Problem der IP-Vergabe von der FRITZ!Box und UDM-SE

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.349 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von M0nteytime.

  • Hallo zusammen.


    Meine Situation war lange so, dass ich die alte Fritz Box und die UDM so hatte, dass beide NAT verteilt hatten. Dies habe ich geändert gehabt und das System lieft stabil. Jetzt wurde ich für Glasfaser freigeschaltet und musste im Zuge dessen eine Fiber Fritze einbauen. Im Zuge dessen (aufgrund diverser Aussetzer bei den Verbindungen) habe ich das System komplett neu aufgesetzt. Und nun will es einfach nicht funktionieren.


    Den Anschluss via Fiber Kabel erhalte ich von der Fritz Box. Diese habe ich mit dem WAN1 Anschluss an die UDM angeschlossen auf deren 9´er Anschluss der auch 2,5 GBit/s frisst. Fritze und UDM können auch kommunizieren und ich sehe in der UDM das Internet aktiv und auch funktioniert in der UDM der Speedtest. Internet an der UDM also check.

    Nun möchte ich ja das doppelte NAT wieder verhindern und habe die UDM als DHCP relay eingestellt. Als IP des DHCP Servers habe ich die FritzBox IP von 192.168.178.1 gesetzt. In der FritzBox habe ich sowohl exposed Host aktuell aktiviert (was vorher faktisch nie aktiviert war aber auch inaktiv bekomme ich keine Verbindung) und ich habe in der FritzBox die IP4 Route aktiviert mit den folgenden Information:

    Netzwerk: 192.168.1.0

    Subnetz: 255.255.255.0

    Gateway: 192.168.178.57 (die von der Fritz vergeben IP für die UDM)


    Sobald ich den Testrechner abklemme von der Fritze und direkt an die UDM hänge, passiert nichts. Mir scheint es, als wenn die UMD einfach keine IP vergibt von der Fritze.

    Ich habe vieles probiert:

    - DNS Server manuell gesetzt auf die IP der Fritzbox

    - IP4 Route auf 192.168.1.1 gesetzt (die interne IP der UDM)

    - DHCP relay geändert auf verschiedenste IPs


    Sobald ich auf DHCP Server stelle, funktioniert es sofort und ohne Probleme. Leider bin ich auf die Fritze angewiesen, weil wir im Haus DECT Telefone benötigen.


    Nun meine Frage:

    Was mache ich falsch? Habe ich eine Einstellung übersehen?

    Gibt es andere Möglichkeiten die mir die Lösung herbeibringen?


    Ich danke im Voraus für die Hilfe. Falls Informationen fehlen, gerne Bescheid geben.


    Viele Grüße,

  • Dein Fehler liegt in dem DHCP Relay.


    Solange die Fritte IPs im 192.168.178.0/24 vergibt und deine UDM im 192.168.1.0/24 bereich arbeitet funktioniert das so nicht.


    Die beste Lösung wäre die Fritte gegen ein Glasfasermodem zu tauschen. Dann macht die UDM die Einwahl und du hast kein doppeltes NAT.

  • Was Lightrider87 beschreibt, wäre ideal. Wenn die Fritzbox doch bleiben soll, musst Du Dich von dem Gedanken verabschieden, dass sie mit Deinen Endgeräten durch die UDM hindurch kommuniziert - das kann und wird nicht funktionieren. Muss aber auch gar nicht, denn Du willst ja die UDM als Router/Firewall nutzen.


    Also: UDM mit ihrem WAN-Port an einen LAN-Port der Fritzbox. WLAN auf der Fritzbox ausschalten und alles was sonst noch überflüssig ist (NAS, Mediaserver etc.). UDM in der Fritzbox als exposed Host einrichten.

    Dann alle gewünschten Netze in der UDM einrichten, die Clients an die UDM anbinden und fertig.


    Der DHCP-Server in der Fritzbox gibt genau einem Gerät eine IP-Adresse und das ist Deine UDM.

  • Dein Fehler liegt in dem DHCP Relay.


