In the Beginning...
...wie es dazu kam und wie es sich nun seit dem 25. Februar 2021 entwickelt hat.
Man könnte sagen wie die "Jungfrau zum Kinde"
Der Anfang...
Angefangen hatte alles Mitte Februar 2021 in meiner neuer Firma,
wo mich ein Kollege mit der UDM-Pro und mit der sehr faszinierenden UniFi-Welt "infiziert" hat.
Ich fand die ganze Aufmachung (und gerade die optische Darstellung im Controller) einfach nur genial.
Also kaufte ich mir als Einstieg zuerst die UDM-Pro welche am 25.2.2021 ankam.
ich brauchte dann erstmal eine Weile um mich an alles zu gewöhnen.
Dank meines üblichen "Learning by doing" sowie "Try and Error" und diversen
(sagen wir mal) "Test-Runden" inkl. Werks-Resets *hust*
war ich dann auch irgendwann auf einem Level bei dem ich "produktiv" weitermachen konnte.
Warum die UDM-Pro ?
Ich habe mich für die UDM-Pro entschieden, da ich 2x 250Mbit VDSL Leitungen habe.
Mein (Alt)-Netzwerk
Mein (noch) aktuelles altes LAN was nebenher temporär weiterläuft,
basiert auf RJ45 Copper 1GB und Switchen der HP ProCurve Familie,
welche hier über unzählige Jahre zu 100% stressfrei ihren Dienst verrichteten.
(Anmerkung: Das muss man den Dingern lassen....nicht ein Reset nötig...keine Hänger!)
Für mich immer noch die Langzeit/Laufstabilsten Managed Switches !
Warum nun was neues besseres ?
Aufgrund der immer größeren Datenmengen, die sich auch Dank meiner "IT-Hobbies"
und gerade beim Thema "Video-Ver-/Bearbeitung/Schnitt" usw. ansammeln,
nervte das kopieren/verschieben dieser vom Dachgeschoss Hauptarbeitsplatz
runter in den Keller Serverraum zum Hauptfileserver oder zur Synology via 1GbE mittlerweile sehr.
Ursprünglich wollte ich erstmal "Minimal"-Invasiv an die Sache herangehen und mir die großen Neu-/Umverkabelungen ersparen
und die bestehenden LAN-Kabel die schon lagen weiternutzen um überhaupt erstmal einen neuen Grundaufbau via UniFi zu haben.
Next Step:
Als nächstes wurden angeschafft...
- USW-Pro-48 (als neuer Core-Switch im Serverraum)
- USW-Aggregation (als Mittelstation im Erdgeschoss Arbeitsraum)
Da meine beiden DSL Leitungen in Erdgeschoss-Höhe am Ansatz der Kellertreppe aus der Mauer kommen
und durch einen kleinen Wanddurchbruch 50cm weiter die Kabel im Arbeitszimmer des Erdgeschosses rauskommen,
wollte ich dort natürlich die UDM-Pro sowie den USW-Aggregation aufstellen.
Altes Konstrukt: 2x Fritz!Box 7590 (beide als Gateways im Private A-Class 10.0.0.x)
Neues Konstrukt: 2x Draytek Vigor 165 als reines VDSL Modem und deren 2 LAN Ports direkt dahinter die jeweiligen Fritz!Boxen im IP-Mode (um die AVM Geräte weiter zu betreiben), sowie die WAN Einspeisung der WAN Ports der UDM-Pro.
Nachtrag: es bleibt bei den Fritzboxen... die Vigors habe ich dann doch nicht gebraucht....siehe
RE: Mein Ubiquiti UniFi Heim-Netzwerk
Der USW-Aggregation fungiert dann im Erdgeschoss-Arbeitsraum als Trunk-"Mittelstation" zwischen den Stockwerken.
denn mit dem einzigen LAN SFP+ 10G Port auf dem UDM-Pro wäre ich -anbindungstechnisch- ja nicht weit gekommen,
nur in den Keller ODER ins Dach ? Und das ist nun mal ein bisschen zu wenig !
Also musste hier eine USW-Aggregation her, welche man ja für einen - wie ich finde - akzeptablen Preis bekommen kann.
Den ursprünglichen Plan alles mit mit der CAT7-RJ45 Verkabelung zu realisieren, den habe ich schnell verworfen!
Ich hatte die UDM-Pro und 2 Switche unten im Serverraum als Testaufbau laufen
und wollte die Verbindungen, die später zwischen den Stockwerken verlaufen sollten testen.
Eigentlich mit RJ45 Kabeln (4 x 20m CAT7 Kabeln) trunken und dafür die Ubiquiti UF-RJ45-10G LAN Transceiver-Module nutzen.
Die Dinger funktionierten im Testaufbau auch wie geplant.
Leider musste ich (...ich hatte es ja eigentlich zuvor schon mal gelesen)...feststellen,
das diese Transceiver so derartig heiß werden,
das man sich nach 5min (selbst ohne Netzlast) die Finger daran verbrennen kann.
