Neueinstieg

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.839 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Samhain.

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und wende mich mit folgendem Problem an die Gemeinde und bitte um Hilfe und hoffe auf konstruktive Lösungen.


    Hier eine kurze Beschreibung der bei mir vorherrschenden Rahmenbedingungen:


    Wir haben ein recht großes Einfamilienhaus ersteigert.

    D.h. wir kennen die Handwerker nicht, die das Haus gebaut haben. Wir wissen auch nicht, warum die Installationen so getätigt wurden und warum nicht anders.

    Man muss diese Sachen einfach als gegeben hinnehmen, da ich diese auch nicht ändern kann.


    Die Kellerdecke und die Decke im EG sind Stahlbetondecken. Die Decke im OG zum DG ist eine Holzkonstruktion, die mit Rigipsplatten verkleidet ist.


    Ich bitte jetzt schon an dieser Stelle um keine Diskussionen, warum das so ist. Ich habe Tage benötigt, um ausfindig zu machen, wo welches Kabel endet.


    KG:

    Im Kellergeschoß im Technikraum laufen alle Anschlüsse, die von extern kommen zusammen.

    - Strom

    - Wasser

    - DSL-Anschluß

    - Kabelanschluß

    Da der Kabelanschluß bei uns hier zumindest günstiger ist, als ein Anschluß bei der Telekom, haben wir uns für den Kabelanschluß entschieden.

    Angeschlossen ist dort der einfache Router von Vodafone.

    An dem Router im KG sind an den 4 Ports, die uns dort zur Verfügung stehen, folgende Geräte angeschlossen

    - Diskstation

    - Wechselrichter

    - Drucker

    - Netzwerkkabel Cat 7, dass zum Dachboden führt

    - Router, Diskstation befinden sich in einem kleinen 19" Rack


    DG:

    Der Dachboden ist nicht ausgebaut und ist erstmal ein großer Raum mit ca. 100 m² Fläche

    Dort befindet sich ein 19" Schaltschrank. Dort kommt das Netzwerkkabel vom KG an und ist dort auf ein Panel aufgelegt.

    Weiter sind folgende Anschlüsse auf diesem Panel aufgelegt

    - KG Raum 1 (TV)

    - KG Raum 2

    - KG Raum 3

    - KG Raum 4

    - EG Wohnzimmer 1 (TV)

    - EG Wohnzimmer 2 (DVD-Player)

    - EG Büro (einfacher 8port Switch)

    - OG Bad 1

    - OG Bad 2


    Im Schaltschrank befindet sich ein einfacher 8port Switch, auf dem zum einen der Zugang aus dem KG gepatched ist.

    Und die Anschlüsse, bei denen aktuell Geräte angeschlossen sind.

    Weiter ist auch direkt eine Tahoma Box von Somfy angeschlossen.

    Über die, werden 23 Rollos und 3 Garagentore gesteuert. Rauchmelder sind dort auch eingebunden.

    Zusätzlich ist eine DLAN Steckdose von Devolo angeschlossen



    EG:

    Im Büro des EG kommt die Leitung von Dachboden. Dort ist wieder ein kleiner Switch mit 8 Ports angeschlossen.

    Weiter sind an diesem Switch folgende Geräte angeschlossen:

    - Laptop (Arbeitgeber - Homeoffice)

    - Privater PC

    - WLAN AccessPoint (Apple AirPort Time Capsule)

    Dieses WLAN deckt das EG mehr oder weniger gut ab. KG und OG sind aufgrund der Decken raus und ein vernünftiger Empfang ist nicht möglich

    Deshalb wurde ein weiterer AccessPoint (Apple AirPport Extreme), der im Treppenhaus steht und als Repeater für das WLAN des EG ins OG bringen soll.

    - Kabel das zu einer Netzwerkdose im Büro führt, dass wiederum weitergeleitet wird ins OG (Kind 1)

    - Kabel das zu einer Netzwerkdose im Büro führt, dass wiederum weitergeleitet wird ins OG (Kind 2)


    Am WLAN im EG hängen die üblichen Geräte wie Laptop, Handy, Tablet


    OG

    In den beiden Kinderzimmern kommen jeweils die Kabel aus dem Büro des EG an.