    Solange die Fritte IPs im 192.168.178.0/24 vergibt und deine UDM im 192.168.1.0/24 bereich arbeitet funktioniert das so nicht.


    Die beste Lösung wäre die Fritte gegen ein Glasfasermodem zu tauschen. Dann macht die UDM die Einwahl und du hast kein doppeltes NAT.

    Mh. Vor der Umstellung hatte dies allerdings funktioniert. Warum jetzt nicht mehr? Der hatte dann nämlich alle IPs auf der Fritte vergeben. Dadurch war die gesamte Übersicht bei UDM leer und es gab auch keine Stats mehr. Und es hat aber gefunkt. :grinning_squinting_face:


    Gibts Empfehlungen für geeignete Modems für den Betrieb zusammen mit der UDM? Ich meine DECT kann ich mir ja auch nachträglich über die Fritte reinziehen wenn ich es als Netzwerkgerät nutze. Meine jedenfalls mal sowas gelesen zu haben.


    Das Problem bei der Fritte ist, dass nur auf dem WAN Port der volle Traffic Verfügbar ist von 2,5. Auf den Lanports ist es nur 1,0. Die Fritte habe ich hauptsächlich wegen DECT in Betrieb gehabt. WLAN usw ist aus.


    Und soweit ich weiß, kann man bei der Fritte kein DHCP deaktivieren.

  • Natürlich kann man DHCP auf der Fritzbox deaktivieren. Sollst Du ja aber gar nicht! :winking_face:

    Du musst schon genau lesen, sonst drehen wir uns im Kreis.


    Ich kenne die GF-Fritzboxen nicht, aber solange Du die UDM wirklich am WAN-Port hast und dieser nicht irgendwo auf LAN umgeschaltet ist, kann es eigentlich nicht funktionieren.


    Wenn es Dir bei der Fritzbox nur um DECT geht, wäre es viel sinnvoller, sie im IP-Client-Modus hinter der UDM zu betreiben.


    Und was die Port-Geschwindigkeit angeht: Du hast einen Internetzugang mit mehr als 1 Gbit/s?

  • Ne. Ich habe das schon verstanden was du meintest. Und ja wir drehen uns in der Tat im Kreis. Das liegt daran, dass ich eine Info nicht beigetragen habe. Den WAN habe ich in der Fritze als LAN5 eingestellt (siehe Screenshot). Ich denke aber, wenn so wie Lightrider schreibt die ranges eh nicht mehr matchen können , dann sollte ich wirklich die Fritze nach hinten ziehen und ein Modem kaufen. Mich wundert es aber schon alles, weil es vorher geklappt hat.


    Ja, ich habe 2,5 Anschluss. Wir haben bei uns 1 Anschluss den ich auf 4 "Anschlüsse" (3 Mietparteien + wir) über die APs und Netzwerkkabel ins Haus schleife. Leider haben die Vorbesitzer wenn es um das Thema Netzwerk ging, die Wohnungen nicht gut versorgt (gar nicht). Das steht noch auf der Liste der To-Dos, auch Netzwerk in die Wohnungen zu ziehen.

  • Die Frage ist was deine alte Fritte für eine Range hatte. Wenn die im 192.168.1.0/24 war, dann könnte es funktioniert haben solange die Fritte und die UDM nicht dieselbe IP haben.


    Ich würde aber empfehlen ein Modem (bei Glasfaser heißt das in der Regel ONT) zu nehmen oder ggf. ein SFP Modul (gibt hier einen Thread dazu). Dann sparst du dir das NAT gefrickel und hast eine saubere Umgebung.

  • Die Frage ist was deine alte Fritte für eine Range hatte. Wenn die im 192.168.1.0/24 war, dann könnte es funktioniert haben solange die Fritte und die UDM nicht dieselbe IP haben.


    Ich würde aber empfehlen ein Modem (bei Glasfaser heißt das in der Regel ONT) zu nehmen oder ggf. ein SFP Modul (gibt hier einen Thread dazu). Dann sparst du dir das NAT gefrickel und hast eine saubere Umgebung.

