Von Kunterbunt auf Ubiquiti

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  • Moin,


    ich bin der neue hier, ich bin Moritz, komme aus Oldenburg und benötige mal ein wenig Hilfe im breiten Ubiquiti Universum.


    Vielleicht beschreibe ich mal ein wenig das Szenario:

    EFH mit 153 m², im Bau diverse Netzwerkleitungen gezogen, sodass im Haus ca. 30 LAN Ports verfügbar sind, zwei Personen im HomeOffice, Netzwerkkenntnisse sind bei mir vorhanden, aber auch nicht tiefergehend (DHCP und HTTP bekomme ich aber erklärt ;-)).


    Wie sieht das ganze aus? Ich habe mal gemalt.


    Heterogen.


    Internet kommt per Glasfaseranschluss an eine FritzBox (vorher noch ein Konverter), WLAN an der Fritte ist aus, dann geht es auf 2x 24 Port Switche ohne PoE von TP Link die bei mir im Hauswirtschaftsraum im ServerRack hängen.


    Von dort aus geht es per Sternverteilung in alle Räumlichkeiten sowie nach draußen ins Carport / Schuppen und auf dem Dachboden.

    Da man natürlich nicht so viele Netzwerkdosen gesetzt hat, wie man in den Räumlichkeiten benötigt, gibt es abgesetzte 8-Port Switche von NetGear, die alle an 4 Ports PoE haben.


    WLAN mache ich per TP-Link mit der EAPxxx Serie indoor und outdoor. Ich hatte als Docker Container mal den Omada Controller laufen, ja nett, aber richtig nach vorne gebracht hat der mich nicht - nun ist er auch seit Wochen im "Eimer", stört auch nicht. Die WLAN AP's sind wie folgt verteilt: 1x HWR direkt über dem Rack, 1x Büro für HomeOffice, 1x Wohnzimmer für Handys und FireTV, 1x Schuppen / Carport für Auto und 1x Gartenhaus für Büro im Garten / rumlümmeln im Garten


    Man merkt:

    Mehrere Hersteller, keine durchgehende Lösung, immer mal "ran gefrickelt".


    Das soll sich nun ändern und ich würde gerne weitestmöglich auf Ubiquiti gehen (vermutlich auch die FritzBox ersetzen).


    Ich versuche mal kurz zu beschreiben was hier so im Netzwerk hängt:

    1.) Proxmox Server mit diversen VM's, Containern, etc.

    2.) Synology als Backup auf dem Dachboden

    3.) Aktuell vier Kameras die per LAN angebunden sind und via PoE mit Spannung versorgt werden (Tendenz da leider steigend)

    4.) Diverse IoT Geräte wie die Wärmepumpe, PV-Anlage, Wallboxen, ein paar ESP8266, Shellys usw.

    5.) Der übliche Kram wie Notebooks, Handys und Co.


    Was wünsche ich mir?

    1.) Eine Lösung (also eine, nicht mehrere), in der ich volle Transparenz habe i.S.v. "Welcher Client ist in welchem WLAN?", "Welcher Client hängt in welchem Zimmer an welcher Dose i.S.v einer digitalen Portbeschriftung", "Nachvollziehen von Verkehr?", "Wo gibt es Probleme"?

    2.) Eine stabile Lösung bei der aber z.B. den Controller für die WLAN AP's per Docker hosten kann

    3.) Weitere Ausbaumöglichkeiten wie z.B. das Schaffen von VLAN's für die Kameras oder IoT Devices oder auch das die Integration meiner Lagerhalle, die 300m entfernt nur per LTE / 5G angebunden ist (das funktioniert mit den beiden Fritten momentan per VPN sehr gut, da werde ich aber auf eine Lösung von Teltonika mit der RUTX50 setzen, dennoch würde ich "dahinter" dann auf Ubiquiti gehen)

    4.) Einfach zu bedienende Sicherheitsfeatures, ohne mich gleich auszuschließen


    Nun die Frage:

    Was brauche ich alles um das sauber mit Ubiquiti zu lösen?

    Gibt es da ggf. einen Konfigurator i.S.v. bau mir das mal so zusammen?


    Ansonsten bedanke ich mich für das Durchlesen und hoffe auf rege Beteiligung.


    Danke,

    Moritz

  • Was mir da einfallen würde


    1x UDM Pro als "Zentrale" + 1x HDD/SSD für die Unifi Kameras (Fremdkameras bringst du nicht dran)

    5x WLan AP für innen , da je nach Wunsch U7Pro (Wifi 7) U6 Pro oder U6Plus (wenn im Wlan nicht so viel passiert)

    1x Wlan AP für aussen U6 Mesh - der ist Strahlwasserdicht, also kann im Regen hängen. Überdacht geht auch ein U6Pro

    1x 24 Port Switch(ausser du brauchst mehr, dann 48), wenn du nix über Gbit hast, dann den 24-Pro-POE, sonst wenn du auch paar 2,5G Ports willst, den Pro-Max-24-POE

    1x DAC Kabel zum verbinden der UDM und des Switch

    Kameras je nach Bedarf (G5 Bullet, G5 Pro,....)