    In jedem Kinderzimmer ist ein Yamaha Netzwerklautsprecher angeschlossen. Die Kinder hören dort Hörspiele, die auf der Diskstaion abgelegt sind.


    Im Elternschlafzimmer ist die 2. DLAN Dose angeschlossen, an der wiederum ein TV und ein Apple TV eingebunden sind.


    Soviel zu den Rahmenbedingungen. Ich hoffe, dass ich erstmal nichts wichtiges vergessen habe.


    Garage:

    Dort ist eine Wallbox installiert, die nur einen WLAN Anschluß hat. Diese muss ins Netzwerk eingebunden werden, da es zwingend notwendig ist, dass

    diese mit dem Wechselrechter/Smartmeter kommuniziert.

    In der Garage steht seit Herbst ein E-Auto, dass immer wieder Updates will.


    Aus diesem Grund mussten wir das WLAN des Vodafone Routers aktivieren, damit Wallbox und Auto ins WLAN kommen.



    Ich weiß, dass alles sehr verwirrend ist und man diese Verkabelung schwer nachvollziehen kann.

    Aber:

    Es ist nun mal so!!!!! Und wir leben nun seit geraumer Zeit auch damit.



    Hier mein Vorhaben mit den Fragen an euch:

    - Ich möchte den Vodafone-Router in den Bridgemodus versetzen und einen neuen Router einbinden:

    Ich dachte hier an folgende Geräte:

    Dreammachine Pro oder Dreammachine Pro SE (Die Pro Geräte deshalb, da ich eine Einbindung von Kameras auch plane!)

    Hier stellt sich die Frage, wo die Dreammachine aufgestellt werden soll

    1) Im KG

    Vorteile:

    - Direkte Verbindung zum Kabelmodem

    - DiskStation, Wechselrichter und Drucker können direkt angeschlossen werden

    - Kühler Raum, der auch im Sommer bei sehr hohen Aussentemperaturen nicht überhitzt.


    - Nachteile:

    - Es bleibt der Flaschenhals zum Dachboden

    - PoE Anschlüsse der Dreammachine Pro SE können im KG nicht verwendet werden


    2) Im DG

    Vorteile:

    - Dreammachine ist die Zentrale und nur Anfragen, die ins Internet bzw. Extern gehen, würden über die Flaschenhals Leitung (KG-DG) laufen

    Dazu müssten aber der Drucker ins Büro im EG umziehen, die Diskstation ebenfalls mit ins DG umziehen und der Wechselrichter per WLAN eingebunden werden.

    Vom Prinzip her ist dies machbar.


    Nachteile:

    - Der Dachboden heizt deutlich mehr im Sommer auf

    - Falls mal ein Unglück (Blitzeinschlag usw.) eintreten sollte, ist der Zugang zum Dachboden deutlich schlechter, da nur Ausziehleiter.


    Was meint ihr?


    Mein aktueller Plan:

    Dreammachine Pro im kühlen Keller.

    Alle lokal angeschlossenen Geräte bleiben.


    Das Netzwerkkabel vom KG verschwindet in einem Leerrohr und kommt im Dachboden raus. Sowohl im KG als im DG ist das Leerrohr zugänglich.

    Kann man eine SFP+ Leitung über drei Etagen (von KG über EG und OG ins DG) und einem über die Länge des Hauses ziehen?


    Dreammachine im KG und Switch mit SFP+ und PoE Anschluss im DG, die über ein individuell abgelängtes SFP+ Kabel verbunden werden.

    Geht das? Kann man das machen?


    Weiter plane ich, einen WLAN Access-Point in die Decke des OG einzubauen.

    Im Dachboden könnte ich in die Decke auch ein Kabel zum Switch ziehen.


    Hier die Fragen:

    Welcher Switch? Welcher Access Point?


    Unsere Geräte sind alle veraltet. Sollte ich gleich einen WLAN 6 Access-Point verwenden? Muss man für PoE bzw. PoE+ spezielle Kabel verwenden?



