Switch rein hängen, dann hast du keine wifi bridge

  • dann hast du 2 Netze: Fritzbox und Unifi. Denn die Friitzbox AP´s sind nicht kompatibel.

    du könntest dann amximal die Fritzbbox als IP client hinter die Unifi hängen, aber n bisschen murks ists trotzdem, da avmm keine vlans,... kann. also solange die Fritzbox mit den Wlan APs in Betrieb ist, kannst du die wichtigsten Funktionen nicht nutzen

    Das wäre schon blöd, aber für ein paar monate Übergang vielleicht eine Variante. Kann ich denn nicht damit alle WLAN-Clients in ein eigenes VLAN packen - ich kann am Cisco-SG200 auch VLAN einstellen und dann vielleicht AVM-Setup komplett isolieren im Cisco-Switch. UDM Port 1 <-> FB1 WAN-Port, Port1 <-> Cisco Port 1 <-> Port 2 FB1, Port 3 FB2, Port 4-6 AVM AP

    In der FB1 IP-Client und eigener DHCP für WLAN von FB1?

  • Das wäre schon blöd, aber für ein paar monate Übergang vielleicht eine Variante. Kann ich denn nicht damit alle WLAN-Clients in ein eigenes VLAN packen - ich kann am Cisco-SG200 auch VLAN einstellen und dann vielleicht AVM-Setup komplett isolieren im Cisco-Switch. UDM Port 1 <-> FB1 WAN-Port, Port1 <-> Cisco Port 1 <-> Port 2 FB1, Port 3 FB2, Port 4-6 AVM AP

    In der FB1 IP-Client und eigener DHCP für WLAN von FB1?

    oh fällt mir ein: ich kann ja meine aktuellen 3 POE-Geräte ja auch an die UDM hängen:

    UDM Port 2-4 POE-Geräte, SFP+ <-> SFP+ Cisco Switch <-> alle LAN-Anschlüsse

    UDM Port 1 <-> FB1 WAN, Port 1-4 die FB2 und AVM-AP1-3

  • ich kann ja meine aktuellen 3 POE-Geräte ja auch an die UDM hängen

    UDM SE hat 2x POE+ und 6x POE, die du alle voll belegen kannst , das POE Budget (netzteil) ist stark genug

  • leider irgendeine andere Übertragung - Netzwerkkabel hin.

    es gibt eigene "Bridges" die mit 2/4 Draht funktionieren und bis zu 1 Gbit können. eventuell das ne Option um die restlichen Adern zu benutzen?


    GIGA Copper - G.hn Wave2 MIMO Bridge Set - Gigabit Ethernet über Telefonkabel (2- & 4-Draht), Netto-Bandbreite 1500 Mbit/s, 2X G4201TM Master+Client
    GIGA Copper - G.hn Wave2 MIMO Bridge Set - Gigabit Ethernet über Telefonkabel (2- & 4-Draht), Netto-Bandbreite 1500 Mbit/s, 2X G4201TM Master+Client
    www.amazon.de

  • Hallo Hgaense,


    Also ich würde die UDM einfach an die Fritte stecken und dementsprechend mit dem konfigurieren beginnen und wenn es soweit ist, Fritzbox weg und die UDM direkt an den Medion Converter Stecken.

    Wie schon erwähnt wurde, hast du eben zwei Netze (WLAN und UDM) und ICH sehe keine Möglichkeit von dem Fritz WLAN in das UDM Netz zu gelangen.


    Wie auch schon erwähnt wurde, kannst du die Fritzbox als IP Clienten an die UDM hängen und über die Fritzbox das WLAN betreiben. Hab gerade bei den Kollegen nachgefragt, das sollte gehen. Wenn du die Fritte direkt ins default LAN hängst, müsstest du auch mit keinen VLAN arbeiten. Die IP Adressen bekommen die Geräte ja dann von der UDM.

    Das ist zwar keine Tolle Lösung, aber wenn es nur vorübergehend ist, dann, ja :-).


    Im Netzwerk sind noch mehrere Server und NAS Es sind also ein paar Portfreigaben sowie Reverse Proxy eingerichtet. An der FRITZ!Box habe ich auch eine feste IP vom Provider.

    Wenn du der UDM den selben IP Kreis inkl. DHCP gibst sollte sich eigentlich nichts fehlen und die Geräte arbeiten normal weiter. Im Default ist die UDM ja ehh offen, also Firewall technisch. Die Portfreigaben sowie Proxy musst du dir dann ehh in der UDM bauen wenn du in der Firewall alles dicht machst.

    Deine feste IP vom Provider bleibt ja, diese liegt dann direkt an der UDM an.


    Von wem hast du die Fritzbox? Ist für die Internetautorisierung der Medion Converter oder die Fritzbox zuständig. Kenne mich bei Glasfaser nicht so aus wie es da läuft.

    Wenn es die Fritzbox wäre und nicht der Converter musst du die Fritzbox hängen lassen das du Internet hast und dahinter die UDM.

    Vodafone Cable Gigabit > Fritzbox Cable 6660

    Unifi UDM Pro / Sonicwall TZ400 / Unifi U6-LR / USW-24 G2 / US 8 150W / US 8

  • Danke für dne Tip mit dem Konverter - das schau ich mir einmal genauer an.


    Ich werde das heute mal testen und die AVM Welt als IP-Client hinter die UDM final hängen.


    Zitat

    Von wem hast du die Fritzbox? Ist für die Internetautorisierung der Medion Converter oder die Fritzbox zuständig. Kenne mich bei Glasfaser nicht so aus wie es da läuft.

