USG 3P mit Telekom und IPv6 konstant hohe CPU Last (50-60%)

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 7.973 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von BlackSpy.

  • Hallo zusammen!


    Nachdem ihr mir bei meinem ersten Problem schon so exzellent geholfen habt, habe ich gleich noch eins...:grinning_face_with_smiling_eyes:

    Wenn ich im USG IPv6 aktiviere habe ich eine konstant hohe CPU Last, meistens zwischen 50 und 60%. Wenn IPv6 deaktiviert ist fast durchgängig unter 5%.

    Und ja ich habe einen Dual-Stack von der Telekom (VDSL Zuhause XL mit konstant min. 220 Mbit/s). Alle Clients bekommen auch eine IPv6 Adresse. Soweit also alles gut, bis eben auf die CPU Last!


    Nachdem ich ein wenig gegoogelt habe bin ich auf folgende Lösung gestoßen, von der ich mir zu 99% sicher bin, dass es auch die Lösung meines Problems ist:


    https://www.adamazing.de/hohe-…ecurity-gateway-mit-ipv6/


    Ich würde die folgenden Befehle gerne zu meinem bestehenden JSON File hinzufügen:


    Code
    configure
    set interfaces ethernet eth0 pppoe 0 dhcpv6-pd prefix-only
    commit;save;exit

    Ich bin mir aber bzgl. der Syntax völlig unsicher und möchte da auch nicht wirklich rumpfuschen.


    Kann mir jemand helfen das so aufzubereiten, dass ich es per C&C in mein JSON einfügen kann?


    Vielen Dank im Voraus!:thumbs_up:

  • Ok, anscheinend war das nicht die Lösung meines Problems...:frowning_face:

    Ich hab mich per SSH via Putty mit meinem USG verbunden, um die Befehle "manuell" durchzuführen. Eingabe hat funktioniert, aber die CPU Last bleibt trotzdem bei ca. 55%.


    Sobald ich IPv6 wieder deaktiviere sinkt die Last sofort auf ca. 5%.


    Was ist das/mein Problem? Es kann doch nicht sein, dass nur das Aktivieren von IPv6 das USG halb in die Knie zwingt?!


    Das sind meine Settings:


    WAN:


    und LAN:

  • Nope, kein Unterschied in der CPU Last --> konstant über 50% mit IPv6...


    Was für 'nen Sch... kann das sein? Ich berfürchte, dass ich wieder irgendwo einen Bock geschossen habe. Aber wo? IPv6 Adresse bekomme ich ja.

  • Bloede Frage, aber hast du nach dem ändern mal einen reboot gemacht ?

  • Ja, habe ich... Siehe Screenshot. Ich habe um um ca. 12:00 Uhr IPv6 aktiviert und alles lief, aber CPU auf 55%. IP Adresse am Client überprüft - auch in Ordnung. Dann einen kompletten Reboot gemacht (Lücke im Verlauf). Danach noch einmal alles überprüft und abends um ca. 18:00 Uhr IPv6 wieder deaktiviert.


    So langsam zweifele ich an mir (oder dem USG!)...?

  • Hi MWName,


    Dasselbe Problem hatte ich auch und bin in diesem Thread im Ubiquiti Forum fündig geworden: https://community.ubnt.com/t5/…-PPOE/td-p/2339794/page/2

    Bei mir wird die VLAN ID 7, wie bei dir, von der USG3 gemanagt - Prefix Delegation 56 passt.

    Ich habe also folgendes in meine config.gateway.json eingetragen (der Eintrag "prefix-only" betrifft und löst hierbei wohl das Problem mit der CPU-Last):



    Probier es mal aus. Dann bleibt das Setting auch nach einem USG Neustart erhalten. Nach der Änderung die USG mal provisionieren.

    Wegen dem Speicherort der config.gateway,json - diese liegt auf dem Cloud Key. Falls du ein anderes Steuergerät nutzt, hier folgende Artikel dazu:

    - wo ist das base-directory? -> https://help.ui.com/hc/en-us/articles/115004872967

    - wo ist die Datei config.gateway.json -> https://help.ui.com/hc/en-us/a…-with-config-gateway-json

    Ich greife darauf einfach mit Filezilla per SFTP drauf zu - mir war es immer zum müsig, mich mit den einschlägigen Unix Editoren zu beschäftigen :winking_face:

    7 Mal editiert, zuletzt von lonewolf ()

  • Hallo Lonewolf!


    Erst einmal vielen Dank, dass Du dich sogar extra angemeldet hast, um mir bei meinem Problem zu helfen!!


    Leider hat dein Vorschlag auch nicht funktioniert... Sobald ich IPv6 aktiviere steigt die CPU-Last vom USG auf ca. 50%. IPv4 only und ich habe 2-3%


    Hat den keiner hier ein ähnliches/gleiches Setup (Anschluss: DTAG mit VDSL2 und Hardware: Draytek Vigor 167 mit USG 3p) bei dem IPv6 problemlos funktioniert?


    So sieht mein Config.gateway.json jetzt übrigens aus - vielleicht ist da noch irgendwo ein Fehler?


  • Die USG 3P ist die kleinste USG und nicht wirklich gut mit CPU Power und Speicher bestückt.