    Tatsächlich war die range unterschiedlich. Die Fritte war in der default range von 192.168.178.0 und die UDM eben in der ..1.0. Ich glaube ich habe da einfach etwas geschafft, was eigentlich gar nicht gehen dürfte. Vielleicht war es deshalb mit so vielen Aussetzern verbunden.


    Zu Modem. Gibt es da gute Erfahrungen oder Empfehlungen. Ich lese immer wieder das "Vigor" Modem was wohl was taugen soll. Kenne ich aber z.B. gar nicht.


    Ok, meinen Glückwunsch dazu. Vermutlich lebst Du dann nicht in Deutschland? #Neuland

    Doch. Tatsächlich wohne ich im "Speckgürtel" von Berlin in Brandenburg. Bei uns wurde Glasfaser gerade frisch verbaut.

  • Vigors sind prima, allerdings VDSL-Modems. Hat also an der Glasfaser nichts zu suchen.

    Eigentlich solltest Du vom Provider ein ONT (Glasfaser-Modem, wenn man so will) gestellt bekommen. Ist das vielleicht montiert, wird aber nicht benutzt?

    Gerade beim Anbieter angerufen. Der ONT hängt hier bei mir. Ich muss mich allerdings auf der Fritte mit den Zugangsdaten und der VLAN ID verifizieren. Deshalb hab ich von denen die Fritte bekommen.

  • Doch. Tatsächlich wohne ich im "Speckgürtel" von Berlin in Brandenburg. Bei uns wurde Glasfaser gerade frisch verbaut.

    Hallo M0nteytime und willkommen bei uns an Board :ship: !


    Schade, dass Du uns noch nicht hast wissen lassen, wer Dein ISP ist - ich vermute DNS:NET. Unter Umständen wäre die Anschaffung eines entsprechenden GBICs / SFP+-Modus eine Lösung, um auf weitere Geräte zu verzichten. Die Zugangsdaten solltest auch Du von Deinem Anbieter genannt bekommen - so oder so.


    Viele Grüße von der anderen Seite des Speckgürtels. #1234*

  • Hallo M0nteytime und willkommen bei uns an Board :ship: !


    Schade, dass Du uns noch nicht hast wissen lassen, wer Dein ISP ist - ich vermute DNS:NET. Unter Umständen wäre die Anschaffung eines entsprechenden GBICs / SFP+-Modus eine Lösung, um auf weitere Geräte zu verzichten. Die Zugangsdaten solltest auch Du von Deinem Anbieter genannt bekommen - so oder so.


    Viele Grüße von der anderen Seite des Speckgürtels. #1234*

    Korrekt. Mein Anbieter ist DNS:NET. Die Wahl war DNS net oder die Krüppelleitung die wir vorher hatten. Da war schnell die Option Glasfaser nutzen bei wem auch immer entschieden.


    Dann generell:
    Sorry. Wie es manchmal so ist. Man braucht schnell Hilfe und ist verzweifelt, löst es dann und vergisst dann nochmal zu schauen. Daher. Danke erstmal für die Hilfestellungen.

    Jetzt noch zu den offenen Punkten:

    Das Problem habe ich für mich gelöst bekommen. Meine Dream-Machine vergibt die IPs und einzig die Dream Machine hängt an der Fritze. Diese schleift durch und alles funktioniert so, wie es soll. Telefonie ist noch eine andere Baustelle, aber das gehe ich an, wenn mal keine kranken Kindern oder Eltern am Start sind.


    Und ja. Zugangsdaten habe ich ja. Die muss ich in meiner Fritze eingeben. Ich nutze die Fritze eigentlich nur, weil ich auch Telefonie über DECT hatte. Und da hauptsächlich meine Oma welche oben bei uns mit wohnt versorgt habe. Wir selbst benutzen kein Telefon mehr. Aber sie hat sich geschatt mit 87 an ihr Handy zu gewöhnen. "Wenn du es da liegen lässt und mitnimmst, ist es wie das Telefon". Und zack. Schon war es kein Handy mehr.


    Danke in die Runde...