    Der nächste Flaschenhals ist die Leitung vom KG ins Büro im EG. Ich kenne die Länge der Leitung nicht und weiß auch nicht, wie stark das Kabel

    gekrümmt wird. Im DG sehe ich zwar das Leerrohr, das Gegenstück ist aber eine eingeputzte Dose in der Wand im EG.


    Welche Möglichkeiten gibt es, diese Leitung performanter zu gestalten?

    Im EG müsste ich wieder einen Switch platzieren, an dem dann ggf. ein zweiter AccessPoint angeschlossen werden muss, der das EG dann abdecken soll.


    Und hier hält man sich am meisten auf, somit entstehen hier die meisten Internetanfragen. Auch das Homeoffice muss besser abgedeckt werden.


    Was meint ihr? Hab ich irgendwelche Infos vergessen, die relevant wären?


    Und Kameras wollte ich ebenfalls noch einbinden. Aber dazu später.


    Freu mich auf konstruktive Infos und Hilfe


    VG Michael

  • Bevor o.g. Szenario ins Auge gefasst werden kann wäre zunächst beim Provider zu klären ob Du den Bridge Mode für dein Vodafone Modem realisiert bekommst.


    Mit dieser Info müsste man dann weiter planen.


    Grundsätzlich halte ich die Idee eine UDM pro im Keller zu platzieren für eine gute Idee. Die UDM pro müsste dann mit Etagenswitche angefahren werden.


    Über die detaillierte LAN / WLAN Versorgung müsste man sich nachgelagert noch Gedanken machen.


    Schon jetzt der Hinweis ohne deine lokalen baulichen Gegebenheiten zu kennen:


    - Es wird einen deutlichen Zuwachs in der Anzahl der APs geben müssen

    - Alles was DLAN oder Powerline ist, sollte aus der Netzinfrastruktur entfernt werden

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    vg

    Franky

  • Im Internet konnte ich bereits recherchieren, dass die Umstellung auf den Bridgemodus funktionieren soll.

    Das wäre aber natürlich klar eine Prämisse.


    Um die UDM oder UDM Pro im Keller betreiben zu können, müsste ich vom Technikraum im KG ein neues Netzwerkkabel (SFP+) ins DG ziehen, oder kann ich das bestehende Cat7 Kabel verwenden?


    Ein fertiges Kabel mit Stecker da durchzuziehen wird nicht möglich sein.


    Auf was müsste ich achten? Wo bekomme ich die entsprechenden Artikel her?


    Benötigen die APs PoE oder PoE+?

  • Technisch ist die Umstellung auf Bridge Modus möglich. Die Meldungen hier im Forum sagen aber aus, dass das die Provider nicht mehr machen.

    Deshalb ist diese Vorprüfung wichtig.


    SFP+ Kabel wäre zwar wünschenswert um zukünftige Bandbreitenanforderungen im Backbone zu bewältigen. Dies muss aber nicht unbedingt sein. Mit einem CAT7 Kabel kommt man auch sehr weit.

    Ich habe bei mir nachträglich Glasfaserkabel in ein Leerrohr vom Keller zum Dach gezogen. Das war problemlos möglich. Warum sollte das nicht bei Dir auch klappen. Mit einem Durchziehband ist das relativ einfach machbar, wenn das Leerrohr nicht bereits jetzt überfüllt ist.


    Die PoE Spezifikation der APs unterscheidet sich im Detail. Deshalb wäre die Information wichtig, welche AP Typen geplant sind.

    Meine Empfehlung derzeit bei WiFi6 ist der WiFi6 pro AP von Unifi. Die Lieferbarkeit ist zwar mehr als bescheiden bei Unifi, aber ab und zu kann man 1-2 im EU Store ordern. Ich habe mir erst letzte Woche einen weiteren aus dem Store bestellt.


    Dennoch nochmal der Hinweis. Bitte im Vorfeld prüfen ob der Bridge Mode möglich ist. Ansonsten müsste man die Netzarchitektur nochmals überdenken!

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    vg

    Franky