    Bei eingeschalteter Firewall/IDS/IPS hat sie nur einen Durchsatz von 85mbit, was eben der schwachbrüstigkeit geschuldet ist.

    Und du betreibst das Teil an einem 220mbit Anschluss und auch noch IPV6..... also ich würde mal sagen die CPU Last ist dabei okay und ich würde mir nicht allzuviele Gedanken darum machen.

  • Moin,


    vor der UDM Pro hatte ich das USG 3 am 250 MBit Telekom Internet. IP V6 war da aktiv. Den Durchsatz schafft das USG. Auf die Auslastung hatte ich nicht geachtet.


    Aktuell habe ich IP V6 nur in einem VLAN an, da wegen dynamischem Präfix die Firewall Regeln und die DNS Einstellungen zu pihole wohl sonst ständig angepasst werden müssten. Zumindest haben zwei Tablets der Heimautomatisierung nach einiger Zeit ständig neu geladen, nachdem pihole auch IPv6 machen sollte.

  • Hallo Blackspy,


    dass das USG 3 kein Rennpferd ist, ist mir auch klar. Ich arbeite mich auch gerade erst in die ganze Materie ein, aber dass die "simple" IPv6 Adressvergabe eine konstante CPU Last von >50% verursacht kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. In meinem Netzwerk ist ja eigentlich auch nicht "viel los" = 4 APs (dicke Wände) ein managed Switch und eben das USG. Traffic, außer streamen, ist auch nicht viel...


    In anderen Foren/Posts mit dem gleichen/ähnlichen Problemhabe ich gelesen, dass auf dem USG immer wieder ein Prozess neu gestartet wird und dies die Last verursacht. Siehe dieser Thread letzter Post (https://community.ui.com/quest…03-4333-8db3-c84534a01e6e). Daher wollte ich mir mal die Prozesse bzw. meine Logs anschauen.


    Mein Controller läuft auf einem Win10 Rechner der 24/7 an ist. Dort habe ich nur ein Log Verzeichnis unter "C:\Users\****\Ubiquiti UniFi\logs" mit zwei Dateien: mongod.log und server.log.


    Bspw. das im oben verlinkten Thread erwähnten Log "/var/log/dhcp6c.log" ist dort nicht bzw. das Verzeichnis \var\log gibt es bei mir gar nicht. Werden die im Linux System des USG abgelegt? Und wenn ja, wie komme ich daran?


    Und wie immer: vielen Dank schon einmal für eure Hilfe bis hierhin!!!

  • Ok, ein kleinen Teilerfolg hatte ich schon...


    Habe mich per SSH mit Putty auf meine USG angemeldet und mittels "top" die laufenden Prozesse aufgelistetv - und siehe da: dhcpv6-pd-respo ist tatsächlich der Übeltäter! Der Prozess startet, zieht ca. 50-60% CPU Last, wird gekillt und wieder neu gestartet.


    Also funktioniert irgendwas mit der Prefix Delegation bei mir, trotz meiner config.gateway.json, immer noch nicht!


    Jetzt bleibt nur noch die Frage was und warum nicht?

  • Hast du nach dem anpassen der config.gateway.json manuell provisioniert?

    Gruß

    defcon

  • Mit diesem Befehl, per SSH mca-ctrl -t dump-cfg wird dir die ganze Config angezeigt. Ziemlich weit unten, muss auch dein Custom Eintrag erscheinen.

    Gruß

    defcon

  • Und hoffentlich auch neuste Firmware drauf und ja die Logs sollten auf dem USG liegen.

    Ich glaube das ist nicht der Fall, wenn man weiter oben liest, sollte man auf jeden fall tun, da man glaube ich mit einem ungültigen Zertifikat arbeitet bei der 4.55, bin mir aber nicht mehr sicher.

    Gruß

    defcon

  • Hallo,


    also aktuellste Firmware ist drauf und auch der Controller hat die aktuellste Version.


    Ich hab mal einen Dump von der Config gemacht - ehrlicherweise verstehe ich mind. 80% davon nicht... Ich hab den dump mal als txt File angehängt (Telekom Zugang war im Klartext --> habe ich rausgelöscht und auch sonst alles was nach Passwort oder Zugang aussah... Ich hoffe ich habe sonst nichts übersehen).


    Vielleicht könnt ihr ja mal drüber schauen.

  • Und wo ich schon mal per SSH auf dem USG drauf bin, habe ich auch versucht manuell das nachzustellen, was die config.gateway.json eigentlich bewirken soll.


    Also:


    Code
    configure
    set interfaces ethernet eth0 pppoe 0 dhcpv6-pd prefix-only
    commit;save;exit

    Und jetzt kommts, wenn ich den set-Befehl eingebe kommt folgende Fehlermeldung:


    "The specified configuration node is not valid"


    Klappt also nicht.


    Aber eigentlich ist doch eth0 mein LAN und ppoe mein WAN, oder?

  • Ich bin heute Abend nur am Handy online, muss ich mir morgen mal am PC anschauen, sorry.


    Aber irgendwo in der cfg müssen die einträge aus der config.gateway auftauchen.

    Gruß

    defcon