    Wenn es die Fritzbox wäre und nicht der Converter musst du die Fritzbox hängen lassen das du Internet hast und dahinter die UDM.


    Ich habe einen GPON-Glasfaseranschluss mit mehreren Fasern auf einem Glasfaserpatchfeld. Eine geht zu einem Medienkonverter COAX für TV und Hausnetz, die andere Faser an einen Medienkonverter auf RJ45; die FritzBox1 ist vom Provider. Ich habe mir gerade nocheinmal meine Anfrage an meinen Provider angeschaut:


    Zitat

    vielen Dank für Ihre Nachricht.

    Gerne können Sie eigene Hardware nutzen.

    Wir benötigen hierzu die MAC-Adresse Ihres Modems/Routers. Zusätzlich müssen wir die Umstellung zeitlich abstimmen, da wir hier dann den Port, an dem Sie angeschlossen sind entsprechend umkonfigurieren müssen. Weitere Zugangsdaten gibt es hier nicht. Ihr Router muss anschließend nur auf DHCP gestellt sein.

    Den Medienkonverter können Sie natürlich auch entfernen, jedoch haben wir auf der anderen Seite keinen SFP+-Port. Hier sind Bi-Direktional-1G-SFPs verbaut, welche auf der Wellenlänge 1550nm senden und auf der Wellenlänge 1310nm empfangen. Sie würden hier dann ein Bi-Direktional-1G-SFP mit TX 1310nm und RX 1550nm benötigen. Sollte es dieses für Ihre Hardware nicht geben, kann der Medienkonverter weiterhin genutzt werden und die schließen ihren Router per RJ45 an.

    Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne bei uns melden.


    Danke für den Hinweis Patrick089: ich glaube ich kann garnicht einfach umstecken, sondern evtl. nur mit Übernahme der MAC-Adresse. Kann ich diese denn im UDM manuell anpassen? Dann kopiere ich einfach die von der FritzBox1

  • Danke für den Hinweis Patrick089: ich glaube ich kann garnicht einfach umstecken, sondern evtl. nur mit Übernahme der MAC-Adresse. Kann ich diese denn im UDM manuell anpassen? Dann kopiere ich einfach die von der FritzBox1

    Ich glaube die meinen die MAC Adresse von der UDM. Diese muss bei denen im Converter hinterlegt werden das statt der Fritte nun die UDM als Router dient. Gleiches hatte ich mal bei Vodafone mit eigener Hardware, da benötigte Vodafone auch meine MAC Adresse des neuen Modems das sich das Gerät über die MAC Adresse authentifizieren musste.


    Ich bin aber ehrlich, ich würde die Fritzbox an Ort uns Stelle belassen und danach die UDM dran hängen.


    Wieso:

    Aus eigener Erfahrung entzieht sich rechtlich der Internetprovider der Leistungs- Liefervorgabe wenn du eigene Hardware verwendet. Der Provider, laut Aussage z.B. von Vodafone kann VF nur eine volle Bandbreite garantieren wenn auch ein Gerät von denen dran hängt. Das ist natürlich nur Geldmacherei (weil man zahlt ja im Normalfall für Fritzboxen monatlich einen kleinen Obolus). Ich hatte in der Vergangenheit, ob Telekom oder Vodafone meine eigenen Geräte verwendet und immer wieder Probleme. Die Aussage war immer so in der Art "ja, sie verwenden ja auch keines von unseren Geräten". Seit ich das tu, also ein Gerät von VF funzt alles prima. Meine Konfig hat immer gepasst (ich mache das ja beruflich), aber auch bei manchen Kunden von uns kam es zu Problemen mit eignen Geräten. Die Provider haben (trotz Geldmacherei) trotzdem andere Möglichkeiten wenn du ein Gerät von denen hast als ein eigenes. Ja du hast dann ein doppeltes NAT mit der Lösung, aber das funktioniert in der Regel ohne Probleme.


    Das ist natürlich nur meine Erfahrung und ich kann dafür nicht global sprechen. Vielleicht ist es bei einem Glasfaseranschluss wieder anders.


    Probiere es gerne aus, wenn es klappt freut es mich für dich :-). Man kann es ja jederzeit wieder umstellen lassen.

    Vodafone Cable Gigabit > Fritzbox Cable 6660

    Unifi UDM Pro / Sonicwall TZ400 / Unifi U6-LR / USW-24 G2 / US 8 150W / US 8

  • Also ich habe mich jetzt trotz Warnung herangetraut.


    Zunächst Wan UDM SE an FRITZ!Box und SFP an SFP Switch.


    Ich kam ohne Probleme über Fritz WLAN mit angepasster IP an die UDM SE.


    Nach etwas Spielerrei und austesteten habe ich die Fritz ausgelesen und VLAN herausgefunden und die MAC Adresse geklont und siehe da - er hat meine Feste IP wieder über DHCP direkt über den ONT bekommen und läuft sauber.


    Nach ein bissel DHCP und DNS hin und her hat er die Fritze im IP Modus integriert und alle Clients kommen jetzt auch über das WLAN der Fritze rein und das Gemeckere in der Family war garnicht so groß.


    Portforwarding an die Synology hat auch geklappt, und der Reverse Proxy läuft auch schon wie geschnitten.


    Nach dem Urlaub diese Woche versuche ich mich an VLANs und den Firewallregeln etc.


    Es gibt ab und zu noch Probleme mit dem Streamen von Netflix und Co auf den Androidgeräten meiner Kids. Da müssen die mal WLAN an und aus machen oder viel Geduld mitbringen. Muss ich da noch etwas mit IGMP oder was anderes aktivieren, oder IPv6 oder was anderes?


    Viele Grüße