Da ich im Endausbau insgesamt 8 ! dieser Transceiver-Module benötigt hätte,
für die bei mir nun auf den Plan stehenden 20GBit Trunks zwischen den Stockwerken
war mir allein der Gedanke an den immensen Mehrstromverbrauch durch diese Technik ein Dorn im Auge.
Zumal ich glaube ich nicht das derartige Technik bei der Hitze dauerhaft stabil laufen dürfte
(man ließt dazu so einiges,....Speed down oder ganz aus wg. overheat / defekt)
Gegen Glasfaser-Kabel habe ich mich bis dahin noch erfolgreich gesträubt, da erfahrungsgemäß viel empfindlicher.
Zudem sind meine bestehenden Mauerdurchbrüche für die Standard Fiber mit dem Doppelstecker gänzlich ungeeignet, da die Löcher viel zu klein sind.
Aufbohren wollte ich nichts mehr, an die Stellen kommt man auch - ziemlich bescheiden dran - (wie so immer, Schränke ect. pp ).
Also bin ich auf die Suche nach einer Lösung gegangen, die nichts mit "selber zusammenfummeln" von Kabeln zu tun hat
und trotzdem durch die dünnen "Bestandsmauerdurchbrüche" passt.
Ich wurde fündig bei FS.COM und deren DIRECT ATTACH Kabel auf "Aktiv Optischer" Basis....die zudem speziell Ubiquiti kompatibel sind.
Diese Kabel sind ALL-IN-ONE Kabel und schon komplett fertig konfektioniert,
so wie auch die Kupfer DAC Kabel von Ubiquiti, nur das diese hier mit einen super dünnen Fiberkabel laufen.
Diese Lösung funktionierte dann auch Wunderbar später bei der Stockwerkverkabelung 4x 20m AOC Kabel
alles passte durch die Löcher (nachdem ich zuvor alten LAN Kabel da entfernt hatte)
Ubiquiti Kompatibles 10G SFP+ Aktives Optisches Kabel (AOC), 20m
Anmerkung:
Diese FS.COM AOC DAC's sind FÜR MICH persönlich KLAR die Beste und Energie-effizienteste Art der SFP+ Verkabelung !
Der Heimnetzwerkplan schritt mit der Zeit immer weiter voran
und immer mehr Ideen kamen dazu, die leider auch diverse weitere Hardware-Bestellungen mit sich zogen...(na was auch sonst...!)
Wenn schon, dann aber richtig, dachte ich mir ! Mein bester Freund heiß "Tabula Rasa" ....best Buddies for a lifetime !
Im Endausbau sollten in jedem Stockwerk je eine USW-Aggregation stehen,
die dann primär die 20GBit Trunks zwischen den Stockwerken aufbauen sollten
zudem fehlte mir dann aber im Dachgeschoss noch ein zum UniFi-System passender Switch.
also wurden...
- 2x USW-Aggregation
- 1x USW-Pro-24 Gen2
...angeschafft
und auch diese zum bestehenden Testaufbau in den Serverraum gebracht
um hier die "Pre-Config" und die Trunks für die spätere Entplatzierung zu testen.
Ein paar Tage später folgten dann noch
- 3 x UAP-nanoHD (mit den passenden PoE Injektoren) für alle 3 Etagen.
Diverse Kabel, SFP+ Karten und Zubehör Querbeet folgten noch auf dem Fusse.
Thema Dual-SFP+ Karten:
Nach unzähligen (und auch nervigen) Test und Bugs mit den SFP+ Karten gerade unter W10/Server 2019 (siehe gesondertes Thema von mir)
habe ich mich nun unter Windows 10 wie beim Server 2019 auf die Intel X710-DA2 festgelegt.
Zudem verwende ich nun NUR noch die Activ-Optical-Cables von FS.COM für SFP+ Connects.
Die 3Meter Copper DACs von Ubiquiti machten arge Probleme und lösten Fehler aus
Das ist/war definitiv reproduzierbar,... und nein die Kabel sind NICHT defekt gewesen!
Mit dem heutigen Stand ist das neue Netzwerk UP and RUNNING wie geplant.
Jedoch sind noch viele größere & kleine Arbeiten / Umbauaktionen zu machen
bis alles so aussieht wie ich es mir vorstelle.
....Pläne vom Hausnetz-Design sowie Fotos folgen....
"...am Anfang war der Trunk..."
Am 18. April 2021 - Meine aktuellen UniFi Kern-Komponenten
Es erfolgte der erste Aufbau der Kernnetzwerkes mit 20GbE Trunks !
UDMPro mit 0,5m DAC an die Erdgeschoss Aggregation
von dieser gehen je 2 x 20Gbit Trunks mit den 20m AOC DACs ins Dach sowie den Serverraum
Im Serverraum war der USW-Pro-48 mit 2x 0,5m DAC an den Keller-Aggregation angeschlossen
Im Dachgeschoss war der USW-Pro-24 mit 2x 0,5m DAC an den Dachgeschoss-Aggregation angeschlossen
Je Stockwerk dann ein UAP-nanoHD mit PoE Injektor als Accesspoint