    Wenn du im Schuppen,... nen "Mini" Switch brauchst, gibts da den Flex Mini für 30€.


    Die Fritzbox kann dann auch raus, die brauchst du nicht mehr, und den ONT(Was du als Konverter bezeichnest) direkt an die UDM.

    Der Controller benötigt keinen Docker, der läuft Nativ auf der UDM, ebenso für die Kameras(es gibt da auch nette Türklingeln :grinning_squinting_face: )


    Zur Einrichtung der Vlans gibts gute Videos, die das Schritt für Schritt erklären


    Die genaue Anzahl der Wlan AP´s kann man vorher nicht zu 100% sagen, das hängt von der Bausubstanz,... ab. Es gibt ein Online-Planungstool zum schätzen, und zum Installieren eine Handyapp(Wifiman) mit der du die ideale Position der einzelnen AP´s ausmessen kannst

  • WLAN mache ich per TP-Link mit der EAPxxx Serie indoor und outdoor. Ich hatte als Docker Container mal den Omada Controller laufen, ja nett, aber richtig nach vorne gebracht hat der mich nicht - nun ist er auch seit Wochen im "Eimer", stört auch nicht..

    Lasse den Omadacontroller besser als Proxmox-Linux-Container laufen, das funktioniert sehr gut.

    Bei zwei Bekannten von mir läuft der auch unter Proxmox, beim dritten ist der als Hardware-Controller installiert, weil es ne größere Umgebung in ner Firma ist.

  • Moin,


    vielen Dank. Bei Ubiquiti sind die Preise ja schon recht happig - da überlege ich tatsächlich doch im TP-Link Universum zu bleiben, zumal die Hardware von TP-Link ja auch nicht ganz übel ist, oder?


    Etwas doof danach in einem Ubiquiti-Forum zu fragen, ich weiß :winking_face:

  • Moin,


    vielen Dank. Bei Ubiquiti sind die Preise ja schon recht happig - da überlege ich tatsächlich doch im TP-Link Universum zu bleiben, zumal die Hardware von TP-Link ja auch nicht ganz übel ist, oder?


    Etwas doof danach in einem Ubiquiti-Forum zu fragen, ich weiß :winking_face:

    Also die Wifi 7 AP´s bei TP kosten das 3 bis 5 fache :winking_face: (200 vs 500-1000€ ). Weiss ja nicht was du als teuer verstehst. Aber da ist Omada ganz vorn dabei im teuer sein

  • Also die Wifi 7 AP´s bei TP kosten das 3 bis 5 fache :winking_face: (200 vs 500-1000€ ). Weiss ja nicht was du als teuer verstehst. Aber da ist Omada ganz vorn dabei im teuer sein

    Vergleich bitte nicht Äpfel mit Birmen - der Wifi7-AP von TP-Link liegt bei kanpp über 500€ Endkunden, das ist aber ne ganz andere Leistungsliga als der Unifi-Wifi7 - alleine schon weil der 10 GBit-LAN nutzt und entsprechend mehr Datendurchsatz ins LAN liefert.
    Für den angepeilten Einsatzzweck - und das sind keine Privatkunden - ist das optimal aufgestellt.

    vielen Dank. Bei Ubiquiti sind die Preise ja schon recht happig - da überlege ich tatsächlich doch im TP-Link Universum zu bleiben, zumal die Hardware von TP-Link ja auch nicht ganz übel ist, oder?

    Nö, ist nicht doof, ist doch keiner Verheiratet mit der Unfii oder steht auf deren Gehaltsliste - und man muss auch sehen, was andere besser oder anders können.
    Ich sag ganz ehrlich, wenn ich mir heute nochmal neue AP's oder Switchen kaufen würde, wäre OMADA für mich die erste Wahl, alleine schon aus der Erfahrung bei 3 Bekannten von mir, wo das im Einstaz ist mit entsprechenden Profi-Firewalls.

    Ganz ehrlich, wenn die AP's bei dir laufen und du mit der Leistung zufrieden bist, tausche die nicht aus.
    Ich wüsste nicht, warum ich heute auf Wifi7 wechseln sollten, ich nutze hier zuhause noch Wifi5 und hab keinen Grund, das zu ändern.
    Es gibt gerade mal ne Handvoll Endgeräte, die Wifi7 unterstützen und die möglichen Bandbreiten braucht kein Mensch am Smartphone.

  • 10 GBit-LAN

    Und du hast nen passenden Internetzugang dazu, und sitzt neben dem AP? Weil sonst ist das nur Marketing blabla ohne tatsächlichen nutzen. Und mit welchen Handy nutzt du die 10G aus ?