Ich habe eine UDM-P und einen USW-Pro-24 im Einsatz. Letzterer ist ein Switch mit L3-Fähigkeiten und kann zwischen verschiedenen VLANs routen, ohne dass der Traffic zunächst zur UDM-P geschickt und danach wieder zum Switch zurück kommt. Das ist bei mir im Moment zwar nicht der Fall, ich überlege aber, das zu aktivieren.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung. Zwei VLANs, A und B mit folgendem Aufbau:
UDM-P
|
USW-Pro
|
|-------- Client A1
|-------- Client A2
|-------- Client B1
A1 und A2 befinden sich im gleichen Netz, jeder Switch (nicht nur L3-fähige) kann Datenverkehre zwischen den beiden Clients regeln. A1 und B1 befinden sich allerdings in unterschiedlichen Netzen. Ohne Inter-VLAN-Routing im L3-fähigen Switch laufen die Datenpakete also von A1 zunächst zum Switch, werden dort über der Default-Route zum Gateway geleitet, in der UDM-P wechseln sie ins VLAN B und gelangen schließlich über den Switch zu B1.
Wenn man im Switch L3-Routing aktiviert, können die Datenpakete sich den Umweg über die UDM-P sparen und der Switch selbst kann vom VLAN A nach VLAN B vermitteln.
Erste Frage: habe ich L3-Routing richtig verstanden?
Zweite Frage: Wie ist das mit irgendwelchen Firewall-Regeln, mit denen man die beiden Netze eventuell voneinander abgesichert hat? Werden die im L3-Switch ebenfalls beachtet? Oder sind Netze, die im L3-Switch geroutet werden, prinzipiell komplett durchlässig?